Montag, 30. Mai 2011

Friederike's Live-Ticker

Live-Ticker, weil ich anscheinend wieder zurück in der Blogosphäre bin, und nach einigen Tagen mehr oder weniger Funkstille wieder zurück bin - Power-Bloggen!

Nun habe ich schon seit ein Tagen dieses beschissene Gefühl in mir drin. Es kribbelt ohne Ende. Kloß im Hals. Dieses Gefühl, als bekäme ich keine Luft mehr. Herzrasen. Und und und. Nicht gut. Aber: jetzt liege ich ja mittlerweile nicht mehr so sehr permanent in meinem Bett herum und starre Löcher in die Luft, sondern ich bin ja aktiv! Die letzten drei Wochen war ich mehr oder weniger alleinerziehend, fast permanent voll verantwortlich für Fridolin. Also genug zu tun. Ich bekomme den Haushalt Ministück für Ministück wieder so im Ansatz in den Griff und und und. Nur dieses Scheißgefühl geht trotzdem nicht weg. Das macht mich fertig! Und jetzt?!

Stress Abbauen Durch Meditation

Stress ist die Geisel unserer heutigen Zeit. Stress abbauen mit Meditation jedoch kann dabei unterstützen dem krankmachenden Dauerstress einen Riegel vorzuschieben.

Wir alle unterliegen den alltäglichen privaten und beruflichen Anforderungen, die nicht immer den Anspruch erfüllen stressfrei zu sein. Schon lange ist bekannt, dass dauerhafter Stress die Psyche ebenso negativ angreifen kann als auch den Körper und seine Funktionen. Für den Organismus an sich bedeutet Stress eine Form der Spannung, die durchaus synonym als Lebensgefahr gedeutet wird und somit nicht nur eine erhöhte Adrenalinproduktion auslöst. Oftmals werden die negativen Auswirkungen durch Dauerstress kaum wahrgenommen. Durch nach zu nach entstehende Erkrankungen oder deutliche seelische und körperliche Beeinträchtigungen jedoch, kommt irgendwann der Zeitpunkt, dass ein Missachten der Zustände nicht mehr ignoriert werden kann.

Meditation bei Stress ist eine der Methoden, um einerseits Stress von Beginn an zu kompensieren und anderseits bei Dauerstress wieder eine gesunde, ruhigere Lebensbalance finden zu können. Das Meditieren kann hierbei vielfältige Varianten in sich bergen, denn das klischeehafte Bild mit gekreuzten Beinen auf dem Boden zu sitzen und Mandras zu murmeln, beinhaltet keine Allgemeingültigkeit. So lässt sich das Ziel Stress mit Meditation abzubauen an jedem Ort durchführen, sei es sitzend, stehend, gehend oder liegend. Zudem können bereits wenige Minuten des Meditierens ebenso ihre Wirkung entfalten als auch das Meditieren über einen Zeitraum von fünfzehn bis dreißig Minuten.

Für Anfänger bedarf es anfangs etwas mehr Konzentration, um den Körper und den Geist durch ein Nicht-Denken zur Ruhe gelangen lassen zu können. Ein ruhiger Ort und die Möglichkeit nicht gestört zu werden sind bereits die ersten Faktoren, damit man sich auf sich selbst konzentrieren kann. Erleichtert werden kann das Meditieren durch das innerliche Visualisieren eines beruhigenden Bildes oder dem Fokussieren des Blickes auf einen Gegenstand. Gleiten folgend während dem Meditieren die Gedanken ab, kann man sich umgehend erneut auf sein Bild oder das ausgewählte Objekt konzentrieren und die Gedanken in die gewünschte Bahn lenken.

Mit etwas Übung funktioniert das Meditieren gegen Stress überall und zu jeder Zeit. Es lohnt sich deshalb auf jeden Fall sich mit den Themen Stress und Stressreduzierung durch Meditation eingehender zu befassen, denn unter dem Strich betrachtet ist es eine der effektivsten Möglichkeiten um geistig, seelisch und körperlich auch in stressigen Zeiten in einer gesunden Balance bleiben zu können.

Witzigkeit Kennt Keine Grenzen

Liebe Leserinnen und Leser,

an anderer (externer) Stelle hatte ich ja schon mal geschrieben, dass ich seit ein paar Tagen nicht mehr wirklich Trauer, Wut, Verletzung oder sonst irgendetwas fühle. Anmerken muss ich dabei, dass meine Gefühle zu 100% Fridolin ausnehmen. Ihm gegenüber fühle ich noch alles, so wie es sich gehört: die größte irdische Liebe, Zuneigung, Wärme, Hingebung ... und Stolz, denn er ist ein tolles Kind! Abgesehen von Fridolin ist dieses Nicht-Mehr-Fühlen aber doch eigentlich wie ich finde ganz praktisch. Wobei das vermutlich auch nur Fassade ist, und ich mir wahrscheinlich nur einbilde, nichts mehr zu fühlen, weil ich diese Wut, Trauer, Enttäuschung, Verletzungen nicht mehr WILL!

Die Nacht, übrigens, war kurz. Bis 1.35 Uhr habe ich irgendeinen Film geguckt - Als Sie Mich Fand. Schlaf kam so gegen 3.10 Uhr, das ist zumindest die letzte Uhrzeit, die ich mir merken kann. Wobei das nichts heißt, weil ich inzwischen 1000 Filmrisse habe, und gewisse Dinge einfach WEG sind; beispielsweise kann ich mein Gehirn anstrengen so viel ich möchte, ich komme aber nicht mehr drauf, was ich an einzelnen Tagen gemacht habe. Wenn ich das dann nachlese, 'Hm, ja, ok, dann wird's wohl so gewesen sein'.
Schreiben muss ich so schnell, dass meine Finger nur so über die Tastatur flitzen, denn sonst sind die Gedankenfäden wieder weg, bevor ich sie überhaupt zu Ende denken konnte. Immerhin habe ich mir die Abholzeiten für Fridolin diese Woche im Kindergarten auf meine Hand geschrieben, denn meinen Arm verliere ich nicht so schnell ... hoffentlich. Nicht so schnell wie meinen Kopf, mein Gehirn und irgendwelche ZETTEL jedenfalls.
Plan heute:
Zeitung lesen
Ich nehme mir vor, ab heute jeden Morgen, bevor ich sonst irgendetwas Anderes mache, die Zeitung zu lesen. Ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass ich gerade irgendetwas liegen lasse! Festes Ritual.
Wäsche aufhängen
Hatte gestern die Waschmaschine angeschmissen, aber vergessen, aufzuhängen. Nicht so schlimm.
Wäsche waschen
Dranbleiben, nicht dass sich der bis dato kleine Berg wieder in einen Mount Everest verwandelt, den zu bezwingen ich nicht in der Lage bin und nicht in der Lage sein muss!
Wäsche zusammenlegen
... sonst ist kein Platz für die neue Wäsche.

Spülmaschine ausräumen
... damit wieder was rein passt

Fred zu Tante Hildegard schicken mit dem Weihnachts-Geschenk
Ja, ich habe ENDLICH geschafft, ihr Geschenk einzupacken und ihr einen Brief dazu zu schreiben. Herrn Klavier sei Dank

Erdgeschoss saugen, aufwaschen und grob aufräumen
Bäder putzen
Mein Zimmer endlich weiter aufräumen
Rechnung Gartenfrau überweisen
Aufs Laufband hupfen

Mal sehen, in welcher Reihenfolge ich das alles schaffe. Vermutlich ist das sowieso viel zu viel. Aber einen Versuch des Schaffens ist es allemal wert. Der Witz an meinem Plan ist, dass der halbe Tag ja fast schon vorbei ist, bevor ich überhaupt damit anfang

Ach ja, ich sollte daran denken, den Rasensprenger wieder aus zu stellen (erledigt!). Immerhin: die Samen, die ich mit Fridolin vor zwei Wochen (?!) gesät habe, treiben schon aus. Zu sehen sind auf jeden Fall schon die Kapuzinerkresse, und irgendwelche von den Sonnenblumen. In dem einen Beet bin ich mir aber nicht sicher, ob das Unkraut ist, oder ob das was wird, was wir ausgesät haben. Bleibt nur abzuwarten.
Ansonsten gibt es, obwohl ich mit dem Tag noch nicht mal richtig angefangen habe, gleich ein paar Dinge, die mich aufwühlen, beschäftigen, NERVEN:
  • Fred hat angeblich nicht geschafft, seine Sachen in der Ferienwohnung zu packen. Hahaha! Was macht er denn die ganze Zeit, wenn er angeblich jeden Tag um 6 Uhr in der Arbeit ist und so zwischen 14 und 15 Uhr nach Hause geht?! Der Witz ist ja, dass sein Argument ist, früh in die Arbeit zu gehen, dass er dann früher am Tag nach Hause kann, um bei UNS zu sein (also das war seine Begründung vor 1000 Jahren). Ok, dann IST er zu Hause, aber er MACHT weder was mit UNS noch am HAUS.
  • In Fridolin's Zimmer ist ja die innere Scheibe seines einen Fensters gesprungen. Nun war der Architekt am Mittwoch mittags um 14 Uhr da und sicherte uns zu, dass das selbstverständlich umgehendst ausgewechselt würde. Nun ist heute Montag, ich habe gerade mit der Fensterfirma telefoniert, die haben aber noch nicht mal den Auftrag bekommen, geschweige denn sich mit uns in Verbindung gesetzt. Nun ja. Also dann weiter im Text: der früheste Termin, den sie uns anbieten können, um das Fenster erst mal zu vermessen, ist Freitag nächster Woche. Das sind zwei komplette Arbeitswochen, bis erst mal jemand kommt, um lediglich zu vermessen!!! Bis wir die verdammte Scheibe dann haben, und das wieder so ist, wie es sein soll ... . Pffff.
  • Fridolin's Eddie-Drache ist weg! Im Kindergarten verschwunden, weil ICH Arsch ihn am Freitag nach der blöden Aktion von Fred mit dem Fahrrad mitgenommen habe!
Bin genervt. Geht DAS jetzt schon wieder los!!!

