Donnerstag, 28. Juni 2012

Wow!

... nun habe ich ja doch noch so einiges geschafft heute, und es geht mir gut dabei!!
Ja, ich bin eine 'Macherin'. Das werde ich wohl nie mehr aus mir raus kriegen. Am Allerwichtigsten erscheint mir aber, dass ich viel geschafft habe, aber trotzdem auf mich gehört habe, mich nicht überfordert und Pausen gemacht habe!!

Krass, geschuftet wie ein Ochse ... endlich endlich endlich ist das Wetter schön und WARM!!! 31°C heute hier ... da geht noch was nach oben.

Habe heute:
- gelesen
- gefrühstückt
- Altglas weg
- Bücher gecrosst
- Mehrweg-Flaschen weg
- Flur aufgeräumt
- Mittagessen: Käsetoast
- Beeren geerntet
- Honeysuckles rausgeschmissen
- Terrasse auf Vordermann gebracht, Teil 1
- Zeitung gelesen
- Bett abziehen
- Wäsche waschen
- Wäsche aufräumen, Teil 1
- Bett überziehen
- alles geerntet, was es zu ernten gibt
- zweimal geduscht
- Lauftraining
- grade noch den Rasensprenger an

... die Reihenfolge war irgendwie anders, aber macht ja nüscht.

Reicht für heute, oder?!

Grade noch Bierchen in den Kühlschrank gestellt zum Fußball-Kracher nachher.
Deutschland - Italien

Hoffe mal, Fridolin ruft gleich noch an. Hallo hallo mit Hannes in der Halbzeit.

Bis denn dann,
Friederike Fröhlich

Klimaerwärmung

Aktuell haben wir hier 29° C ... na also, wird doch langsam!
Paar grad noch, dann wird auch mir endlich mal wieder warm ums Herz!
;-)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Lektion 1

Ich muss lernen, mit meinen Kräften zu haushalten. Einsatz und Gewinn müssen in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen, unterm Strich die Zahl "0". Ich mag niemanden auslaugen, aber ich mag auch nicht mehr draufzahlen. Keine Fehlinvestitionen mehr. Für mich muss auch was dabei rum kommen, ansonsten muss ich das, was ich einbringe, runterfahren.
Klar, das kann man jetzt auch nicht pauschalisieren. Manches Mal werde ich auch in Vorleistung gehen. Investieren, wenn ich nicht 1000%ig sicher sein kann, wieviel ich zurück bekomme.
Aber: ich muss auf mich achtgeben, meine guten Emotionen einteilen, meine Energie nicht mehr leichtfertig verschenken, wie ich das bis dato getan habe.

Achtsam bleiben!

Übel

Übel ist mir, es sprengt mir den Unterleib halb weg. Richtig übel daneben benommen habe ich mich vor Hannes nicht, ich hatte und habe panische ANGST davor, ihn zu verlieren. Aber richtig übel daneben benommen habe ich mich vor mir selbst. Mich erniedrigt bis zum Geht-Nicht-Mehr. Bevor es jemand anderes tut, mache ich mich lieber selbst fertig. Bevor Hannes die Beziehung beendet (was er nicht tut, warum auch? er liebt mich!), mache ich lieber alles kaputt. Tinnitus ist richtig präsent zur Zeit. Bin gestern weinend eingeschlafen. Alkohol verstärkt die Gefühle. Weiss nicht, was gestern mit mir los war.

Montag, 25. Juni 2012

Reicht

Reicht für heute und echt ... andere Menschen haben so dermaßen viel Aufregung nicht in ihrem ganzen Leben.
Ich darf wütend sein, und ich darf das auch mal sagen! So.
Ja, Hannes hat zu Hause echt ... ich möchte echt nicht in seiner Haut stecken. Aber gerade dann muss man auf die Dinge aufpassen, die GUT sind, die gut tun. Und das mit uns IST gut. Sagt er ja selbst.
Boah. Her mit dem Bier jetzt und dazu The Ides of March.
Keine Lust mehr heute.

Denkanstöße

Denkanstöße habe ich die letzte Zeit genügend bekommen. 
Ja, ich mache über die Maßen viel zur Zeit hier im Haus. Ich habe mir für Fred's und Fridolin's Urlaub vorgenommen, jeden Tag eine Aufgabe zu erledigen. Wenn Fred da ist, fühle ich mich wie blockiert, und bekomme nichts auf die Reihe. Dazu kommt, dass meine Arbeit nicht wirklich wertgeschätzt wird, im Gegenteil im wahrsten Sinn des Wortes sogar noch mit den Füßen getreten. Wie meine Jacke neulich. North Face. Schweineteuer. Die war wohl irgendwie runter gefallen. Dann lag sie auf dem Boden. Wenn was im Weg ist, wird's nicht etwa zur Seite geräumt, sondern im Besten Fall drüber gestiegen, normalerweise aber drauf getreten. So auch auf meine Jacke. Frisch gewaschen, danach mit großem Fußabdruck auf der Schulter. Respekt sieht anders aus.

Nun ja, seit die beiden im Urlaub sind, schaffe ich, aktiv zu sein. Jeden Tag ein bisschen ... naja, ziemlich viel. Aber ich habe zwei gesunde Hände, ich bin so dankbar, dass ich damit was schaffen darf. Und es macht mir großen Spass, was zu schaffen. Untätigkeit ist echt nicht mein Ding, was zu schaffen tut mir einfach nur gut!!!
Deshalb haben mich die vergangenen Monate und Jahre auch so sehr belastet. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mit jeder erledigten Sache, die ich mir vorgenommen habe, einen Schritt weiter in Richtung Unabhängigkeit gehe. Ich bin kein Mensch, der wenn was nicht passt, seine Siebensachen packt und alles stehen und liegen lässt. Wenn ich hier gehe(n sollte), dann möchte ich, dass alles seine Ordnung hat, sonst kann ich nicht unbeschwert etwas Neues beginnen, ganz gleich ob Neuanfang mit Hannes oder oder oder ... ohne die Dinge hier in Ordnung gebracht zu haben, geht gar nix, und diese zwei Wochen bin ich auf einem verdammt guten Weg!!!

Mit der Tagesmuttersache mag das ein Hintertürchen sein. Den Gedanken hatte ich in dem Augenblick, als mir die Idee kam ... . Aber selbst wenn dem so wäre ... wäre das soooo verkehrt?! Vielleicht ist das mit Fred ja auch nicht soooo endgültig?! Oder aber ich muss mich eben Stück für Stück lösen?!

Bin noch nicht fertig mit meinen Gedanken ... .
Sauer auf Hannes grade.

Das beste Risotto aller Zeiten

Dies wird ein Monster-Posting. ;-)

ICH war wach um 4.50 Uhr ... Kurze Nacht nach dem Hammer-Fußballspiel gestern Abend. Meine Nerven!!! Habe Hannes schnell angerufen, um ihm nen schönen Tag zu wünschen. Nachdem ich ihm gestern geschrieben hatte, dass sich seine Aktion am Samstag und Sonntag gelinde ausgedrückt nicht so doll angefühlt hat, kam von ihm, dass er mich nicht verlieren möchte. Tut er ja nicht, ich habe nur gemerkt, dass

a) in mich reinfressen im wahrsten Sinne des Wortes keine Alternative mehr ist und
b) nur reden reden reden hilft, um Missverständnissen vorzubeugen.

Ich habe ihn ja nicht angegriffen, sondern kann mich ja einigermaßen geschickt ausdrücken, ohne irgendjemanden zu verletzen, aber trotzdem meinen Standpunkt klar zu machen. Das am Wochenende war echt nicht gut, deshalb habe ich gesagt, was ich fühle. Und heute morgen eben ... schönen Tag wünschen. Er hat sich gefreut. Möchte ich ihm auch geraten haben, habe mir schließlich extra den Wecker gestellt ... ;-)
So wie 'früher' nach Nepal, wir haben dreimal täglich telefoniert, wenn er aufgestanden ist, habe ich angerufen, wenn ich aufgestanden bin, hat er angerufen, und dann nochmal Hallo Hallo, wenn er ins Bett ist. Jeden einzelnen Tag unserer Beziehung, wenn er nicht grade außer Reichweite war.

So, dann weitergeschlafen ... ich. Naja, gedöst.

Fenster sind geputzt - alle. Bis auf die im Keller (komme ich eh nicht dran), und die in Fred's beiden Zimmern, aber da lasse ich mal schön die Finger von!! Er saugt bei mir auch nicht, wenn er es denn mal tut. ... Wobei ich ja auch nicht möchte, dass er in meinem Zimmer ... . 
Hoffe nur, die Sonne scheint nicht mehr diesen Sommer, sonst wird's peinlich in puncto 'streifenfrei'. Die beiden Königsdisziplinen Duschkabine und das riesige Wohnzimmerfenster (die Wand zum Garten ist quasi nur eine große zweiteilige Glasschiebetür, ungefähr 6 x 2 m) habe ich mir zum Schluss aufgehoben. Naja, sei's drum. Geschafft ist geschafft. Wenn wer was zu meckern hat dran, soll er's besser machen. Fenster habe ich noch nie gerne geputzt.  Andere Sachen kann ich besser. Aber ... die meisten sind ok. In jedem Fall zumindest SAUBER.

Vor der Mittagspause noch schnell WC unten geputzt, dann eine Kleinigkeit zu essen. Hatte keinen Hunger, aber vielleicht hängt meine Müdigkeit ja mit fehlender Energiezufuhr zusammen?!
Ach Mann, I don't know. Fest steht: ich habe heute nur ein einziges Nickerchen gemacht, aber ansonsten war ich ja auf den Beinen.
Umgekehrt: ich kann doch nicht permanent auf den Beinen sein, nur damit ich tagsüber nicht einschlafe?!
Vor allen Dingen bin ich körperlich ziemlich platt. Habe mittlerweile meine Tage bekommen, kann doch nicht sein, dass die mich dermaßen platt machen, und auch noch im 2-Wochen-Rhythmus. Da bräuchte ich doch einfach mal hinsetzen ... ohne gleich wieder EINZUSCHLAFEN.

So, wenn ich schon keinen sonderlich großen Hunger hatte, dann gibt's wenigstens was Anständiges: Paprika mit Hüttenkäse, bissle Kräutersalz und ein Blatt Basilikum, fertig. Einfach, schnell, lecker und gesund. Anregung aus meinem Gewichtsreduktions-Programm. ;-)

Ahhhhh ... ähm ... heißes Wasser zum Fenster putzen ...  Das ist ja mal eine Erkenntnis ... also in einem Vierteljahr (oder so), wenn es wieder so weit ist, werde ich das dann mal ausprobieren. Hö.

