Montag, 31. Dezember 2012

Anfangen

So, 12 Uhr - fast.
 
Nachdem ich Fridolin heute verkündet habe, dass ich einen fetten Arbeitstag hinlegen muss, und wenig Zeit sein wird, um mit ihm zu spielen, wenn wir heute Abend schön Sylvester feiern wollen, und er jeden Tag frische Unterhosen anziehen möchte, und von sauberen Tellern essen will ... sollte ich denn auch mal durchstarten. Netterweise ist heute Sylvester, und er darf aufbleiben bis nach dem Feuerwerk. Das bedeutet, dass heute Mittagsschlaf angesagt ist, was wiederum heißt, dass ich während seines langen Mittagsschlafes ... hier im Haus 'in Ruhe' rödeln kann.
Heute Vormittag habe ich mich doch zu sehr zur Ablenkung hinreißen lassen ... wir haben Gustav Gorky weitergelesen, weil's eben so schön ist, und dann einen Bildband über Expeditionen, Entdecker und Pioniere angeschaut. Also quasi Zeit vertüdelt. Hm. Naja, aber ist doch auch wichtig.

Selbstdisziplin. Nicht die ultimative, aber mehr als jetzt - Vorsatz für 2013.
 
Los jetzt mit dem Mittagessen, dann wird geschuftet. Sohni ist so lieb.
Ich habe ihm den Foto in die Hand gedrückt, jetzt rennt er durchs Haus und fotografiert alles, was ihm wichtig ist: Fred's Berg dreckiger Wäsche genauso wie das Museum, das wir heute morgen gebaut haben!

Sonntag, 30. Dezember 2012

Spruch des Tages

Die Weisheit des Lebens besteht im Ausschalten der unwesentlichen Dinge.

aus China

Freitag, 28. Dezember 2012

Spruch des Tages

Es gibt nichts, wofür man Zeit findet.
Wenn man die Zeit haben möchte,
muss man sich welche schaffen.

~ Leopold von Ranke ~

Sehnsucht

Mich ganz fühlen
ausfüllen
vollständig sein
ganz sein

Fridolin's Gefühlsausbruch heute im Supermarkt - autsch. Wird er
zerbrechen, wenn wir ausziehen?! Trage ich die volle Verantwortung für
alles hier? Die Generalschuld? Mache ich ihm sein Leben kaputt?

Das mit der Werkbank hätte ich schon viel früher gebraucht - für
mich selbst! Gebraucht, aber nicht bewusst gewusst. Unentdeckte
Leidenschaft. Mit Speckstein zu arbeiten wäre auch etwas für mich.
Habe ich mal eine Zeit lang gemacht, dann irgendwie vergessen. Schade.

Mir wäre gerade danach, irgendetwas ganz Grosses zu malen. Ein grünes
Herz. Irgendwas. Expressionismus. Mich ausdrücken.

Schon wieder Toilette, das zweite Mal seit ich im Bett liege, dabei
schlafe ich noch nicht einmal.

Mit Fridolin ist ausgemacht, dass morgen Vormittag mein Zeug dran ist,
das ich erledigen muss, bis spätestens zum Mittagessen. Danach ist er
dran. Ganzer Tag ,er' macht mir auch Spass, keine Frage, nur muss ich
halt auch zu was kommen.

Ich kann eigentlich gleich auf der Toilette sitzen bleiben ... .

Wünsche mir morgen, meine Sachen in meinem Zimmer erledigen zu
können, und Fridolin um mich rum, Bücher betrachtend, CD anhörend.
Heute schläft er ganz ruhig. Würde ich auch gerne.

Sehnsucht in mir einerseits, Zufriedenheit und gutes Bauchgefühl
andererseits. Und Schmerzen, blasentechnischer Art.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Stein des Anstoßes

Hihi, da stand ich heute mit meinem fünfjährigen Sohn und den anderen Männern eben im Baumarkt ... .  Boah, Leute, ich habe SO viel Energie in mir drin, werkeltechnisch ... so viel Lust, irgendwas zu machen.

Nur noch nicht so wirklich Ideen. Hm. Vielleicht erst mal irgendein Auto für Fridolin. Wir haben heute ein bisschen Verschnittholz gekauft, das wird morgen zunichte gemacht ... . Viel besser das, als irgendwelche behandelten Hölzer. Einfach und grob. Morgen könnten wir mit einem Rennflitzer anfangen, kam mir grade. Da gibt's ordentlich was zu sägen und zu schleifen. Fehlen noch die Achsen ... .
 
Die Werkbank ist eine richtige, für Erwachsene, und steht jetzt im Kellerflur. Klar gibt's welche für Kinder auch. Aber die sind schweineteuer, und irgendwann wächst er da raus. Die hier ist für richtige Handwerker eher nicht der Hit, aber für so Hobbysachen und für ein kleines Kind allemal mehr als perfekt. Zumal sie grade mal 90€ gekostet hat. Wenn Werken bei ihm dann mal nicht mehr so in ist, mei, dann sind's 90€, und nicht eine sündhaftteure, tolle Markenwerkbank aus dem Kiga-Versand für 264 € - die im Übrigen auch nicht irgendwie BESSER ist, weil - ich habe echt gut verglichen - die nämlich genauso viel/wenig wiegt wie die, die ich für Sohni gekauft habe. Also ... . Wobei ich aber auf gutes Werkzeug geachtet habe, da kommen wir mit billig nicht weiter, soll schließlich Spaß machen!!

Mit den paar Steinen, die mir im Weg liegen, fängt der Spaß erst an ... *ironie*.
Ne, als der plöde Reifen platt war, habe ich schon paar Flüche ausgestoßen.
Genauso, als der Roller zwar angesprungen, aber dann wieder abgeschmiert ist.
Aber was soll's ... .
Zufriedenheit hängt wohl damit zusammen, dass hier nicht gestritten wird, dass die Atmosphäre einfach gut ist! Unvergiftet.
Wobei, ach ... Gedankenkarussell. Angebot, einzusteigen ist da, aber ich MUSS ja nicht mitfahren. Ausgetrickst.

Ja Fred ... Fridolin war heute so traurig, weil er sich so sehr 'zu dritt sein' gewünscht hat. Bedeutet für ihn irgendwie 'vollständig sein', komplett sein. Dabei, wenn man's bedenkt ... war er grade mal zweieinhalb, als ich aus dem Eheschlafzimmer ausgezogen bin, er hat seinen Vater und seine Mutter quasi noch NIE wirklich glücklich zusammen erlebt, seit er wirklich was mitgekriegt hat. 
Bestürzend. Dann wieder die Dreisamkeit gestern ... er genießt das so sehr, er saugt das auf!!! Er weinte heute weil wir 'nur' zu zweit waren, auch wenn er 'ohne Streit' ja auch genießt, wenn wir mit Hannes was machen, läuft er als fünfjähriger Junge in der Mitte, an beiden Händen. Als ich gesagt habe, dass wir vielleicht mit Hannes und Sohn in den Zirkus gehen, sagte er sofort, dass er dann in der Mitte zwischen Hannes und mir sitzen möchte ... . Dieses Kind schreit und schreit und schreit nach Komplettierung, nach Ganzheit, nach Geborgenheit. Bis ich Hannes kennengelernt habe, kannte er nicht, dass seine Mutter mal in den Arm genommen wird - ich, dass ich geküsst werde, dass ich anscheinend gemocht werde. Und während ich das schreibe, muss ich richtig weinen, weil mir das Geschriebene einmal mehr bewusst wird. Bevor ich 2009 aus dem Schlafzimmer ausgezogen bin, gab mir jemand mal einen Denkanstoß: "Wie soll Fridolin jemals lernen, was Liebe ist, wenn er nie sieht, dass seine Mutter in den Arm genommen und zurück-geliebt wird?!"

Spruch des Tages

Nach dem Sternenhimmel ist das Größte und Schönste, was Gott geschaffen hat, das Meer.
 
Adalbert Stifter

Glücksspiel

Hihi im Supermarkt erst mal in den Lottoladen. Habe Sohni ein Los geschenkt, und er hat 5€ gewonnen, ich 1 € und eine zweite Chance. Das nenne ich doch mal JIPPIEH! Sowas mache ich sonst niemals - Glücksspiel.