Sonntag, 29. Mai 2011

Erholung ...

... sieht anders aus! Vor dem Fernseher schlafe ich regelmäßig. Aber wenn es dann ins Bett geht, ist an Einschlafen nicht mehr zu denken. So kommt es, dass ich um 2 Uhr mal wieder wach im Bett liege und mich hin und her und hin und her und hin und her wälze. Scheiße. Doch Schlaftablette?!

Samstag, 28. Mai 2011

Herzlos

Aua! Darmkrämpfe? Oder sind das wieder die Nieren? Tut weh im Sitzen, Liegen, Stehen, beim Bewegen ... Immer. In jeder Position. Kein Durchfall. Keine Verstopfung und keine Abführmittel. Aber ein riesiger Haufen an Sorgen. Bereitschaftsdienst anrufen? Krankenhaus? Was machen? Aua!!

When Love And Death Embrace

Liebes Tagebuch,

ich weiß, wie sehr ich dich die letzten Wochen vernachlässigt habe. Keine Ahnung, wo ich ansetzen soll ... gestern morgen brachte Fred Fridolin in den Kinderladen. Ich fuhr morgens zur ersten Therapiestunde mit dem Fahrrad in die Nachbarstadt. Natürlich war ich eine halbe Stunde zu früh da. Wie immer. Anstatt vor dem Losfahren noch eine halbe Stunde zu entspannen, fahre ich meistens lieber gleich, damit ich auch pünktlich bin. Ergebnis: ich bin so gut wie immer zu früh, und während ich vor Ort dann WARTE, dafür reichlich unentspannt.

Also die Therapie ... Herrn Klavier schickt der Himmel! Das hat von Anfang an gepasst. Er hat sich sehr viel Zeit genommen für mich, und ich freue mich schon auf die nächsten Stunden bei ihm, auch wenn ich jetzt wieder ganz unten, von ganz vorne, anfangen muss. Das ist mir egal. Dafür habe ich jetzt nicht den imaginären Druck, fertig, gesund werden zu müssen, bevor ich kein Geld mehr habe. Am liebsten wäre ich gar nicht mehr dort weg. Am liebsten würde ich gleich wieder dort hin. Auch wenn ich ganz schrecklich nervös war. So nervös, dass ich die ganze Zeit an meinem Halstuch gezogen habe, so dass es beinahe zerrissen wäre.

Würde es irgendein Mittel geben, damit ich nicht mehr so bin wie ich bin, sondern so, dass mich jemand mag, ich würde es nehmen. Ich bin immer allen zu viel, zu schüchtern, zu leise, zu dick, zu komisch, zu wirr, zu interessiert, zu still, zu laut, zu gefühllos, zu dominant, zu kalt, zu ... . Was passiert denn, wenn ich wirklich zusammenbreche?!

Nachdem ich gestern wieder von Herrn Klavier zu Hause war, musste ich mich erst mal ausruhen. Es ging nichts mehr. Fred holte Fridolin kurz nach 14 Uhr aus dem Kinderladen, da um 16 Uhr das Maifest begonnen hatte. Dazwischen sollte ich mich - laut ihm - um Fridolin kümmern, da er noch 'einiges zu erledigen hätte'. Ich hatte aber noch mich für die Feier zu richten und den Salat zu machen. Und was soll dann mit Fridolin geschehen?! Als ich ihm sagte, dass das aber aus oben genannten Gründen nicht ging (zur Erinnerung: seit drei Wochen bin ich hier mehr oder weniger alleinerziehend mit großem Haus), rastete er komplett aus. Mittlerweile scheut er auch nicht mehr davor, 'so' vor Fridolin zu sein. Ich hielt SEINE dominante Art dann nicht mehr aus, und schlug ein einziges Mal mit der flachen Hand auf die Theke, so dass Fridolin erschrak. Das wird Fred mir dann wieder als gewaltätig auslegen. Hahaha. Armer Fridolin. Mir tut das alles so leid.

Irgendwie haben wir doch noch geschafft, uns nicht an die Gurgel zu gehen. Um kurz vor 16 Uhr fuhren wir dann los. Fred hatte die Salatschüssel auf dem Schoß. Um loszufahren, drückte er mir die Schüssel in die Hand. Da ich noch nicht angeschnallt war, gab ich sie ihm zurück mit den Worten "Moment bitte, ich bin noch nicht angeschnallt." Er reagierte dermaßen wütend, dass er mit dem Auto schnell anfuhr und dann eine Vollbremsung hinlegte und ich mit dem Kopf nach vorne ging. Mitten im verkehsberuhigten Bereich. Daraufhin sprang ich aus dem Auto und zog Fridolin mit raus, um mit ihm mit dem Fahrrad zum Kindergarten-Fest zu fahren. Fridolin war natürlich extrem erschrocken. Armes armes Kind. Ich kann nicht mehr. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ... . Fridolin's Vorführung war ... rührend! Wir aßen noch ein bisschen Melone, dann war Fridolin zum Glück so müde, dass ich ihn mit nach Hause nahm. Auf Feiern hatte ich gestern wahrlich keine Lust, sämtlicher Spaß war mir komplett vergangen. Armer Fridolin.

Heute Morgen ging es nicht besser weiter. Ich fragte Fred, wie er sich das dann am Montag denn vorstelle, unseren Umgang miteinander. Woraufhin er permanent nur sagte, wie sehr ihn meine Wortwahl störte, und dass ich nur immer von ihm sprechen würde blablabla. Naja klar, das war ja auch eine Frage an IHN! Ich selbst führe Selbstgespräche zur Genüge! Zur Genüge! Mit wem soll ich denn sonst sprechen, wenn nicht mit IHM, mit dem ich zusammen wohne in der Theorie. Erst sagt er ständig so verletzende, demütigende Sachen, darauf reagiere ich entsprechend mit Rückzug. Vorhin ging es nicht mehr anders und ich musste mir die Ohren zuhalten. Und dann kommt er wieder so, als wäre nichts.
Was soll ich denn noch machen?! Ich kann wirklich nicht mehr. Wirklich. Vielleicht schnürt mir diese Scheiße hier irgendwann so sehr die Kehle zu, dass ich nicht mehr schnaufen kann. Dann hätte sich das alles von selbst erledigt.

Ob ich noch Gefühle hätte? war eine von Herrn Klavier's Fragen. Ich antwortete etwas Komisches, weil ich es nicht genau wusste. Mittlerweile kann ich sagen: nein. Lieder, die mich phasenweise zu Tränen rührten, mich bewegten oder schafften, mich aus dem Tal der Tränen zu holen, zeigen keine Wirkung mehr, oder wahlweise nur noch die eine: dass es mir nur noch schlechter geht. Freuen kann ich mich nur noch bedingt, wenn Fridolin etwas Schönes macht oder sagt. Bedingt, weil im ersten Moment klar die Freude herrscht, darüber wie süß und lieb und schön ... und dann kommen sofort die "armer Fridolin", "wieso ist das alles so?"-Gedanken.

Auf dem Rückweg vom Fest musste ich die große Brücke hinunter fahren, und die ganze Zeit daran denken, wenn ich jetzt die Kontrolle verlöre, wenn ich jetzt einen Unfall hätte, wenn ich auf dem Gesicht landen würde, ... dann wäre alles aus ... . Nicht mehr leiden.

Jahrelang bekomme ich zu hören, wie böse und egoistisch und dominant und und und ich doch bin, dass ich 'dies' falsch mache und 'das' sowieso und wie schlecht ich doch bin. Solange, bis ich es vielleicht wirklich werde. Obwohl ... ich mich ehrlicherweise nicht wirklich als böse, kalt und sonsirgendwas bezeichnen würde. "Self-fullfilling prophecy" nennt man das:
Die sich selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy) ist eine Vorhersage, die sich deshalb erfüllt, weil derjenige oder diejenigen, die an die Prophezeiung glauben, sich – meist unbewusst – aufgrund der Prophezeiung so verhalten, dass sie sich erfüllt.
Jetzt liege ich wieder im Bett und muss weinen weinen weinen, denn

Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr.

Ich will raus aus diesem Leben. Ich will nicht sterben. Nein. Und ich werde mir nichts antun. Aber ich will dieses Leben nicht mehr. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Verzweiflung.

Dienstag, 24. Mai 2011

Bett

So, über einen Stick kann ich jetzt ins Internet gehen. 2:38 h gerade. Das erste Mal seit einer Woche. Außer Sport, Internet und dem Termin mit dem Herrn Baumann, unserem Architekten, habe ich bis jetzt noch nichts geschafft heute. Hm. Andererseits frage ich mich, ob ich tatsächlich immer irgendetwas leisten muss?!

Ach ja, Fred hält sich ja ganz schön raus aus allem hier, außer ab und an mal einkaufen und am letzten Samstag Bäderputzen.

