Freitag, 30. November 2012

Egal

Ich bin ein Scheiß-Egal-Mensch.

Der Antikapitalistische Adventskalender

So, lange habe ich überlegt, welchen Adventskalender Fridolin dieses
Jahr von mir bekommt. Nachdem er von Frida schon einen mit Türchen
bekommen hat, es mir zutiefst widerstrebt, einen Adventskalender mit
Süssigkeiten/Schokolade oder gar Spielsachen zu befüllen, ich nicht
das Geld habe, gross was zu kaufen und nach dem Schwächeanfall
gestern, habe ich den antikapitalistischen Adventskalender erfunden:
ein Adventskalender, den ich mit kleinen Freuden befülle, wie
beispielsweise länger aufbleiben, Wunderkerzen-Anzünden, ein
Spieleabend, Weihnachtsliedersingen, Besuch auf dem Weihnachtsmarkt,
Plätzchenbacken, heiße Schokolade und und und. Ok, vielleicht als
besonderes Schmankerl eine Postkutschenfahrt durch die Altstadt, und
mal zum Kaffeetrinken in unser Lieblingscafé oder so. Ich mag
Fridolin nicht dahingehend erziehen, dass nur Geschenke einen 'Wert'
haben. Zumal die Vorweihnachtszeit doch besinnlich sein soll?! Ein
Playmobilmännchen oder oder oder hat für mich nichts mit Besinnung zu
tun.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Vorweihnachtszeit,

Friederike Fröhlich

Donnerstag, 29. November 2012

Die schlimmsten Stunden seit ??

Mir ging es vorhin nicht gut. Konnte mich irgendwie nicht mehr rühren und gar nichts mehr tun, auf dem Sofa liegend. Irgendwann kam Sohni hoch, und ich bat ihn, Fred zu holen. Sohni sagte gleich zu Fred, dass ich komisch aussähe, und ging wieder runter zum Spielen. Dann rief ich um Hilfe, Fred rief zurück, dass er erst noch die Einkäufe aufräumen müsse, dann brach mein Kreislauf weg. Fred ließ mich eine halbe Stunde liegen, derweil ich die Minuten auf der Uhr zählte, die ich direkt vor der Nase hatte. Ich bekam alles mit, aber konnte mich nicht mehr sprechen und nicht bewegen und gar nix. Irgendwann später kam er dann, fragte irgendwas, ich lag nur regungslos da, dann motzte er mich an, weil ich nix sagte - ICH KONNTE NICHT!!! - und ging wieder, weil ich ja nix sagte. Irgendwann später kam er wieder, motzte rum, dann brachte ich wenigstens raus, dass er meine Füsse hochlegen und Puls messen muss. Er ist Ersthelfer in seiner Arbeit. Dann bekam ich irgendwann Würfelzucker mit Kreislauftropfen. Da lag ich auf der Seite, und hatte das Ding so im Mund, dass ich fast erstickt wäre. Irgendwie bekam ich den dann aus dem Mund, woraufhin Fred mich wieder anmotzte. Zwischendrin sagte er noch irgendwas Doofes über mich zu Fridolin, der nach mir fragte. Dann musste ich auf Toilette und bat Fred um Hilfe, der sagte irgendwas anderes müsse er noch machen, dann ... da musste ich dann doch weinen. Glaube nicht, dass das was Schlimmes war, ich mache mir jedenfalls keine Sorgen. Geht wieder besser. Ich glaube, das war einfach alles zu viel. Danach war Fred so nett, mir eine Suppe zu kochen. Waldpilz-Cremesuppe mit Spezi, Würfelzucker und Kreislauftropfen, jetzt geht's wieder besser und Fred ist auf einmal relativ nett.
 
So schlimm habe ich mich noch nie/seltenst gefühlt. Abgesehen davon, dass ich mich körperlich mies fühlte, von dem Menschen, der mir helfen sollte, so dermaßen blöd ANGEMOTZT zu werden. Jetzt war das 'nur' ein Schwächeanfall. Ich mag echt nicht von ihm abhängig sein, wenn ich irgendwas Schlimmeres/wirklich Bedrohliches haben sollte. Einfühlsamkeit - Fehlanzeige. Bin traurig, mag heute nur noch meine Ruhe haben.
 
Am 25. Juli 2000 sind Fred und ich nach Irland geflogen. Der Tag des Concorde-Unglücks. Heute das Urteil. Fridolin hat heute eine Geburtstagseinladung für den 8., und die dritte Geburtstagseinladung für Sonntag, den 9. Dezember bekommen. Nett: eine Familie verschiebt die Feier auf unter der Woche, damit Sohni auf allen Hochzeiten tanzen kann.
 
Muss mich ausruhen, bin noch schwach auf den Beinen. :-(

Montag, 26. November 2012

Gehirn-Scan

Liebes Tagebuch,

mein Kopf hat derzeit wegen Verstopfung geschlossen.
Ich bräuchte ein Gerät, das, wenn ich es mir an meine Schläfe halte, meine Gedanken automatisch in geschriebene Sprache umwandelt.

Mehr tote als lebendige Grüße,
Friederike Fröhlich

Samstag, 24. November 2012

Advent, Advent ...

Ok, von dem Zeug, das ich mir eigentlich für gerade vorgenommen hatte, habe ich bis jetzt noch nichts gemacht. Duschen, staubsaugen, Wäsche fertig aufräumen. Ich habe mir ein Limit bis 20 Uhr gesetzt. Außerdem gibt's nachher noch Almased.
 
Dafür habe ich für Sohni einen Adventskalender zum Befüllen bestellt. Eiiiigentlich fand ich bis jetzt ja immer die mit den Türchen zum Öffnen am Schönsten, allerdings habe ich mir jetzt überlegt, einen zum Befüllen zu kaufen, da kommt dann nicht irgendein Schnickschnack rein, so dass sein Kinderzimmer am Ende noch voller von Krimskrams ist als jetzt schon. Außerdem mag ich nicht allzu viel kaufen. Nein, ich werde den Adventskalender - wenn er denn bitte bitte bitte noch rechtzeitig geliefert wird - mit Sohni's kleinen Holzfiguren von Ostheimer und den Krippenfiguren bestücken, so dass er jeden Tag ein Stück mehr hat, und an Weihnachten die komplette Krippe. Mal sehen, welche Teile wir schon haben, dann brauche ich nur noch ein paar wenige zukaufen. Juhu, ich freue mich!
 
Dann kann ich ja jetzt beschwingt das tun, was ich eigentlich vorhatte ... .

Abhaken

So, Aufreger beim Derby ... als Clubfan hat man kein einfaches Leben.
 
Die Halbzeit reichte aus, um
 
die letzte Ladung Wäsche aufzuhängen,
ein bisschen meiner frisch zusammengelegten Wäsche aufzuräumen,
und alle Rollläden im Haus runterzulassen und
mein Bett von der Dachterrasse reinzuholen - riecht soooo frisch und gut nach Sonne
und die Badtextilien reinzuholen und wieder zu verteilen.
 
Ich habe immer eine klare Linie im Bad ... weiß, rot oder grün, nicht alles auf einmal. Entspannt das Auge und die Nerven ungemein. Ganz toll immer, wenn ich alles weiß habe, und Fred sich ein blaues Handtuch nimmt.
 
Ich mag nicht, wenn ich alleine bin, und man hier so ins Haus reingucken kann, außerdem wird's jetzt ja sowieso dunkel. Bei Fred im Zimmer stinkt es. Ich war nur schnell drin, um den Laden runterzulassen. Schnell Tür zu und wieder raus.
 
Weiter geht's mit Fußball.

Jahrhundertspiel

So, in einer halben Stunde ist Derby.
 
Inzwischen habe ich wieder eine Ladung Wäsche aufgehängt, neue Ladung Wäsche angemacht, viel Zeug zusammengelegt, noch nicht aufgeräumt (später in der Halbzeit), bisschen was hängen gelassen, und festgestellt, dass die Bügelwäsche mir zumindest bis Montag gestohlen bleiben kann. So immens viel, dass mir fast schwindelig wird. Autsch.
 
Heute müsste ich noch:
- duschen
- mein Zimmer bisschen aufräumen (II. Phase)
- Wäsche aufräumen
- mein Zimmer staubsaugen
 
Jetzt erst mal Lesepause, dann ist Derby und dann sehe ich weiter.

Move it!

PROTEINDRINK! Jetzt wird's ernst! Praktisch auch insofern, weil ich nix einkaufen und nix kochen brauche.
 
So, dieses Wochenende habe ich mir nix GROSSES vorgenommen, aber es gibt einen riesigen Haufen an Kleinigkeiten zu erledigen.
Coole sache, weil: Kleinigkeiten lassen sich schnell erledigen, ich kann viele Häkchen machen, und habe das Zeug endlich vom Hals und Erfolgserlebnisse, weil viel geschafft. Erfolgserlebnisse tun gut, grad die letzten Tage waren kopf-/fredtechnisch doch eine verdammt große Herausforderung.
 