Dass ich mir das nicht mehr gefallen lasse mit Frida's Art, habe ich ihr auf eine 'gute' Weise gesagt, damit kann sie nicht umgehen. Deshalb hat sich mich mit Terror-SMS bombardiert. Frage mich, wer hier erwachsen ist. Nein, eigentlich nicht ... seit ich 'heranwachsend' war, habe ich immer wieder von verschiedenen Verwandten/Vertrauenspersonen gehört, dass ich wesentlich 'reifer' sei mental, als sie.

Merke schon wieder, wie's in mir 'pulst'. Muss aufpassen, dass die bescheuerten SMSe von Frida mich nicht wieder runterziehen.
ICH BIN NICHT BÖSE!!!!
Ich bin ein Mensch mit Fehlern - wie jeder eben. Aber dieser war kein Weltuntergangsfehler!!
Tendenz geht schon wieder Richtung Schmerzen.
Mann ey, nein, habe ich nicht nötig.
Ich lasse mir das nicht mehr gefallen, und gebe ihr das auf eine anständige Art zu verstehen, wenn sie damit nicht klar kommt, ist das IHR verdammtes Problem, nicht MEINES!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Korrektur: IHR verdammtes Problem darf ich nicht zu MEINEM machen, ich darf mich davon nicht runterziehen lassen. PUNKT! Ist aber schwer, weil ihr Zeugs einfach nur verletzend ist, ihre Art.

Türen putzen ... Ob das auch mit heißem Wasser funktioniert ... ?! Tut es: Türen sind fertig geputzt - ALLE!! Ein ganzes Haus voll - 4 Stockwerke - und alle weiß mit 1000 Fingertatschern. Mindestens.
Und grad noch 'schnell' drei Stockwerke pfurztrockene Holztreppen geölt - 1. Durchgang

Ich bin schon ein bisschen stolz auf mich, weil ich ganz schön was gewuppt kriege die letzten Tage/Woche, und dabei trotzdem größtenteils gut auf mich aufpasse.

So, nun ... habe ich Hannes auch noch glücklich gemacht ... er ist ja der Holzfachmann, deshalb habe ich mich mal eingehend von ihm beraten lassen in puncto Treppe ölen. Naja, hätte ich auch so gewusst, aber wollte ihn halt glänzen lassen. ;-)

Dass das Handy geklingelt hat, als ich grade mal zwei Minuten in der Badewanne war, brauche ich nicht extra zu erwähnen.
Das Ding hat so eine Funktion, dass das, wenn man nicht hingeht, wenn's klingelt, alle zwei Minuten ein Geräusch von sich gibt, dass man merkt, dass man einen Anruf verpasst hat. Hmpf.
Naja, habe mir trotzdem das volle Körperpflegeprogramm gegönnt - endlich mal wieder!!! Mann, wieso vergesse ich nur immer MICH!

Fridolin war's. Geht ihm wohl gut.

Dann noch die 2. Ölung für die Treppe ... morgen kommen die Stufen dazwischen dran, muss ja noch irgendwie hoch und runter kommen, deswegen heute nur jede zweite, morgen die anderen Zweiten. :-)

Und danach ... gab's Steinpilzrisotto mit Frühlingszwiebeln. Krönender Abschluss eines erfolgreichen Tages. Ganz für mich alleine!!! Und ich habe tatsächlich nur so viel gekocht, dass ich satt werde, und nicht mehr. Yummie!! :-) Und ... hab's mir noch dazu schön angerichtet.
Während des Kochens habe ich festgestellt, dass Fred wohl die Gemüsebrühe mit in den Urlaub genommen hat. Hrckxs. Öhm. Nun ja, stellt man Friederike immer wieder vor neue Herausforderungen, bleibt das Hirn flexibel, und siehe da ... bisschen frische Kräuter hier, Salz, frischen Pfeffer da ... und als Tüpfelchen auf dem i ein Schuss Trüffelöl statt Butter ... und heraus kam: DAS BESTE RISOTTO ALLER ZEITEN!! Wer braucht schon Gemüsebrühe?! ;-)

Ein Posting kommt noch ... ;-)
Friederike Fröhlich

Still Haven't Found What I'm Looking For

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein Posting, das ich heute morgen ja eigentlich posten wollte, aber dann kam soooo viel dazwischen ...

Der Tinnitus piept links - rechts - abwechselnd - gleichzeitig - hoch - tief - einstimmig - im Chor. Sollte mir wohl ein Hinweis sein ... .

Es ist so, wie es ist, und es ist gut so.

Traurig macht mich, dass ich am Wochenende noch ganz klar und deutlich gespürt habe, was 'gut' ist, aber trotzdem nicht danach gehandelt habe. Früher hätte ich mich für diesen Fehler bestraft. Traurig macht's mich immernoch, und wütend. Aber: ich versuche, daraus zu lernen. Auf mich hören, ohne Kompromisse! Ja doch, gefühlsmäßig wäre mir schon nach einer drakonischen Strafe gewesen, schmerzhaft. Zusätzlich zu den Schmerzen, die mich das Ganze ohnehin gekostet hat. Aber: jetzt ist nicht mehr früher, jetzt ist jetzt, ich lerne daraus, in Zukunft auf mich zu hören. Fehler werden immer passieren. Nicht nur mir, sondern jedem Menschen auf der Welt. In meinem Hirn leuchtet trotzdem das 'Strafschild'. TU WAS, WAS DIR WEHTUT. TU DIR WEH! FÜGE DIR SCHMERZEN ZU!
NEIN! Genau das werde ich nicht nicht nicht tun, auch wenn es mich mehr Mühe kostet, etwas nicht zu tun, als etwas Anderes zu tun. Kranke Gedanken.

It's a beautiful day, und ich fange jetzt an, nachdem ich mein tägliches Pensum an Buchseiten geschafft und die Tageszeitung gelesen habe. Das mit dem Lesepensum hindert mich aber nicht daran, bei Bedarf/Lust/Wollen mehr als das zu lesen, ich habe allerdings festgestellt, dass es mir gut tut, wenn ich mehr oder weniger pflichtmäßig als erste Amtshandlung des Tages etwas nur für mich tue - mir Zeit zum Lesen nehme -, und dann erst 'die Anderen' bediene.

Es gibt keinen Weg zum Glück.
Glücklichsein ist der Weg.
~ Buddha ~

Terror-SMS

Gerade habe ich eine Terror-SMS von Frida bekommen. Ich habe mir den Fehler geleistet, einen Zettel, den sie Fridolin mitgegeben hat, nicht mehr zu finden. Damit ich auf das reagieren kann, was darauf stand - Termine, wann sie das nächste Mal für ihn Zeit hat -, habe ich mir erlaubt, zu schreiben, wie's ist, und dass sie mir die Termine bitte nochmal schickt. Hat sie prompt in einer Terror-SMS getan, worauf ich geantwortet habe:

"Danke für die Antwort! Fridolin freut sich auch auf das Konzert. Ansonsten liegst du falsch: ich bin nicht böse, sondern ein Mensch mit Fehlern.  ["Du zum Glück nicht" habe ich mir verkniffen zu schreiben.] Unterlasse bitte in Zukunft solche Untertöne. Danke. ..."

Ich mag mir diesen Terror nicht mehr gefallen lassen. Und ich werde mich hüten, so verletzend zu agieren wie sie das tut. Wenn jetzt das Telefon klingelt, werde ich nicht nicht nicht nicht nicht dran gehen ... !!!!
Sie ist meine Mutter, als solche behandle ich sie als Respektsperson immer und unter allen Umständen, auch wenn sie das umgekehrt nicht tut. Aber: ich nehme ihre Beleidigungen und Verletzungen nicht mehr ohne Weiteres hin. Ich denke, was ich geschrieben habe, ist freundlich aber bestimmt.

Später mehr,
Friederike Fröhlich

Die Schlaferei

War klar, dass das mit dem Einschlafen heute schwer würde, habe tagsüber insgesamt fünf Nickerchen gemacht, so richtig mit Tiefschlaf und so. Dann halt Baldrian. 10 Minuten später Füße eincremen, vielleicht hilft ja das! So kriegt man die Nacht auch rum ... . Für die Zukunft: Immer erst hier schreiben, dann woanders.

Sonntag, 24. Juni 2012

Stelle fest:

Mir fehlt das Arschloch-Gen.

Nichts

Hoffe, es geht dir gut. Ich bin der Arsch, der die letzte Woche pausenlos für dich da war. Der sich deine Probleme auch noch zum zehnten und zum zwanzigsten Mal anhört, egal zu welcher Uhrzeit. Der mit dir mitleidet. Der mit dir mitfühlt. Der versucht, mit dir Lösungen zu finden. Der sich um 5 Uhr morgens beschissene SMS von dir gefallen lässt und auch noch verzeiht. Danke für nichts. NICHTS. (grade) Schalt mich ein und schalt mich aus, wie du grade brauchst.

Weinen ...

... muss ich bei der Erkenntnis, dass es mir gut gehen darf, auch wenn es nicht allen Mrnschen um mich herum gut geht. Ich leide mit. Immer. Meistens mehr als der Betroffene selbst. Und derjenige merkt nicht mal, wie es mir geht.

Diktatur

Bei simplify your Life habe ich gerade von den kleinen Richtern in Zusammenhang mit den Schuldgefühlen gelesen. Voll meins. - Tipp!! Habe mir gestern vor dem Schlafen eine Wärmflasche gemacht, weil der Bauch so gegrummelt hat, hat aber nix genützt - hm. Und Hannes eine SMS geschrieben, weil ICH mal gebraucht hätte, kam aber nix zurück. Eingeschlafen ohne Probleme, durchgeschlafen ohne Probleme, einigermaßen fit heute früh. Tut halt alles weh irgendwie, wie jeden früh, Herzi bumpert wie verrückt, und der Bauch - auaaa. Ob ich heute wohl mal richtig wach werde?! Am Überlegen bin ich noch, ob ich heute was mit Hannes und Kind machen möchte. EIGENTLICH sagt mir mein Bauch 'nein', und vielleicht wäre nicht schlecht, wenn ich endlich mal bei mir bleibe!!! Super, 6 Uhr aufgewacht, und schon wieder das erste Mal zwischengeschlafen, von 8.30 bis 9 Uhr das zweite Mal. Ganz toll!! Mittlerweile habe ich gefrühstückt - viel zu viel - und genieße lesend meine Dachterrasse. Eigentlich dachte ich wollte Hannes heute was mit Sohnemann und mir machen. Ich bin nicht sauer, dass wir offensichtlich wohl doch nichts zusammen machen, sondern dass er erst hü sagt, dann hott. Gestern war ich frisch geduscht und ready to go, als er gesagt hat, dass das doch nix wird, zwei Stunden später dann doch wieder. Ich kann seine Scheiss-Situation verstehen.  Aber ich bin auch noch da. Nein, es geht nicht darum, dass er keine Zeit für mich hat, ich weiß mich wohl selbständig zu beschäftigen, habe genügend zu tun hier.  Aber ich bin ein Mensch. Wenn's ihm schlecht ging die letzten Tage, war ich gut genug zum zuhören, jetzt hat er seinen Junior, dann ist Friederike abgemeldet. Bis?! ... der Junior eben nicht mehr da ist. Nein, ich bin nicht eifersüchtig, angesichts der beschissenen Umstände gönne ich ihm jede Minute mit seinem Sohn, auch darum geht's nicht. Ich lasse mich nur ungern nach Belieben an- und ausschalten. Und wenn ich mal brauche?! Muss ich warten, bis alle anderen versorgt sind, und dann ... . Keine Lust mehr, mich immer und immer hinten anzustellen. Ich mag auch mal drankommen, auch wenn andere da sind. Vorzug bekommen. Boah. Die Leserei klappt gut heute. Tut mir so gut und tut mir gut. Bis Ende Juli möchte ich meinen aktuellen Bücherstapel abgebaut haben. Ob ich das wohl schaffe?