So, im Supermarkt dann bisschen rumgeschlendert, Spielsachen angeschaut - nur angeschaut.
Und ich habe mir zwei schön Cappuccinotassen uuuuuuuund endlich eine Flasche Bailey's mit Glas gekauft. Juhu.
Als wir wieder zu Hause waren, hat Sohni seine Einkäufe gleich runter zur Werkbank gebracht, und akribisch genau aufgeräumt. So toll zu sehen!!! Mir geht's nicht darum, dass niemals irgendwas dreckig oder unaufgeräumt sein darf oder so ... aber erst mal muss doch eine bestimmte grundordnung da sein, dann kann man mal locker lassen ... . nicht gelebtes Chaos wie Fred das veranstaltet. Hier ist der zweite Tag, an dem ich alleine mit Fridolin bin, und es grundsauber und -ordentlich, nicht penibel, und das zu halten läuft nebenher, nicht 'hauptberuflich'.

Im Supermarkt hatte Sohni dann geweint, weil ihm das 'zu dritt' gestern mit Hannes so sehr gefallen hatte, und jetzt 'nur ich'.  Hoffentlich geht er nicht kaputt an dem Mist ... .
Naja, wir haben dann zusammen Pizza gebacken und gegessen, war schön. Dazu Salat. Pizza nicht lecker irgendwie. Nicht-Genuss. Hm.
Danach kurz Küche, dann haben wir weiter Lego gebaut bis ... in Sohni's Zimmer erst die Lampe kaputt ging, und dann die Uhr stehen blieb, gerade als ich drauf guckte.  Gruselig.
Dann wollten wir ins Bett hupfen, um festzustellen, dass ich das Bett heute morgen zwar ABgezogen und gewaschen hatte, aber nicht wieder bezogen. hrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrckxs!!!!!!!! Bett überziehen ist was, was ich gar nicht mag, in ein frisch gewaschenes Bett zu springen hingegen schon!!
So, dann endlich Gute-Nacht-Geschichte gelesen, und jetzt ist jetzt.

Ich war heute keine fünf Minuten für mich in Ruhe gesessen, und habe nichts von meinen Dingen gemacht.
War schon ganz ok - für heute.
Aber morgen muss ich früh erst MEINE Sachen machen. Wie nennt man das noch gleich?! ... Selbstfürsorge, ach ja. Dann muss Sohni auch mal wieder alleine was tun. Wenn's nicht regnet morgen, schicke ich ihn bisschen raus, dann kann ich hier was machen. Und wenn MEINS gemacht ist, dann können wir werkeln und Lego bauen bis zum UMFALLEN. Freu mich drauf!!!
Ach ja, morgen gibt's Kloß mit Sauce. Selber gemachte. Klöße und Sauce.

Brüller des Tages

letzte nacht war echt nicht witzig. nur mittelkurz geschlafen, mittellange zum einschlafen gebraucht, und dann musste ich noch viermal raus .... . ich habe echt keine nerven, mir irgendwann mal was mit dialyse oder so vorzustellen. horror!!!

frühstück mittelspät ... toast, christstollen, obst dazu und tee - schön.
dann ging sohni-entertainment los ... vormittags unten gewerkelt mit sohni an seiner werkbank.
lustig: ich habe auch gesägt. ich liebe werken!! alles, was eben mit grobmotorik, draufhauen und so zu tun hat - voll meins. ne, späßle. sarkasmus. ne, also ich habe gesägt, sohni hat gehämmert und gebohrt mit dem großen akkubohrer, geraspelt und gefeilt und geschliffen ... . stark!!

dann haben wir angefangen, sohni's lego-leuchtturm zu basteln ... erst mal 1000 teile sortiert, damit man anständig bauen kann.

zu mittag gab's restsuppe von gestern und backerbsensuppe, dazu paprika und getoastetes brot mit käse - cool, wie man ein kind von altem brot begeistern kann!

danach hat hannes kurz angerufen. mal so. scheint wohl was geschnackelt zu haben ... .

dann ... wollte ich mit sohni im anhänger zeug erledigen fahren, da es geregnet hat, und wenigstens fridolin da im trockenen gesessen wäre. leider war der platt, und fred hatte die luftpumpe geschrottet - ohne für ersatz zu sorgen, noch mir bescheid zu geben, dass die alte kaputt ist. dann stand ich eben da... .  also dann roller ... . hatte inzwischen nur noch bisschen genieselt, ging schon. also wäre gegangen, wenn's gegangen wäre. halbe stunde am roller rumgeschraubt, dann ging er, und wir konnten los.
1. station: lotto-laden - geschlossen.
2. station: baumarkt. hatte noch einen 10%-gutschein, also haben wir sohni's weihnachtsgeld geschnappt, und fett eingekauft für die werkbank. den leuten kippte regelrecht die kinnlade runter, als er hinging, und fragte, ob sie ihm bitte die schraubzwingen zeigen können für seine werkbank. dann noch 1 kg nägel und zeug, und für mich hamsti-futter. der baumarkt-mitarbeiter wandte sich immer an MICH, aber ich wehrte ab, sohni wusste genau, was er wollte, und wollte das selbst machen, also wehrte ich ab und sagte, ich sei nur begleitung. ja nun ... dann noch bisschen verschnittholz und so. alles auf den roller gepackt (der definitiv an seine belastungsgrenze ging), kind drauf, heim gefahren. die leute standen da und guckten ... ja sorry ... what shall i do?! kann mir ja einer helfen, wenn's SO stört.
3. station: daheim alles vor die tür geknallt.
4. station: tanken
5. station: supermarkt. lustig: hatte ja frisch geregnet, und überall fette pfützen ... hach ... sohni saß hinten drauf und wäre fast abgebrochen vor lachen, weil ich paar mal umgedreht bin, und nochmal durch die pfütze und nochmal ... . der brüller des tages.

Ratzefummel

Letzte Nacht bin ich mittelschwer eingeschlafen. Ging schon
schlechter, aber ins Bett legen und entspannt einschlafen ist wahrlich
etwas Anderes als DAS. Noch dazu habe ich schlecht geschlafen. Ein
zähneknirschender Fridolin, der nicht ruhig liegen kann, machte sich
in meinem Bett breit. Geschlafen habe ich nicht viel und nicht gut,
denn ich musste nierenbedingt viermal raus. Das ist echt nicht lustig,
wenn man in sowieso nur sechs Stunden Schlaf viermal raus muss.
Fridolin hat Dauerbauchweh irgendwie. Oder auch nicht, mal sehen.
Manchmal glaube ich auch, sagt er das aus Langeweile. Aber beides,
Bauchweh und mein Nierenzeug, müssen irgendwann ein Ende haben.

So, Fridolin und ich lesen nun "Ratzefummel" zu Ende, um dann mit den
"Olchis" weitermachen zu können.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Ruhend

ach, ich bin zufrieden mit dem, was ist, und glücklich.
nächsten sonntag mag ich wieder in die kirche gehen mit sohni, auch wenn er irgendwie nicht mag. mal sehen, ob ich ihn irgendwie da ran führen kann. ich hab's von meinen großeltern mitbekommen, er eben nicht. also dann ich.

hannes ist am wochenende 500 km mit dem auto gefahren, um bei seinem sohn sein zu dürfen für einen tag. da die nochfrau aber ... sag ich jetzt mal nichts zu ... hatte er ihn gestern gerade mal für zwei stunden. traurig. so will ich das nie mit fred machen.
nachdem hannes heute wieder zurück gefahren ist, ist er kurz nach hause, und dann nochmal 60 km zu uns gefahren!!! hey du dämonischer norbert-höllenhund ... lass mich gefälligst in ruhe mit deinem psycho-tick. ich mag hannes nicht zuspammen und solche anfälle bekommen, also halte dich zurück! ich bin glücklich mit dem, was er mir gibt.

das mit der werkbank für sohni ... was auch ein wenig eigensinnig von mir ... ganz klein wenig. ich habe auch lust, zu werkeln. sägen, bohren, hämmern, feilen ... . irgendwas mit den händen machen. am besten nichts filigranes, ich bin eher so fürs grobe zu haben ... .

fridolin darf die zeit, die fred nicht da ist, bei mir schlafen, wenn er mag. tut ihm gut, glaube ich, und mir auch.
für die nächsten tage habe ich eine ausgewogene mischung aus 'programm' für ihn und selbstfürsorge geplant.

sorgen macht mir das mit den nieren. ok, jetzt habe ich nicht mehr die nebenwirkungen der antibiotika, aber ich habe nicht den eindruck, dass sich sonderlich was getan hätte. theoretisch sollte ich vermutlich schnell zum arzt. ich habe ja einen termin im neuen jahr bei meinem. die frage ist, ob bis dahin nicht zu lange ist. allerdings ist zwischen den jahren sowieso nur notdienst verfügbar. sprich: einer, der von meiner vorgeschichte nichts weiß, und der wahlweise das fünfte antibiotikum in sechs wochen verschreiben wird (was ich nicht nehmen möchte), oder aber mich ins krankenhaus schickt, weil er nix anderes tun kann. hm.

ach ja, grade habe ich noch ein paar abzüge von fotos bestellt. auch DAS foto. dann habe ich endlich ein klassisches von uns. ein paar von sohni für MEINEN geldbeutel, und ein bild von meinem auto auf la gomera. als sinnbild dafür, dass ich WER bin. nicht die minderbemittelte, die man mir jahr(zehnt)elang vorspielte, und die ich glaubte zu sein. und ein paar fotos von mir, und sohni, und uns zusammen für seinen eigenen geldbeutel, damit er auch mich hat. --> copyright by hannes, hat er für seinen sohn auch gemacht, fand ick jut.

stelle fest: ich habe den tatort jetzt zweimal geguckt, aber immernoch nicht gesehen. bin mit den gedanken überall, aber nicht da. macht nix. wird wohl nicht in die filmgeschichte eingehen.