Inzwischen:
- draußen gewesen, frische Herbstluft eingeatmet
- Krähe beobachtet
- 6 Bücher gecrosst
- Altglas weggebracht
- einen alten Schlafanzug aussortiert
- einen Brief beantwortet und gleich eingeschmissen (habe vorgestern ein schreiben bekommen aus komplett unerwarteter richtung, das mich nahezu tiefenentspannen lässt ... kann ich in der großen weiten Welt des Internets aber nix zu schreiben  *zwinkern* )
- New Kids on the Block rauf und runtergehört. SOWAS VON GENIAL!!! nach wie vor. hö. das mit Punk kam danach ... .
- Countdownzähler-Klopapierrollenhalter auf 30 eingestellt - yeah!
 
Weiter geht's mit Wäsche aufräumen und Proteindrink.

Autofahren

Grade eben habe ich mir überlegt, dass wenn ich jetzt die vier Tage mein Programm gut durchzuziehen schaffe, ich mir nächste Woche vielleicht für einen Tag ein Mietauto hole, und damit dann rausfahre ... einfach raus hier! Mal schauen. Kommt ja auch auf die Kohle an.

Ein Statement

Juhu, habe gerade meinen Friseurtermin klar gemacht. Letzte Woche, als ich mit Hannes einkaufen war, habe ich mir eine Frisurenzeitung gekauft (3,90€ - krass!!), irgendwie steht mir der Sinn danach, mal eine Aussage zu machen mit einer neuen Frisur. Mal bisschen was Anderes. Auch wenn das insofern ziemlich schwer werden dürfte, als dass meine Haare noch nicht all zu lang sind, so dass man nicht wirklich viel damit machen kann. Extrem kurz vielleicht. Hm. Mal sehen.
 
Inzwischen zusätzlich zu meinem Plan von grade:
- Spülmaschine angestellt
- Gelben Sack in den Keller gebracht
- und noch irgendwas, habe ich schon wieder vergessen
 
Weiter mit dem Plan:
- Bett machen
- Magnesium
- Zähne putzen
- Getränke holen
- Wäsche
 
Langweilig?!
Mir nicht, ich habe zu tun ... . ;-)

Alleinsein

So, Fred ist mit Fridolin nun auf dem Weg zu seinen Eltern. Das bedeutet: zwei Tage Alleinsein. Nun ja, nicht ganz. Ich befürchte, das wird mir nicht genügen. Ich brauche mehr davon. Tatsächlich. Mit Hannes war gestern Sendepause. Er hat nicht angerufen oder geschrieben, ich auch nicht. Was meine Freundin mir erzählt hat, gab mir sehr zu denken, da war ich nicht in Sprechlaune. Vorhin hat er dann gefragt, was ich morgen vorhätte, worauf ich antwortete, dass ich vielleicht morgen Abend mit meinem Freund - ihm also - ins Kino ginge, James Bond angucken. Dann haben wir kurz telefoniert. Er hat angerufen, ich bin nicht wirklich in Sprechlaune, wollte aber auch nicht nicht hingehen. Irgendwie kam nicht so wirklich rüber, dass ich nicht nichts zu tun habe, während er heute arbeiten geht, sondern DASS ICH ALLEINE SEIN WILL GERADE, unabhängig davon, ob er nun Zeit für mich hat oder nicht. Ja, wirklich. Fred ist mit Fridolin weggefahren, ich habe das Haus für mich alleine, und ich will es genießen! Ich mag nicht mal weggehen heute Abend. Dumm nur, dass gerade jetzt die blöde Sonne scheint, und schreit 'komm raus!' Ich will aber nicht raus, nur weil gerade mal Sonne scheint ... hrckxs. Nicht unter Menschen. Alleinsein. Bei mir daheim. Ich sozialisiere mich genug zur Zeit, so dass Alleinsein gerade echt ok ist!!! Hannes fragte, was ich morgen mache, mein Kompromiss ist, dass wir morgen Abend wenigstens zusammen ins Kino gehen. Dann sehen wir uns, aber ich habe hoffentlich genug Alleinsein gehabt. Gut, als Kompromiss könnte ich jetzt die Fenster ganz weit aufmachen und die frische Luft und Sonne zu mir rein lassen.
 
Abgesehen davon habe ich jede Menge zu tun. So viel, dass ich nicht mal einen Plan schreiben kann, was ich heute den ganzen Tag über alles zu erledigen habe, sondern nur die nächsten drei bis fünf Aktionen planen kann. Wenn ich das dann abgehakt habe, überlege ich mir die nächsten drei.
 
Angefangen habe ich vorhin damit, meine beiden angefangenen Romane fertig zu lesen ... "Männerfrei" und "Krise inklusive - Das Dating-Dilemma". Nun zur Abwechslung mal wieder ein Buch mit Anspruch: Jesper Juul's "Das kompetente Kind". Kommt zur rechten Zeit.
 
Danach habe ich wieder mit Almased angefangen. Trifft sich ... erst nächsten Mittwoch bin ich wieder für Fridolin verantwortlich, das heißt, ich habe ab heute vier Tage Zeit, das durchzuziehen, dann ein Tag Fridolin, dann wieder 'frei'. Ja, wäre ich nicht so luschig, hätte ich die letzte Woche schon nutzen können. Aber hätte wäre wenn nützt mir jetzt auch nichts, also eben jetzt. Meine Freundin hat das acht Wochen durchgezogen. Wow. Naja, bis Weihnachten sind's noch vier Wochen.
 
Nächster Mittwoch ... oh weia ... da kommt die Frau vom Jugendamt wegen der Fortführung meiner Betriebserlaubnis ... . Himmel hilf. Bis dahin muss ich noch so Einiges tun!
 
Hier im Blog war die letzten Tage verhältnismäßig wenig los, weil mein Kopf wegen Überfüllung geschlossen hatte. Alles viel zu viel!! Hole ich vielleicht nach irgendwann. Vielleicht auch nicht.
 
Plan für die nächste Stunde:

Bett machen
 
Friseurtermin klarmachen - bis zu meinem Geburtstag dürften die Haare lang genug sein, dass man mir nach dem Debakel beim Billig-Friseur wieder einen anständigen Schnitt verpassen kann! Und an meinem Geburtstag will ich glänzen!
 
Nagellack entfernen
 
Tee trinken
 
Magnesium-Tablette nehmen
 
mein Zimmer oberflächlich aufräumen
 
Wäsche aufräumen
Wäsche abnehmen
Wäsche zusammenlegen
Wäsche aufräumen
Wäsche waschen
Wäsche aufhängen

Angstfrei, beherrscht und Cool - Das ABC der Lässigkeit

Angstfrei, beherrscht und Cool - Das ABC der Lässigkeit

Boah, Fridolinbedingt echt anstrengende Nacht. Habe ihn zu mir hoch
geholt, weil mir das, was meine Freundin mir gestern erzählt hat,
schwer im Magen lag. Er sagt, er habe so gut geschlafen wie schon
lange nicht mehr. De facto hat er dermaßen gewühlt und mit den
Zähnen geknirscht, dass ich meine liebe Müh' und Not hatte mit dem
Schlafen.

Fred fährt heute übers Wochenende mit Fridolin zu seinen Eltern, so
dass ich sturmfrei habe - juhu, Haus für mich alleine, endlich mal.
Geschieht so gut wie nie, weil Fred immer da ist. Deshalb mag ich
heute auch nichts mit Hannes machen, sollte er denn fragen.

Gestern habe ich mit meiner Almased-Freundin gesprochen. Ich werde das
durchziehen ab jetzt! Heute. Vier Wochen bis Weihnachten.

So, Bücher zu Ende lesen, dann starte ich durch!

Dienstag, 20. November 2012

Vermissen

So, nach dem Loslassen habe ich immerhin ein bisschen Wäsche geschafft ... aufhängen, neue Maschine anschmeißen, abhängen, zusammenlegen.
 
Jemanden vermissen ... gestern habe ich Fridolin in den Kindergarten gebracht. Es war so gegen 8.30 Uhr, und schon ein paar Kinder waren da, aber noch nicht all zu viele. Als wir den Gruppenraum betraten, kam C Fridolin entgegengerannt, ein kleines Mädchen, genauso alt wie er; sie kam auf ihn zugerannt, umarmte ihn und rief immer wieder "Fridolin, ich hab dich so vermisst! Schön, dass du wieder da bist!" Einfach nur wow! Ich stand da mit Gänsehaut und Tränen in den Augen.
 
Ich vermisse Hannes, wenn ich ihn nicht spüren kann. Vermisst werden bedeutet für mich, dass ich geliebt werde. Hannes hat mir nicht nur im Urlaub, aber da erst recht, an allen Ecken und Enden gefehlt. Selbst Fridolin bemerkte immer wieder, wie schön es doch wäre, wenn wir jetzt zu viert da wären, dass in dem Bett neben mir Platz für Hannes ist, und in das Bett neben ihm selbst Basti, und dies und jenes würde ihm auch gefallen ... . Ich habe ihn zweimal angerufen, um meine Sehnsucht zu befriedigen. Nicht lange ... zweimal ein paar Minuten. Immerhin seine Stimme zu hören tat so gut. Von ihm gesagt zu bekommen, dass er mich vermisst, dass ich fehle, ... . Nicht irgendwer. Ich. Ach Hannes ... ich freu mich auf dich. Ich renne dir entgegen, werde schneller und schneller und lasse mich in deine offenen Arme fallen.

