Dienstag, 20. November 2012

Vermissen

So, nach dem Loslassen habe ich immerhin ein bisschen Wäsche geschafft ... aufhängen, neue Maschine anschmeißen, abhängen, zusammenlegen.
 
Jemanden vermissen ... gestern habe ich Fridolin in den Kindergarten gebracht. Es war so gegen 8.30 Uhr, und schon ein paar Kinder waren da, aber noch nicht all zu viele. Als wir den Gruppenraum betraten, kam C Fridolin entgegengerannt, ein kleines Mädchen, genauso alt wie er; sie kam auf ihn zugerannt, umarmte ihn und rief immer wieder "Fridolin, ich hab dich so vermisst! Schön, dass du wieder da bist!" Einfach nur wow! Ich stand da mit Gänsehaut und Tränen in den Augen.
 
Ich vermisse Hannes, wenn ich ihn nicht spüren kann. Vermisst werden bedeutet für mich, dass ich geliebt werde. Hannes hat mir nicht nur im Urlaub, aber da erst recht, an allen Ecken und Enden gefehlt. Selbst Fridolin bemerkte immer wieder, wie schön es doch wäre, wenn wir jetzt zu viert da wären, dass in dem Bett neben mir Platz für Hannes ist, und in das Bett neben ihm selbst Basti, und dies und jenes würde ihm auch gefallen ... . Ich habe ihn zweimal angerufen, um meine Sehnsucht zu befriedigen. Nicht lange ... zweimal ein paar Minuten. Immerhin seine Stimme zu hören tat so gut. Von ihm gesagt zu bekommen, dass er mich vermisst, dass ich fehle, ... . Nicht irgendwer. Ich. Ach Hannes ... ich freu mich auf dich. Ich renne dir entgegen, werde schneller und schneller und lasse mich in deine offenen Arme fallen.