Samstag, 23. Juni 2012

Abhaken

Stolz und Vorurteil So, ich habe nun beschlossen, dass ich beide Waagen in den Keller verbannen werde. Schluss aus Ende - cool!! Freiheit!! Frei von Zwang!! In meinem Bauch fühlt sich alles an, als bekäme ich meine Regel. Als käme die Regel nach all der Zeit endlich tatsächlich regelmäßig, in der Pillenpause, als würde sie ihrem Namen gerecht!! Oder sind das wieder die Nieren?! Abwarten ... . Außerdem bin ich stolz, dass ich gestern tatsächlich die Küche fertig aufgeräumt habe. Keine Aufschieberitis. Projekt 'Küche' ist jetzt abgeschlossen, ich kann einen Haken dahinter machen! Auch wenn ich meinen Kleiderschrank um Sylvester rum um circa zwei Drittel reduziert habe, habe ich nach wie vor das Gefühl, nochmal so eine Aktion starten zu wollen. Alles raus!!   Auf dem Plan für heute steht 'Wäsche'. Die wollte ich eigentlich gestern ganz fertig machen, aber ging nicht, weil sie noch nicht ganz trocken war *nerv*. Allerdings bin ich auch hier ein wenig stolz, weil ich wenn ich schon nicht konnte, wie ich wollte, so doch gute Vorarbeit geleistet und zumindest das schon mal erledigt habe, was ich erledigen konnte, so wird der Rest heute hoffentlich ein Klacks! Jetzt erst mal lesen - ruhig in den Tag starten entspannt mich enorm. Das ist, was ich wirklich brauche!! Tut mir gut. Nochmal schöne Grüße, Friederike Fröhlich

Wanderlust

Hochverehrtes Publikum,

Ich glaube, die Tatsache, dass die Waage kaputt ist, ist ein Zeichen! Ich habe es gesehen, und nehme die Chance wahr, etwas zu verändern, diesen Befreiungsschlag zu nutzen. Ich glaube auch, dass das mit dem Abnehmen/mich Annehmen wie ich bin funktioniert 'ohne'!
Zeitgleich ist auch mein Schrittzähler über den Jordan gegangen, somit kann ich meinen Zwang (!), jeden Tag 10.000 schritte tun zu müssen, auch nicht mehr befriedigen. Unabhängig davon habe ich mittlerweile ein Gefühl dafür bekommen, wann 'genug' ist. Ob ich nun 9.970 oder 11.387 Schritte am Tag zurückgelegt habe, ist letztlich wohl nicht das entscheidende Zünglein an der Waage ... .
Der Abend gestern war ... anstrengend. Schön. Durchwachsen. Ich LIEBE Hannes, das ist definitiv keine Frage.
Großes Aber: sämtliche meiner Alarmglocken läuten im Hintergrund fleißig vor sich hin. Er hat Probleme. Scheint in einem Teufelskreis gefangen. Und er kann sich nicht daraus befreien, wenn er sich nicht in irgendeine Richtung bewegt. Ich muss aufpassen, dass mich das nicht auslaugt. Pause, dass wir uns eine Weile weniger sehen, habe ich ihm vorgeschlagen, will er nicht machen, weil wir uns doch lieben. Was ich konkret tun kann, habe ich gefragt. Nichts. Einfach da sein.
Nur ist das eine Gratwanderung ... wenn man helfen möchte, unterstützen, begleiten, und dabei viel zu oft an seine eigenen Grenzen stößt, zum Einen, weil man selbst ja auch Bedürfnisse hat, die befriedigt werden wollen, zum Anderen, weil derjenige so verbissen in seinem Teufelskreis gefangen zu sein scheint, dass er Hilfe nur sehr schwer annehmen kann.
Sowas habe ich hier schon zu Hause in Form von Fred. Nachher war ich die böse 'Domina', nur weil ich Verantwortung für uns übernommen habe. Immerhin ... Hannes weiß mein Bemühen zu schätzen, im Gegensatz zu Fred, und sieht, dass ich für ihn da bin, und ich bekomme emotional ja auch viel von ihm.
Puh, anstrengend. vielleicht sollte ich mich echt erst mal ein bisschen zurück ziehen. Nicht abblocken oder so. Aber weniger?! Oh Mann!

Geschlafen habe ich gut von 1.30 Uhr so bis kurz vor 8 Uhr. Vielleich sollte ich öfter mal die Jalousien runter machen. Genug war's trotzdem nicht, sagt mein Gefühl.

Heute mal sehen, was wird. Hannes will sich mit seiner Frau hier in der Stadt treffen, um sein Kind zu übergeben. Er war jetzt zwei Wochen im Urlaub mit seiner Mutter und deren Freund. Hannes möchte was mit Kind und mir machen, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da nicht störe?! Vielleicht braucht er  seinen Sohn nach der langen Zeit mal wieder für sich - Zweisamkeit?! Ich würde tendenziell auch gerne hier weiter vorankommen wollen, wenn Fred und Fridolin schon mal nicht da sind, und ich schalten und walten kann. Die Zeit rast mir davon.

Nachdenkliche Grüße,
Friederike Fröhlich

Freitag, 22. Juni 2012

Der Nabel der Welt

... in meinem Universum bin ICH und niemand anderes. Danach kommt Fridolin, und dann ganz lange nichts.

Hannes hat angerufen. Was ich geschrieben hatte, war ok. Ach Mann, er tut mir so leid. Ich möchte irgendwas tun, damit es ihm gut geht. Etwas TUN, nicht nur SEIN. 

Ja, ich habe Fridolin, und seit ich um dieses elendige Theater bei Hannes weiß, weiß ich meine Zeit mit meinem Kind noch viel besser zu schätzen, und sinnstiftend zu füllen. Quality time zu neudeutsch. Andererseits bestärkt mich dieses ewige Hin und Her aber auch, dass es richtig ist, dafür zu kämpfen, dass Fred und ich uns in die Augen sehen. Ich würde ihm, wenn es nicht zu vermeiden ist, nie sowas antun wollen, wie Hannes' Nochfrau das bei ihm mit dem Kind tut. Auch wenn mir die 'Vorfälle' mit Fred in letzter Zeit sehr zu denken geben, ist es immer mein vorrangiges Ziel, dass wir ein geteiltes Sorgerecht haben. 50 - 50. Ob ich Fridolin länger bei mir haben möchte oder nicht, steht nicht zur Debatte. Solange es gut für Fridolin ist, steht alles andere als 50 - 50 nicht zur Debatte. Ich bin die letzte, die ihrem Kind den Vater wegnehmen will, beziehungsweise dem Vater das Kind.

Umgedreht ... langsam fange ich an zu begreifen, dass Hannes mich braucht. Vorhin am Telefon war er sehr traurig, weil er unmittelbar vorher mit seinem Sohn telefoniert hatte. Er sagte, dass er jemanden zum Reden bräuchte, und er hätte schon früher Zeit als erst heute Abend. Da er mich angerufen hat, kann ich wohl davon ausgehen, dass er mich (zum Reden) braucht. Er ist ein sehr emotionaler Mensch, das ist nur eine Sache, die ich an ihm zu schätzen weiß.

Wenn ich nur nicht so ätzend müde wäre ... !

So, bis 15 Uhr wird noch 'geschafft', dann duschen und noch ein bisschen lesen. Oder schlafen.

Müde Grüße,
Mimi Müde

Öfter mal die Klappe halten

... wäre manchmal gar nicht so verkehrt, liebe Frau Fröhlich. Hannes hat eine SMS geschrieben, dass sein Sohn jetzt doch zu ihm möchte. Hm, ob er das jetzt auf 'bei ihm LEBEN' oder 'heute bei ihm sein' bezogen hat, weiß ich nicht. Ich hatte es auf 'leben' bezogen, und Hannes ein SMS-Monster geschickt. Mann, Mann, Mann. Ich will ja nur, dass es ihm gut geht. Dass er bei sich bleiben kann. Hannes hat's auch nicht leicht. Ob ich das jetzt richtig oder falsch verstanden habe - I don't know. Ne, ich habe nix Schlimmes geschrieben, kein Stress oder so. Aber trotzdem. Erst denken, dann sprechen. Höchstens, dass ich mich wieder mit irgendwas belaste, was mich theoretisch gar nicht belasten dürfte. Diese Frau - Hannes' Nochfrau - macht mich wahnsinnig, obwohl ich sie nicht mal kenne.

Inzwischen habe ich eine Tasche mit aussortierten Sachen zum Gebrauchtwarenmarkt gefahren. Habe mir vorgenommen, die Küche heute richtig FERTIG zu machen, das aussortierte Zeugs auch wirklich von da wegzuräumen, damit das Thema 'Küche' ganz abgehakt ist, und ich mich dem nächsten Unternehmen widmen kann. Das da heißt "Wäsche". Wäsche wird niemals enden. NIEMALS werde ich damit fertig sein. Friederike, die kleine Schwester von Sisyphos. ... der ja bekanntlich glücklich war. Ich auch. Nur bisschen müde. Ich bin seit 4 Uhr mehr oder weniger wach heute.

Also jedenfalls bin ich nach dem Gebrauchtwarenmarkt zum Supermarkt gefahren - und habe mir für mich selbst drei Sträuße mit Blumen gekauft. Einer für hier oben, einer für in die Küche und einer für den Esstisch. Obwohl ich ja zur Zeit alleine bin. Oder gerade deswegen?! Bin ich alleine nicht wert, mir mein Haus schön zu gestalten?!