Sprühregen

Sonntag vor einer Woche, San Sebastián de La Gomera, Sprühregen.
Tränen rinnen über mein Gesicht.
Unbemerkt von allen.
Angekommen in der Zukunft.
In der Zukunft, auf die ich hingearbeitet habe.
Darüber hinwegkommen muss ich.
Gleichzeitig Platz lassen zum trauern.
13 Jahre sind mein komplettes Erwachsenenleben.
Nun muss ich mich mit einer Zukunft auseinandersetzen, die ich so nicht gewollt habe.
Am I in control?
Größtenteils.
Ich werde es schaffen, irgendwie.
An mich denken. Bei mir bleiben. Für mich ist es besser, zu gehen.
Ich darf mich nicht mehr kaputt machen.
Tränen im Regen, und niemand hat was bemerkt.
Tränen im Regen sieht man nicht.
Nur den Regen in meinen Augen.
Nein, ich gehe nicht gerne.
Ich habe mir das alles anders vorgestellt.
Muss weinen, wenn ich mich an die schönen Jahre erinnere, die wir auch zusammen hatten.
Aber es ist vorbei.
Aus.
Loslassen.
Eine Rückkehr schließe ich nicht aus. Irgendwas ist noch da. Aber ... mehr 'abers'.
Keine Tür zuschlagen.
Vielleicht, wenn ich gewachsen bin.
Vielleicht kannst du dich ohne mich weiterentwickeln.
Loslassen.
Ausschließen möchte ich nichts, auch wenn ich im Moment nicht daran glaube.

On The Go

Die Zeit des Abschieds naht.
Willkommen in der Zukunft.
Ich bin angekommen.
Goodbye My Love, Goodbye.
Die Zeit war so schön. Die schönste Zeit meines Lebens.
Du bist meine erste und einzige ganz große Liebe gewesen.
Das wird uns niemand nehmen.
Wir zusammen haben Fridolin.
Dafür und für noch so viel mehr bin ich dir dankbar bis in alle Ewigkeit.
Ich habe dich immer geliebt, und werde es immer tun.
Dennoch ist es an der Zeit.
zu gehen.
Mich damit abfinden, dass unser gemeinsames Glück Vergangenheit ist.
Ich habe getan, was ich konnte.
Alle mir zur Verfügung stehenden Mittel sind komplett ausgeschöpft.
Vielleicht sehen wir uns einmal wieder, aber jetzt bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich diesen Schritt tun muss, auch wenn mir dabei das Herz bricht, das ohnehin schon lange gebrochen und eigentlich kaputt ist oder war oder was auch immer. Aber ich kann nicht so weitermachen wie bisher. Das geht nicht.
But baby just when this world seems mean and cold
Our love comes shining red and gold
Niemals, niemals werde ich unsere gemeinsame, schöne Zeit vergessen.
Die auch da war.
Lange her. Zu lange.
Ich dachte, ich könnte nicht ohne dich leben.
Bin versunken.
Untergangen?
Ein Stück weit.
Ich dachte, alles sei vorbei, ich sei vorbei.
Ich habe dich geliebt, und werde es immer tun.
Aber ... love me back or not ... für mich muss es weitergehen.
Ich kann nicht versinken, meine Existenz auslöschen, nur weil das mit uns ... .
Ich habe wirklich alles versucht, um zu dir zurück kommen zu können.
In Bewegung bleiben.
Wer stehen bleibt, stirb.
Ich wollte so gerne zu dir zurück.
Aber wie sollte ich?!
Ein Igel, der schreit "nimm mich in den Arm". So hat Herr Klavier es genannt.
Dich und Frida.
Selbst jetzt noch ... einmal mit dem Finger schnipsen, und alles könnte wieder werden irgendwie.
Aber du müsstest das eben TUN. Hilft alles nichts.
Just a man with his will to survive!

Montag, 19. November 2012

Salamander, Lurche & Gekräuch

Ob ich mir da wohl einen Gefallen mit getan habe?!
 
Gerade rein vom Thera, habe ich gleich meine alt-neue Koordinatorin beim Jugendamt angerufen, und mit ihr einen Hausbesuch für nächste Woche (!!) vereinbart. Ach du grüne Sch... ! Das heißt: ackern, ranklotzen und malochen. Wenn das mal gut geht ... !
Umgedreht ... der La-Gomera-Urlaub sollte den Schlussstrich ziehen unter die letzten zwei Jahre Burnout-Drama-und-Co; wann, wenn nicht jetzt sollte ich mit dem Neubeginn beginnen?! La Gomera war mein Ziel, La Gomera habe ich geschafft, jetzt ist Zeit, neu zu beginnen, auch wenn es mir Angst macht. Hauptsächlich das mit der Arbeit. Umgedreht ... ich war lange genug erfolgreich genug damit, also warum sollte das nicht funktionieren?! Wenn ich endlich weiterkommen möchte, dann sollte ich wohl einen Schritt in die entsprechende Richtung tun.
 
Der Termin bei Herrn Klavier war gut wie immer. Ich habe ihm ein kleines Gecko aus La Gomera mitgebracht, über das er sich sehr gefreut hat.
 
Eigentlich wollte ich ab heute auch die Kohlenhydrate weglassen, zwecks Ernährungsumstellung, aber ich werde jetzt erst mal noch eine Portion Nudeln essen, bevor ich auch die Ernährung umstelle. Da ich irgendwie Kohlenhydrate gar nicht mehr vertrage, wird's mich wahrscheinlich umhauen, dann habe ich's wenigstens hinter mir.

Schlafen

Ich bin so absolut aufgeregt, bei mir geht gar nichts. Fridolin liegt
neben mir und schläft ganz ruhig. Mal wieder mit Schlaftabletten
versuchen.

Halt geben

Die Angst hat sich wie eine Boa Constrictor um meinen Hals
geschlungen. Am Donnerstag werde ich die Psychologen vom Trennungskurs
nach einem Psychologen für Fridolin fragen. Er braucht Hilfe, um das
alles bewältigen zu können, die kann ich ihm nicht alleine geben,
selbst wenn ich mein Bestes gebe. Er schläft bei mir. Juhu. Ich
diskutiere nicht nachts um 23.30 Uhr mit Fred, warum Fridolin um diese
Uhrzeit nicht mehr CD hören, sondern schlafen soll. Ich habe ihn mit
zu mir genommen, weil er sich hier ins Bett legt und schläft. Das ist
wichtig, weil er morgen einen langen Kindergartentag vor sich hat. Er
braucht eben Halt. Ich auch.
Die Angst vorhin war nicht auf Hannes bezogen, wie ich dachte, sondern
ungerichtet. Ich vermisse ihn so sehr. Ich habe ihn auch im Urlaub
jeden einzelnen Tag vermisst. Welchen Wert hat mein Glück, wenn ich es
nicht teilen kann? - Mit Hannes.

Sonntag, 18. November 2012

Pech gehabt

Mein Kind hasst mich.
Er ist so dermaßen wütend.
Auf mich?
So arg 'gegen'.
Was habe ich getan?!
Ich bin diejenige, die grade gehupft kam, als er geschrien hat, nicht Fred.
Ach Mann. :-(
Wenn er mich nicht mehr mag, und so ist, dann gehe ich eben.
Ich werde Fridolin garantiert nicht zu irgendwas zwingen, wenn Papa viel besser ist als ich. Das jetzt auch noch. Danke, bin bedient.

Hirnsturm

Im Urlaub ist etwas passiert mit Fridolin und mir.
Ich muss eine viel bessere Mutter werden.
Auf mein Kind eingehen.
Erkennen, wie es ihm geht.
Ihm Halt geben. Sicherheit.
MEINE Aufgabe.
Ich habe versagt.

Hallo Hallo

Telefon mit Hannes war ok.
Muss mich abgrenzen.
War zu müde, um irgendwas Tolles zu erzählen.
Ich bin irgendwie mental ganz weit weg.
Weggetreten.
Bin grade noch mehr durcheinander als vor dem Urlaub.
Der Urlaub war superoberhammeraffengenialwunderparadiesisch schön.
Aber grade bin ich noch mehr angespannt als zuvor.
Hoffentlich ist das ein vorübergehender Zustand, bis ich wieder hier gelandet bin oder so.
Vielleicht, weil ich jetzt tatsächlich in der Zukunft angekommen bin.
 
Roque de Agando, La Gomera (Spain)
Konzentration auf - MICH:
- Abnehmen/Kohlenhydratarme Ernährung/Sport
- Arbeitssuche
- Aufräumen/Ordnung halten und schaffen
 
Heute war Schontag, ab morgen, Montag, werde ich zu festen Zeiten arbeiten, um hier voran zu kommen. In Anlehnung an den normalen Arbeitsalltag.