Dankbarkeit

ja und sohni ... als hannes weg war, hat er mit einer akribie seine werkbank aufgeräumt ...   krass! schön!
werkzeug unten rein, material in die schublade. und während des schaffens immer für einen ordentlichen arbeitsplatz sorgen.
morgen gehen wir im baumarkt schraubzwingen besorgen, und noch bisschen material!!

als hannes weg war, fiel er so ein bisschen in ein langeweile-müdigkeits-loch. ich schaltete dann aber cd an, so lag er im wohnzimmer und wir hörten zusammen, während ich kochte (bei uns ist das erdgeschoss ein offener wohnbereich). zu abend gab es karottensuppe (die sohni nicht schmeckte), danach noch den rest mangocreme. weil's noch nicht so spät war, schnappte fridolin sich nochmal die gitarre, und wollte, dass ich ihm spielen beibringe. wenn er etwas lernen möchte, entwickelt er einen riesigen ehrgeiz! da muss ich ihn bremsen, damit er sich nicht selbst auffrisst, weil manche dinge eben zeit brauchen, und geduld mit sich selbst erfordern, bis man sie kann. er ist nicht schnell frustiert, hat großes durchhaltevermögen bei den dingen, die er anpackt, bleibt lange dabei, und lässt kaum locker, bis er irgendwas perfekt kann, aber eben einen riesengroßen ehrgeiz - an dem er nicht kaputt gehen soll.
also ... die namen der einzelnen saiten seiner gitarre hat er am weihnachtsabend schon gelernt. da haben wir bestimmt schon eine stunde lang gespielt, heute zwei stunden. ich hatte ihm den spruch mit der alten dame beigebracht, aber er mag lieber die buchstaben. auch gut. ich möchte nicht, dass er ein kind ist, das schon in der vorschule chinesisch lernt oder so. aber wenn ich seine ureigensten interessen sehe, dann unterstütze ich das. und auf gitarre ist er eben schon lange heiß, weil zum einen hannes gitarrenbauer ist, und er das ganz toll findet - handwerk und all das, zum anderen, er jedes einzelne mal, wenn ich ihn in den kiga bringe, er an der schaufensterscheibe vom musikladen festklebt, und ich ja auch viel mit ihm singe, aber auch für mich alleine Gitarre spiele. also heute habe ich dann eben so ein bisschen musikalische früherziehung gemacht. immer zwei saiten im wechsel zupfen, den ton singen, den man zupft, und mir verschiedene tonfolgen bzw rhythmen nachspielen, die ich vorspiele. so schön!!!! um "schön" geht es, und um "spass", und um nichts anderes. es geht nicht darum, was ich für ihn möchte. aber ich betrachte schon als eine art erfolg, dass er solche authentische freude an den dingen hat, die mir wichtig sind, und die ich mag.
zum schluss hat er sein kindergarten-abschlusslied auf der gitarre gespielt. also nicht 'richtig', logisch, aber er hat schon verstanden, dass jeder ton, den er spielt, einer silbe entspricht, die er singt. so genial, das zu beobachten!!!
und ich kann verstehen, dass es hannes weh tut, diese begeisterung zu sehen, weil er sich das von seinem eigenen sohn auch wünschen würde, für die sachen, die er gibt, andererseits freut er sich ja, dass fridolin das so 'aufsaugt'.

ach ja, mit dem kleinen fridolin haben wir auch noch bisschen gespielt. war schön. großer fridolin hat tränen gelacht.

ach, ich bin glücklich über das was ist, wie's mir grade geht, dass ich bei mir bleiben kann, aber ich freue mich auch auf alles, was noch kommt. zuversicht. vertrauen, dass alles gut wird irgendwie.

morgen dann gehen wir schraubzwingen kaufen im baumarkt, bisschen material, einstreu für den kleinen fridolin, wir bauen das eine lego-dings auf, das großer fridolin zu weihnachten bekommen hat, und ich kümmere mich bisschen um mein zimmer. zum essen machen wir rest-suppe von heute, grießbrei, und abends pizza selbst!! wird schon werden.

Gemischte Gefühle

so, fred ist weggefahren ... blödes gefühl, wenn ich an ihn denke, wenn ich ganz ehrlich bin. er tut mir so leid. irgendwie.
aber mitleid ist kein grund ... und wenn ich dich als den erwachsenen mann respektiere, der du bist, hättest du zu jedem zeitpunkt in unserer geschichte etwas TUN können, um dem negativen verlauf unserer liebesbeziehung einhalt zu gebieten. der abschied von fridolin verlief ... naja, er wollte länger als für fridolin gut gewesen wäre. ich kann's schon verstehen von fred. naja, nein, eigentlich nicht. wenn ich gehe, gehe ich auch schnell. sohni weiß ja, dass der jeweils andere wiederkommt. er wollte selbst einen kurzen abschied und fertig. war gut, dass er gerade eine weihnachts-cd hörte, als fred sich verabschiedete. fred mochte schon immer quälend lange abschiede.

der nachmittag mit hannes ... er kam uns abholen, sohni und mich, vorne am eck, dann sind wir eine runde gelaufen. sohni war irgendwie voll daneben. so kränkelnd irgendwie und MEGA-baby. er sagte selbst, dass der eine tag bei seinen großeltern und der verwandtschaft mega-anstrengend gewesen sei (ja, kann ich nachvollziehen, sie reden dort immer mit ihm als wäre er ein baby - so wie fred das auch tut, dort ist es laut, und einfach nur anstrengend). naja, und wenn sie dort baby von ihm wollen, dann gibt er ihnen eben baby - ganz einfach. ich habe das thera mal erzählt, also dass fred mit ihm umgeht, und frido dann tut als sei er ein baby, der meinte, das sei voll in ordnung. er muss sich irgendwie gehör verschaffen, und wenn er weiß, dass er bei fred und co eben baby spielen muss, dann ist das in ordnung, solange er weiß, dass er WO ANDERS als der fünfjährige gehört wird, der er IST.
nach dem spazieren kam hannes dann noch ein kleines bisschen mit zu uns nach hause. halt immer bisschen doofes gefühl, weil ich fred auf gar keinen fall vorführen möchte, hannes auch nicht. respekt! ja nun war hannes eben hier, und er hat fridolin mehr oder weniger in die arbeit an der werkbank eingeführt. das war SO süß! ach hannes ... und sohni saugt all diese 'männersachen' auf wie ein schwamm, weil fred schon wichtig ist für ihn - klar, er ist ja der vater. nur, ganz rational betrachtet, ein männliches rollen-modell fehlt ihm eben. naja, ein wirklich weibliches auch ... muss lachen, während ich das schreibe, weil ich an die waldorferzieherinnen mit röcken und langen haaren denken muss, die handarbeiten. binichnich. aber muss ich auch nich sein. ich bin wie ich bin. :-)
jeder ist wie er ist, und das ist gut so!!! ja, dann hat frido bisschen im keller an einem stück holz gearbeitet, und hannes und ich haben endlich mal wieder nähe zwischen uns gehabt. vielleicht ist was angekommen, was ich gesagt habe. vielleicht muss ich auch noch viel öfter sagen, dass er bei mir nicht der 'harte' hannes sein braucht, der mit der mauer - der er nicht ist. heute war er weich und verletzlich und zärtlich und liebevoll und das tat verdammt gut!!!!! und ich konnte die paulina sein, die ich bin, musste nicht kämpfen! der arme kerl hat nicht mal zwischen den jahren frei, weil seine firma inventur macht. puuuuh.

Spruch des Tages

Die Arbeit läuft dir nicht davon,
wenn du deinem Kind den Regenbogen zeigst.
Aber der Regenbogen wartet nicht,
bis du mit der Arbeit fertig bist.
 
Aus China

Just as close as ...