Der Gang auf die Waage heute morgen war grausam. Einfach nur grausam. Höchstgewicht seit … ?! Und das Schlimme daran ist: ich weiß nicht mal WARUM! Ich habe mich die letzten Wochen mehr bewegt als zuvor, schon alleine dadurch, dass ich Fridolin täglich in den Kinderladen gefahren und abgeholt habe. Essen – weniger verschwenderisch als sonst. Also: was läuft da falsch?! Gut, Kartoffelgratin habe ich gegessen … aber das waren doch NORMALE Portionen!!!

„Die Umgebung, in der sich der Mensch den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter.“

Thomas von Aquin

Nun hänge ich ja die meiste Zeit in den letzten Monaten im, am und auf dem Bett herum, und wenn nicht da, dann auf meiner Couch oder der Dachterrasse. Überwiegend zu Hause jedenfalls.
Mittlerweile habe ich noch geschafft, Wäsche aufzuhängen, zusammenzulegen und aufzuräumen. Wow!

Weisheit

Gönne dir einen Augenblick der Ruhe
und du begreifst,
wie närrisch du herumgehastet hast.
~ Laotse ~

Royal Flash

Liebe Leserinnen und Leser,

ja was soll ich schreiben? Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Jetzt gerade bin ich total geflasht. Das ist doch total blöde: die letzten Wochen habe ich geweint, Tag für Tag und Nacht für Nacht. So lange, bis ich leer war. Jetzt ... bin ich geflasht und könnte schon wieder nur weinen. Vor Erleichterung. Vor Glück. Weil gerade eine Riesenlast von mir abfällt. Eine Riesenlast, die mir jegliche Luft zum Atmen genommen hat. Eine Last, die drohte, mich zu erdrücken, eine Last, gegen die ich zuletzt nicht mehr ankam. Weil ich keine Kraft mehr hatte.
Alles wird gut. Alles. In welcher Richtung auch immer. Ich weiß es. Tief in mir drin.

Heute jedenfalls ... morgens war ich mit Fridolin bei der Gartenfrau. Wir sind mit dem Fahrrad hingefahren. Pläne angesehen, Quellstein ausgesucht. Krasse Sache: ein so ein Quellstein - 1000€ Euro. Ein Stein mit einem Loch drin. Ich freue mich schon so, wenn es endlich losgeht mit den Gartenarbeiten ... . Riesig!!

Zurück zu Hause gab's Tortellini mit Steinpilzen, danach habe ich mich auf der Terrasse ausgeruht und Fridolin in seinem Indianerzelt.

Am Nachmittag ging's dann zu A & C. Fridolin war zu C's Geburtstag eingeladen, ein paar ausgewählte Eltern waren auch da, M und die andere F. M ist ja sowieso total lieb. Die neue F auch. Und das Beste: keiner hat mich aufgefressen. Ich bin tatsächlich hingegangen, die Leute waren ganz nett zu mir. Normal. Und es war schön!

Weisheit

"Die Umgebung, in der sich der Mensch den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter."
Thomas von Aquin

Öhm ... Im, am, vorm, auf dem Bett?!

Montag, 23. Mai 2011

Knacks

Ohne Herz sieht man und erkennt doch nichts,
hört man und versteht doch nichts,
isst man und schmeckt doch nichts.
Aus China

Heute:
… habe ich geschafft, aufzustehen, obwohl ich todmüde war heute Morgen. Fridolin machte schon vor dem Aufstehen einen Riesenaufstand, dass er nicht in den Kinderladen möchte. Hm. Beim Abgeben machte ein anderes Kind Theater, das guckte er sich dann natürlich sofort ab.

Ok, die Müdigkeit liegt nicht nur an dem schönen, aber anstrengenden Tag gestern, und an meinem Burnout, sondern auch daran, dass ich nach dem Tatort noch eine Bollywood-DVD geglotzt habe. *seufz*. Ergo wurde es ein bisschen später als geplant. Allerdings wage ich stark zu bezweifeln, dass es irgendwas an meinem Zustand geändert hätte, wenn ich gleich nach dem Tatort geschlafen hätte. Vermutlich brächten mir selbst 24 Stunden Schlaf am Stück nicht die erhoffte Seelen-Ruhe. Zuletzt brachte ja weder Opipramol was, noch wenn ich vor dem Schlafen gelesen hatte, anstatt zu glotzen. Kein Unterschied.

Geschafft außerdem: Erdgeschoss und Bad oben saugen und aufwaschen. Danach war ich platt, dass gar nix mehr ging außer Ausruhen. Aber Ausruhen ging auch nicht. Wenn Opipramol alle ist, versuche ich es mit dem Schizophrenie-Mittel. Juhu.

Energie habe ich nicht wirklich, auch nicht nach meiner sogenannten „Ruhepause“, aber es hilft ja nix, irgendwann muss ich mal in Fridolin’s Zimmer weitermachen, auch wenn ich keine Power habe, aber er kann ja nicht ewig in so einem Chaos leben, nur weil ich nicht klar komme mit dem Leben, mit mir, mit Allem.

So, in Fridolin’s Zimmer ist ein großer Knacks im Sicherheitsglas. Na juhu, das wird ein teurer Spaß. Klar werde ich morgen versuchen, den Architekten anzurufen, denn das kann nicht sein, dass Sicherheitsglas einfach so bricht. Und als Mutter WEIß ich, wann mein Sohn lügt und wann er die Wahrheit sagt. Und wenn er sagt, er weiß nicht, wie das passiert ist, dann glaube ich ihm das auch.

Außerdem sind meine Zähne schrecklich empfindlich. Ich wollte schon vor langer Zeit nach W fahren, weil dort ja die Zahnärztin ist, und mir bei dem Weisheitszahn links oben ein riesiges Stück abgebrochen ist. Dann kam aber Herpes Zoster und ständig irgendwas, weshalb ich nicht hingehen konnte, und jetzt ist jetzt.

Fritz hat heute angerufen aus Dhulikel. Sein Onkel liegt im Krankenhaus, um ihn muss er sich kümmern. Ach Fritz … . Die Verbindung war beschissen, weil es dort anscheinend keinen gescheiten Handyempfang gibt, und dann ständig Power Cuts, also hat er insgesamt fünf Mal angerufen, bis jeder vom Anderen wusste, wo er jeweils ist und wie es uns geht. Nichtsdestotrotz war es schön, seine Stimme zu hören. Beruhigend. Kraftspendend.
Als ich mit Fridolin in Biel war, bin ich dort mal irgendwie doof am Bett hängen geblieben. Jetzt habe ich eine 3 cm lange hässliche Narbe am rechten Unterarm. Blöd.

Samstag, 21. Mai 2011

Streichliste

Fred kommt in einer knappen Stunde. Juhu. Und das nach solch einer miserablen Nacht. Bäh. Um 23.15 Uhr bin ich nochmal mit Fridolin aufs Klo gegangen; weil er dann bei mir schlafen wollte, habe ich ihn mit nach oben genommen. Er war aber dermaßen unruhig, dass mein Nachtschlaf kaum vorhanden war. Trotz Opipramol. Dementsprechend fühle ich mich heute wie zerschossen. Grrrr.

Heute Nachmittag hat Fridolin seinen großen Auftritt mit dem Kinderladen: „Mein kleiner grüner Kaktus“ auf der großen Bühne! Er singt schon die ganze Zeit und ich freue mich schon riesig darauf!!!

Fred ist da … und bis jetzt hat sich nichts gebessert. Er fühlt sich beleidigt, wenn ich bestimmte Handlungen, die er tätigt, als „Ego-Tripping“ bezeichnet. Ich fühle mich durch seine gesamte Persönlichkeit beleidigt. Echt. Ständig dieses beschissene Geschnaufe und alles … . Gestern warf er mir vor, dass ich „diese Nebensätze“ auch lassen könnte. Gut, lasse ich sie. Und er? Immer schön weiter … . Das ist so traurig alles. Unter diesen Umständen habe ich kein Verlangen danach, mit ihm morgen den Busausflug zu machen. Wenn ich mitgehe, dann nur und ausschließlich für Fridolin.
 

„Die Seele nährt sich von dem, an dem sie sich erfreut.“

Aurelius Augustinus

Mal ehrlich, außer Fridolin, was hat meine Seele denn, an dem sie sich erfreuen kann? Ich versuche und versuche und versuche und ich scheitere und scheitere und scheiter.

Ein paar Aspekte noch, die ich nur ungern vergessen möchte:

Fred kommt hier nicht zu Besuch, sondern lebt nach wie vor hier. Wenn er einfach weiter mit Fridolin irgendwas macht, ohne Absprache, dann tut er nichts zu seiner Re-Integration hier.

… que el mundo se equivoca …

Someone told me long ago, there’s a calm before the storm

Ich bin allein auf dieser Welt. Krasse Erkenntnis. Allein.

Streichliste – das ist vielleicht der treffendste Begriff für mein Leben. Welche meiner Bedürfnisse, Wünsche, Ziele muss ich denn noch ersatzlos streichen? Und was bekomme ich dafür, dass ich sie streiche? Fred bekomme ich dadurch scheinbar auch nicht zurück. Vor allen Dingen gibt es langsam nichts mehr, was gestrichen werden könnte, ohne dass ich mich gleich ganz streichen kann. Wahrscheinlich wäre das sowieso das Beste für die Menschheit. Außer für Fridolin und mich. Ansonsten ist es doch völlig wurscht. 

Bin zu müde und zu voll zum Schreiben, dabei gäbe es viel zu berichten …

Freitag, 20. Mai 2011

Erwartungsdruck

Oh Hilfe, hoffentlich bekomme ich jetzt noch alles zusammen, was in meinem Hirn rumschwebt.