Danach noch kurz im Bioladen vorbei geschaut, die Leute dort sind so nett. Das ist ein ganz besonderer Laden. Da weiß man auch was voneinander, und die Angestellte hat mir einen Schokokäfer für Sohni mitgegeben, obwohl er ja gar nicht dabei war. Und wo er denn ist? Und und und. Einfach nett eben!

Auf dem Rückweg habe ich dann noch die Postbotin angehupt. Lustig. Wir verstehen uns auch gut, und nachdem sie uns jetzt seit fünf Jahren die Post bringt, sind wir mehr oder weniger Bekannte. Ich weiß verschiedene Dinge von ihr, sie von mir/uns. Wie im Bioladen: nicht nur Post einschmeißen, fertig. Schön!!

So, jetzt:
- Einkäufe aufräumen
- Blumen verteilen
- Post durchgehen
- Küche fertig machen (Zeug wegräumen, und das letzte Viertel der Arbeitsplatte abwischen)
- Wäsche bügeln, zusammenlegen, aufräumen 

Oh du fröhliche!

Was ich schon immer mal sagen wollte

Hamburg ist die Hauptstadt von Mexico - mundonomadeando! :-)

Hasta siempre,
Friederike Fröhlich

Donnerstag, 21. Juni 2012

"Die Anonymen Romantiker"

... mag ein schöner Film sein, nur wenn Frau ständig einschläft, kriegt man nicht wirklich viel davon mit!

Räucherstäbchen

... riechen von der Dachterrasse bis nach oben im zweiten Stock. Der Nachbarhund dreht durch bei dem Duft, aber das ist mir wurscht, weil besser ein irrer Nachbarhund als eine Paulina, die pausenlos Zigarettenqualm von 'drüben' einatmen darf. Pfui!
Der Nachbar schräg hinten verputzt sein Haus frisch - sehr nettes Geräusch. Ääääätz!

Inzwischen ... habe ich die Küche so gut wie fertig!
In fünfeinhalb Stunden habe ich:
  • den Kühlschrank komplett fertig saubermachen lassen und wieder bestückt
  • die restlichen 7 Schubladen und Schränke ausgeräumt, aussortiert, saubergemacht und wieder eingeräumt
  • den Guss komplett geputzt (Edelstahl)
  • die Dunstabzugshaube geputzt - bäh!
  • kleine Pause gemacht
  • die Arbeitsplatte bis auf die Theke komplett abgeräumt und gereinigt
  • die Spülmaschine gereinigt
  • die Müllbehälter gereinigt
  • nebenbei das Küchenfenster geputzt und die kleine Glastür zur Terrasse - und dabei festgestellt, dass ich Fensterputzen KANN!
  • ganz schön viel Zeug aussortiert
  • alle Küchenfronten poliert!
  • Grießbrei gekocht und gegessen - yumm-yumm!!
Jetzt bin ich erst mal zufrieden, die restlichen Spuren beseitige ich morgen, heute geht sowieso nix mehr, weil alle Putzlappen in der Waschmaschine stecken. :-) Wobei 'restliche Spuren' relativ ist: ganz schön viel Zeug, das noch wegzuräumen und wegzuschaffen ist - puh!!

Heißt: ab jetzt habe ich FREIZEIT!! Nur noch lesen und duschen und später mal mit Hannes treffen, der heute aber nicht viel Zeit hat, weil er dann ja zur Bergwacht geht.

Habe gerade festgestellt, dass meine Fingernägel katastrophal aussehen. Nun ja. Ich war halt schon immer mehr der Handwerker, überall die Hände rein ohne Rücksicht auf Verluste. Zicken-Mädchen sind eher nix für Friederike.

In diesem Sinne einen schönen Nachmittag,
Friederike Fröhlich
     

Aufbruch und Umbruch

Guten Morgen,
liebe Leserinnen und Leser!

Derzeit schlafe ich ganz gut ein, so auch gestern, auch wenn mein letzter Act noch eine Panikattacke war. Hm. Noch immer fühle ich mich so 'komisch', noch immer herrscht eine seltsame Stimmung in mir, die ich nicht zu fassen kriege - Angst. Vor was? Übermächtiger Druck.

Versagt habe ich die letzten Tage in Sachen lesen und Sport. Hm. Nun ja. Ist so. Aber ich kriege nicht alles auf einmal geregelt. Entweder lesen, Sport, sonst irgendwas, oder hier was wuppen. Wann bin ich denn mal wieder leistungsfähig? Wann geht hier mal wieder was voran?!

Immerhin ... in mir reift eine Idee für Arbeit. Das wäre die genialste überhaupt. Fred müsste eben mitmachen. Das wäre in sofern sogar zukunftsfähig, weil ich dann ja auch für Fridolin nach der Schule da sein könnte UND gleichzeitig arbeiten/Geld verdienen. Damit wären alle Probleme auf einen einzigen Schlag gelöst. Die Idee ist, dass ich mir doch mit Hannes zusammen eine Wohnung suche, und hier in meinem Haus wieder Tageskinder betreue. Das wäre insofern genial, weil ich dann auch nicht am gleichen Ort arbeiten würde, an dem ich wohne; Stichwort 'Burnout'. Brauche ich echt nicht mehr. Wie geschrieben, wäre Fridolin nach der Schule untergebracht, denn Hortplätze sind sehr knapp. Ich wäre Chef! Klingt nach Macht. Naja, Macht über mein eigenes Leben. Die Arbeit war bisher die schönste, die ich gemacht habe. Freie Zeiteinteilung. Ja, Arbeitsbedingungen nicht wirklich toll ... . Wenn ich schwanger würde ... . Kleiner aber feiner Nebeneffekt: ich hätte nicht den Riesen-Monster-Act mit Hausverkaufen, einer den anderen auszahlen, und so weiter. Das überfordert mich. Ich sehe in dieser Idee auch nach ein paar Tagen nur Vorteile, auch für Fred. Er müsste mich nicht ausbezahlen. Ich würde arbeiten, wenn er nicht da ist. Risiko wäre, wie Herr Klavier meint, dass Fred sich ja um das Haus kümmern müsste. Alleine. Das das in einem ordentlichen Zustand für meine Arbeit wäre. Ich muss den Gedanken noch ein bisschen reifen lassen.

Gestern abend habe ich noch angefangen, die Küche grundzureinigen und ordentlich auszusortieren. Ich bin noch lange nicht fertig, aber das Zwischenergebnis gefällt mir schon jetzt!! Immerhin ... ich habe beschlossen, dass ich meine Prioritäten jetzt erst mal auf die Arbeit im, am und ums Haus hier setze, damit ich hier ENDLICH mal was gewuppt bekomme. Fred und Fridolin sind seit Montag zurück. Jetzt ist schon Donnerstag, und wirklich was erreicht ... habe ich nicht. Eingeständnis.

Hannes möchte eine Ausbildung bei der Bergwacht machen. Da geht er heute zu einem Vortrag.

Ich habe Angst in mir drin. Ich weiß nicht, wovor. Angst vor meiner Zukunft? Angst. Angst. Angst. Geht nicht weg.

So, kurz vor 9 Uhr - jetzt mache ich mit der Küche weiter. Sollte nicht mehr allzu lange dauern. Mal sehen, ob ich heute noch was gewuppt bekomme.

Liebe Grüße,
Friederike Fröhlich

Mittwoch, 20. Juni 2012

Flash of Genius and stroke of genius!

Paukenschlag!

Geniestreich!

Geistesblitz!

Schon lange trage ich in mir das Gefühl spazieren, ‚etwas‘ tun zu wollen, etwas Großes, Durchschlagendes, dass ich für mich persönlich irgendetwas verändern muss – abgesehen von den vielen großen und kleinen Problemen, die ich so habe. So habe ich mir beispielsweise überlegt, ob ich wohl vegan leben könnte, und das für mich ausgeschlossen, weil ich beispielsweise zu gerne ‚richtigen‘ Käse esse. Nachdem ich Jonathan Safran Foer’s „Tiere Essen“ als Audiobook gehört habe, beschloss ich allerdings, Schritt für Schritt ‚vegetarischer‘ leben zu wollen.
Ja, ich bin aktives Amnesty International-Mitglied, ich bin beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern, beim Bund für Umwelt- und Naturschutz, spende Geld an die SOS-Kinderdörfer, esse kein Fleisch, besitze kein Auto, sondern fahre lieber Fahrrad oder gehe zu Fuß, kaufe regional und so viele Dinge mehr … . Bisher lebte ich in dem Glauben, damit doch eigentlich genug für die Umwelt und meine Mitmenschen zu tun. Je mehr ich mich aber damit beschäftige, desto mehr erschleicht mich das Gefühl, noch mehr tun zu wollen. Keiner uns ist hilflos und ohnmächtig. Jeder Mensch kann im Kleinen seinen Lebensstil überdenken, Prioritäten verändern. Ich bin überzeugt, dass ein veränderter Lebensstil mich auch glücklicher und zufriedener mit mir selbst machen kann, mich in meiner Persönlichkeit voran bringt.
Angeregt wurde mein ‚innerer Umbruch‘ durch oben genanntes Buch, aber auch durch die Filme „Glücksformeln“ und „Taste the Waste“. Gerade habe ich mir den Film ‚Abgefüllt‘ angesehen, wo einmal mehr berichtet wird, wie schädlich die PET-Flaschen für Mensch und Umwelt sind, da kam mir eine Art ‚Flash of Genious‘.

Ich möchte daran arbeiten, bewusster‘ zu leben und kritischer zu hinterfragen, was ich konsumiere, und was mir vorgesetzt wird. Ich möchte meinen bisherigen Lebensstil hinterfragen und ändern. Radikal. Was nicht gut tut, wird aussortiert aus meinem Leben.

Themengebiete, die ich mir vornehme, sind unter Anderem ...
- Ernährung
- Fortbewegung und Reisen
- Kleidung
- Energiesparen
- Ethik
... eigentlich alle Lebensbereiche

Mal sehen … als erstes muss ich Ideen sammeln, und STRUKTUR in die bereits vorhandenen Ideen bringen. Ich möchte systematisch an ‚die Sache‘ herangehen!!


Umbruch!

Aufbruch!

Vielleicht war dieser Tag 'nichts' dazu gut.


Anfangen!!

Aua

Stress mit Hannes habe ich jetzt gerade noch gebraucht. Er hat was gesagt, was mich sehr verletzt hat. Aua.