Ich habe noch viel zu lernen.
Aber dazu bin ich gerne bereit!
Ich liebe dich, Hannes. :-)
So schön, dass du da bist.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Oh du fröhliche

Das, was gestern mit meiner Mutter abgegangen ist, war einfach zu heftig.
Mal ganz abgesehen davon - wenn es ihr wichtig gewesen wäre, mit mir zu sprechen, wieso ruft sie dann nicht einfach mich an?! Ich habe sie angerufen, wie ich es immer tue. Anstand, Selbstverständlichkeit, Erziehung (ihre), was auch immer.
 
Der Weihnachtsabend war wunderschön. Sohni hat Mittagsschlaf gemacht, bis ich ihn geweckt habe, damit er einen Weihnachtsfilm gucken durfte, während ich kochte. Zack, Punkt 18 Uhr war der Film aus, stand das Abendessen auf dem Tisch.
Sopa Tarasca aus Michoacán als Vorspeise - leckerst!
Tlayudas aus Oaxaca als Hauptgericht - auch leckerst!
Ich hatte sowohl die frijoles refritos als auch die Salsa mexicana selbst zubereitet, also jummy!!
Die Nachspeise - Mangocreme - schenkten wir uns. Papp. Gibt's morgen dann eben, die Mangos sind reif, und wollen gegessen werden.
 
Aus irgendeinem Grund fingen wir nach dem Essen an, zu tanzen. So feierten wir eine Dance-Party mit Rudolph, Frosty und Co. Ich muss dazu sagen, Weihnachten ist bei uns sowohl festlich-getragen-deutsch, als auch ausgelassen-kitschig-amerikanisch. So tanzten wir als around the Christmas tree, bevor's zur Stillen Nacht überging.
 
Ja, danach überlegte ich kurz, wie ich's anstelle mit dem Christkind ... Fridolin hat sehr genaue Vorstellungen vom Christkind, und wie man da selbst sein muss. Da ich aber nun mal alleine war, konnte ich schlecht Glöckchen läuten im Wohnzimmer, wo das Christkind die Kerzen an unserem Eigenbau-Christbaum anzünden, Geschenke unter den Weihnachtsbaum ablegen, Werkbank in den Keller abbringen, und gleichzeitig Kinderpunsch kochen, und gleichzeitig mit Fridolin in seinem Zimmer auf das Christkind warten. Also ähm ... manchmal haben Handys definitiv doch was Gutes. Also, nachdem der Punsch auf dem Herd vor sich hinköchelte, ging ich in den Keller, um dort unter der Werkbank mein Handy zu verstecken. Schnell alle Kerzen am Baum und auf der Treppe angezündet - noch eine Hürde: Sohni ist, was Sicherheit angeht, sehr vorsichtig. Kerzen darf man nicht alleine brennen lassen, und wie das Christkind das macht, wir müssen dann schnell raus, damit nix passiert, wenn's geklingelt hat ... . Öhm. Also nun ... dann wieder zu ihm ins Kinderzimmer hochgejumpt, dann haben wir schnell Fred angerufen vom Festnetz aus, zum schöne Weihnachten wünschen. Er war nicht erreichbar, aber ... oh Wunder ... im Keller bei der Werkbank klingelte ein Glöckchen ... . Also ja ... die Weihnachtsfeier selbst  war wunderwunderschön, Sohni ist überglücklich mit Gitarre, Werkbank und noch so ein paar Kleinigkeiten von meinen Tanten.
Und ich ... habe eine Packung losen Tee von Sohni bekommen!!! Er hat erzählt, wie er mit Fred zum Weihnachtsmarkt ist, und er dabei an dem Teegeschäft vorbei gekommen ist, wo wir auch immer reingehen. Also zog er Fred wohl da rein, roch sich durch 1000 Dosen, und nahm den, der ihm am meisten zusagte (Rooibtea). Ich bin so stolz auf ihn!! Und das Ganze von seinem eigenen Taschengeld.
 
Also ... Weihnachtsgeschenke waren gerade richtig. Die Werkbank ... Geld für Werkzeug ... wir wollen gleich diese Woche in den Baumarkt hier ums Eck, und bisschen Holz und Zeug holen. Und die Gitarre ... . Ich hatte sie vorher gestimmt, und sie hatte netterweise den gleichen Klang wie meine eigene, die ich ja sowieso da hatte zum Weihnachtsliedersingen. Er war SO glücklich!!! Und fing gleich an zu lernen: Eine Alte Dame Geht Hering Essen. :-) Zwischen den Geschenken gab's immer Punsch, Plätzchen, Weihnachtslieder und Geschichten. Auch die Weihnachtsgeschichte.
 
Gegen 22.30 Uhr fiel Kind dann - in mein - Bett. Ich sah mir noch Familie Heinz Becker an, und irgendwie hatte ich das Bedürfnis nach der katholischen Christmette. Ich habe es aber nicht bis zum Ende geschafft. Eigentlich wollte ich mit Sohni ja da hin gehen. Naja.
 
Schnell eingeschlafen, aber trotzdem Matsch heute morgen. Schönes Weihnachtsfeiertagsfrühstück mit frischem Obst, geschenktem Tee und Christstollen und Toast. Fred kam 15 Minuten zu spät von seiner Schwester, um Fridolin abzuholen, so dass ich mit dem Fahrrad zur Kirche rasen musste, anstatt wie geplant mit dem Bus. Das Erste, was von ihm kam, als er reinkam, war: "Warum ist der Fridolin noch nicht fertig gemacht?" Ja hallo, wir haben uns erlaubt, gemütlich und ohne Hetze zu frühstücken, und Fridolin-Fertigmachen stand nicht auf seinem Auftragsformular. Aus welchem Grund sollte ich Fridolin oder irgendwas für seine Feierlichkeiten oder so vorbereiten?! Ich meine das nicht aus Boshaftigkeit, sondern ich weiß ja gar nicht, was er plant etc, wie soll ich dann vorbereiten?! Er packt ja auch nicht die Urlaubskoffer, wenn ich mit Fridolin in den Urlaub fahre ... was ich nie erwarten würde. Frohe Weihnachten dann auch. Von mir bekam er eine Kleinigeit, ich nichts. Egal. Ich fuhr dann einfach schnell weg. Fridolin weinte, als ich ging. Hrckxs.
 
So, nun alleine daheim bis morgen ... jetzt muss ich mich auf mich selbst konzentrieren. Von Hannes gestern morgen das Foto mit wenigen Worten, und abends eine betrunkene SMS, heute noch nichts. Ich schaue aber auch nicht mehr alle naselang, ob er angerufen hat oder was auch immer. Muss mich auf MICH konzentrieren, denn heute habe ich nicht Fridolin zum Ablenken, sonst gucke ich viel zu oft, und wenn nix kommt, bin ich enttäuscht, traurig, was auch immer.
 
Jetzt erst mal Mittagessen: den Rest Sopa Tarasca von gestern. Heute Abend gibt's die restlichen Tlayudas. Jummy!!

Dona Nobis Pacem

Was soll ich sagen über die letzten Stunden, Weihnachten und all das?!

Gerade bin ich nach Hause gekommen. 9° C, strahlender Sonnenschein - irre. Wo ich war ... in der Kirche. Der Hauptkirche unserer Stadt. Der Pfarrer dort war Dekan in der Stadt, in der ich geworden bin zu dem, was ich bin. Zum Abschluss meiner Berufsausbildung hat er dort zusammen mit dem Erzbischof unseren Festgottesdienst geleitet. Gedankenkarussell vom Allerfeinsten. Irgendwas hat mir der Gottesdienst heute gegeben. Etwas Gutes. Ich weiß noch nicht, was genau. Doch, ich weiß es, aber kann es noch nicht so wirklich benennen. Muss ich auch nicht.
Festgottesdienst einerseits ...
'Müssen' - was muss ich?! Zur Zeit sagen mir viele verschiedene Menschen, was ich tun oder lassen müsste, nicht laut deren Meinung, sondern deren Ansicht als Generalrichtigkeit dahinstellend. Aaaaargh. Ich müsste an Gott glauben. In die Kirche gehen - ich - lächerlich. Blablabla. Mir doch so scheißegal, was diese Leute alle meinen. Die sollen mich einfach in Ruhe einen erwachsenen Menschen sein lassen, und nicht wieder anfangen mit diesem disrespect. Sollen sie sich um sich selbst kümmern, und mich frei sein lassen. Ich selbst sein, wie ich bin, darum ging es in dem Gottesdienst heute. Zugegebenermaßen das erste Mal Kirche seit der Taufe von Fridolin. Das war 2007. Wow. Und ... es tat mir gut. Fred wollte, dass Fridolin getauft wird, ich definitiv nicht. Nun ja, Fridolin wurde getauft. Fridolin mit auf den Weg geben, was es mit Kirche und all dem auf sich hat, ist meine Aufgabe, diesbezüglich kommt von Fred nichts. Nur, wenn Fridolin schon getauft ist, dann sollte er wohl auch wissen, was es damit auf sich hat, was an Weihnachten gefeiert wird und so ... .
 