Fred holt heute Fridolin aus dem Kinderladen ab und geht mit ihm zum Kinderturnen. Fred’s Spruch „Ich möchte auch mal ausschlafen“, nachdem seit zwei Wochen ich alleine die volle Verantwortung für Fridolin, das Haus und den ganzen Rest habe, rüttelte mich wach. Zumal er offensichtlich jeden Tag um 6 Uhr in der Arbeit ist, und ab 14 bis 14.30 Uhr Feierabend macht und dann tun und lassen kann, was er will, außer in zwei Wochen zweimal für uns einzukaufen.

„Nimm es als Vergnügen, und es ist Vergnügen!

Nimm es als Qual, und es ist Qual!“

aus Indien

Plan heute:

-          Dachterrasse

-          Ausruhen - Zeitung lesen, Buch lesen

-          Fridolin’s Zimmer

-          Kokospalme(n) von OBI

-          Garten gießen/Rasen sprengen

-          Psychomann anrufen wegen Termin                    nicht erreichbar, kein Anrufbeantworter

-          Wäsche waschen und aufräumen

-          Spülmaschine ausräumen

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Viel zu viel!

So, eine halbe Stunde Sonne tanken auf der Dachterrasse. Es könnte so schön sein, wenn … ja, wenn ich mich denn entspannen könnte. Das Nachbarkind ist im Kindergarten, also ist von der Seite schon mal Ruhe, ansonsten kam nur die Müllabfuhr gefahren und hat gelärmt, ansonsten war tatsächlich kein großartiger Lärm. Aber ICH schaffe es einfach nicht, herunterzufahren. Es geht nicht. Da kann ich machen, was ich will.

Down the lane I walk with my sweet Mary …

Aus einer geplanten Kokospalme mach drei. Plus schöne rote Übertöpfe. Ich mag das gerne … entweder 50 mal die gleiche Pflanze in 50 verschiedenen Übertöpfen oder umgekehrt. Wir werden von unserer Umwelt sowieso schon dermaßen mit Reizen überflutet, dass es Stress bedeutet, auch noch so viele unterschiedliche Sachen sehen zu müssen. Die Palmen sind übrigens jetzt schon riesig, und werden laut OBI-Fachverkäuferin noch so circa 30 cm wachsen – schön! Ach ja, ich habe seinen 50€-Gutschein eingelöst, und sogar noch Geld raus gekriegt. Jippieh! Die Palmen waren im Angebot. Fred wird sich freuen. Sarkasmus.

… but he is there, because he’s a victim of the time …

Anyway, schon in Mexico habe ich es genossen, stundenlang und tagelang durch die Wüste von Sonora und Oaxaca zu fahren … . Keine Städte, kaum Häuser, nur Landschaft. Eintönige Landschaft. Erholung für die Augen, den Geist, die Sinne … alles.

So, hab’s mir mal angesehen: In Fridolin’s Zimmer ist nicht wirklich Großes zu tun, aber so viel, und so kleinteilig alles. An meiner Motivation liegt es nicht, aber an meiner Kraft. Und an der Tatsache, dass wenn ich was mache, Fred unter Garantie wieder irgendwas sagt, was mir die wenige vorhandene Kraft entzieht.

Wie zum Beispiel diese ewige Telefoniererei. Dann brauche ich Fridolin nicht abholen lasse, wenn ich sowieso permanent angerufen werde und mal ganz abgesehen davon, dass ICH nicht zur Ruhe finde, auch nicht in Ruhe gelassen WERDE. Punkt. Nicht mal dann, wenn ich mit iPod in den Ohren daliege und versuche zu SCHLAFEN.

Auf dem Bett liegen, immer mal wieder ein bisschen dösen. Nicht schlafen können, aber fürs Aktivsein definitiv zu müde, platt, abgeschlagen – kraftlos.

Fred war da, nachdem er mit Fridolin beim Kinderturnen war. Kaum Absprachen. Hatte … nein, ehrlicherweise nicht zu hoffen gewagt, dass er Absprachen treffen würde, die irgendetwas regeln. Dementsprechend wurden diese Nicht-Hoffnungen auch nicht enttäuscht.

Am Nachmittag … tja, was haben wir da eigentlich gemacht? Ich weiß es nicht mehr. Weißer Fleck in meinem Gehirn. Irgendwann als Fred weg war, habe ich Abendessen gemacht – überbackenes Käsebrot. Lecker. Und anschließend Fridolin ins Bett gesteckt. Um 19.30 Uhr war Ruhe. Juhu.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Opi

Und schon wieder … vorhin war irgendwas, ich weiß es nicht mehr. Gerade warte ich einfach nur darauf, dass diese verdammte Schlaftablette ihre Wirkung entfaltet, weil ich spüre, dass ‚Was‘ kommt. Hoffentlich kommt der Schlaf schneller, denn ‚Das‘ fühlt sich absolut nicht gut an. Ach ja, im Fernsehen kam ein Bericht über Stress. Alleine das zu sehen... Und dann habe ich ein bisschen in meinen Burnout-Büchern geblättert. Seitdem geht es mir nicht mehr gut. Scheiße! Dazu Heuschnupfen, Kinder die vom Jugendamt aus der Familie herausgenommen werden … Mist! Mist! Mist! Warum sehe ich mir das auch an?!

Schreimutter

So, in Fridolin’s Zimmer haben wir heute nix gemacht. Dafür hat der Große Fridolin heute zum Geburtstag eine selbst bemalte Blume aus Holz vom Kleinen Fridolin bekommen.
Danach haben wir Pizza gebacken … yummy!!
Gleichzeitig kam Fred just in dem Augenblick vorbei, in dem ich bei ihm angerufen hatte. Er montierte endlich die Fahne an Fridolin’s Fahrrad und spritzte sowohl beide Hecken als auch Obstbäume, Honeysuckles und das Rosenstöckchen, dann ging er wieder zur Psychotherapie.
Der Schreinachbar machte dann das Schreinachbarkind voll zur Sau, die Schreinachbarin den Kläffhund.
Die Pizza war lecker, nach dem Essen spielten wir noch eine Runde UNO, oben eine Runde Bilderlotto, Fridolin habe ich ins Bett gepackt, und jetzt ist jetzt. Punkt. Rien ne va plus, nur noch glotzen.

Le Punk

Gerade haben wir ein paar Sämereien gekauft und sogar schon ausgesät: Kapuzinerkresse zwischen die Weintraubenreben, Riesensonnenblumen, die vier Meter hoch werden und dazwischen welche, die ‚nur‘ 2 Meter hoch wachsen. In das eine der beiden Grab-Beete im Rasen haben wir den Rest der Sonnenblumensamen gesät, in das andere Mittagsgold-Samen. Jetzt müssen wir nur noch düngen und die Blumen müssen nur noch wachsen. Endlich mal was! Kein Gemüse dieses Jahr, aber immerhin Mitte Mai dann doch noch wenigstens Blumen.

So, jetzt wartet Fridolin darauf, dass wir mit dem Salzteig anfangen.

Na toll, gerade draußen, fängt es schon an zu regnen. Na prima. Also räumten wir alle die Sachen, die wir gerade aufgebaut hatten, schnell ins Haus.

Und dann stand da auch noch das Nachbarkind mit der schrillen Stimme und der krassen Sprachstörung am Zaun und plärrte und tat. In meiner Verzweiflung (?) und aus völliger Selbstlosigkeit heraus fragte ich Fridolin, ob er nicht Lust hätte, sie einzuladen, mit uns das mit dem Salzteig zu machen. Na also … . Es war doch ganz schön, und so kneteten wir fast eine Stunde und formten Igel und Perlen, Schnecken und für Fridolin eine Schneckenfalle. Als wir damit fertig waren, spielten die beiden eine Runde verstecken. Sehr schwer, sie zu finden, weil es hinter dem Sofa nur allzu vernehmlich kicherte. Danach eine Runde Halli-Galli und eine Runde Uno, bevor wir sie wieder nach drüben brachten.

Irgendwie kann ich mich gar nicht daran erinnern, ob ich heute schon etwas gegessen habe, geschweige denn, WAS das gewesen sein könnte. Hm. Bis auf vorhin den Feta.

Jetzt zur Pause lese ich ein bisschen, bevor wir Fridolin’s Zimmer weiter aufräumen und dann Pizza backen.

16.30 Uhr … huch, da bin ich wohl kurz eingeschlafen. Eigentlich stünde jetzt „Aufräumen bei Fridolin“ auf dem Programm, aber Kraft habe ich nicht wirklich. Dafür Heuschnupfen. Und große Müdigkeit. Himmel hilf, was bin ich müde.

Ach ja, zwischendrin gab’s noch eine Fahrt im Waschmaschinenkarussell und staubsaugen.

Fred sagte übrigens, dass das mit dem T-DSL und der Freischaltung irgendwie alles nicht geklappt hätte, und dass wir jetzt irgendwie einen Stick von der Telekom zugeschickt bekommen, damit wir überhaupt Internet haben und keine Ahnung was. Naja, egal. Ich bin nicht zwingend auf Internet angewiesen, nur bloggen kann ich eben eine gewisse Zeit lang nicht.

Adiós, Companeros, Adiós – Bunbury
Aquí – Bunbury

Aquí está el fugitive de siempre …

Heuschnupfen. Kopfweh. Platt. Müde. Sorry, Fridolin, dass ich das mit deinem Zimmer nicht hinbekomme. Vermutlich wollen mich mein Körper und mein Geist gerade daran erinnern, dass ich tatsächlich (noch) krank bin. Und so schnell auch nicht gesund werde.

Aquí vuelvo a estar ausente.