Warm anziehen

Muss erst mal erruieren, was überhaupt zu tun ist.
Muss VERDAMMT GUT AUF MICH AUFPASSEN,
bin wohl auf dem harten Boden der Realität gelandet.
Ich muss mich ganz warm anziehen. Winterfell, vierlagig. Mindestens.
Wenn's reicht.
Damit mich mein reales Leben nicht umhaut.
Ganz schön schwer, wenn ich gerade im direkten UND im übertragenen Sinn aus der Sonne komme,
wo ich viel Haut gezeigt/mich geöffnet habe, so dermaßen viele nette Menschen kennen gelernt habe, ins Gespräch gekommen bin ... .

Leichter wäre, die Augen zu verschließen vor dem, was ist.
In einer Traumwelt leben.
Die Realität tut weh. Ist grausam.

Welche Möglichkeiten habe ich
heute?
jetzt in diesem Moment?
in der Zukunft?

In Lethargie versinken.
Im Tal der Tränen.
Mich aufs Sofa legen, Musik hören und weinen.
Das Chaos um mich herum Chaos sein lassen.
Die Selbstdisziplin Selbstdisziplin sein lassen und untergehen?
Der Drang, das alles zu tun, ist groß.
Mich in einem Loch verkriechen und auf die Apokalypse warten.

Wie bekomme ich die Gratwanderung zwischen Gefühlen-Zulassen-Annehmen-Akzeptieren, Nicht-Versinken, Mit-Schmerzen-Leben und Irgendwie-Weitermachen hin?!

Boden der Tatsachen

Gelandet bin ich nun wieder auf dem Boden der Tatsachen. Gleiche
Schlaflosigkeit/Schwereinschlafbarkeit wie vor dem Urlaub. Meine
Magenprobleme waren im Urlaub deutlich besser, aber auch vorhanden.
Gleich morgen mache ich weiter mit Abführmittel und im Anschluss daran
wieder die Proteindrink-Diät. Diesmal mit durchhalten. Ich bin wieder
hier, aber irgendwie ist das vielleicht egal. Hätte ich auch
wegbleiben können?! Zwei Mails von Frida - hello, ich war im URLAUB!!!
Noch kein Zeichen von Hannes - hat wohl Basti-Wochenende, und ich bin
erst um 23.45 Uhr hier aufgeschlagen.
Habe irgendeine Angst in mir, könnte heulen, wenn ich könnte. Würde
lieber schlafen. Zappelbeine. Vielleicht hilft Johnny Cash.
Montag Herr Klavier - grandios!
Jetzt ist die Zukunft da, die Zukunft vor der ich Angst hatte und habe.
Viel zu tun hier, räumlich gesehen, weiter Chaos lichten. Alles zu
unordentlich und dreckig hier.

Queen of Hearts

Überwältigt von so vielen Eindrücken, Bildern, den vielleicht
schönsten Tagen für die nächsten Wochen und Monate, der Angst vor
dem Abschied hier und dem Nachhausekommen und der ungewissen Zulunft,
die vor Fridolin und mir liegt. Stolz wegen dem Autofahren, weinen vor
Glück, Why worry?! Freude über Fridolin, Stolz auf ihn, die tollen
Wanderungen hier, das Trauerspiel am Garajonay, die Frau an der
Autovermietung, die mir das Auto billiger gegeben hat, weil sie sich
so dermaßen gefreut hat, dass ich (einwandfrei)
selbstverständlicherweise spanisch gesprochen habe ... die Trauer um
Fred und unser gemeinsames Projekt, das Festbier heute zur Feier des
Tages, des Urlaubs, des Lebens, der Zukunft ... die Dominanz der
Rezeptionsfrau, die NICHT duldete, dass ich mich anpasste, sondern
mich zwang zu sagen, was mein Plan ist, um sich nach mir zu richten,
das kurze aber sehr liebevolle Telefonat mit Hannes, Fridolin's
Freude, dass er bei mir schlafen darf, der Stolz auf ihn, dass er so
dermaßen tapfer gewandert ist, und so brav ist, dass er zwar bei der
Rückkehr hierher weit über den Zenit war, und seine Show abgezogen,
er sich aber doch wieder eingekriegt und mir bewiesen hat, dass ich
mich auf ihn verlassen kann, seine Freude darüber, dass ich nicht zu
viel versprochen habe (Meeresrauschen, Mangos), seine Freude, die
Mangos vom Baum im Ernteeimer zu sehen und dann auf dem Tisch!! ...
why worry?!

Dienstag, 6. November 2012

Geburtstag

An meinem Geburtstag mag ich einen Kurztrip machen - mit Fridolin und Hannes. Nach wie vor weiß ich nicht, ob Hannes überhaupt Bock hat, irgendwelchen Einsatz für uns zu zeigen, diesbezüglich. Ich werde an meinem Geburtstag sicherlich nicht mit seinem Sohn rumhängen, und auch nicht auf mein Geburtstagsvergnügen verzichten, nur weil er ewig nicht in die Pötte kommt. Ich habe ihm Ende September ein paar Termine zur Planung geschickt, sollte wohl reichen. Normalerweise. Aber vielleicht hat er einfach keinen Bock drauf, kann auch sein. Mir reicht's jedenfalls langsam.
 
Habe gerade ein Miniminimini-Brot mit Käse gegessen und meinen Proteintrunk zu mir genommen. Ich trinke zu wenig. So wird das nix mit der Abnehmerei. Außerdem noch kein Sport heute. Hm.

Fresslust

Hätte grade Fresslust. Eine große, nicht enden-wollende Schüssel Toppas.
Lust ungleich Hunger.
Und auch nicht wirklich Lust.
Sondern das Bedürfnis, die Angst in mir drin wegzumachen.
Irgendwie.
Fressen.
Alte Verhaltensmuster.

Tick-Tack

Mal was Neues wäre, wenn es nichts Neues gäbe über einen Zeitraum von mindestens 12 Stunden - klein anfangen. Nichts Neues, oder nichts zu berichten. Einfach mal 'sweet nothing'. Da ich aber schreibe, kann davon ausgegangen werden, dass dem nicht so ist.
 
Eingeschlafen bin ich letzte Nacht ohne Probleme, ich weiß gar nicht, um wieviel Uhr, aber es war noch gestern. Aufgewacht um 4.44 Uhr, weil ich auf die Toilette musste - bäh. Ins Bett gegangen, und um 5.10 Uhr wieder eingeschlafen - bis 8.45 Uhr, gedöst bis 9.15 Uhr, und gerade eben aufgestanden, nach noch ein bisschen lesen. Fühle mich heute irgendwie wie zerschossen. Liegt an zu wenig trinken gestern. Fühle mich satt und nicht gewillt, das Protein-Zeug zu trinken, aber auch nicht in der Lage, gerade im Augenblick, Sport zu machen. Plan gestern beim Einschlafen war, heute morgen um 6 Uhr aufzustehen, und gleich, wenn Fred und Fridolin weg sind (Papa-Tag), aufs Laufband zu hüpfen. Das habe ich aber nun mal um satte zweieinhalb Stunden verpennt, und somit heute auch Fridolin noch gar nicht gesehen.
 
So, nachdem ich gestern nach Fred's Angebot, uns zum Flughafen zu bringen, zum wiederholten Mal gesagt habe, dass Fred uns gerne vom Flughafen abholen kann beim Rückflug, danke, kam heute morgen wieder eine Mail, dass er uns auch zu einer U-Bahn-Station bringen kann mit dem Auto. Maaaaaaann. No means no!
 
Gerade denke ich: "Hannes, sag mir jetzt einfach, was Sache ist, wenn du keine Lust hast, oder dir das mit meinem Geburtstag egal ist." Wenn er heute nicht mit "Ja" oder "Nein" rum kommt, dann plane ich für Fridolin und mich - alleine. Ich brauche eine Hannes-Pause. Das mit der Telefoniererei ist schön und gut. Aber ich würde gerne eine Live-Beziehung führen. Ständig die blöde Telefoniererei gibt mir nix. Nervt.

Hätte gerade Lust, mich über den gestern besorgten Reise-Proviant her zu machen. Frustessen. Frust, nicht Hunger. Ich bin so satt, ich mag kein Blatt. Mäh.

Blöder Tag heute. Bis jetzt.

Tag 3

Tag 3


Gestern war Tag 3 meiner Ernährungsumstellung.

Heute also:
  • Morgens gab's meine Antibabypille, und eine Magnesium (nehme ich sowieso), Omega3-Ding habe ich vergessen.
  • Mittags und abends jeweils ein Protein-Trunk. 60 g Pulver auf 200 ml Wasser. Morgens fiel aus, weil ich irgendwie überhaupt keine Zeit hatte.
  • Wenig Hunger, statt des Morgen-Drinks habe ich mir dann eine kleine Heiße Tasse (oder wie heißt das?) erlaubt. Abends eine Tüten-Minestrone statt zwei Teller Gemüsebrühe.
  • Am Spätnachmittag zwei kleine Stückchen Käse und 8 Walnüsse.
  • Zu trinken gab es gestern viel zu wenig!
  •  
Der Sport:
 
Sport war gut gestern ... eine halbe Stunde anständig auf dem Laufband. Besser eine halbe Stunde effektiv, als eine Stunde Rumgequäle, und es kommt nichts bei raus.
Wie es mir heute geht?

