Dienstag, 31. Juli 2012

Funkhaus Europa

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

gestern war relative Funkstille in meinem Blog, was mit einer ziemlich blöden Email zusammenhing, die Fred mir geschickt hatte. Darin enthalten: 1000 subtile Beleidigungen. Er erwartet Lob von mir, bevor ich kritische Äußerungen machen 'darf'. Wie vorpubertär ist das denn?! Kann ich nicht mal Tacheles reden?! Er ist ~40 Jahre alt, und nicht 12. Ich muss einem erwachsenen Mann kein Zuckerstück geben, Kritik nicht in einer Pralinenschachtel verpacken, bevor ich gaaaaanz vorsichtig äußern darf, dass es sehr bescheiden ist, Essensreste in die Spülmaschine zu kippen. Kann ja wohl nicht sein ... .

Nun denn ... heute habe ich Fridolintag, bevor ich ihn in den Kindergarten gebracht habe, hat er gemalt und geschrieben und gebastelt wie eine 1 - Unterrichtsvorbereitung. Seine Bastelsachen hat er dann auf den Gepäckträger von seinem Rädchen gepackt, und wir sind 'in die Schule' gefahren. Seine Schülerin war noch nicht da.

Nun komme ich gerade von der Spaßkasse. Anlageberatung für Fridolin und mich. Normalerweise überfordert mich alles, was mit Geld zu tun hat, immens. Also habe ich auch keine große Lust, mich damit zu beschäftigen, obwohl das angesichts meiner wirtschaftlichen Lage dringend nötig wäre. Heute jedoch war ich tatsächlich wach und aufnahmefähig, also weiß ich jetzt, was ich möchte.

Apropos 'wach' ... vergangene Nacht habe ich alles andere als gut geschlafen. Um 23.30 Uhr ins Bett gegangen, den zweiten Teil des angefangenen Films, 'Kleine wahre Lügen', sehe ich mir jetzt an. Marion Cotillard habe ich schon in mehreren Filmen gesehen, so mochte ich sie in Woody Allens' "Midnight in Paris" als Adriana. Francois Cluzet hat mich als Philippe in "Ziemlich beste Freunde" bereits mehr als überzeugt. In 'Kleine wahre Lügen' spielt er Max, den gestressten Restaurantbesitzer, der seine Freunde zum alljährlichen Urlaub in seine Strandresidenz einlädt.

Hannes war gestern beim Zahnarzt, wo er seine Knochenentzündung ausgeschabt bekommen hat. Tut jetzt vermutlich ganz schön arg weh, aber wenn die Wunde verheilt ist, ist es hoffentlich vorbei.


Ach ja, Fridolin ist früh ja immer so unausgeschlafen. Vielleicht wäre kein Schaden, wenn er einfach mal wieder früher ins Bett käme. Na und, dann ist eben um 19 Uhr Schluss ... Wenn er Schlaf braucht, braucht er Schlaf. Fertig, aus. Heute gibt's zum Abendessen Baguette á la Gomera: Baguette mit Manouri, Salat, Tomate, Avocado und einer Scheibe Jamón Serrano. Yumm-yumm!!!

Ich werde jetzt in aller Ruhe meinen verdienten Cappuccino trinken, danach geht es in meinem Zimmer weiter. Ich hätte nicht für möglich gehalten, welchen Einfluss ein aufgeräumteres Zimmer/ein in Angriff genommenes Chaos-Zimmer auf mich haben würde. Naja, eigentlich ja schon, nur war ich lange genug viel zu blockiert, um irgendwas machen zu können, um voran zu schreiten. Auch jetzt geht es nicht wirklich schnell, aber es geht was. Alleine diese Tatsache motiviert mich, weiter zu machen. Ätzend laaaaaaaaaangsaaaaaaaam, aber ist ja auch egal. Als würde es jetzt noch auf Schnelligkeit ankommen ... .

So, das war's erst mal.

Schönen Tag noch,
Friederike Fröhlich