Parole: „Entschleunigung“. „Hoy no estoy para nadie.“

Los restos del naufragio.
Volver claro.

Te Llevo En El Corazón – Le Punk con Enrique Bunbury
Io ti porto nel cuore. Yo te llevo en el corazón.

We’ll meet again – Very Lynn

Mein Herpes-Zoster-Auge fühlt sich noch immer seltsam an und ein wenig taub.

Green, Green Grass Of Home – Johnny Cash

Das habe ich mir schon öfter gedacht: ich bin noch nie gerne ‘zurück gekommen’. ‚Nach Hause‘ hat schon immer eine kleine Krise in mir ausgelöst. Vor allen Dingen „they’ll all come to see me“ – niemand. „And there to meet me is my Mama and my Papa stimmt auch nicht, weil Mama Stress bedeutet und Papa sich vor 29 Jahren umgebracht hat.

Desperado, why don’t you come to your senses?

Desperado – Johnny Cash. Steigt hiermit in meine Alltime-Favorites auf! Top 10. Definitely!
Well freedom, oh freedom, that’s just some people talking.

Bailando Con El Enemigo

Ich bin zwar ohne Probleme eingeschlafen, aber besonders erholsam war die Nacht nicht wirklich, vor allen Dingen, weil ich um 4.20 Uhr aufs Klo musste. Nichtsdestotrotz hat Fridolin bis 7.30 Uhr geschlafen, was die Sache dann wieder einigermaßen relativiert.
Vor dem Frühstück bin ich mit Fridolin auf der Dachterrasse in der Sonne gelegen und wir haben zwei Geschichten von Astrid Lindgren’s „Die Kinder aus Bullerbü“ gelesen.
Danach gab es schönes Frühstück: Guerilla-Joghurt mit Banane für Fridolin, Payesh für mich. Und als wir da so saßen, flatterte auf einmal ein kleiner Vogel in der Küche herum! Ja, jetzt, als ich ihn sah, erinnerte ich mich, dass ich mich gestern Mittag noch wunderte, wie laut Fridolin’s Vogeluhr sei, lauter als gewöhnlich. Er hat eine Uhr in seinem Zimmer, die zu jeder vollen Stunde den Ton eines anderen Vogels abspielt. Mann, Mann, Mann … Fridolin blieb ganz cool: „Wir müssen einen Stock nehmen, damit der Vogel raus kann.“ Vor meinem geistigen Auge spielten sich dagegen verschiedene Horrorszenarien ab: Was, wenn der Vogel vor Schreck stirbt? Dann liegt er hier, im Wohnzimmer und ich muss den toten Vogel anfassen. Zwar nicht direkt, aber indirekt. Und wenn ich ihn entsorgen muss, dann müsste ich ihn in den Restmüll … . Aber das wäre so traurig, der arme Vogel. Oder nicht auszudenken, wäre ich gestern Abend, als Fridolin bereits im Bett war, runter in die Küche gegangen und hätte den Vogel erschreckt, der dann mich erschreckt hätte … .
Nun ja … dank unserer großen Terrassentür, durch die er rein gekommen ist, ist er glücklicherweise nach kurzem Hin-und-Herflattern wieder raus gekommen.
So, Plan für heute:
Jetzt mit Fridolin mit dem Fahrrad zum OBI fahren und Sonnenblumen-Samen kaufen und noch paar andere Blumen für da, wo die Kiestraufe war.
Danach mit Fridolin Salzteig machen – endlich. Das habe ich ihm schon seit ewigen Zeiten versprochen.
Und zum Mittagessen endlich Pizza backen. Das hat er sich auch schon vor ewigen Zeiten gewünscht.
Und dann schließlich sein Zimmer fertig/weiter aufräumen.
Ich bin immer noch ganz aufgewühlt wegen dem Vogel, das wirft mich jetzt voll aus der Bahn. Ganz im Ernst. Hihi, Fridolin spielt mit seiner Spieluhr gerade das ‚Gartenrotschwanz-Rettungslied‘.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Entschleunigen

„Fischbrötchen fuhr auf dem Fahrrad zur Weltmeisterschaft.
,Halt‘, sagte ein Polizist, ,Sie fahren auf der falschen Straßenseite.‘
,Arme Straßenseite‘, sagte Fischbrötchen zur Straßenseite, ,hast du gehört? Du bist falsch!‘“


aus: „Fischbrötchen – Aus dem Leben einer Schildkröte“ – Fredrik Vahle

Im ersten Augenblick klingt das irgendwie witzig. Da ich aber nun mal zum ewigen Denken verdammt zu sein scheine, kam mir als nächstes in den Sinn, dass die kleine Schildkröte eigentlich verdammt recht hat: Wieso alle Probleme dieser Welt immer auf sich selbst beziehen? Warum nicht einfach solche Aussagen losgelöst von der eigenen Person sehen? Man selbst ist nicht falsch. Niemand ist falsch, jeder ist, wie er nun mal ist. An den Umständen lässt sich etwas ändern. Denn wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe:


 „Nicht die Umstände bestimmen uns,
sondern wir bestimmen unsere Umstände.“

„Das Langsamkeitsrennen machte allen großen, ruhigen Spaß. Sogar die Sonne wanderte ein Stück mit. Ungefähr so schnell wie der Mistkäfer. Und der Wind wehte so langsam, dass die Grashalme und die Blätter dachten, jemand würde sie streicheln. Der Bach floss auch sehr langsam und plätscherte nur ab und zu ein bisschen, als würde er sagen: 



'Wer langsam fließt, kommt auch ins Meer …‘“


Schnell noch, schnell
noch dies und das
und das auch noch,
dann noch was,
was noch eben grad so ging,
dann noch dies
und dann das Ding,
das ganz laut nach Tempo schreit.
Nein, ich habe keine Zeit!
Doch da, plötzlich, dieser Knacks,
und mir wurde weich wie Wachs.
Erst war’s schlimm, dann nicht so schwer,
plötzlich ging
es so nicht mehr.
Staunend stellte ich dann fest,
dass sich’s trotzdem leben lässt.
Ich saß da
und hatte Zeit.
Das war die Entdeckung
der Langsamkeit.

Time Warp

Gerade war ich nochmal bei Fridolin drin, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist bei ihm. Er war total nass geschwitzt. Armer Kerl. Mitten im Tiefschlaf, und dann umziehen. Brrr. Er schläft wieder in seinem Lager, das ist viel cooler als ‚Bett‘!
Der Guru im Guavenbaum – Kiran Desai:
… Sampath sitzt jetzt im Guavenbaum …
„Entschlossen und zielstrebig rief die Familie Chawla seinen Namen in die Bäume hinauf. Endlich, am äußersten Ende des Guavenhains, in der Nähe der verfallenden Mauer, die den Wald umgab, entdeckten sie Sampath, der in einem Baum saß, und die Beine baumeln ließ. Mit einiger Beunruhigung hatte er ihr Kommen beobachtet.

Was um alles in der Welt sollte er sagen? Er stellte sich vor, wie er erklärte: ,Ich bin glücklich hier.‘ Oder ganz überrascht fragte: ,Aber warum besucht ihr mich?‘ Er könnte auf ihre Vorwürfe trotzig reagieren: ,Für manche Menschen ist es das Normalste auf der Welt, auf Bäumen zu sitzen.‘ Oder er könnte heiter und mit neu gewonnener Würde sagen: ,Ich habe mich dem einfachen Leben verschrieben. Von jetzt an habe ich keine Verwandten mehr.‘ Allerdings wollte er ihre Gefühle nicht verletzen. Vielleicht sollte er den letzten Satz weglassen und stattdessen hinzufügen, dass alle Menschen seine Verwandten waren. Er könnte sich an einen Ast klammern und rufen: ,Zerrt an mir, soviel ihr wollt, aber ihr müsst mir schon die Arme brechen, bevor ich loslasse.‘ Er könnte schreien: ,Versucht, zuerst einen Berg zu versetzen, bevor ihr versucht, mich hier herunter zu holen.‘

Letzten Endes sagte er gar nichts.“

Geschafft

Was ich heute alles geschafft habe:

  • Aufstehen
  • Fridolin anziehen
  • Frühstück für Fridolin machen
  • Fridolin in den Kindergarten bringen
  • Blumen gießen
  • Essen kochen – Nudelsuppe und Payesh
  • Bett abziehen
  • 100 mal Waschmaschine an
  • Wäsche zusammenlegen
  • 100 mal Waschmaschine aus
  • 100 mal Wäsche aufhängen
  • Fridolin abholen
  • 100 mal Spülmaschine einräumen
  • 100 mal Spülmaschine ausräumen
  • Fridolin’s Zimmer weiter aufräumen
  • Rasensprenger an
  • Rasensprenger aus
  • Fridolin ins Bett bringen
  • Mein Bett wieder überziehen – hatte mir zwischenzeitlich schon überlegt, nur irgendeine Decke von unten zu holen, weil ich so gar keine Energie mehr hatte für Bett-Überziehen. Naja, trotzdem geschafft. Also ich und das Bett.

Fridolin ist so glücklich in seinem Bettenlager … da macht es ihm fast nix aus, dass in seinem Zimmer das blanke Chaos herrscht. Johanna meint, ich würde doch so viel schaffen … trotzdem, trotz allem. Naja. Es tut gut, wenn mal jemand ‚Normales‘ meine Situation erkennt.