Satt.
Abends mit großem Völlegefühl.
Kopfwaschen tat gut!

Montag, 5. November 2012

Muffe

Gerade habe ich einen entgangenen Anruf von Hannes auf dem Handy
gesehen und schnell zurück gerufen. Er meinte irgendwas von "Lage hat
sich etwas verändert", "Anwältin" und "du musst dich nicht damit
belasten". Ha, jetzt geht mir gewaltig die Muffe. Hab Bauchweh,
Angst. :-(

Wurmkur

Wie sich's anfühlt, das mit der Selbst-Kopfwäsche?!
Grandiossagenhaftformidabel!!! Ich bin eine erwachsene, (selbst)
kritikfähige Frau, ich selbst muss mit mir nicht (mehr) so zimperlich
umgehen! Ihr da draußen schon, ich weiß wieder, wer ich bin.

Chicks on Speed

Wow, ich stehe noch unter dem Einfluss der tollen Stunde bei Herrn
Klavier heute. Er hat nicht viel gesagt, den Kopf habe ich mir selbst
gewaschen, und das tat so richtig gut!

Notprogramm - streichen.

Gerade eine halbe Stunde auf drm Laufband. Hm, naja. So bleibt
wenigstens Luft nach oben. Nein, im Ernst: lieber eine vernünftige
halbe Stunde, in der ich was leiste, als eine ganze Stunde
Herumgequäle, und es kommt unterm Strich nicht mal was Vernünftiges
dabei heraus. Es kommen wieder andere Zeiten ... .

Schwersichtbarkeit ... traurig.

Nachricht von Hannes um 9 Uhr. Freu mich. Zeit, die Freude endlich
wieder durch zu lassen! Ich liebe dich, Hannes. Ich liebe dich.

So, wiegen, duschen, essen.

Blow My Mind

Ach ja, beim Reingehen hier habe ich noch schnell die zwei Beete vor dem Haus 'entmüllt', die Kapuzinerkresse war abgefroren.

Viele Erkenntnisse beim Herrn Klavier.
Nein, nicht viele, ein paar entscheidend-richtungsweisend-gute.
Weil ich intuitiv dem Mitbewohner wieder Brücken gebaut habe in unserem 'Gespräch' gestern.
Warum habe ich das getan? - Um einen 'Segen' für mein Tun zu bekommen von ihm.
Brauche ich wirklich noch von meinem Mitbewohner Anerkennung?! Rethorische Frage des Thera.

Dann haben wir noch über meine Schwersichtbarkeit geredet. Als ich den Film gesehen habe gestern, hat es bei mir click gemacht. Es tat gut, mit ihm darüber zu reden. So gut. Ich war nicht unsichtbar, es hat aber keiner so wirklich Bezug auf mich genommen. Meine heißgeliebten Omas, ja. Aber die eine ist gestorben, als ich 8 war, die andere war in Amerika. Auch wenn ich viel und lange bei ihr war, und wir immer geschrieben und telefoniert haben ... der große Teich war eben doch oft dazwischen.

Außerdem hat er meine Kopfwäsche vom Wochenende gelobt. Ja, ich sollte wohl mal ein bisschen von meinem Ich-brauche-Aufmerksamkeits-Trip runterkommen (sage ich, nicht der Thera). Wenn man bedenkt, dass mein Schatzihasi 12 Stunden am Tag arbeitet (netto), dann hat er 12 Stunden Zeit für den Rest: Hin- und Rückweg, Körperpflege, einkaufen, Haushalt, schlafen. Wenn er DAVON dann noch im Schnitt jeden Tag eine halbe Stunde bis Stunde für Telefonieren mit MIR 'opfert', dann ist das eine enorme Ehre, die mir zuteil wird! Von ihm! So sollte ich das sehen und nicht anders. Wichtig dabei: die Erkenntnis kam mir von alleine (self!), nicht fremdgesteuert! Also Paulina, KOMM MAL RUNTER VON DEINEM BESCHEUERTEN TRIP!

Noch schnell meine 1000 Pflanzen versorgt. Hamsti später.

Mist, noch schnell eine Email an meine Tandem-Frau schicken. Erledigt.

So, Sportmachen, Essen, aufräumen, Wäsche.

Popsicle

Strahlender Sonnenschein, viel Wind und kalt.
Thera war prima, hat mir viel gebracht.
Bin mit dem Fahrrad gefahren.
Nacht war so einigermaßen ok, nach anfänglichen Startschwierigkeiten (einschlafen, zur Ruhe kommen).
Aufstehen bäh.
Kurzes Frühstück für Sohni, ich selbst habe außer drei Löffeln seines Müsli-Restes noch nichts gegessen und nur eine Tasse Tee getrunken. Keine Zeit heute.
Kind mit dem Rad in Kiga gebracht.
Zurückgefahren.
Wäsche gemacht.
Schnell gebloggt.
Ab zum Thera.
Eingekauft - Reiseproviant für Freitag am Flughafen und so.
Nach Hause gefahren
Wäsche ausgeleert.
Wäsche aufgehängt.
Immernoch nix gegessen.
Jetzt schnell halbe Stunde Sport.
Dann Wäsche weiter.
Aufräumen.
Thera-Erkenntnisse sacken lassen.
Keine Zeit für nichts heute.

Formel 1 der Gefühle

Formel 1 der Gefühle oder: Highway to Hell

Ja richtig, meine Gefühle und Gedanken fahren ein Formel 1-Rennen. Fridolin ist so unkonzentriert, durcheinander manchmal dann, wenn's drauf ankommt, und so schusselig, stolpert sogar die Treppe im Kindergarten nach oben. Ich sehe das als Folge unserer Situation hier, Fred sagte gestern, Fridolin ginge es gut, deshalb möchte er alles so lassen wie es ist. Vielleicht einfach im Urlaub bleiben. Absetzen. Untertauchen. Haha, als ob es Fridolin gut ginge! Ich habe das Gefühl, Fred kenne Fridolin gar nicht richtig. Handy bleibt aus, ich mag nicht wissen, wie lange Hannes mich nicht anruft, mir nichts schreibt, sich nicht meldet, ich mag ihm auch nichts schicken. Vielleicht hätte ich's nochmal mit Fred versucht. In unserem Gespräch habe ich ihm so viele Brücken gebaut - zu mir. Er hat sie nicht beschritten aus unserer momentanen Situation heraus, sondern weil er das noch nie hat. Ihm gefällt alles so wie es ist. Fridolin leidet. Ich leide. Ich beiße mir die Zähne aus an Fred. Meine Gedanken von gestern Abend wuseln auch noch in meinem Kopf herum. Ich war kein hyperaktives Kind. Echt nicht. Aber ich konnte nicht still liegen, wenn ich im Urlaub im gleichen Zimmer wie meine Mutter geschlafen habe. Und ich kam mit ein paar Schulsachen nicht zurecht. Da wurde ganz rational festgestellt, dass ich schlechte Noten habe, deshalb müsse ich mehr lernen. Aber mal mit mir lernen ... . Meistens habe ich Schimpfe bekommen. Gute Noten und Erfolge waren mehr oder weniger selbstverständlich, kein Aufhebens. In der Schule war ich unauffällig - im wahrsten Sinn des Wortes. Man nahm nur dann Notiz von mir, wenn ich versuchte, mich bemerkbar zu machen. Bei einem Lehrer, der auf einem Auge blind war, saß ich im toten Winkel. Ich konnte mich melden, so viel ich wollte. Ohne Erfolg. Klar. Wenn ich dann reinschrie, weil ich irgendwann gefrustet war, war ich die Böse. Bei vielen anderen Lehrern meldete ich mich, sagte irgendwas, drei Minuten später sagte ein anderers Kind das genau Gleiche, nur dass das Kind dann dafür gelobt wurde. So als hätte ich nichts gesagt, als wäre ich ein leises Piepen im Ohr, Störgeräusch. "War da was?!" Vielleicht war ich wirklich unsichtbar. Handy bleibt aus. Mag nicht so viel Liebe spüren. Ich fühle mich so geliebt auf dieser Welt. Hahaha. Halbe Stunde Wäsche, dann fahre ich zu Herrn Klavier.
 
- Einkaufsliste schreiben
- Wäsche aufräumen
- Betten abziehen
- Wäsche waschen
- Thera
- einkaufen
- Sport
- lesen
- Fridolin holen

Angel

Männer, Engel und Schlaf - überflüssig.