Montag, 18. Juni 2012

Blutspenden

... war Hannes heute, und ist total euphorisch, weil was Neues losgeht. Und ich freue mich so mit ihm! Wenn's ihm gut geht, geht's mir auch gut. Ich muss noch daran arbeiten, dass meine Laune unabhängig von seiner ist. Also schon mitfühlen, aber ich kann mich nicht mehr so runterziehen lassen.
Inzwischen habe ich den Rasen im Garten gesprengt und alle Pflanzen. Die Regentonne ist leer, weil ich die Pumpe angeschlossen habe, um die Buchenhecke zu wässern.
Zum Abendessen gab es Spirelli mit Glasnudelsauce. Ich bin mal gespannt, wann die Abführmittel wirken. Das war ein Fehler. Warum habe ich das denn gemacht?! Eigentlich ist doch alles ganz ok?!
Morgen Vormittag habe ich wieder Therapie. Herr Klavier hat mir letzte Woche eine CD mit Übungen geschenkt, allerdings hatte ich noch gar keine Zeit, mir die anzuhören. Schlechtes Gewissen, weil ich die 'Hausaufgabe' nicht gemacht habe.
Hannes wollte noch weiter telefonieren, aber irgendwie wollte ich ... weiß nicht. Aufhören, weil ich neben dem ganzen Dingen, die ich mir selbst auferlegt habe, tun zu 'müssen', jetzt gerade mal einfach ein bisschen Fußball gucken möchte. War aber auch ok. Trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen. Was kann ich bloß gegen dieses elendige schlechte Gewissen tun?! Kann doch nicht sein, dass es mir immer schlecht geht, wenn ich mal für mich selbst eintrete?!

So, sieht so aus, als hätte ich tatsächlich eine Freundin. Sowas wie. Eine Mutter aus Fridolin's Kindergarten hat gerade angerufen, ob ich morgen Zeit für Kaffeetrinken hätte. Aber klar doch!! Ich darf mich halt nicht zu sehr emotional abhängig machen. Umgedreht wirke ich dann wieder so ... zu selbständig eben, dann 'komme ich nicht an' bei den Menschen. Aber ich mag doch auch nicht mehr verletzt werden?! Wie findet man den Mittelweg?! Naja, erst mal freuen, dann weiter denken.
Fridolin hat vorhin angerufen. Um ihn mache ich mir große Sorgen. Er hat angerufen, dass er gut im Urlaub angekommen ist, aber immer und immer wieder, dass er nach Hause/zu mir möchte, dass er so traurig ist, dass es dort nicht schön ist, ob er mich morgen früh gleich wieder anrufen darf. Er wollte gar nicht aufhören zu telefonieren, sagte er sogar so.
Ach Mann ... . Armer Frido. Ich möchte doch, dass es ihm gut geht. Dass er Spaß hat - selbst wenn es nicht mit mir ist. Er hat aber erzählt, dass er schon ferngesehen hat ... Fred kam in die Ferienwohnung, und hat gleich mal getestet, ob der Fernseher geht. Fridolin sagt, sie hätten ferngesehen, Fred sagt, sie hätten 'nur mal geguckt'. Nun ja.

Zwischenzeitlich haben die Abführmittel gewirkt. Was soll ich sagen ... die Leere in mir fühlt sich so gut an! Satt und leer. Hoffentlich rutsche ich nicht wieder ab in die SUCHT. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich süchtig war. Die Betonung liegt auf der Vergangenheit, denn ich weiß gar nicht mehr, wann ich das Zeug zuletzt genommen habe. Dieses Mal betrachte ich als Ausrutscher, denn auf Niereninsuffizienz ... nein, also ... ich habe doch auch Verantwortung mir selbst und vor allen Dingen Fridolin gegenüber!!! Ich mag mich nicht mehr kaputt machen!!! Aber es tat trotzdem gut.
Es wäre verheerend, mich dafür zu bestrafen, dass ich Abführmittel genommen habe, wenigstens das habe ich erkannt. Legale Drogen. Aber die Zeiten der Bestrafung sind vorbei. Gerade jetzt ist es wichtig, dass ich mir etwas Gutes tue!!! Eincremen, Räucherstäbchen - was für die Seele. 

In der Halbzeit habe ich noch schnell geduscht, und meinen Körper gepflegt, jetzt gucke ich weiter Italien - Irland, während ich noch ein paar Bücher für Bookcrossing 'tagge'; dazu brennt ein Räucherstäbchen auf der Dachterrasse. Sauber, satt und leer.
Das war's erst mal. Wenn das Fußballspiel zu Ende ist, gehe ich gleich ins Bett, und lese noch ein bisschen. Ich habe mir vorgenommen, morgen um 5.45 Uhr aufzustehen, und gleich morgens zu laufen, bevor ich irgendwas anderes mache, dann ist die Motivation am größten. Danach duschen, lesen, zu Herrn Klavier und mit Freundin treffen. Vielleicht hat Hannes abends Zeit, dass wir was machen, meinte er vorhin am Telefon. Morgen Abend gibt es aber auch eine Führung vom BUND Naturschutz.

Geschafft habe ich auch noch ordentlich was zwischen Hannes' Anruf vor dem Blutspenden und der italienischen Nationalhymne. Der Rasen ist gesprengt, und die Pflanzen dazu, die Hecke habe ich mit dem Wasser aus der Regentonne gewässert, die ist jetzt endlich mal leer. Wozu haben wir denn die Pumpe, wenn das nie genutzt wird?!

So, noch 15 Minuten Daumen drücken, dass die Italiener weiter kommen.

Forza Italia,
Friederike Fröhlich

Körper

Ich habe einen großen Fehler gemacht, den ich noch bereuen werde.
Verdammter Mist, blöder!!!

Strom von Glück

So, ich bin unzufrieden mit meiner Leistung, aber ich muss lernen, mich genau damit abzufinden. Immerhin BIN ich 3 km auf dem Laufband gelaufen. Wenn ich laufen möchte, muss ich das frühmorgens vor dem Frühstück tun, gleich um 6 Uhr, dann bin ich ausreichend motiviert, und die Lauferei macht mir Spass! Wenn Fridolin da ist, geht das aber nicht, und das nervt. Also nicht Fridolin nervt, sondern die Tatsache, dass ich noch laufen 'muss'. Hm.

Heute hingegen habe ich den Fehler gemacht, auf dem Laufband zu lesen, anstatt einfach zu laufen. Hintergrund war die Idee, dass ich mir Zeit sparen könnte, wenn ich laufend lese oder lesend laufe, weil ich ja so viel Lesestoff 'nachzuholen habe, damit ich heute noch zu was Anderem komme. Merke: die Rechnung geht nicht auf, sondern macht mir im Gegenteil noch die Freude an der Lauferei kaputt, und das liegt nicht in meinem Sinn.

Umgedreht: immerhin HABE ich lesend 3 km geschafft. Trotzdem *grummel*.

Im Übrigen habe ich heute meinen ChampionChip zur Zeitmessung für meinen 6-km-Lauf im Oktober bekommen - yeah!

Einstweilen liebe Grüße, werde mich sicherlich später noch melden.
Friederike Fröhlich

Lesen

Liebes Tagebuch,
im Augenblick habe ich das Gefühl, aufholen zu müssen, was ich am Wochenende nicht an Lesepensum erledigt habe. Nicht aus dem Gefühl des Müssens heraus, sondern aus dem des Brauchens.
Ja, Fred und Fridolin sind jetzt weg, und ich voller Tatendrang. Aber gleichzeitig bin ich auch unglaublich müde!! Ich merke, wie der Erschöpfung sich in mir breitmacht, und sehe es als meine Pflicht an, auf mich zu achten. Mein Körper ist einfach nur müde, und im Augenblick kraftlos, ebenso mein Geist. Ich habe das Gefühl, dass er jetzt braucht, dass ich 'nachlese', was ich versäumt habe, dass ich mir jetzt die Zeit gebe, die ich mir am Wochenende nicht genommen habe, nur für mich, auch wenn das bedeutet, dass ich heute nicht schaffe, was ich mir für die nächsten beiden Wochen vorgenommen habe!!
Allerdings hoffe ich schon, dass ich irgendwann nicht mehr so dermaßen erschöpft sein werde, dass ich einfach während des Sitzens einschlafe ... kann doch nicht sein!!
Belesene Grüße,
Friederike Fröhlich

Gone camping!

Guten Morgen, liebe Sackgasse,
liebe Mitleserinnen und Mitleser,

seit gerade eben bin ich alleine. Fred und Sohni sind in den Urlaub gefahren. Ich habe mir fest vorgenommen, beim Abschied nicht zu weinen, und es auch geschafft, weil ich Fred soweit vertraue, dass er auf Fridolin aufpassen kann. Es gibt zwar viel zu meckern, aber es gibt auch viele Väter, die sich weniger kümmern ... ach, egal jetzt. Ich freue mich darauf, die nächsten zwei Wochen viel Zeug für MICH erledigen zu können, das erleichterte mir den Abschied enorm!! Am allermeisten aber freue ich mich, wenn Fridolin wieder DA ist!!!

Ich habe mir vorgenommen, es mal mit einem 8-h-Arbeitstag zu probieren. Hier zu Hause, damit mal was vorwärts geht. Feste Schlafenszeiten. Innerhalb meines Arbeitstages gönne ich mir selbstverständlich Pausen. Entspannungszeiten sind auch fest eingeplant. Dann werde ich das Haus mal in einen tadellosen Zustand bringen, mit Entrümpeln bin ich noch LANGE nicht fertig, Garten etc!!! Ich denke halt, wenn ich hier zu Hause mal wieder schaffe, täglich was für ein paar Stunden am Stück was zu tun, dann sollte ich das irgendwann mal wieder hinbekommen mit Arbeit!!!! --> muss!!!!
Feste Bestandteile meines "Arbeitstages" werden sein:
Sackgasse schreiben,
lesen,
Sport,
Haushalt,
entrümpeln
und was sonst noch so anfällt.

Acht Stunden am Stück mit Pausen, normaler Arbeitstag eben, danach habe ich aber auch Feierabend.


So, nun erst mal Nachtrag letztes Wochenende:
Am Samstag morgen hatte ich erst mal Stress mit Fred, weil er Fridolin für 30° C draußen lange Hosen angezogen hat ... dunkle, enge Jeans ... jummy. Damit er im eigenen Saft schmoren kann, oder wie? Dazu Socken und geschlossene Schuhe. Ja sorry, da erlaube ich mir, mein Kind vor dem Erschwitzen zu retten, und was zu sagen ... .
Dann sollte ICH hier packen und da packen für Fred's und Fridolin's Urlaub, mit dem ich gar nix zu tun habe ... .
Dann war Fred eigentlich für Sohni zuständig, hat ihn aber alleine am Frühstückstisch sitzen gelassen, um seine Sachen zu erledigen. Ne, also ... . Selbstverständlich lasse ich das Kind doch nicht alleine am Tisch sitzen, wenn er noch gar nicht fertig gegessen hat, auch wenn ich nicht dran bin. Was soll das?!
Dann saß ich da, konnte aber meine Sachen halt NICHT erledigen.
Ich muss dazu sagen, wir haben feste 'Zuständigkeitszeiten' für Fridolin, er weiß immer, wer wann für ihn verantwortlich ist - klare Absprachen. Klappt ganz gut, allerdings erlaube ich mir, mich einzumischen, wenn mein Kind bei 30°C lange Hosen anziehen muss, wenn ich sehe, dass Fred ihm nur Convenience-Essen vorsetzt und so Zeug, beziehungsweise helfe ich Fred auch mal (wenn seine Waschmaschine grade fertig ist, wenn ich meine Wäsche anmache, hänge ich seine eben schnell auf), versuche ich, mit ihm zusammenzuarbeiten, an einem Strang zu ziehen, ansonsten halte ich mich RAUS, habe ich nix mehr mit zu tun.