„Wohin du auch gehst,
geh mit deinem ganzen Herzen.“
Konfuzius

Ja, wohin eigentlich gehen … Fritz will mich wirklich. Und Fred? Will er mich auch noch? Ich … will einfach nur nicht mehr traurig sein. Am allerliebsten würde ich irgendwo aufs Land ziehen. Irgendwo fernab der Zivilisation, keine Autos, ab und zu mal ein Flieger, um mich daran zu erinnern, dass wir im 21. Jahrhundert leben. Vielleicht könnte ich auf einem Berg leben mit Almbetrieb. Eine Kuh für die Milch, einen Berner Sennenhund oder zwei, zwei Hühner, zwei Katzen, zwei Kaninchen. Ach ja, Fleisch brauche ich ja nicht, aber dafür ist um meine Hütte herum genügend Platz für einen großen Obst- und Gemüsegarten.
Und das Auto? Verkaufen. Brauche ich nicht. Alles, was ich brauche, schaffe ich auch so.

Das sowieso … wenn ich was anpacke, dann tue ich das, weil ich mindestens hundertprozentig davon überzeugt bin. Sachen, von denen ich nicht überzeugt bin, tue ich ganz grundsätzlich nicht. Weil’s nix bringt. Weil diese Sachen nicht glücklich machen. Mein Ziel ist die absolute, die vollkommene Glückseligkeit zumindest für Fridolin und mich.
Plan morgen:
- Fridolin’s Zimmer aufräumen
Pizza backen
Salzteig

Das mit dem Tiergarten müssen wir verschieben, weil sie Fridolin am Freitag unbedingt für die Generalprobe brauchen.

Dienstag, 17. Mai 2011

Wenn Alles Zu Viel Wird

Aus aktuellem Anlass ;-)

Das Burnout-Syndrom ist schon längst zur Volkskrankheit geworden. Viele Betroffene merken allerdings erst viel zu spät, wenn ihnen der Beruf über den Kopf gewachsen ist. Das Burnout-Syndrom, seine Symptome und wer besonders betroffen ist.

Es ist die Kehrseite unserer hoch effizienten Leistungsgesellschaft: Das Burnout-Syndrom. Fast jeder Arbeitende hat schon mal davon gehört, doch so richtig beschäftigt haben sich nur die wenigsten damit. Doch das Syndrom hat sich zu einer weit verbreiteten Volkskrankheit entwickelt. Experten schätzen, dass zurzeit zehn bis zwölf Millionen Menschen in Deutschland "ausgebrannt" sind. Eine erschreckende Zahl. Deswegen ist es umso wichtiger zu wissen, ob man zur Risikogruppe gehört - und wie man rechtzeitig erste Symptome erkennt.

Burnout-Syndrom - was ist das?
Zu einem Burnout - einem Zustand emotionaler Erschöpfung - kommt es immer dann, wenn Betroffene mit ihren Lebensumständen überfordert sind. In den meisten Fällen ist der Leistungsdruck des Berufes der ausschlaggebende Faktor, der den Menschen negativ zusetzt und sie letztlich in den Burnout treibt: Termine, Druck von oben und ständiges Gehetzt- und Gestresst-Sein geben den Leidtragenden das Gefühl, in ihrer Arbeit die Kontrolle verloren zu haben und zunehmend fremdbestimmt zu sein. Als "Marionette", an der von allen Seiten gerissen wird, macht sich schnell ein Grundzustand der Unzufriedenheit breit. Gleichzeitig sprechen Betroffene oft von einem Gefühl der Hilflosigkeit, weil sie denken, an ihrer Situation nichts ändern zu können. Ein unschöner Gemütszustand, der auf die Dauer zu Depressionen - und schlimmstenfalls sogar zum Selbstmord führen kann.

Gehöre ich zur Risikogruppe?
Zunächst sei gesagt: Grundsätzlich können alle Menschen vom Burnout-Syndrom betroffen sein, je nach dem, wo die individuellen Belastungsgrenzen liegen. Besonders gefährdet sind jedoch leistungsfähige und zielorientierte Personen aller Altersstufen, die viel Wert auf ihre Karriere und den Beruf legen. Das heißt natürlich nicht, dass jeder Stress im Berufsleben zum Burnout führt. Wer sich über seinen Chef ärgert und auch mal die ein oder andere unbezahlte Überstunde ableistet, wird nicht sofort ausbrennen. Es gibt jedoch einige Lebensumstände und Charakteristiken, die dauerhaften, ungesunden Stress verursachen und das Gefühl des Ausgebrannt-Seins auslösen können: Mangelnde Anerkennung am Arbeitsplatz, monotone Arbeit, fehlende Entscheidungsfreiheit, Mobbing, Angst um den Arbeitsplatz, Arbeitslosigkeit, private Probleme und Krankheit. Auch bestimmte Persönlichkeitsfaktoren wie Perfektionismus, Helfersyndrom, Ehrgeiz, "Nicht-Nein-sagen-können" und fehlende Selbstverarbeitungsstrategien begünstigen das Risiko, an Burnout zu erkranken.

Was sind die Symptome?
Sind die oben genannten Grundvoraussetzungen erfüllt, so lohnt es sich sicherlich, auf schleichende Symptome zu achten, die leicht übersehen werden: Lustlosigkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Versagensängste, Stimmungsschwankungen und auch körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Magen-Darm-Probleme können Hinweise auf ein sich entwickelndes Burnout-Syndrom sein. Ein Online-Test von Prof. Burisch der Universität Hamburg kann auch erste Anhaltspunkte geben.

Wo gibt es Hilfe?
An einem Burnout-Syndrom erkrankt man nicht von heute auf morgen. Vielmehr entwickelt sich das Problem schleichend und Betroffene kommen irgendwann an den Punkt, wo einfach nichts mehr geht. Soweit muss und darf es aber gar nicht erst kommen. Ein Gespräch mit dem Hausarzt ist der erste Schritt, um dann später professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aufgrund der hohen Erkrankungsrate gibt es zahlreiche Psychologen und Therapeuten, die sich auf das Thema spezialisiert haben und einschreiten können, bevor es zu spät ist.

Autor: Felix Gussone / ZEITjUNG

Quelle: Yahoo!

Freitag, 13. Mai 2011

Weisheit

Gönne dir einen Augenblick der Ruhe
und du begreifst,
wie närrisch du herumgehastet hast.
~ Laotse ~

Donnerstag, 12. Mai 2011

Schlecht

Freiheit
Halt mich
Stück vom Himmel
Glück

1.07 Uhr: Fridolin hat Angst, weil er geträumt hat, dass er die Treppe bis in den Keller gefallen ist. Schläft jetzt bei mir.
Heulen vor Erleichterung - der Geburtstag war schön. Keiner hat mich aufgefressen.
Nehmt mich wie ich bin, oder lasst es bleiben.
Gott, bin ich verpeilt. Viel kriege ich ja nicht auf die Reihe.
Viel mache ich wirklich nicht richtig in meinem Leben, wenn alle so sehr unter mir leiden.
Aber das mit meinem Sohn mache ich gut.

Paradies - Wenn ich nicht rein darf wie ich bin, bleib' ich draußen vor der Tür.

1.28 Uhr: Kann nicht schlafen.

Viel mache ich nicht richtig im Leben. Aber Fridolin.

Sie hat Angst und sie schämt sich und sie weiß keinen Rat.

Gott, ist mir schlecht. Vermutlich bin ich doch manisch-depressiv.
Termin bei der Kinderärztin muss ich ausmachen wg Mutter-Kind-Kur

2.17 Uhr: Herzrasen

3.30 Uhr: Sohnemann ist mega-unruhig. Ich kann nicht schlafen.

4.17 Uhr: Gute Nacht. hahaha.

7.47 Uhr: Weiß nicht mehr, ob ich meinen Sohn heute und morgen im Kinderladen angemeldet habe. Nein, habe ich nicht. Ich kann ihn trotzdem bringen. Danke. Peinlich.

8.30 Uhr: Habe meinem Sohn nur eine kurze Hose angezogen. Hm. Es regnet und ist ziemlich frisch. Falsch angezogen. Das ist mir noch nie passiert.

8.40 Uhr: Mal lieber aufschreiben, für welche Abholzeit ich meinen Sohn eingetragen habe, ich kann mir das nicht MERKEN!!!!!!!!!!!!!! Wirklich nicht witzig: inzwischen habe ich vergessen, wo ich den besch++++ Zettel hingetan habe.

8.57 Uhr: Es regnet in Strömen und ich muss mit dem Fahrrad zurück.
9.01 Uhr: Fast klatschnass. Ich fahre wie immer gegen die Einbahnstraße zurück. Ein LKW parkt mitten auf der Straße, ich komme mit dem Fahrrad durch, der Anhänger verbiegt das Nummernschild eines geparkten Autos. SCHEIßE!!! Frage den Fahrer des LKW, ob er mir einen Stift geben kann, damit ich meinen Namen hinterlasse. Panik! Ich hatte noch nie einen Unfall oder so verschuldet. Der LKW-Fahrer biegt das Nummernschild gerade, clickt die Leiste unten wieder ran und schickt mich weiter. Man sieht tatsächlich nix mehr. Ein Engel!

9.05 Uhr: Ich bin trotzdem geschockt. Heule auf Rotz und Wasser auf dem Fahrrad. Ich bin klatschnass, weil es in Strömen regnet und meine Regenjacke nicht dicht hält. Die Hose klebt an mir. So eine dünne Stoffhose nur. You can't see tears in the rain, no matter how hard you try. You never see anything, only the rain in my eyes.

9.09 Uhr: Immerhin habe ich daran gedacht, Altpapier und Restmüll rauszustellen. Wahnsinn. Kommt mir, während ich heulend, frierend und klatschnass durch den Regen fahre.