Meint man gar nicht, dass ich doch so verbunden bin mit Kirche und Glauben, wenn man mich sieht. Meine Großeltern in Deutschland haben mich diesbezüglich stark geprägt, bis ich 9 Jahre alt war - meine Oma gestorben ist, außerdem habe ich meine Berufsausbildung an einer von katholischen Ordensschwestern geführten Akademie absolviert, und sogar einen Abschluss in katholischer Religionspädagogik und Theologie gemacht. Tatsächlich. Kinnladen wieder hoch!
 
Vielleicht bringt mir der Gottesdienst heute auch, dass meine Gedanken an einem bestimmten Ort sich drehen dürfen. Was sie in der Kirche immernoch schneller tun. Und mich dafür sonst ein wenig mehr in Ruhe lassen mit dem Terror. Glaube, Liebe, Hoffnung ... die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Wobei Kirche für mich aber auch an bestimmte Sinne gebunden sein muss, sonst kann das nicht wirken. Ich selbst bin in einer riesigen spätgotischen Kirche in der Stadt meiner Großeltern getauft worden, und dort auch bis zum Tod meiner Großmutter regelmäßig in die Gottesdienste gegangen. Eine der schönsten Kirchen, die ich kenne. Vielleicht hängt damit zusammen, dass Kirche 'große Orgeltöne' haben, und dunkel sein muss, dass sie wirken kann.
 
Heute beim Gottensdienst liefen mir die Tränen in regelmäßigen Abständen. Ein Grund, weshalb ich so lange nicht mehr dort war. Kirche löst bei mir immer und immer große Gefühle aus. Traurigkeit. Wollte ich nicht zulassen. Heute war's einfach gut.

Spruch des Tages

Wenn die Welt für nichts anderes gut wäre,
so ist sie doch ein ausgezeichneter Gegenstand der Betrachtung.
 
William Hazlitt

Montag, 24. Dezember 2012

Merry X-mas!

Die letzten Nächte habe ich erstaunlicherweise gar nicht so schlecht geschlafen. Zwar immer recht spät - so gegen 1 Uhr -, aber doch qualitativ besser als die Wochen zuvor. Keine Ahnung, wer da drin steckt.
 
Ich habe festgestellt, dass nicht ich diejenige bin, die Hannes terrorisiert, wenn es denn so ist, sondern ein ekliger kleiner Höllenhunde-Dämon, der aber auch Norbert heißt. Ab und an wird er habhaft über mein Handy, und dann macht er ganz dumme Sachen, die ich so nicht will. Er ist kein Schweinehund, sondern ein Höllenhund. Einen guten Schweinehund habe ich auch, er heißt Augustin und ist ein Berner Sennenhund.
 
Heute morgen war ich schnell in unserem Bauernladen einkaufen mit Sohni, wir sind mit dem Fahrrad gefahren. Ging so. Im Laden hatte ich dann wieder einen Fieber-Schweiß-Ausbruch. Naja. Zurück daheim schnell gefrühstückt. In der Zeitung steht eine Sonderseite über Menschen, die an Weihnachten alleine sind, warum das weh tun kann, und und und. Na danke! Habe ich gerade noch gebraucht.
 
Aber: Hannes hat mir heute früh ein ganz bestimmtes Foto geschickt, von uns beiden. Das einzige. Endlich. Habe ich lange drum kämpfen müssen. Das hat auch viel Elend und Leid in mir ausgelöst, es ewig nicht zu bekommen. Mir ist das arg wichtig, weil ich sonst nichts von Hannes habe. Hab's mir grade mal angeschaut, auf dem Bild steht er grade und so ein bisschen nach hinten gelehnt an mich, und ich so hinter ihm über der Schulter. Steht irgendwie sinnbildlich für unsere Beziehung. Er steht da, und ich bin die, die ihm den Rücken stärkt. Jetzt wird Weihnachten schön. Hätte er schon viel früher haben können. Er macht's mir und sich selbst echt nicht leicht.
 
Gerade frisch geduscht, und Antibiotika eingenommen. Danach ist mir immer eine Zeit lang ziemlich übel und geht nicht so gut. Letzter Tag heute bis zum nächsten Arzttermin. Habe nun zu den anderen Nebenwirkungen auch noch einen Ausschlag am Hals. Bäh. Fred wollte sich gerade verabschieden, ich feiere ja mit Frido alleine Weihnachten, aber geht im Augenblick nicht, mein Körper kämpft mit den Antibiotika. Das ist echt nicht witzig.
 
Fridolin und ich haben noch ganz schön viel Arbeit heute vor uns ... .
 
So, nun ... bestimmt nicht mein letztes Posting heute ... .

Spruch des Tages

Das Herz muss in Harmonie und Ruhe sein,
dann erst wird es heiter.
 
Lü Buwei

Frühlingsgefühle und Mittelohrentzündung

... oder sowas in der Richtung.
Frühlingsgefühle könnte man bekommen ob der warmen Temperaturen. Das
wärmste Weihnachten seit 30 Jahren.

Ich nehme mir fest vor, nur noch zu REagieren. Konsequenzen ziehen aus
Hannes' Verhalten mir gegenüber, kein Drama. Wie auch immer die
Konsequenzen aussehen, überlege ich mir im Einzelfall. Ich habe keine
Kraft mehr, mit einem Mann zusammen (?!) zu sein, der von mir nichts
wissen will. Auch dann nicht, wenn er Hannes heißt. Das Handy bleibt
aus. Hoffentlich schaffe ich es. Irgendwie. Ich muss mich von ihm
lösen. Ich muss ich muss ich muss. Das tut mir alles definitiv nicht
gut so. Eigentlich mag ich gar nicht an ihn denken eine Zeit lang. Es
ist viel passiert. Zu viel.
Trotz allem fühle ich mich zu Fred zur Zeit fast mehr hingezogen.
Oder ganz alleine. Männerfrei. Keiner mehr, der mich verletzt.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Austeilen und einstecken

So, ich hoffe, ich habe Hannes endlich mal klar machen können, um was es hier geht.

Ich verstehe, dass er so viel arbeiten muss, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das ihm vorzuwerfen ist nicht mein Recht. Niemandes Recht. Umgedreht sehe ich, dass er sich damit kaputt macht, das kann, will und werde ich nicht zulassen. Und ich komme nicht wirklich durch, denn: wieder umgedreht macht er eine verdammt schwere Phase durch, mit seinem Kind und allem, da verstehe ich schon, dass er eine Mauer aufbaut zum Selbstschutz. Muss er. Und Angriff ist die beste Verteidigung. Auch klar. Nur muss er auch sehen können, dass ich 'die Guten' bin, die auf seiner Seite steht, nicht seine Frau, die ihn so verletzt hat und und und. Ich komme auf seine Festung zu mit erhobenen Händen, Rückendeckung, und viel was auch immer, aber nicht mit Kriegsabsichten. In friedlicher Mission. No need to fight this battle. Und ja, ich verstehe auch, wenn es schwerfällt, im allgemeinen Rauschzustand zu unterscheiden, wer jetzt 'die Guten' sind, und wer 'die Bösen', und dass es da auch mal die Unschuldigen trifft. Ich schenke ihm mal einen kleinen Samurai. Oder Ninja. Ich hoffe weiter, und gehe mich nun um mich kümmern.
So, austeilen kann er ja nun. Dann muss er auch einstecken.
 
Boah, ist mir übel von der ganzen Chemie oder von den Nieren oder von beidem ... .

Alle Fronten

Ja, doch ... kämpfen an allen Fronten.
Kämpfen kann ich gut.
Gleichzeitig und überall.
Auch wenn ich definitiv nicht geboren bin, um zu kämpfen.
Eher von der Peace-Fraktion.

Grenzgänger.
Überschreiten.
Andere Länder sehen, ja.
Bis an meine Grenzen gehen auch.

Seit ein paar Wochen habe ich so ein seltsames Drücken in der Brust.
So als sei ein Gürtel um den Brustkorb geschnallt. Sehr eng.
Flachatmen geht, tief durchatmen tut weh.
Oder als wenn jemand auf meiner Brust sitzt, und sich extra schwer macht.
Sticht im Herzen.

Das im Ohr jetzt auch noch gefällt mir gar nicht. Ob das irgendeine Zahnwurzel ist?!
Im Mai, als ich im Krankenhaus war, hatte ich gleichzeitig zu dem Nierenzeug noch irgendwas im Hals, was auch behandelt hätte werden müssen, was ich aber so aussitzen/-liegen musste, weil das Medikament 'dagegen' auf die Nieren geschlagen hätte.