Zum Thema 'war schon immer so mit der Aufmerksamkeit" ... habe gestern den Film "Eine Insel namens Udo" gesehen. Der Film mit Kurt Krömer. Ich war auch unsichtbar als Kind. Auch in der Schule. Wenn ich mich brav gemeldet habe, war ich unsichtbar, wenn ich aus lauter Frust dann endlich reingeschrien habe, war ich ,die Böse', ,die Hyperaktive', die die den Unterricht stört und und und. Selbst wenn ich meine Sitznachbarn gebeten habe, leise zu sein, weil ich sonst nicht aufpassen kann, wurde ICH von den Lehrern angeschissen. Schule war kein Spass. Dann wurden die wirrsten Dinge empfohlen. Ich sei eventuell hyperaktiv (klare Fehldiagnose), ich könne mich nicht konzentrieren ... so viel Schwachsinn!! Dabei war ich einfach nur UNSICHTBAR! Traurige Schulkarriere. Wieso hört eigentlich nie jemand an, was die Kinder zu sagen haben?! Dass ein Kind, das das Pech hat, im toten Winkel eines auf einem Auge blinden Lehrers zu sitzen, irgendwann gefrustet ist, und irgendwie versucht, Aufmerksamkeit zu bekommen, ist doch nur logisch. Was hat das mit hyperaktiv zu tun?! Nichts! Deshalb wehre ich mich nach wie vor dagegen. Es stimmt einfach nicht. Ich weiß berufsbedingt, wie ein hyperaktives Kind ist. Das war ich nicht, definitiv. Rational betrachtet.

Und täglich grüßt ...

... der Sandmann ganz lieb und nett, winkt, und fliegt vorbei! Sag mal, Sandmann, ist das Absicht?! 
Bin vorhin kurz vor der Glotze am Dösen gewesen, meine berühmten 10 Minuten, jetzt ist wieder nichts mehr.
Und da wundert sich einer, wenn ich dem Engelchen abgeschworen habe?!
War schon immer so ... Aufmerksamkeit habe ich bekommen, wenn ich ws ,daneben' gemacht habe - Teufelchen ist mein Freund. Wer braucht schon Engel?! Männer und Engel.

Sonntag, 4. November 2012

Tag 2

Heute ist Tag 2 meiner Ernährungsumstellung.

Heute also:

  • morgens gab's meine Antibabypille, eine Magnesium (nehme ich sowieso), und je eine Omega3-Pille
  • morgens, mittags und abends jeweils ein Protein-Trunk. 60 g Pulver auf 200 ml Wasser. Am Anfang hatte ich schon ein wenig Schiss, dass das ekelhaft schmecken könnte. Also gut, besonders lecker ist das definitiv nicht. Ich würde es mir wohl eher nicht als Cocktail bestellen, aber die Farbe ist ok, der Geschmack auch. Nach allem, was ich Internet gelesen hatte, habe ich Schlimmeres erwartet.
  • Am Spätnachmittag überkam mich ein wenig der Hunger oder die Lust, so 'naschte' ich 5 Kirschtomaten, 3 Löffel Reis mit Pilzen und 2 Walnüsse. Ja, auch ein bisschen mangelnde Ablenkung, da heute Sonntag ist, habe ich Gammeltag. 'Früher' habe ich dann angefangen, aus Langeweile Zeug zu naschen.
  • Zu trinken gab es 2 Gläser Tee, 1 Flasche Bio-Zisch (ist halt noch übrig), und so zweieinhalb Flaschen Mineralwasser
  • Gerade einen Teller Minestrone aus der Packung (war halt noch da). Ich 'darf' ja zwei Teller Gemüsebrühe am Tag essen. Ob das nun Minestrone oder Gemüsebrühe ist, wird's wohl nicht rausreißen. Dann brauche ich eben drei Tage länger, bis ich ganz dünn bin. Hö. Im Übrigen habe ich mir gedacht, kann ich auch Tütensuppe essen, halt ohne Einlage. Keine Lust, extra einkaufen zu gehen und zu kochen.
 
Der Sport:

Sportmachen heute war eher alibimäßig. Wenn Fred und Fridolin zu Hause sind, kann ich nicht aufs Laufband. Das ist blöd, weil ich da sowieso nicht in Ruhe gelassen werde. Also bin ich in meinem Zimmer hier oben ein bisschen vor dem Fernseher gelaufen, und habe ein paar Sit-Ups (oder so) gemacht. Aber so richtig was was das nicht wirklich. Hm. Ok, bei dem wunderschönen Wetter heute Nachmittag hätte ich wenigstens ein bisschen Fahrradfahren gehen können. Habe ich nicht gemacht ... . Morgen wieder.
 
 
Wie es mir heute geht?

1. bisschen langweilig

2. neutral, kein Drama, kein Höhenflug - also voll ok

3. in riesiger Vorfreude auf den Urlaub

 
Was ich mir heute Gutes getan habe:

Habe mir heute einen Gammel-Ausruhtag gegönnt, mit Filmschauen, glotzen und lesen.


Song des Tages:

Survivor - Eye of the Tiger

Overnight Sensation

So, nun habe ich überlegt, welchen Titel ich diesem Posting geben soll ... "Feel The Rush" - Shaggy?! Habe mich dann doch für Motörhead entschieden. :-)

Cual es tu problema?!

Nun habe ich meine letzten Postings hier nochmal gelesen ... irgendwie scheint mir das wenig stimmig. Aber vermutlich gehört das 'dazu' zum Großwerden. Wenn das Ergebnis ein so tolles Gespräch ist, wie das vorhin mit Hannes, dann bitte, danke, gerne! Ein bisschen fühle ich mich schon wie eine ausgewachsene Raubkatze, die ihren Freiraum braucht. Tigerin. Laut brüllen. Revier markieren. Fauchen. Und zur Paarung aufeinander treffen. Oder so.

Stand Out In The Rain

Hannes ist eher der Tiger-Typ mit einem starken Charakter, der - sagte er vorhin selbst - sich nicht unterordnen kann. Alphatier. Ach ne, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Aber nach dem Telefonat jetzt weiß ich, dass ich mich ihm nicht unterwerfen brauche. Ich kann dem Tiger auf Augenhöhe begegnen und die Revierkämpfe immer wieder befrieden, ohne dass sich einer von uns beiden unterwerfen muss. Wow. Ich möchte auch gar keinen zahmen Tiger, der sich für mich verbiegt, bis aus ihm eine Hauskatze geworden ist. Tiger soll Tiger bleiben, habe mich ja in Tiger verliebt und nicht in die Hauskatze. Und Tigerin bleibt Tigerin.
Ok, Fred war noch nie ein Tiger ... . Zwei Gerade, die sich aufeinander zu bewegen, aber die nicht brechen, um zusammen zu finden. Ja, vor 1000 Monaten habe ich mich auch gefragt, ob ich überhaupt mit einem starken Mann zusammen sein kann, und Herr Klavier hat auch gefragt, wie ich wohl reagieren würde, wenn ein Mann mir sagt, wo's lang geht ... . Ja, anscheinend kann ich mit einem starken Mann zusammen sein. Ich wachse über mich selbst hinaus. Fühlt sich verdammt gut an!!!!! *heulvorglück*

Viele Grundsatzdiskussionen zwischen uns. Anstrengend. Aber notwendig. Wie will man sonst herausfinden, ob es passt? Wie will man sonst gemeinsam was aufbauen, wenn's an der Basis nicht stimmt? Wieder was aufbauen, und nach 13 Jahren (nächste Woche) aufwachen, und feststellen, dass wir auf Sand gebaut haben?! Nop.

Reibung erzeugt Wärme. Soviel habe selbst ich in Physik kapiert.
Ohne Reibung keine Wärme.

Paulina wird erwachsen.

La Paloma

Mann ey, MÄNNER!!!
Eigentlich widerstrebt mir ja, solche Methoden anzuwenden, aber scheint ja Wirkung zu zeigen.
Ich traue mich mehr reden - reden - reden.
Meine Bedürfnisse/Anliegen klar zur Sprache zu bringen, so dass wir beide uns auf gleicher Augenhöhe treffen. Ich will echt nicht dominieren, aber ich werde mich auch echt nicht mehr unterwerfen. Anpassen ja, aber in gesundem Masse.
Hannes ist eine sehr harte Nuss, härter als Fred. Hannes ist sich seiner selbst sicherer, als Fred es ist. Fred ist mir von der Redegewandheit unterlegen, wenn ich auf der Höhe bin, dann wieder über mir. Mit Hannes befinde ich mich definitiv auf Augenhöhe, dessen war ich mir nicht mehr bewusst, weil mein Selbstbewusstsein dahin war. War!

Ay Chinita!

Scheint, als sei er jetzt sauer, weil ich auch Bedürfnisse habe, die erfüllt werden wollen - und das nicht mehr runterschlucke. BESCHEUERT! Ich muss echt nicht die 1. Geige spielen. Aber ich mag nicht immer hinten runter fallen. Ich habe auch Würde. So wird das nichts mit uns. Ich dachte, eine Freundin sei was Besonderes. Bei mir ist das zumindest so. Aufpassen, Paulina! Ich mache jetzt das bescheuerte Handy aus. Oder?! Mal sehen, wie lange ich schaffe, es auszulassen. Bin traurig.

Song Sung Blue

Hannes ist ein kleiner Diktator.
Sehr dominant.
Keine Lust mehr.
Muss auf mich aufpassen.

Novemberkatzen

So, die letzte Nacht war sehr bescheiden. Ich habe von 2.30 bis 3.38
und dann nochmal zwischen 5 und 6 Uhr geschlafen - und das noch nicht
mal gut.