9.14 Uhr: Daheim! Würde mich gerne irgendwo fallen lassen, und die nassen Sachen ausziehen. Stelle aber fest, dass ich vergessen habe, das Indianerzelt aufzuräumen und die Tischdecke rein zu tun. Schrottmist. In der Garage kann ich's nicht aufstellen zum trocknen, also lege ich es an die Seite. Mitten in den Dreck. Habe ich nicht gesehen. Verfl.... ........................................................................... .

Ich frage mich gerade, ob ich dem Junior Frühstück gemacht habe? Weiß nicht mehr. Vermutlich schon, sonst hätte er was gesagt.

Mir ist so elendig schlecht und Durchfall habe ich auch wieder.

Und jetzt? Lege ich mich erst mal ins Bett und versuche wenigstens ein bisschen Schlaf nachzuholen. Nachher habe ich einen Termin bei der Telefonseelsorge (Chat). Plan für heute war, Fridolin's Zimmer auf Vordermann zu bringen, Wäsche waschen und allgemein ein bisschen aufräumen.

Ach ja, mein Freund hat eine megasüße Email geschickt gestern. Wieso nur ist er soooooooo weit weg???
Und ich habe heute Nacht einem Freund zwei blöde. peinliche. SMS geschickt.
Braucht mich jemand auf dieser Welt?
Werde doch die Schlaftabletten nehmen, die mir der Neurologe verschrieben hat. Dann platze ich eben ... . Boom.
Blue eyes crying in the rain. Ach Willie Nelson ... .

Mittwoch, 11. Mai 2011

Gewaltig

"Gewaltig" - trifft den Nagel auf den Kopf.
Gewlatige Emotionen. Große Emotionen.
Ich muss aufpassen, dass ich nicht abhebe.
Nein, ich fliege nicht. Die Skepsis überwiegt.
Skepsis, dass wieder was kommt.
Angst vor wieder einem Rückschlag.
Ja, ich merke einen Aufwärtstrend.
Es geht bergauf und das ist gut.
Deshalb bin ich aber nicht manisch.
Geflasht, weil ich meine Angst einmal überwunden habe.
Trotzdem wohnt irgendeine Traurigkeit in mir.
Ich kann es gerade nicht näher beschreiben.

Royal Flash

Liebe Leserinnen und Leser,

ja was soll ich schreiben? Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Jetzt gerade bin ich total geflasht. Das ist doch total blöde: die letzten Wochen habe ich geweint, Tag für Tag und Nacht für Nacht. So lange, bis ich leer war. Jetzt ... bin ich geflasht und könnte schon wieder nur weinen. Vor Erleichterung. Vor Glück. Weil gerade eine Riesenlast von mir abfällt. Eine Riesenlast, die mir jegliche Luft zum Atmen genommen hat. Eine Last, die drohte, mich zu erdrücken, eine Last, gegen die ich zuletzt nicht mehr ankam. Weil ich keine Kraft mehr hatte.

Alles wird gut. Alles. In welcher Richtung auch immer. Ich weiß es. Tief in mir drin.

Heute jedenfalls ... morgens war ich mit Fridolin bei der Gartenfrau. Wir sind mit dem Fahrrad hingefahren. Pläne angesehen, Quellstein ausgesucht. Krasse Sache: ein so ein Quellstein - 1000€ Euro. Ein Stein mit einem Loch drin. Ich freue mich schon so, wenn es endlich losgeht mit den Gartenarbeiten ... . Riesig!!

Zurück zu Hause gab's Tortellini mit Steinpilzen, danach habe ich mich auf der Terrasse ausgeruht und Fridolin in seinem Indianerzelt.

Am Nachmittag ging's dann zu A & C. Fridolin war zu C's Geburtstag eingeladen, ein paar ausgewählte Eltern waren auch da, M und die andere F. M ist ja sowieso total lieb. Die neue F auch. Und das Beste: keiner hat mich aufgefressen. Ich bin tatsächlich hingegangen, die Leute waren ganz nett zu mir. Normal. Und es war schön! Befreiend. Und Fridolin war sooo süß, auch wenn das mehr ein Baby-Geburtstag war. Fridolin einer von zwei Jungs unter einem Haufen Mädchen. Ganz schön rosa. Und Fridolin war der Fitteste von allen. Mit Abstand! Also geistig. Ich bin riesig stolz auf ihn!!
Er war der Einzige von fünf Kindern, die beim Essen anständig sitzen blieb und fertig aß, der Einzige, der sein Tischset fertig bastelte, der Einzige, der bei den Spielen anständig da saß und mitspielte, der Einzige, der beim Tonen durchhielt, und zum Schluss war er der Einzige, der von sich aus zu M sagte, "Ich helfe dir beim Aufräumen!" Zum Abschied bekam er ein Tütchen mit Süßigkeiten. Als wir dann zu Hause waren, verteilte er diese Süßigkeiten an die Nachbarkinder, ich bekam ein Teil. Zum Schluss war noch ein einziger Lutscher übrig, den er von sich aus in seine Süßigkeitendose tat.

Irgendwie trifft dieses Posting nicht den Nagel auf den Kopf, nicht GENAU das, was ich sagen will.

Glückliche Grüße,
Friederike Fröhlich

Dienstag, 10. Mai 2011

Schräge Schübe

Liebe Leserinnen und Leser,

für den Titel hatte ich ein tolles - treffendes - Schlagwort. Das ist allerdings schon wieder 'weg. Ich hab's vergessen. Mist! Oh Gott, ist das alle viel gerade. Viel Gefühl. Viel aufzuschreiben. Aber ich kann mir NICHTS merken. Gedankenfäden.

Die Nacht war kurz ... verdammt kurz. Zu kurz. Mehr als zweieinhalb Stunden effektiver Schlaf waren das definitiv nicht. Domian mal wieder. Und trotz Opipramol war nichts mit Schlaf zu machen. Trotzdem habe ich geschafft, nein, nicht um 5.55 Uhr aufzustehen. Auf 5.55 Uhr habe ich den Wecker gestellt. Um 6.09 Uhr habe ich ihn das erst Mal wahrgenommen, um 6.19 Uhr habe ich wahrgenommen, dass das massive Geklingel MIR gilt. Und dass das heißt AUFSTEHEN. Ich habe es tatsächlich geschafft. Heiße Dusche. Hö? Normalerweise Dusche ich kalt. Immer. Fridolin zu wecken war auch schon leichter. Ich habe ihm allerdings gestern schon erklärt, dass wir uns heute früh beeilen müssen. Und, was soll ich sagen? Auf mein Kind ist Verlass!!! Wenn auch alles daneben geht, Fridolin ... ach ... ich kann das nicht in Worte fassen. Das tollste Kind auf der ganzen Welt: mein Fridolin! Armes Kind. Seine Konstante bin ich. Ich. Die Hirn-und-Herz-kaputte.
Mit dem Fahrrad sind wir in den Kindergarten gefahren, das hat alles geklappt wie immer. Der Erzieherin dort habe ich noch schnell Bescheid gesagt, dass Fred 'weg' ist, damit sie dort wissen, was mit Fridolin ist, und warum er eventuell anders ist als sonst. Ganz im Ernst bin ich am Überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, diese Beziehungspause von vorne herein länger als diese elf Tage zu machen. Ich meine, bis wir uns dran gewöhnt haben, ist Fred ja schon wieder da ... . Und dann?!

So, Punkt 8 Uhr stand ich beim Neurologen auf der Matte. Geschafft! "Na mit einer Stunde Wartezeit müssen Sie bestimmt rechnen." Nach knapp 30 Minuten war ich dran. Sehr schön. Der Arzt hat sich gut Zeit für mich genommen, um zu erfahren, was los ist. Im Januar war ich ja schon mal mit Fred dort. Er hat sich tatsächlich daran erinnert, und was da war. Den Zettel für die Beantragung der Mutter-Kind-Kur hat er anstandslos ausgefüllt. Eine Überweisung habe ich bekommen für Psychotherapie. Und ein Medikament namens Seroquel in der niedrigst-möglichen Dosierung. Im Internet lese ich dazu häufig von 'Gewichtszunahme' und 'kein Sättigungsgefühl'. Puuuh. Na danke. DAS kann ich ja wohl wirklich nicht gebrauchen ... ?!

Diagnose?! Er nannte es keine wirkliche Depression, eher einen "verschleppten Burnout", wie auch immer man das auslegen will. Gefühlsmäßig trifft es das ganz gut. Wie eine Depression sich anfühlt, weiß ich nur zu gut, und das ist das nicht. Burnout in der letzten Phase. Zu viele, dominante Symptome für eine niedrigere Kategorie. Allerdings ist mein Überlebensdrang, mein Wille, meine Initiative, um aus diesem Sumpf herauszukommen, 'zu groß', um als 'astrein' definiert werden zu können.

In der Überweisung zur Psychotherapie steht "Anpassungsstörung nach beruflicher Überlastung, manische Episode", in dem Schrieb für die Beantragung der Mutter-Kind-Kur steht 'depressive Anpassungsstörung, häusliche Überlastung' und ganz viele Dinge, die ich nicht lesen kann (und vermutlich nicht soll). Ach so, aber wie es jetzt weitergeht, weiß ich nicht. Keine Ahnung, wie lange ich dieses Seroquel nehmen soll?! Eine Packung und dann geht es mir wieder gut?!