Schon wieder Antibiotikum nehmen.
Mir wird schon schlecht, wenn ich das Zeug einnehmen muss.
So dermaßen viel Chemie in mir drin.

Morgen ist Weihnachten. Fridolin wünscht sich einen Weihnachtsbaum.
Geht nicht. Gibt's nicht dieses Jahr.
Einen rostigen Eisenbaum aber mit Teelichtern drauf, wo ich morgen frische Zweige dran mache, und wir den dann schmücken.

Spruch des Tages

Fang jetzt an zu leben und zähle jeden Tag als ein Leben für sich.

Lucius Annaeus Seneca

Lingling

Fridolin hat früher seinen Linglinghasi immer unters Kinn geklemmt,
wenn er traurig war, damit er die Hände zum spielen frei hatte. Mal
schauen, vielleicht geht's bei mir auch.

Mir ist einfach nur schlecht.

Samstag, 22. Dezember 2012

Erfolgserlebnis

Kennen Sie, liebe Leserinnen und Leser, das Gefühl, in einer Schüssel mit leeren Pistazienschalen noch eine Pistazie zu finden? Erhebend!!

So, in der Glotze läuft gar nichts Anständiges. Ich brauche jetzt aber einen richtigen Film. Qualität. Deshalb habe ich mir ein paar Downloads gegönnt. Leihfilme. Tut gut. "Ausgerechnet Sibirien" mit Joachim Król. Klingt gut. Das Einzige, was mich bis jetzt stört, ist die Parallele am Anfang zu dem Film "Alles ist erleuchtet" nach der Romanvorlage von Jonathan Safran Foer aus dem Jahr 2005, der mir echt gut gefallen hat. Geklaut?! Sowas mag ich nicht. So, dann mal weitergucken.

Birne Helene

1 Paprika
1 Fenchel
1 Blutorange
1 Orange
2 Mandarinen
Pistazien
 
Nun bin ich ja kein Loriot-Kenner. Frida fand das immer doof, deshalb war es tatsächlich doof. Logisch. Meine Mutter hatte immer recht, ihr Wort war Gesetz.
 
Also:
Loriot war doof,
deshalb hat's mich nie interessiert
deshalb kenne ich mich nicht damit aus
 
Grade läuft "Papa Ante Portas" im Ersten, und ich muss laut lachen. Laut lachen tut einfach nur gut!!!! 

Aus aktuellem Anlass:

"Die Welt geht unter, aber wir haben Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz."



Zwei langweilige Stunden

Boah, grade mal eineinhalb Stunden, und die Welt dreht sich schon wieder so rasant, dass mir ganz schwindelig wird.
Es scheint sich gerade vieles - alles - irgendwie zu fügen!!!

Bin wieder ein bisschen mehr hier. ---> Baustelle: Balance finden!!!

Vorhin habe ich kurz mit Hannes telefoniert, er ist selbst heute noch bis mittelspät bei seinem Nebenjob. Oh Mann. Dabei hat er einen Kracher rausgelassen. Ich glaube, er hat das gar nicht so wahrgenommen die letzten Tage. Aber nachdem er DAS so beiläufig erwähnte, wurde mir schlagartig sehr viel klar. Gestern irgendwann hatte ich wahrgenommen, dass wir uns irgendwie voneinander weg bewegen. Das hatte ich vorher im Unterbewusstsein registriert, und genauso unbewusst dagegen gearbeitet - geklammert - weil ich ihn verdammt nochmal LIEBE. Jetzt vorhin hat er mir ganz kurz am Telefon etwas von seiner Nochfrau und seinem Kind erzählt. Ja klar, verdammt! Wenn ich sowas weiß, dann kann ich auch damit umgehen, und mich entsprechend nicht so verhalten, wie ich es getan habe. Das jetzt die letzten Tage akut, aber auch schon zuvor so eineinhalb bis zwei Wochen hatte ich gespürt, dass irgendwas ist. Ich hatte das auf mich bezogen, weil ich ja nichts wusste. Mich entsprechend daneben verhalten, weil ich eben auch mein Päckchen zu tragen habe, was wiederum er als 'Boah, die klammert und will so viel von mir' gesehen hat. Wir müssen beide zusammen einen Mittelweg finden, welche Probleme wir aus UNSERER Beziehung raushalten, und was wir erzählen. DAS war definitiv etwas, was ich hätte wissen MÜSSEN. Und die Angst und Sorge gingen mir definitiv an die Nieren. Maaaaaaaaaaaaaaaann!

Und nein, das reicht noch nicht an 'action' und Seelenaufruhr hier ... wäre ja mal was Neues.

Als ich grade mit Hannes telefonierte, platzte Fred mittenrein in mein Zimmer. Also ob er was mitbekommt von dem Telefonat, darum geht's nicht. Aber er kann hier echt nicht alle naselang ungebeten rein kommen. Ich sage ja eigentlich grundsätzlich 'ja', wenn einer/er was von mir will, kann er gerne auf mich zukommen, aber Fred tut das auf eine penetrante Weise. Das geht einfach nicht. Wenn er's nicht von selbst respektiert, muss ich mein Zimmer eben absperren, wenn ich grade keine Sprechstunde habe. Selbst schuld. Wobei ihn erfahrungsgemäß selbst sowas nicht stört, dann schreibt er halt SMS, klopft, und schiebt Zettel unter der Tür durch. --> Schlüssel suchen. Besser als nix. Das kann ich aber eigentlich auch nicht machen, denn Sohni muss schließlich immer zu mir kommen können.

So, dann war Fred wieder draußen, als das Festnetz klingelte. War ich ganz dankbar für, weil ich auf großartig telefonieren mit Hannes eigentlich keine Lust hatte. Für mich ist Telefon eigentlich nur Mittel zum Zweck: anrufen - kurzer Smalltalk wie's geht - zum Punkt kommen - kurzer Smalltalk - fertig. Soviel wie mit Hannes - beinahe jeden Abend mindestens eine halbe Stunde, oft auch eine, eineinhalb, zwei Stunden - habe ich noch NIE im Leben telefoniert, und es strengt mich ehrlich gesagt auch an, weil ich - tatsächlich - ein Mensch bin, der UNWAHRSCHEINLICH GERNE SCHWEIGT!!!
 
Ja, tatsächlich, ich LIEBE es, Atemluft zu sparen!!!!!!!!!!!!!!!
Nur telefonieren ohne sprechen ist ja auch ziemlich doof. ....................... .
Aber Beziehung zu Hannes ohne Telefon wäre noch doofer, nämlich kaum existent, von daher habe ich mich eben irgendwie damit arrangiert, in der Hoffnung, dass das irgendwann mal anders wird. Clubfans wissen: DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT!!!!

Ja so, jedenfalls ... Freundin war dran ... ich war so bisschen Ansprechpartner für Frustablassen, und sich viel Zeug von der Seele reden. Tat aber gut!!! Äh ja ... meine zukünftige Vermieterin und ich sind dabei, uns zu befreunden. Tut auch gut!!! Und sie meinte, die Küche in der Wohnung sei erst ein knappes Jahr alt, die würde sie einfach zur Wohnung gehörig mitvermieten quasi. Mir zuliebe. Keine Ablöse, keine höhere Miete. Krass. Sonst müsste ich dann ja von meinem Nachmieter dort ja auch wieder Ablöse, Wertverlust und alles, von daher bleibt die Küche einfach drin, und fertig. GENIAL!!!!

Wir haben dann auch ewig und drei Tage telefoniert und über Gott und die Welt geratscht, aber das tat mal gut!!!!!

Vor allen Dingen nach der Hannes-Erkenntnis vorhin geht es mir wieder ziemlich gut. Bin mal gespannt, was und ob er noch was dazu sagt ... . Ich glaube, das war ihm gar nicht so bewusst. Ich bin ihm da nicht böse, aber in Zukunft muss ich solche Dinge wie das, was passiert ist bei ihm, einfach wissen, dann kann ich auch damit umgehen. So, fertig. Mir wär' jetzt nach einem Schnaps oder so ... . Puuuuh!
 
So, und was sagt uns das?! 
REDEN REDEN REDEN!
Hätte mir in diesem Fall definitiv einiges erspart, denn die letzten Tage waren kohlrabenschwarz!!!!!!
 
Ne, ich gucke die Flasche Indio (mexikanisches Bier) nur AN. ZU. Da ich Antibiotika nehme, trinke ich keinen Alkohol. Das nehme ich wahrlich sehr genau.
 