Seit dem Anruf von Hannes, den ich nicht beantwortet habe, noch kein
Zeichen von ihm. Ja, hm. Einen gewissen Bedarf an Auf-mich-Eingehen
habe ich nun mal. Wir führen schließlich eine Beziehung. Oder so. Und
nein, ich bin NICHT "die Schuldige". Nur weil ich meine Gefühle
äußere, muss nicht gleich Drama sein. Habe heute morgen eine liebe
Nachricht geschickt, in der ich trotzdem bestimmt auftrete. Mei, dann
wird's halt nix. In einer Beziehung sollte es beiden Teilen gutgehen,
nicht immer nur ... oder?! Wenn er nicht kapiert, wie es mir geht,
beziehungsweise wenn ihm das egal ist, dann ist er sowieso nicht der
Richtige. Schreibt sich leicht.

So, heute morgen der Gang auf die Waage - ganz schön viel Wasser, das
weg ist. Gerade eben habe ich zum ersten Mal das Protein-Zeug
getrunken, dazu einmal Magnesium und einmal Omega3.

Jetzt noch lesen bis 10 Uhr ... Kinder, die Zeit, sie bleibt nicht
stehen! Sie rinnt mir nur so durch die Finger!

1.40 Uhr

Das Sandmännchen hat mich mal wieder vergessen.

Regen bringt Segen

1.15 Uhr, und ich kann immernoch nicht schlafen. Viele komische
Geräusche im Haus, dazu das noch immer wirkende Abführmittel. Juhu.

Vermutlich ist nach meiner SMS wieder Krise im Hause Hannes-Paulina.
War das wirklich nötig? Ich bin mir unsicher. Doch, ich glaube schon.
Es geht darum, dass ich zuletzt heute Mittag eine SMS geschickt habe,
auf die keine Reaktion kam. Als Hannes dann heute -gestern Abend (nach
22 Uhr) angerufen hat, bin ich nicht hin, sondern habe ihm ein paar
Minuten später besagte SMS geschickt.

Samstag, 3. November 2012

Grüne Zweige

Erst Antwort auf meine SMS, dann telefonieren. Keine Spielchen, kein Drama. :-) Du hast Bedürfnisse, ich auch. Hab dich lieb.
 
Wahrscheinlich ist da drauf jetzt wieder Drama, und Hannes sauer, aber nicht von meiner Seite. Ich muss langsam mal auf einen grünen Zweig kommen, liebestechnisch. Ist doch so .... .

Tag 1

Heute ist Tag 1 meiner Ernährungsumstellung. Die Entscheidung, heute anzufangen, habe ich relativ spontan getroffen. Eine Freundin hatte mir vor ein paar Monaten erzählt, sie hätte enormen Abnehmerfolg mit einem bestimmten Protein-Präparat erzielt. Nun habe ich mich lange darüber im Internet kundig gemacht.
Da ich derzeit irgendwie krasse Blähungen habe/Darmprobleme, hatte ich ohnehin den Entschluss gefasst, meine Ernährung umzustellen. Dass ich jetzt damit anfange, habe ich spontan entschieden, weil
  • der Kühlschrank so gut wie leer von verderblichen Lebensmitteln ist, ich mich also nicht gezwungen sehen muss, etwas zu essen, nur weil es da ist und damit es nicht kaputt geht
  • ich Zäsion 'Urlaub' insofern ganz gelegen kommt, als dass ich dort nicht für Fridolin kochen muss, und dort bekocht werde
  • Fridolin nach unserem Urlaub ziemlich viele Fred-Tage hat, ich also wenig 'gezwungen' bin, zu kochen/Essen zuzubereiten
     
Die Strategie:
Das 'Mittel' werde ich jetzt fünf Tage testen, bis wir in den Urlaub fliegen. Mal sehen, ob es was taugt. Im Urlaub werde ich mich verwöhnen lassen, und essen, wenn ich Hunger habe, wenn nicht, dann nicht. Für Fridolin muss ich ja nicht kochen, und essengehen müssen wir auch nicht, weil alles inklusive ist. Noch dazu gibt es in unserem 'Tal' nur gesunde - leckere - Dinge zu essen, und keine Süßigkeiten zu kaufen. Volltreffer! Nach dem Urlaub werde ich dann entscheiden, ob ich wirklich das mit dem Protein-Zeug machen möchte, oder doch meine Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion auf 'herkömmlichem Wege' bestreiten möchte.
Wobei die Tendenz dahin geht, dass ich das Protein-Zeug lediglich als Einstieg verwenden werde, um einen klaren Cut herstellen zu können.
 
Heute also:
- Zum Frühstück eine (ziemlich große) Portion Müsli mit Crunchy, danach Toppas.
- Abführmittel - 3 x Dulcolax, nicht wirklich effektiv, aber macht nix.
- 3 Tassen Cappuccino, um die Dose leer zu machen
- ziemlich viel Flüssigkeit (Wasser und ein bisschen Rest-Limo)
 
Der Sport:
30 zähe Minuten Laufband. Ich hatte von Anfang an keine Energie, insofern war die halbe Stunde doch eine Leistung.
 
Wie es mir heute geht?
1. klar im Kopf
2. sauber
3. neutral, keine Extreme (mehr)
 
Was ich mir heute Gutes getan habe:
- Habe mein Zimmer aufgeräumt, so dass ich jetzt beginnen kann, unsere Reiseutensilien zusammen zu suchen
- Ich habe heute mit meiner Ernährungsumstellung angefangen - wird mir gut tun, bis jetzt fühlt es sich zumindest so an. Es wird mir gut tun, wenn ich schaffe, durchzuhalten.
- Ich habe schöne Musik gehört
- gelesen
- Sport gemacht - Laufband, auch wenn ich den Schweinehund, den doofen, antreiben musste
- Dusche tat verdammt gut!
- Filme gucken ("Das Hochzeitsvideo" - naja) und jetzt auch noch einen
- bei mir bleiben

Morgen geht's dann also mit dem Protein-Zeug los. Dreimal 60 g Zeug auf 200 ml Wasser. Ein bisschen graut mir schon davor. Ich werde berichten. Ab heute einmal täglich Lagebericht.

Bewährungsprobe

Haha, noch nicht mal 'richtig' angefangen mit meiner Ernährungsumstellung, und schon die erste Bewährungsprobe: Da ich gestern abend ja mit der 'Gang' im Kino und nicht zu Hause war, ziehe ich's mir jetzt eben rein. Suuuuuuuuper. Ne, ich habe keinen Hunger, auch wenn's lecker aussieht.

Lichtfigur

Mit Fred im Gespräch bleiben ... schiene mir wichtig.
Ja, wir wurschteln uns so durch. Aber ansprechen darf ich nichts, ohne dass irgendwas eskaliert. Dabei wäre gerade das so wichtig. Ich habe schon den Eindruck, dass Sprechen notwendig wäre. Dinge klären. Aber das geht irgendwie nicht. Er hat kein Interesse daran.
 
Heute in der Post gab's auch ein Schreiben eines Kundenkarten-Anbieters. Darin ein Gutschein für so große Teelichter, und ein Pergamentpapierwindlicht zum Drumrummachen, das sieht sogar richtig schön aus. Habe mich drüber gefreut, auch wenn's nichts Persönliches ist oder so. :-)
 
Nachdem der Dumping-Friseur mir so einen dermaßen bescheuerten Haarschnitt verpasst hat, dass sogar Fridolin meinte, 'jetzt bist du nicht mehr schön' - er hat ja recht - wollte ich eigentlich vor dem Urlaub nochmal zu meinem richtigen Friseur, das wieder gut machen. Aber das habe ich nun auf hinterher verschoben. Muss wohl noch bisschen nachwachsen, bis man da wieder was Anständiges draus machen kann. Hmpf. Danke auch!

Cola

Außerdem habe ich beschlossen, dass ich, sollte Fred noch weiterhin kistenweise Cola kaufen, alles wegschütten werde. Mir egal, wenn er sauer wird. Jetzt geht's um mich! Binge Eating Disorder ist eine Krankheit. Dass ich das hatte ist nicht seine Schuld, aber er hat dadurch, dass er mich gefüttert hat, maßgeblich an dem Ausmaß Schuld. Ich habe ihn jahrelang nett gebeten, das zu lassen, er hat's nicht kapiert. Dann soll er's in sein Zimmer stellen, so dass ich's nicht sehe, da setze ich sowieso keinen Fuß rein, weil's mich erstens nichts mehr angeht, und zweitens nach ungewaschenem Menschen stinkt. Hier geht's nicht mehr um sein Ego, sondern um meine Gesundheit. Punkt. Ich schütte das so lange weg, bis er's kapiert oder auch nicht, auf jeden Fall so lange, bis er's lässt. Ich mag das Gift-Zeug nicht mehr hier haben.