Also ... irgendwann sind die zwei weg gefahren (Firmung), dann habe ich meine Sachen schnell weiter gepackt. Fred weiß von Hannes, keine Spielchen, keine Lügen meinerseits, er wusste auch, dass ich mit Hannes zum Zelten gehen würde. Ehrlich währt am längsten, auch wenn die Situation ... nun ja.

Fertig gepackt, und ab. Um 9.15 Uhr ging's los, Hannes stand schon da und wartete auf mich. Dann sind wir nach Wunsiedel gefahren, zu einem schönen Campingplatz unterhalb einer Burg - um festzustellen, dass der Campingplatz dort von den Betreibern verlassen wurde. Der Parkplatzwärter der Burg unweit von dort empfahl uns dann einen Campingplatz in der Nähe, wo wir dann auch unser Zelt aufgeschlagen haben. Danach wieder zurück zur Burg, wo wir geparkt haben, um dann 7 Stunden zu laufen - das! tat! einfach! nur! gut!
Dort gibt es ein Felsenlabyrinth, das wir besucht haben, danach noch wieder zu verschiedenen Aussichtspunkten, inklusive Klettereinlagen - stark!! Ich glaube, wenn ich irgendwann dünn bin (Sickerwitz), würde mir das auch Spaß machen, also so richtig, mit Hannes zusammen. Wir wollen was ZUSAMMEN machen, gemeinsam aktiv sein. In seiner Ehe war das auch so wie bei mir. Irgendwie haben wir uns gesucht und gefunden. Abends saßen wir dann am See, und haben jeder einen Sanddornschnaps und ein Schwarzbier getrunken, die hatte ich aus Zingst mitgebracht, da waren wir ja gemeinsam. Ich trinke jetzt nicht wirklich oft Alkohol oder so, ab und an, alle sechs - acht Wochen vielleicht mal ein Bierchen, aber wenn, dann genieße ich das ... so auch dieses. Mit Hannes zusammen zu sein, war einfach nur ... wunderwunderwunderschön.
Kein 'Konsumzwang' - sonst sind wir ja immer noch darauf angewiesen, dass wir in eine Kneipe gehen, in ein Restaurant, in ein Hotel, Kino oder oder oder oder. Und was soll ich sagen, es war so schön. Ich brauche das so sehr. Mir hat das so gefehlt, auf diese Weise mit einem Menschen zusammen zu sein. REDEN (ungleich labern), was gemeinsam TUN, zusammen SEIN.
Am nächsten Morgen haben wir schön gefrühstückt, ich hatte mit Sohni zusammen Muffins gebacken, Hannes hat Obst mitgebracht,
danach sind wir 4 km um den See gelaufen,
dann gemütlich gen Heimat gefahren.
Auf dem Weg haben wir noch in einem Forst gehalten, um dort auch noch einen kleinen Spaziergang zu machen, Walderdbeeren pflücken, und einfach gemeinsam was machen eben, bevor wir nach Hause sind. Muss ja nicht alles immer Geld kosten, KANN nicht alles immer Geld kosten müssen, wir sind beide nicht Krösus und Kröseline.
Ein einfach nur wunderschönes Wochenende, das nach Wiederholung schreit!!!

Ja, das IST Liebe, und nicht nur Beziehung, weil Verzweiflung. Ich habe viele Menschen lieb, sagt sich relativ schnell. Aber 'Ich liebe dich' habe ich bis jetzt erst zu Fridolin gesagt und nun zu Hannes, weil ich es so empfinde.

So, lesen!!

Schöne Grüße,
Paulina

Freitag, 15. Juni 2012

Eckstoß für Schweden

Ereignisreich, die letzten Tage - langweilig wird's hier nie! Am Wochenende gehe ich mit Hannes wandern und zelten, ich freue mich riesig!! Grad noch schnell meine Pflanzen im Garten gießen, bevor ich nix mehr sehe.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Warum?!

Warum fühle ich mich so fett heute?!
Weil ich nicht gelaufen bin?
Wegen dem blöden Pedometer, der meine Schritte heute morgen nicht gezählt hat?
Weil ich mich nicht verausgabt habe?
Schlechtes Gewissen!
Ich muss FRÜH laufen, noch bevor irgendwas anderes geschieht.
Fertigsein um 9 Uhr, und dann den Rest machen.
Jetzt zu laufen wäre Quälerei.
Quälerei würde mir die Freude am Laufen nehmen.
Warum bin ich so fett?
Ich fühle mich so EKELHAFT, so fett!

Roller-Tuning

Irgendwie brauche ich noch paar Sachen, um meinen Roller zu tunen:

- XXL-Boxen mit Monster-Bässen
- XXL-Hupe

... ach, ich hab' ihn lieb, meinen Ernesto!!!

Und ein Punk-Babber für hinten drauf!
Oder irgendwas Böses, ich bin ja auch nicht lieb.
War ich niemals.
Werde ich niemals sein.
PUNK IS NOT DEAD!!!!!!


... und Friederike Fröhlich wird niemals untergehen - NIEMALS!!!

Und wenn es regnet ...

Traumwelt ...
in die ich mich die letzte Zeit wieder öfter flüchte.
Als Kind hatte ich in meinen Träumen immer zwei große Brüder.
Sie waren lange bei mir und haben aufgepasst.
Auf mich aufgepasst.
Der mittelgroße vom Wesen eher so wie ich,
böse, aber liebevoll
Der große Bruder der, der für uns alle da war, aufgepasst hat.
Eltern hatten wir nicht,
die waren manchmal bei einem Verkehrsunfall gestorben,
manchmal aber auch waren sie abgehauene Rabeneltern, die uns Kinder alleine zurückgelassen hatten

Schmeißfliege

... ob ich aktuell schmerzfrei sei, wollte der Therapeut heute wissen. Hm, gute Frage ... kann ich so 'spontan' gar nicht beantworten. Die Nieren zwicken halt ein kleines bisschen, aber irgendwie gewöhnt man sich auch daran. Alles, was weniger ist als 'Sie müssen sofort ins Krankenhaus', zählt ab sofort nicht mehr. Wird wegignoriert. Aus. Ende. Keine Lust mehr auf dieses ewige 'Rumgekränkel'.

Geschlafen habe ich ganz gut ... das mit dem Einschlafen ist zwar immer ein bisschen doof, aber wird schon irgendwann wieder. Dafür war ich heute morgen fit. Und habe erst mal meine 60 Seiten 'abgerissen', bevor ich weiter Zeitung gelesen habe, und ab zum Thera gefahren bin.

Das war knapp, zeitlich, weil die lange Straße vor seiner Tür eine Einbahnstraße ist *hrcks*. Das war mir bisher nie aufgefallen ... . Aber mit dem Roller komme ich da eben nicht durch. Nun ja. Heute ging es hauptsächlich um meine Nicht- beziehungsweise Schlechtschlaferei. Ich muss erst mal wieder Vertrauen zu ihm finden. Irgendwie war die lange Pause, und sein ewiges Nicht-Zurückgerufe ... naja. Er war im Urlaub, ja. Aber nicht fünf Wochen lang. Ich habe 1000 Mal dort angerufen, auf Rückruf gewartet, und mich in der Zwischenzeit selbst halb kaputt gemacht, weil ich dachte, ich hätte einen Fehler gemacht. Nun denn.

Auf dem Rückweg habe ich noch schnell getankt - und siehe da, es hat tatsächlich geklappt!! Fast voll. Irgendwie muss ich noch rauskriegen, wie man den Roller am günstigsten vor der Zapfsäule parkt, damit möglichst viel rein geht. 5,4l ist nicht voll. Nicht ganz. Paar Milliliter waren noch drin, aber nun ja ... lässt Spielraum zur Optimierung offen. Immerhin ging es heute ohne irgendwelche peinlichen Zwischenfälle!! Sorry, mein MOTORROLLER ist eben mein erstes EIGENER MOTORISIERTER FAHRUNTERSATZ. Ist eben so, PUNKT. Im Übrigen braucht gar niemand zu grinsen, mit meinem ROLLER kann ich auch ganz prima lahmarschige AUTOS überholen ... . Und ja, ich mag das Gefühl von PS unterm Hintern, auch wenn's nur 4 sind, und den Geruch von Super und am Allerwichtigsten: die Hupe funktioniert und kommt auch regelmäßig zum Einsatz - defensives Fahren ist jetzt nicht so meins. Hö. Gibt's nix zu grinsen. ;-)

So, nun ... noch nix gefrühstückt gehabt, also das nachgeholt, zehn Minuten später gab's den Rest Polenta von gestern in gebratener Form, dazu Paprika mit Hüttenkäse und Basilikum. Irgendwie habe ich aber immernoch Hunger.

Geschafft ... habe ich heute noch nicht wirklich was Weltbewegendes, vorgenommen hatte ich mir ... viel. Wie immer.

Nun mal langsam und zum Mitdenken, auf meiner To-Do-Liste für heute steht:
  • Zähne putzen
  • Magnesium-Brausetablette nehmen
  • Pille nehmen ;-)
  • Tee trinken
  • Füße pflegen
  • 10 000 Schritte/Lauftraining
  • 60 Seiten lesen
  • Therapie
  • Tomaten hochbinden
  • Beete abstecken, damit Fred sie mit viel Freude ausstechen kann ... *ironie*
  • Wäsche aufräumen
  • Couchsurfing-Anfragen beantworten
  • Rezepte vom Gewichtdsreduktionsprogramm runterladen, Rezepte aus meinem Korb weiter 'archivieren'
  • aufräumen
  • putzen
  • Unkraut jäten, "Nachbarlaub" von meinen Beeten klauben *grins*
  • tanken hö
  • und noch paar Sachen, die eben so spontan 'anfallen'/an mir hängen bleiben, weil sie sonst keiner erledigt
Ja, das ist bei uns so ... Fred leert selbst den Mülleimer nur unter Protest aus, neue Tüte rein muss ich eben machen, von selbst geschieht nur alle zwei Wochen Rasenmähen und gestern Düngen (zweimal im Jahr), sonst NICHTS.
Wirklich weitergekommen bin ich bis jetzt heute nicht. Hm. Aber es ist ja noch nicht Abend immerhin, es besteht also die Chance, dass ich doch noch was auf die Reihe bekomme.
Zwischenzeitlich hat Fred wieder eine seiner Hassmails geschickt. Herr Klavier meint, das, was ich von ihm erzähle, klingt stark nach Depression. Er spielt ja mittlerweile nicht mal mehr Tischtennis. Und ich solle kleine Schritte machen, wenn große eben im Augenblick nicht möglich sind, wohlwollend zu mir sein.