Die Gartenfrau hat nochmal angerufen, wir haben einen Termin für morgen ausgemacht - jippieh!! Ja, ich bin froh, dass sie sich nochmal gemeldet habe, weil ich es nicht geschafft habe, dort anzurufen. Nicht aus Angst oder so. Nein. Einfach zu viel. Alles zu viel. Termin morgen. Morgen ist Fridolin aber wieder auf Kindergeburtstag. Und in die Abholliste habe ich ihn aber irgendwie auf 'spät' eingetragen. Meine Handlungen machen alle keinen Sinn!! Ein Geschenk für das Mädchen brauchen wir auch noch. Wann sollen wir das denn noch besorgen?! Ach, und ich habe Fridolin versprochen, dass wir morgen mit dem Fahrrad zum Eisessen fahren. Mist. Da ist doch Geburtstagsfeier. Nein, ich bekomme das alles gerade nicht wirklich auf die Reihe.

Ach ja, was mich noch 'aufregt' ... vor ein-zwei Wochen (weiß nicht mal mehr wann) hat sich nach über sechs Monaten eine Ex-Kollegin aus dem Kinderladen gemeldet, per SMS, um zu hören, wie es mir geht. Ich habe ihr einen Tag später per Mail zurück geschrieben. Sie hatte ihre SMS "mit freundschaftlichen Grüßen" beendet, gehört habe ich seitdem aber nichts mehr von ihr. Blöd.

Der süße Fritz hat mir eine süße Mail geschickt aus Manang. Ich habe noch nicht geschafft, zu antworten. Nicht mal ihm. Ich habe es einfach nicht geschafft, weil das alles so viel ist. So viel.

Irgendwie habe ich das Gefühl, trotz allen 'Kämpfens' langsam aber sicher unterzugehen. Saxophon vor großer Kulisse. Klavier. Stimme. Tränen, viele Träne, die erst tröpfeln und langsam aber sicher zu Regen werden. Landregen. Großer Regen. Grönemeyer grönt.

Ok, ich werde versuchen, jetzt bis 12 Uhr auszuruhen, und dann ein bisschen was schaffen, bevor ich Fridolin wieder vom Kindergarten abhole.

Ich muss:
- mich um Psychotherapie kümmern
- Antrag für Mutter-Kind-Kur ausfüllen
- Geburtstagsgeschenk für Fridolin's Freundin kaufen
- Sport machen
- ausruhen/schlafen
- lesen
- Haushalt

WANN soll das alles geschehen?! Die Uhr tickt weiter und weiter und weiter. Die Erde dreht sich. Und ich mich mit ihr. Die Zeit, sie bleibt nicht stehen.

Glückliches Ende? Trost? Bitte hier!!

Friederike Fröhlich

Halt' Mich!

Stelle fest: richtig laut sein kann ich nicht, das liegt mir einfach nicht, und vor allen Dingen ist das viel zu ANSTRENGEND. --> Lautsein bringt mir nix.

So, kurze Zusammenfassung dieses Tages, eigentlich wollte ich schon heute Mittag schreiben - damit ich nix vergesse. Aber ... ging nicht aus diversen Gründen.

Dann halt doch auf die harte Tour (also detailgenau):

Fridolin war heute zu Hause vom Kindergarten, denn das Wochenende war anstrengend ... am Freitag Fred's Grill'party' (ging um 16 Uhr los, um kurz nach 22 Uhr war Schluss - da geht's bei mir normalerweise erst richtig an), Fridolin durfte aufbleiben, so lange er wollte. Berechnenderweise hatte ich das im Vorfeld mit ihm so ausgemacht, denn auf mein Kind ist eben Verlass: um kurz nach 21 Uhr kam er von selbst und wollte ins Bett. So ist's recht! Naja, gestern war Goldene Hochzeit bei den Schwiegerleuten, heute Kindergeburtstag beim gleichaltrigen Nachbarskind, am Mittwoch Kindergeburtstag bei einer seiner Mädels vom Kindergarten, dazwischen das 'normale' Leben, und dann ist da noch die Sache mit Fred. Klar, dass das nicht spurlos an dem kleinen Fridolin vorübergeht ... .

Also: Fridolin war bis 19 Uhr auf Geburtstagsfeier, während er weg war ... ging auch Fred. 11 Tage. Ferienwohnung, so ~ 30 km von hier. Während der Zeit geht er normal zur Arbeit. Auch wenn ich selbst das vorgeschlagen habe, einfach damit wir alle hier mal durchschnaufen und zur RUHE kommen können, heißt das noch lange nicht, dass ich FROH bin, dass er weg ist. Ach, keine Ahnung, vielleicht schon. Ich weiß doch selbst nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Zum Abschied wollte er mich in den Arm nehmen. Das ging einfach nicht von mir aus. Was sollte ich denn machen? Mich gegen meinen Willen in den Arm nehmen lassen? Falsche Gefühle heucheln? Was erwartet er denn von mir?! Er hat mich seit keine Ahnung ... ich weiß nicht mal mehr wann das letzte Mal richtig mit Gefühlen in den Arm genommen. Über zwei Jahre werden es jetzt wohl sein. Und jetzt auf einmal?! Ich bin doch keine Maschine, die man an und ausstellen kann, wie man es gerade braucht, ich bin verdammt noch mal ein MENSCH!! Er, der so viel Wert darauf lege, dass ich seine Grenzen respektiere, ihn auf ja überhaupt gar keinen Fall überfordere. Ich bin auch überfordert mit dieser ganzen Situation!!

Und vor allen Dingen ... hatte ich gar keine große Zeit darüber nachzudenken, dass er jetzt weg ist, denn Sohnemann kam vom Kindergeburtstag. Erst ging alles gut, richtig entspannt eben wie das so ist, wenn Fred nicht da ist. Das Bettgehen selbst ging auch noch ganz gut, nur als er drin war Drama Drama Drama. Ich verstehe dieses Kind so sehr ... . Ok, einmal war falscher Alarm, als er sich mit dem Arm im Schlafsack verheddert hat. Ich verstehe dieses Kind, was soll er denn auch denken, wenn der Vater weg ist?! Noch dazu wollte Fred, dass der Kurze die letzten beiden Nächte bei ihm mit schläft, weil er ihn ja jetzt so lange nicht hat, und jetzt versuche ich, die Böse, ihn wieder einigermaßen an Alltag zu gewöhnen (ja richtig, ich bin die Olle mit den Regeln hier), also schreit er mich ständig an "Du bist schuld ... [wenn ich weinen muss]!!"

Ach, bescheuerter schrottiger Schrottmist, blöder!!

Und ich habe noch nicht mal wirklich Zeit, mit dem allen fertig zu werden, weil ich morgen um 6 Uhr aufstehen muss, Kind schnell in den Kindergarten und um 8 Uhr muss ich beim Neurologen auf der Matte stehen (endlich). 8 Uhr mit Wartezeit heißt so in etwa 11 Uhr vielleicht?! *ätz*

Ach, zwischen all diesem Sch... teilte Fred mir auch noch mit, dass er nicht mit Sohnemann und mir gemeinsam in den Urlaub fahren möchte ... wird. Das hätte nichts mit den von mir vorgeschlagenen Reisezielen zu tun (La Gomera, Südkreta, Mallorca oder eine einsame Berghütte in den Alpen). SONDERN MIT MIR, ODER WIE?! Ich habe letzten August MEINEN großen Jahresurlaub nach Asien (zu meinem Freund) zugunsten meines Mannes und Urlaubs mit der Familie gegancelt. Das hätte ich mal lieber bleiben lassen sollen (für mich), aber für unseren Sohn war es gut, uns beide zu haben.

Ach, alles blöd ... .

Und Opipramol?! Hilft nicht wirklich. 0.10 Uhr, hellwach, obwohl ich einfach nur nix mehr denken und hören und sehen will, sondern SCHLAFEN!! Um 6 Uhr muss ich schon wieder raus, und dazwischen ist ganz viel Zeit, viel zu viel Zeit, um aufgeregt zu sein wegen dem Termin beim Neurologen morgen ... . Merke: Block mitnehmen und AUFSCHREIBEN!!
 
Seit zwei-drei Tagen höre ich STIMMEN!!! Bin ich jetzt total verrückt?!? Oh weia. Manchmal denke ich auch nur, dass ich mir das einbilde, aber dann waren da tatsächlich Stimmen, nur höre ich Dinge, die so dermaßen weit entfernt sind, dass man sie eigentlich nicht hören können KANN. Ich verstehe dabei diese Stimmen nicht, aber ich höre, dass sie da sind. Das macht mich fast schon wahnsinnig!! Zum Beispiel gerade bei Beckmann Live-Schalte zu Lena. Die ist dort in der Halle, wo der Eurovision Sing-Contest stattfinden wird. Im Hintergrund dort irgendwelche Ansagen und Proben. Oder wenn auf der Hauptverkehrsstraße hier die Bremsen quietschen (das sind ~ 450 m von hier) ... Nein, ich höre das nicht laut aber dominant. Was hat das zu bedeuten???? Geht das wieder weg??? Oder ist das schlicht und einfach Geräuschempfindlichkeit wie ich schon öfter von gelesen habe bei Burnout-Patienten?! Dieser Lärm (in meinem Kopf) überfordert mich. Vielleicht empfinde (?!) ich auch deshalb die Nachbarin nur so störend laut?! Umgedreht hat das ja auch der Besuch geäußert ... Oh Mann!!!

Ach, und dann kommt noch dazu, dass ich mich nachts nur mit Fridolin alleine hier FÜRCHTE und schon alleine deswegen nicht schlafen kann. Halt' mich. Nur ein bisschen. Bis ich schlafen kann.

Nicht wirklich müde, aber leere traurige satte und doch so hungrige Grüße,
Friederike Fröhlich