So, jetzt habe ich richtige Lust auf ein richtig gesundes Abendessen.
Zumindest solange, bis mir von dem Antibiotikum schlecht wird. Geht ziemlich schnell.
Trotzdem ... die Erkenntnis vorhin macht eine großen Unterschied!!!
Der Stress mit meiner Mutter und mit Fred ist ... ja pffff ... arg doof, aber ... muss ich durch als Lurch ... und so.
Aber das mit Hannes ging mir so richtig heftig im wahrsten Sinn des Wortes an die Nieren!
Außerdem bekomme ich irgendeine Entzündung am Ohr.  Sowas habe ich echt selten. Hm.

Muscheln

Gerade habe ich Hannes geschrieben, doch. Ich halte diese Anspannung
nicht aus. Er hat mir die letzten Tage viele Dinge vorgeworfen, die
mir im wahrsten Sinn des Wortes arg an die Nieren gehen. Keine
wirklich gute Bezugnahme, würde Herr Klavier das nennen. Ich brauche
seinen weichen Kern zu spüren, der zur Zeit ganz tief unter der harten
Schale verborgen ist. Ich kann's ja verstehen. Ein Stück weit. Aber
ich gehöre doch zu den 'Guten'?! Mal sehen, ob, wann und was kommt. Ob
das wohl wieder böse war?! Hab's anders formuliert. Auf eine gute
Weise. Ich habe Angst. Mir ist schlecht vor Angst. Kann doch auch
nicht sein.

Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann

So, nun haben mir vor einiger Zeit ein paar sehr liebe Menschen
geschrieben, worüber ich mich riesig gefreut habe. Ich hatte immer die
'Last' mit mir rumgetragen, ihnen noch immer nicht geantwortet zu
haben, aber mir fehlte schlicht und einfach die Kraft dazu. Nun habe
ich ihnen wenigstens genau das geschrieben: dass das nicht böse
gemeint ist. Nicht-Antworten ist auch normalerweise nicht meine Art.
Aber ich habe keine Kraft. Ich bin innerlich tot. Und äußerlich?!
1000 Krankheiten, das mit den Nieren macht zu schaffen. Und Hannes.
Sein 'nichts' tut mir ganz schön weh. Umgedreht habe ich Angst, auf
ihn zuzugehen, ich mache ja anscheinend sowieso alles falsch.

Sein oder nicht sein

Kann doch nicht sein, dass das mit den Nieren nach jetzt vier Wochen
Antibiotikum immer noch schlimmer wird. Nicht nur nicht besser,
sondern immer schlimmer.

Wird Zeit, dass Hannes mal wieder seinen weichen Kern zeigt, an der
harten Schale gehe ich kaputt.

Fertig

So, Pause von der Welt bis morgen am Spätnachmittag/Abend. Wann auch immer. Frida war gerade da, um Fridolin abzuholen, ich gehe jetzt ins Bett, schlafen oder so. Ich bin einfach nur TOT. Nichts geht mehr, und das mit Hannes nimmt mich nach wie vor arg mit. Eine Mischung aus Traurigkeit, Verzweiflung und Wut.
 
Heue Morgen war ich mit Fridolin und Fred frühstücken in einem Café in der Innenstadt. Dort haben wir dann auch Zimtsterne und Spitzbuben für den Weihnachtsabend und Butterstollen (den schweren) für die Feiertage geholt - und ein Heidengeld dort gelassen. Hätte ich vorher gewusst, dass das so dermaßen teuer ist ... . Zum Frühstück gab's für mich ein Stück Aprikosen-Mohn-Kuchen, ein Brötchen mit selbstgemachter Marmelade, und einen ekligen Cappuccino mit Salz-Zucker. Bäh. Dort im Café ging's mir dann richtig schlecht. Entweder eben Nierenbeckenentzündung, weil die Antibiotika nichts nützen, oder Nebenwirkungen von den Antibiotika. Wie auch immer ... . Ich war froh, als wir wieder zu Hause waren. Fred hat sich netterweise irgendwo hin verzogen. Fridolin hat selbst geduscht, dann haben wir die Zeit, bis Frida in holen kam, mit Adventfeiern, Weihnachtsgeschichtenlesen und Spiele spielen überbrückt. Zum Glück sind sie ziemlich schnell gegangen, denn es geht mir echt nicht gut, und ich mag mich einfach nur hinlegen, schlafen, und wenn ich aufwache, bin ich gesund, alles ist zum Umzug fertig gepackt, und Hannes ist da. Oder auch nicht. Wie auch immer. Mir ist das alles zu viel!! Mir ist megaschlecht, ich habe Bauchweh, Durchfall, Nierenentzündung, Fieber und Schweißausbrüche, Ausschlag, Riesenherpes, und irgendwie noch Ohrenweh dazu links ... es reicht einfach, ich bin fertig mit der Welt. Frohe Weihnachten. Hahaha!!!!

Come On, Eileen

Ghost - Nachricht von Hannes. Er habe gestern um 20 Uhr schon
geschlafen glaube ich ihm, keine Frage. Alles sei gut. Naja, für ihn
vielleicht. Bei mir fühlt es sich jetzt nicht so wirklich doll an.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Da sind ein paar Dinge, die
mich verletzen.

Gehe nachher mit meinem Mann und meinem Sohn zum Frühstücken. Heilige
Familie. Hahaha. Zwei Fliegen mit einer Klappe, denn dort in dem Café
möchte ich noch Stollen und Plätzchen kaufen. Das Café liegt mitten
in der Innenstadt, und ansonsten müsste ich hinlaufen. Nicht wirklich
toll in meinem Zustand, ich bin immernoch sehr wackelig auf den
Beinen, und es kommen immer neue Antibiotikums-Nebenwirkungssymptome.
Ich bin so dermaßen platt, und mir ist schlecht und und und, so dass
ich eigentlich in meinem Bett bleiben müsste. Aber das DARF ich mir
nicht leisten, zeittechnisch. Geht nicht.

Noch fünf Minuten liegenbleiben.

Gedicht des Tages

Klarer Tag

Der Himmel leuchtet aus dem Meer;
ich geh und leuchte still wie er.

Und viele Menschen gehn wie ich,
sie leuchten alle still für sich.

Zuweilen scheint nur Licht zu gehn
und durch die Stille hinzuwehn.

Ein Lüftchen haucht den Strand entlang:
o wundervoller Müßiggang.


Richard Dehmel

Apocalypshit

Apocalypshit war gestern. Heute ist ein neuer Tag. Zumindest
zeitrechnungs- und uhrzeittechnisch. "Neuer Tag, neues Glück". Ja,
bitte vielmals darum!

Hannes, bitte ... . Ich hoffe einfach mal, dass du schon geschlafen
hast, als ich meine SMS geschickt habe. Lass uns doch bitte wieder
normal kommunizieren. Kann doch nicht sein, das alles!

Also jedenfalls habe ich jetzt sämtliche Haargummis, -bänder und -
spangen, Ringe, Armbänder, Sonnenbrillen und Ketten feinsäuberlichst
aus- und sortiert, um gerade eben festzustellen, dass ich eine
Schachtel mit noch mehr Ketten vergessen habe. Hrrrrrckxs.

In einem der Bücher, die Frida mir mitgeschickt hat, habe ich einen
Brief von meiner Grandma gefunden. 1994. Highlight des Tages!!

So, Schlafenszeit. Nur noch schnell Zähne putzen.

Schweinehunde

Ach ja, ich wollte euch noch meine neuen Schweinehunde vorstellen.
"Doppelt hält besser", habe ich mir gedacht, und gleich zwei ins Haus geholt.
 
Norbert ist der Böse, der mich davon abhält, diejenigen Dinge zu tun, die gut für mich sind, und einfach meiner Pflicht nachzugehen.
 
Augustin ist der Gute, der auf mich aufpasst, ab und zu Norbert verscheucht für mich, wenn nötig, und mir andere Blutsauger vom Leib hält.
 
Gute Nacht!

Freitag, 21. Dezember 2012

Dschungelbuch

"Im Dschungel bin ich, Shir Khan, das Gesetz!"
 
Juhu, auf Tipp eines netten Menschen habe ich gerade mal zu Anixe gezappt, da kommt jetzt 'Das Dschungelbuch'. Anscheinend nicht das Original, aber ist mir egal grade. Zuvor gab's eine Dokumentation über die Alpen auf ServusTV. Starke Bilder. Wow!
 
Dazu Verbrauchs-Abbrennen von Kerzen und Räucherstäbchen. Wenn ich umziehe, mag ich so wenig 'Ballast' wie möglich haben. Alles, was verbraucht werden kann, wird verbraucht und nicht ersetzt.
 