Follow Rivers

Strategie hin oder her ... ich mag dieses Taktieren nicht. Nur: um dauerhaft stabil zu bleiben, sollte ich vielleicht generell und auf Hannes bezogen dahingehend ... anpassen ... dass ich nur so viel gebe, wie ich auch bekomme. Damit unterm Strich die Bilanz stimmt. Nicht mehr so weit aus dem Fenster lehnen. Nicht mehr mein Vertrauen und alles so dermaßen raushauen. Mehr reagieren, anstatt mich permanent so zu verschenken.Ob ich das irgendwann in meine dämliche Birne reinbekomme?!
Nieder mit so viel Naivität!
 
Heute kam der DHL-Mann, und brachte mir zwei kleine Päckchen: einmal das Protein-Zeugs für meine Ernährungsumstellung, da bin ich ja mal gespannt ... und dann die zwei bestellten Teegläser. Hm. So wirklich begeistert bin ich nicht von letzteren, das sind so doppelwandige Glasteegläser, und auf dem Boden ziemlich groß irgendwas mit Design-Award und Copyright. Hm. Nun ja. Ohne das wären sie schöner. Also sie sind nicht hässlich, nur hatte ich sie mir schicker vorgestellt und in jedem Fall besser als gar keine.
 
Fred hat letzte Woche ja meine Tasse kaputt gemacht, die er niemals auch nur hätte anschauen dürfen. Ich habe ihn vorgewarnt, dass er sie ja nicht aus dem Müll holen soll. Ich HASSE angetitschtes Zeug. Sowas gibt's bei mir nicht, weil ich auf meine Sachen achte - immer. Sowas passiert mir einfach nicht. Nie. Tatsache. Nun hat er sie anscheinend doch rausgeholt und versucht zu reparieren. Na toll. Keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll.
 
Inzwischen habe ich geduscht. Wasser mit zuvor Sport und Cappuccino - super! Tat gut.
 
Fridolin war mit Fred in der Bücherei, so wirklich Lust, den Brief von Frida aufzumachen, hatte er nicht. Hm. Nun ja. Ist ja auch 'ein kleines bisschen' (Ironie) zu viel. Aber das versteht sie nicht.
Mein Kind kann jetzt endlich richtig pfeifen - I follow rivers. Yeah!
Und ich habe ihm beigebracht, wie Mann im Stehen pinkelt. Doppel-Yeah!

Mr Brown

Was habe ich nur für schräge Gedanken gerade?!
Nun bin ich aufs Laufband gehüpft. Und habe gerade mal eine halbe Stunde ausgehalten. Durchgekämpft. Ich hatte von Anfang an nicht so wirklich viel ... nicht Lust, aber keine Energie. Und keine Energie, oder sagen wir nicht ausreichend Energie hat Unlust zur Folge. Insofern sind 30 Minuten im Schneckentempo auch gar nicht sooo schlecht. Immerhin habe ich eine halbe Stunde geschafft.
 
Danach gab's den letzten Cappuccino für die nächste Zeit. Bisschen stark geworden, habe die Dose leer gemacht. Da hätte ich auch eine Packung Zigaretten kauen können. Immerhin bin ich jetzt wach. Prima. ;-)
 
Fridolin sagte heute morgen, er wäre gerne mit mir und Hannes eine Familie, und mit ein bisschen Fred dazu, und gestern fragte er Hannes, ob er mit uns in den Urlaub fahren möchte/er wünschte sich, dass er's täte.
Habe Hannes grade eine Nachricht geschrieben, dass ich Liiiiiebe brauche. Jetzt. Mal gucken, ob was kommt, wann was kommt. :-)
 
So, erst mal eine Runde duschen.

Hobo Humpin' Slobo Babe

Ok, wenn eine es schafft, zu Guano Apes, Mr Ed Jumps The Gun, H-Blockx und Co. auf fast voller Lautstärke einzuschlafen, und erst durch Rütteln wachzukriegen ist, dann ist sie wohl wirklich müde ... . Hört das irgendwann mal wieder auf?!
 
Mein Kopf tut aua, und mein Nacken auch ganz doll. Bäh.
Fred und Fridolin sind grade weg, dann hüpfe ich mal aufs Laufband, danach gönne ich mir einen Cappuccino. Hatte diese Woche gar keinen.

99 Red Balloons

So, Schmerztablette ... irgendwie habe ich einen mega-verspannten Nacken. Autsch. Liegt wohl an der Couch.

Viel ist ja nicht aufzuräumen in meinem Zimmer, aber es müsste halt aufgeräumt werden .... . Stichwort "Selbstdisziplin". Wir sind nicht unbedingt die besten Freundinnen.
 
Play some rock ... 

Das Hochzeitsvideo

So, nun ... Fred hat mich 'eingeladen', mit Mittag zu essen ... Pfannkuchen wohl. Nein, er ist kein Gesamtarsch. Irgendwie. Das würde mir die Sache, endgültig zu gehen, enorm erleichtern. Öhm, nein ... ich esse nicht aus Trotz oder oder oder nicht mit, sondern weil ich tatsächlich gerade keinen Hunger habe, und ich nie wieder essen werde, wenn das so ist. Nur um irgendjemandem damit einen Gefallen zu tun. No more. Ich war krank. Sehr lange. Ich bin es nicht mehr. Und ich werde alles dafür tun, das nicht mehr zu bekommen. Bei mir zu bleiben. Wieder. Und wenn dazu gehört, mich von Essen fernzuhalten, dann auch das. Ein normal-denkender Mensch wird auch keinen trockenen Alkoholiker auf eine Sauftour einladen ... . So ist das bei mir mit dem Essen. So und nicht anders.
Ausserdem habe ich vorhin Abführmittel genommen - nicht aus Suchtgründen - damit ich anschließend mit meiner Ernährungsumstellung beginnen kann. Ich werde berichten.
 
'Das Hochzeitsvideo' - jetzt nicht so wirklich der Mega-Hit, aber gut genug, um Zeit totzuschlagen. Mich abzulenken. Von mir selbst?! Von meinem bescheuerten Hirn. Echt, wenn's ein Mittel gäbe, das meine blöden Gedanken abführt, ich würde es nehmen.

So, jetzt mein Zimmer aufräumen.

Donnerstag, 1. November 2012

Liebe und so

Being myself.
I really need your help.
I don't want you out of my life.
Die letzte Nacht steckt mir in den Knochen. Ungut.
Puh.
Club Mate macht den Nebel immerhin ein bisschen weg.

"Einer wie Bruno" - Christian Ulmen ist das, was man eine klassische Fehlbesetzung nennt, das macht den an sich guten Film kaputt. Sehr unglaubwürdig, ins Lächerliche ziehend. Schade. Die 13-jährige Tochter Radost ist jedoch sehr gut in ihrer Rolle.

Teekesselchen

Aufpassen, Paulina, dass du die Finanzen im Griff behältst.
Noch ausstehende Lieferungen:
- New Kids on the Block-CDs
- HM-Bestellung
- und gerade eben habe ich mir eine Teekanne bestellt mit Edelstahlfilter drin, und zwei Gläser dazu, ich bin doch so ein Teetrinker.
 
Ja, im Urlaub werden wir nicht allzu viele Zusatzkosten haben, da die Reise bereits bezahlt ist, und wir überwiegend in unserem Tal bleiben werden, bis auf mal einen Ausflug, und die Massage, auf die ich mich freue, seitdem ich den Urlaub gebucht habe.
 
So, Zeit, dass was geschieht jetzt. Zumindest mal anziehen. *hüstel*

Fettes Plus

Dafür, dass ein fettes Plus nicht immer eine positive Sache ist, ist
mein Gang auf die Waage der beste Beweis. Jedoch hat 'ein fettes Plus'
immer etwas mit Überschuss zu tun. 'Mehr als genug'. Anscheinend habe
ich in den vergangenen fünf Wochen tatsächlich fast 6 kg ZUgenommen.
Einfach so, durch meine außerordentliche Esserei. Unglaublich. Das
geht gar nicht. Ok, 1 kg ist wieder weg seit dem Schock. Trotzdem. Ich
möchte, dass Hannes mich mag, nicht nur meinen Charakter, auch den
Rest. Fred war egal, ob ich dick oder dünn war. War ich tatsächlich
vor Fridolin. Ich denke, nach dem Urlaub ist ein guter Zeitpunkt, um
das mit Almased auszuprobieren. Muss sein.

Ach ja, geschlafen habe ich von knapp 4 Uhr bis 5.37 Uhr. Gähn. Sehr
toll.

Regenschauer

Draußen hat es zu regnen begonnen - schön. Nicht genug. Ich kann noch
immer nicht einschlafen. Kunststück. So viel in meinem Kopf und im
Herzen. Solch große Sehnsucht nach Hannes.

1. November

Neuer Monat, neues Glück?!
Neue Chance, ein besserer Mensch zu werden.

Liege im Bett, müde genug, und kann nicht loslassen von meinen
Gedanken. Fridolin hatte Nasenbluten letzte Nacht. Ich werde Hannes so
sehr vermissen. Werde ich das alles schaffen mit Fridolin alleine im
Urlaub?! Nach dem Urlaub werde ich Almased ausprobieren. Es hilft
alles nichts. Irgendwas muss sich tun.

Angst. Existenzangst. Angst vor der Zukunft.