Zwischenzeitlich ist endlich endlich endlich Fridolin's Roller angekommen, den ich bestellt habe. Sein Geburtstagsgeschenk. Aber irgendwie hege ich den leisen Verdacht, dass der nicht der richtige ist, auch wenn er neongrüne Reifen hat. Hm. Die Reifen erscheinen mir zu groß. Aber ich dachte, damit tut man sich leichter bei Steinchen und Zeug, das auf der Straße liegt?! *grübel*

Genervt bin ich von der Tatsache, dass der Pedometer heute irgendwie die ersten 50.000 Schritte nicht gezählt hat. Mist! Meine Motivation hängt von diesem Dings ab. Mal ganz abgesehen davon, dass ich gleich morgens laufen muss, sonst geht das nicht mit dem Motivieren und allem.

So nun, 'soll' ich heute Abend zu Amnesty International gehen, unter Leute, oder zu Hause bleiben und Fußball gucken?! Italien gegen Kroatien? Und nochwer gegen nochwen? Rethorische Frage eigentlich. Wenn ich nur nicht so müde wäre. Blöde Schlaferei. Zwei Baldrian um 21.40 Uhr, habe trotzdem bis nach 23 Uhr gebraucht, bis ich eingeschlafen bin.

Steh' auf, wenn du am Boden bist ... läuft gerade im richtigen Augenblick.

Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht.
~ Oscar Wilde ~

Trotzdem genervt, müde, keine Ahnung irgendwie ... weiß nicht. Komischer Zustand.


Liebe Grüße,
Friederike-Trotzdem-Fröhlich

Mittwoch, 13. Juni 2012

Durcheinander im Strafraum

Fred ist so ... die Arroganz in Person, seine Überlegenheit  ausspielend - was soll das? Ich habe ihn gebeten, noch ein paar Beete zu graben, damit ich unseren (!) Garten weiter schön gestalten kann.
Da kommt mir so viel Hass entgegen. Wofür?! Er hat doch auch was davon?! Ihm gefällt's so wie's ist - klar, keinen Finger krumm machen!!! Ich fühle mich so hilflos ob meiner Ohnmacht!

Vorhin 'musste' ich mich einmischen, als es ums Abendessen ging. Fred's Fridolintag, zu Abend sollte es 'Schaumermalichessejasowiesonix' für Fridolin geben. Die 1000. Tütensuppe als Alternative zu Nudeln mit Glassauce. Das KANN ich so nicht tolerieren, zumal er heute im Kindergarten schon (richtige) Suppe gegessen hatte. Also habe ich zusammen mit Fridolin Polenta mit Tomatengemüse gekocht, und Gurke dazu. Kind hat's Spass gemacht, mir auch. Sogar Fridolin sagte, er möge nicht immer nur Fischstäbchen, Pommes, Glassauce oder Pizza bei ihm essen!! Mal ganz abgesehen davon, dass Fridolin doch sowieso so eine empfindliche Haut hat, mit seinem Immernoch-Milchschorf oder was auch immer er da auf dem Kopf hat.

Das Abendessen selbst war leckerst, und ich habe aufgehört, als ich satt war - geht doch! Fehlt noch, dass ICH nix esse, wenn ich keinen Hunger hat, selbst wenn ich mit Hannes unterwegs bin oder so ...

In diesem Sinne eine gute Nacht,
Friederike Fröhlich

Hoffentlich ...

So, inzwischen haben ich eine Mail an einen Campingplatzbetreiber geschickt, mal sehen, ob da was zurück kommt ... . Hoffentlich!!
Außerdem hatte ich gerade einen schönen Einfall für Hannes' Geburtstag ... bis dahin sind's ja auch nur noch vier Wochen. Hoffentlich gefällt ihm das ... . Das weiß ich nie so genau, irgendwie verunsichert er mich manchmal, und dann weiß ich gar nicht mehr, was ich eigentlich weiß.
Zum FrühMittagNachmittagsEssen gab es eine Gurke und eine rote Paprika mit Hüttenkäse, Kräutersalz und Basilikum - hm jamm-jamm! Soul food vom Feinsten. Heute abend mache ich mir Polenta mit Parmesan und Tomatengemüse - auch lecker! Wenn das mal nicht auf die Hüften ... und so ... . Hoffentlich nicht. Naja, dann muss ich eben schnell genug rennen ... .

Random Thoughts

Leichte Unzufriedenheit mit mir selbst ... das mit dem Lesen habe ich IMMERNOCH NICHT fertig. So geht das nicht!!
Ja, ich habe so EINIGE Dinge gemacht bis jetzt.
Gleich nach dem Aufstehen habe ich ein paar Seiten gelesen, mein Tagespensum aber noch nicht erreicht.
Danach ging's aufs Laufband, 7 km - genial gut!! Feel the rush!
Trinken klappt wieder gut, genug und 'anständig' - Wasser und Tee. Nicht das süße Saft-'Gepapp', das ich EIGENTLICH gar nicht mag, welches ich aber trinke 'weil's eben da ist'.
Des Weiteren habe ich mich um Termine von Amnesty International, Bund Naturschutz und sonstige Veranstaltungen gekümmert, die ich gerne besuchen möchte, um 'unter Leute' zu kommen. DAV, Naturfreunde und Deutsche Wanderjugend sowie LBV-Termine habe ich schon. Nur eben MACHEN muss ich's noch ... .

Oh Mann, 'bei mir bleiben' ist gar kein so einfaches Unterfangen, mich um mich selbst kümmern ganz schön anstrengend. Die Lauferei heute morgen und die anschließende Dusche tat richtig verdammt gut, und dass ich mir mittlerweile wieder häufiger bewusst bin, was mir und meinem Körper eigentlich gut tut ... das Anzünden von Räucherstäbchen ist zum Beispiel Genuss.

Heute noch auf dem Plan steht die Suche nach einem Zeltplatz fürs Wochenende ... Hannes will mit mir zelten gehen. WIR wollen zelten gehen ... . Ich ... ach ... . Mein Herz sperrt sich irgendwie gegen alles, was mir gut tut. Angst vor Schmerz?!
Außerdem möchte ich noch
- die Dokumentationen "Abgefüllt" und/oder "Glücksformeln" ansehen - viva los iTunes! -,
- zwei Anfragen bei CouchSurfing beantworten,
- abchecken, was es am Bildungszentrum neues an Kursangeboten gibt
- Rezepte downloaden und weiter archivieren
- das Fußballspiel heute abend anschauen
- und schließlich und endlich LESEN!!!

Mfg,
Friederike Fröhlich

Hannes

Ich werde jede Beziehung dieser Welt beenden,
sobald ich merke, dass
... ich jemandem zur Last falle
... ich jemandem egal bin

Ich ...
werde nur noch Beziehungen eingehen, die mir gut tun.
Ich ...
werde Beziehungen, die sich nicht vermeiden lassen, nicht mehr investieren, als ich zurück bekommen kann.
Ich ...
werde mich nicht mehr aussaugen lassen.

Ich ...
werde mich nie wieder wegschmeißen.
Ich ...
werde mich nie wieder selbst kaputt machen.
Ich ...
werde nie wieder zulassen, dass mich jemand kaputt macht.
Ich ...
werde mich niemals selbst aufgeben.
Ich ...
liebe mich selbst, weil ich es WERT bin.

Das gilt für Hannes und jede andere Beziehung, die ich in meinem künftigen Leben eingehen werde, am allermeisten für die zu mir selbst.

Gezeichnet,
Friederike Fröhlich

Fazit

Friederike lebt.
Friederike schreibt hier im Augenblick fleißig vor sich hin, weil
Friederike momentan mehr tun MÖCHTE,
als Friederike tun KANN.

Für alle da sein GEHT Augenblick nicht. Geht später wieder, grade nicht.
Ich muss bei MIR bleiben.

Das Gedachte will aber trotzdem aufgeschrieben werden.

Friederike ist damit beschäftigt, auf sich selbst zu achten, und bei sich zu bleiben, auch wenn das bedeutet, dass andere Menschen mal für einen Augenblick hinten anstehen müssen.
Friederike schafft ganz gut, bei sich zu bleiben, auch wenn's ab und an ziiiiiemlich anstrengend ist.
Friederike überdenkt Prioritäten.
Friederike setzt neue Prioritäten.
Friederike schafft das schon alles - wär' ja gelacht!

Tinkerbell

Liebe Mitleserinnen und Mitleser,

die letzten Tage und Wochen waren für mich körperlich und geistig mehr als anstrengend, wie wohl aus dem ein oder anderen meiner Postings hervor geht. Dabei habe ich viele für mich wichtige Dinge erfahren, erkannt, und daraus gelernt.

Fred hat heute Fridolin-Tag, deshalb habe ich mir so einiges vorgenommen, was ich tun möchte. Dabei habe ich schon allerhand geschafft, ich bin also bis jetzt ziemlich zufrieden mit dem Tag und mit mir. Allerdings merke ich schon wieder, wie meine Gedanken beginnen, davon zu fliegen, wie mein Herz beginnt, schneller schlagen zu wollen, als es kann, und wie ich aufschreibe, was ich tun möchte, wenn ich fertig bin mit dem, was ich aktuell TUE, beziehungsweise getan habe. In mir entsteht eine Unruhe, und ich muss daran arbeiten, bei mir zu bleiben. Die Balance zu finden zwischen Achtsamkeit mir selbst gegenüber und 'Verpflichtungen'. Knackpunkt ist, dass ich mir meiner aktuellen Gefühlslage definitiv bewusst, und so in der Lage bin, gegenzusteuern - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Hoffentlich. Ich gebe mein Bestes. Irgendwann MUSS das ja mal wieder alles ins Lot kommen ... .

Einen (von mehreren) Schutzräumen bietet mir dabei das Schreiben hier. In dem Augenblick, in dem ich mich selbst (?) aktiv oder passiv in solch einen Zustand hinein manövriere, kann ich gegensteuern, in dem ich hier schreibe. Innehalten, mich beruhigen. Hoffentlich. Das wäre grade ganz nett.

Aktuell stresst mich die Tatsache, dass ich eigentlich zur Ruhe kommen möchte, mein Bücherpensum 'abarbeiten', Zeitung lesen, aber unten läuft die Spülmaschine, ganz unten piepst die Waschmaschine - so lange, bis ich tatsächlich hupfe, um sie auszuleeren. Ich fühle mich gehetzt.

Keine Ahnung, wieso ich auf einmal an Peter Pan denken muss. Wenn Fridolin das nächste Mal zu meiner Mutter fährt, hole ich das Buch von James Matthew Barrie, das müsste dort noch im Bücherregal stehen - hoffe ich sehr für Frida, ansonsten RASTE ICH AUS!!!

Die Lektüre der letzten paar Kapitel von Geneen Roth's Buch "Essen als Ersatz - Wie man den Teufelskreis durchbricht" haben 'etwas' in mir ausgelöst. Das Buch selbst habe ich vor vielen Monaten schon angefangen - mein Körper und mein Gewicht beschäftigt mich mittlerweile seit ... 13 Jahren ... seit ich mit Fred zusammen bin. Seitdem versuche ich mal weniger, meistens mehr verkrampft, 'weniger' zu werden, abzunehmen ... .

So, jetzt habe ich mich in einen Zustand geschrieben, in dem ich halbwegs beruhigt bin. Ich kann jetzt in den Keller gehen, Wäsche aufhängen, und wenn ich fertig damit bin, hier fertig schreiben, und dann entspannen - so lange, wie ich eben brauche, dass es mir wieder richtig gut geht, und ich weitermachen kann mit dem, was ich tun 'muss', mir zu tun vorgenommen habe.

Wobei ich noch am Überlegen bin, ob ich mir nicht noch eine Baldriantablette gönnen soll??

Wie dem auch sei: bis später,
Friederike Fröhlich

Dienstag, 12. Juni 2012

Nils Holgerssons wunderbare Reise

Liebe Mitleserinnen & Mitleser,

... dass Fridolin müde ist, erkennt man daran, dass er aggressiv und ausfällig wird - auch mir gegenüber. Die Kinder haben heute im Kindergarten einen Ausflug zur Burg gemacht, der wohl anstrengend war, keine Frage. Schon als ich gekommen bin, um ihn abzuholen, sah man ihm die Müdigkeit in den Augen an. Das rechtfertigt aber in keinster Weise, dass er ausfällig wird mir gegenüber, mich beschimpft, nach mir schlägt, und versucht zu beißen. Und das noch dazu vor 'Publikum'! Sehr super!
Um auch ja nicht unnötig Sprit zu verfahren, und was für die Kondition zu tun, habe ich heute beschlossen, Fridolin mit dem Fahrrad samt Anhänger abzuholen. Weise Entscheidung! Zu Hause angekommen, habe ich ihn erst mal in sein Zimmer verfrachtet, damit ich mir überlegen kann, wie ich jetzt vorgehen will, weil SO geht's ja wohl wirklich nicht!! Ich kann auch nicht anfangen zu kratzen, beißen, hauen, Leute zu beschimpfen, nur weil ich müde bin. Die Frage ist nur: was jetzt?!

Zu Mittag gab's fünf Toasts mit je einer Scheibe Gouda, in der Pfanne ohne Fett gebacken. Trotzdem ... ernährungstechnisch nicht wirklich der Hit, das ist mir schon klar. Und eine Banane hinterher. Vor 1000 Jahren (circa) habe ich ... später weiter ...

Cogito Ergo Sum

Liebe Mitleserinnen und liebe Mitleser,

Um 6.30 Uhr bin ich aufgewacht nach ein paar Stunden wundervollsten Schlafes ... zwar mit Pillenunterstützung, aber ... besser mit Schlaftablette als gar nicht. Nur eine Dauerlösung ist das ja wirklich nicht!! Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass das nochmal was wird irgendwann, mit dem gesunden Schlaf und mir.

Aufgeweckt von Fridolin's Trampelei kurz unter mir, aber macht nix, ich habe traumhaft genächtigt!! Fridolin, im Übrigen, hat sich riesig gefreut über den Smiley, den ich ihm letzte Nacht auf den Handrücken gemalt habe, bevor ich ins Bett gegangen bin. :-) 

Heute morgen gab's gleich eine süße SMS von Hannes ... ein Königreich für die Liebe!!!

Nach dem Aufwachen bisschen weiter gelesen in meinem 'gecrossten Buch' "Birne sucht Helene" (Carsten Sebastian Henn). Easy read. Nix weltbewegendes, aber bassd scho. Mir ist ja immer ein bisschen suspekt, wenn Männer diese Art Romane schreiben ... . Was sind das für Menschen? Wie mögen die wohl drauf sein?

Danach ab in die Sportklamotten, und ich bin erst mal 6 km gelaufen. Reicht für den Anfang. Der eigentliche Wahnsinn kommt gleich ... . War gut. Verdammt gut. Und wenn ich jedesmal von Neuem anfangen muss ... so what?! "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen", sagt Albert Camus ... . Sisyphos, mein bester Freund. IRGENDWANN schaffe ich schon das, was ich mir vorgenommen habe!!! Laufen, durchhalten, abnehmen!!

So, dann endlich mal einen Tretroller für Fridolin bestellt ... mir reicht's langsam mit meiner eigenen Fehlbarkeit. Kann doch nicht sein, dass die Mutter nix auf die Reihe bekommt! Das Kind hatte Anfang April Geburtstag, und hat sich von allen seinen Geburtstagsgästen Geld für einen Roller und ein paar Inliner gewünscht - und bekommen. Nun hat er das Geld seit über acht Wochen, aber von den Geschenken ist noch nix zu sehen. War noch nix zu sehen. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich ja dazwischen richtig schlimm krank war, so mit Krankenhaus und allem Pi-Pa-Po, wir im Urlaub waren, dass er so viele Geschenke bekommen hat, dass es eigentlich nicht notwendig war, früher einen Roller und Inliner zu kaufen --> Wertschätzung und so, dass er dazwischen ja ein neues Fahrrad bekommen hat --> geht ja nicht alles auf einmal! und dass ich rein theoretisch ja auch nicht alleinerziehend bin, so dass Fred das ja auch mal hätte in Angriff nehmen können, wenn mein 'Versagen' soooo dermaßen schlimm gewesen wäre. Langer Rede kurzer Sinn: ich habe jetzt einfach einen Roller bestellt ... im Internet. Ja, hm. Selber aussuchen ist schöner, aber ... dann haben wir das endlich abgehakt. Zum Inliner-Kaufen muss er sowieso mit.

Danach habe ich NOCH eine Zeitschrift gekündigt und nochmals Kontakt zum Abo-Service einer anderen aufgenommen. Dort hatte ich bereits Ende Januar gekündigt, aber nie eine Kündigungsbestätigung erhalten. Allerdings eine erneute Zahlungsaufforderung. Hm. Ausgerechnet eine Fachzeitschrift.

Dass der Therapeut noch zurückrufen wird, glaube ich inzwischen nicht mehr. Hannes hat ihn rechtzeitig angerufen, um meinen Termin abzusagen, seitdem habe ich mich fünfmal bei ihm gemeldet, und um Rückruf/Klärung gebeten. Ohne Reaktion. Sehr schade. Das stärkt mein Vertrauensverhältnis zu ihm nicht besonders, insofern überhaupt noch ein Vertrauensverhältnis besteht. Umgedreht empfand ich die letzten paar Sitzungen dort sowieso irgendwie als ... überflüssig, weil ich irgendwie an einem Punkt angelangt bin, an dem ich mir selbst helfen muss - und dazu auch in der Lage bin. Sagt mir mein Gefühl. Trotzdem empfinde ich die Art und Weise, meine Therapie durch kompletten Kontaktabbruch zu beenden, als nicht sehr gelungen.

Ja nun, der große BIG BANG: gerade habe ich Fridolin und mich zum Stadtlauf im Oktober angemeldet - hooray!! Fridolin für den Bambinilauf, mich für die 6 km. Au backe!!!

In diesem Sinne mit sportlichen Grüßen,
Friederike Fröhlich

Freitag, 8. Juni 2012

leer

ich halte das nicht mehr aus
verzweifelt

Ich stelle fest:

Wenn ich mich auf irgendjemanden verlasse,
bin ich

VERLASSEN!

Ich will nicht stören

Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
Mitesserinnen und Mitesse,

Scherz

Abführmittel.
Nehme ich nicht mehr. Schon 'lange' nicht mehr.
Aber: Abführmittel sind eine Form der Selbstverletzung, bei der ich Schmerzen spüren kann,
ohne mir selbst diese Schmerzen zufügen zu müssen.
Lange genug habe ich mit Mädchen gearbeitet, die sich selbst ritzen.
Könnte ich NIEMALS machen.
Aber: der Schmerz, als ich mir gerade den Kopf an der Dachpfette angehauen habe (schon wieder), war nicht schlecht. Mich spüren. Und wenn's über Schmerzen ist.
Krank.
Die Erkenntnis habe ich schon lange.
Erkenntnis als Weg aus dem Teufelskreis.
Dieser Weg ist kein leichter.
Stimmen in meinem Kopf, die meinen Namen nuscheln.
Undeutlich.
Schon beim Aufwachen fühle ich wieder die unsichtbare Hand,
die sich um meinen Hals legt, und mir die Luft zum Atmen nimmt.
Bisschen was bleibt.
Nicht genug zum Umfallen.
Nicht genug, um anständig leben zu können.

Mitläufer war ich noch nie.
Warum sollte ich etwas tun, was mir nicht gut tut, nur weil es alle tun?
Warum sollte ich irgendwo hin gehen, wo es mir nicht gefält, nur weil alle dort hin gehen?
Mainstream. Nur wenn's mir gefällt.

SCREAM!

Jeder Tag ein Tag, den ich verliere.

Meine beste Freundin ist die Einsamkeit.
Alleinsein. Zu viel Nähe.

Hirnstürm.

LÄRM!

Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?
Licht aus, Handy aus, Augen zu - ich bin nicht da.

SCHREIE
die unter sich alles begraben.
Laute Musik, harte Musik.
Keine Schmerzen fühlen.
Nicht zulassen.

Wenn ich innehalten müsste,
fange ich an zu rennen.
Wenn ich voraus sprinten könnte,
fühle ich mich wie angekettet,
hält mich eine geheime MACHT gefangen.

Wo sind die guten Zeiten hin?!
Was hat die Zeit mit mir gemacht?!

Schmerz
BETÄUBUNG

Diese Schmerzen in meinem Herz machen mich einfach nur KRANK.
Dieses ewige Kranksein SAUGT mich AUS.
Ich habe ANGST

Ich möchte nur, dass dieser unglaubliche DRUCK endlich endlich endlich nachlässt.

Quetsch-Tomate. Oh Fridolin. Wie passend.