Freu mich schon, wenn Fridolin ein bisschen älter ist, und ich ihm 'Das Dschungelbuch' vorlesen kann. Ich habe noch ein altes Buch von dtv mit wunderschönen Bildern darin.
 
Juhu, Werbung, dann kann ich mal kurz ... .
 
Manchmal gibt es Tage, da passiert gar nichts, da läuft einem kein Kaminkehrer über den Weg, kein Hund bellt, die Griechen schreien nicht rum, nicht mal ein Blatt fällt runter. Aber dann gibt's Tage, da kommt alles auf einmal, gerade dann, wenn man ahnungslos ist. Ich habe mir oft vorgestellt, ich gehe eine Straße entlang, und um die nächste Ecke kommt irgendein Abenteuer oder sonst was Schönes, Wichtiges, Neues - das richtige Leben oder so. Das hier kann nicht alles sein ... .

Murmeltier

Ich wünschte, ich wäre ein Murmeltier:
6 Monate Winterschlaf, während derer sie 30% ihres Körpergewichts abnehmen ... .

Weltuntergang

So, nun habe ich doch noch ein bisschen weitergemacht mit dem Aussortieren meines Schranks. Viel Arbeit für wenig Ergebnis. Wenn ich sogar Haargummis auf ihre Sprödigkeit testen 'muss' ... . So komme ich nie voran mit dem Ausräumen hier. Wenn ich das Zeug doch einfach wegschmeißen könnte! Hm. Plöde Pedanterie. Wie wird man die los?!

Fest steht: ich werde nie wieder Besitz horten. Und nur noch anschaffen, was ich brauche. Nicht mehr! Immerhin: schon seit ein paar Monaten verbrauche ich so einige Dinge, und schaffe nicht mehr neu an: Kerzen, Räucherstäbchen, Bücher und derlei Gegenstände. Hier ist alles so voll!

Ich stelle fest: es ist schon 19.48 Uhr, und die Welt ist noch immer nicht untergegangen. Hm.

Außerdem habe ich Hunger. Und von Hannes noch nix gehört.

Belohnung

Heute Nachmittag habe ich keine Ahnung wie lange Gitarre und Akkordeon gespielt. Das tat einfach nur richtig gut! Weihnachtslieder, russisches Zeugs, Kinderlieder, alles was mir eben so einfiel.

So, nun hat sich Sohni drei Mini-Schokotäfelchen verdient. Zwei für noch nicht entlohnte Tore beim Fußballtraining, und eines für die Klo-Wache. Hatte mir gerade ziemlich viele Kerzen auf meinem großen indischen Silbertablett angezündet, als ich mal eben weg musste. Also setzte sich mein Kind brav aufs Sofa und schaute 20 Minuten lang Bücher an.

 
Dann habe ich meinen Schrank ausgeräumt, und eigentlich aussortieren wollen ... wie singt Nino Bravo so schön:

es ligero equipaje para tan largo viaje
 
Leider gab's nicht wirklich viel auszusortieren, insofern lässt die Ergiebigkeit mehr als zu wünschen übrig.

Aus welchen Gründen auch immer ... ach, Antibiotikum, da war doch was ... also nicht 'aus welchen Gründen auch immer' ... habe ich ganz doll Bauchweh. Vielleicht mal wieder mit Buscopan probieren. Auf Schmerzen stehe ich nicht mehr. Reicht.

Liebesgrüße aus Dresden

 
Posted by Picasa

Mauern

Fred baut Mauern auf.
Und spielt Axt im Walde.

Ich habe ihn ganz normal irgendwas gefragt.
Er kann nicht normal.
Welches sein Ziel bezüglich Mediation ist, weiß ich nicht.
Herr Klavier sagt, das mit der Mediation würde er an meiner Stelle nicht machen, sei nicht zielführend, da kein Ziel erkennbar sei.

Hannes fehlt mir. Die Lage scheint sich zu beruhigen? Ich warte geduldig ab und hoffe, und mache in der Zwischenzeit keinen Quatsch mehr.
Umgedreht ... warum ist bei mir so ein Drama, wenn ich mal was Unvernünftiges mache?!
Andere Menschen spielen ständig Elefant im Porzellanladen, und da ist lange nicht so ein Aufhebens drum.
Nein, gerade möchte ich alleine sein.
Zur Ruhe kommen.
Sacken lassen.
Aber wissen, dass Hannes da ist.

Es ist an der Zeit, mich von verschiedenen Dingen zu trennen.
Und aus bestimmten Kreisen zu lösen, die mir wahlweise nicht gut tun beziehungsweise für mich in diesem Sinne nicht mehr zielführend sind.
Alte Zöpfe abschneiden.

Innehalten

So, ja, ich komme mir hier schon doof vor, wenn ich ständig am Schimpfen bin. Sicherlich ist auch nicht alles davon gerechtfertigt. Nachdem Fred heute Morgen unterwegs ist, wollte ich die Gunst der Stunde nutzen, und einfach mal ein bisschen vorankommen. Nur wie soll das gehen, wenn Fred NICHTS tut im ganzen Haus außer seinen beiden Zimmern?! Jedes Mal, wenn ich etwas tun möchte, muss ich erst mal eine Stunde arbeiten, und Fred's Zeug beiseite räumen, dass ich überhaupt erst mal anfangen kann. Wenn er nicht mal den Müll aus dem Bad mit nach unten nimmt. Klar, er schmeißt nichts rein, also muss er auch nichts ausleeren. Er duscht nicht (tatsächlich), also muss er nicht Dusche putzen, er wäscht keine Wäsche, und geht in der Arbeit aufs Klo ... . Pflanzen gehören ihm nicht, also gießt er sie auch nicht. Auch dann nicht, wenn ich nicht da bin.
 
Langer Rede kurzer Sinn: nun habe ich eine Stunde lang gearbeitet, Müll aus dem ganzen Haus weg, Tüten aufgefüllt, Fred's Guss geputzt, leere Saftkartons entsorgt und so Zeug, nun bin ich platt. Und habe noch nicht mal mit meinen Sachen angefangen.

Müll

Der Stress mit meiner Mutter ist, weil sie Sohni mit Spielzeug ZUMÜLLT. Nicht ab und zu mal ein bisschen was, sondern IMMER VIEL und von allem nur das Beste und Größte. Nicht einen kleinen Playmobil-Ritter als kleine Aufmerksamkeit oder so, sondern gleich die ganze Löwenritterburg. Das kann ich nicht mehr zulassen. Irgendwo ist da eine Grenze. Früher ist er hingegangen wegen IHR, jetzt sagt er selbst, geht er wegen dem vielen tollen Spielzeug hin. Super! Zum Anderen brauche ICH Sohni gar nichts mehr schenken, weil egal, was ich anschaffen möchte, er hat ja bei ihr schon mehr als alles. Hier ist es entsprechend langweilig, weil er das gesamte Lego-Playmobil-Programm schon hat. Ja  was soll ich denn noch kaufen?! Doppelt ist ja wohl bescheuert. Weihnachten, Geburtstag, und an Ostern Rädchen, Schulranzen, so Zeug eben und ansonsten Kleinigkeiten dazwischen. Bücher sind davon ausgenommen. Aber bei meiner Mutter gibt es alle zwei Wochen Space Shuttle, Ritterburg, Säbelzahntigerwasauchimmer ... . Jedesmal wenn er dort hingeht, hat sie wieder irgendwas bestellt oder gekauft. Und die Telefongespräche gehen 'Du, ich habe dies und das bestellt' ... . Muss ich halt Konsequenzen ziehen, wenn sie sich nicht dran hält. Macht mir jetzt nicht mehr so viel aus.
Muss ich lernen, mich durchzusetzen. Anstrengend, jetzt. Aber mache ich ja noch nicht so lange, weil ich mir vorher immer alles gefallen habe lassen, und alles, was sie sagte, war GOLD, selbst wenn es gegen mich war. Totale Anbetung meiner Mutter, sie hatte immer recht. Ehrerbietungen meinerseits. Schuldzuweisungen ihrerseits. Nicht mehr. Abgrenzen lernen. Erwachsen werden.

Umgang

Erkenntnis: Irgendwie muss ich einen anderen - besseren - Umgang mit mir selbst lernen. Nur wie?!
 
Heute wird endlich die Welt untergehen.
Nein, ich glaube nicht daran, wäre auch zu schön gewesen.
Umgedreht ... würde heute die Welt untergehen, würde ich mich ärgern, dass ich zum Schluss nicht mein ganzes Geld rausgepulvert habe. Uhm.
 
Der Tag ging schon ganz besonders toll (?!) los mit einer SMS von Hannes. Schon klar. Wenn ich Bedürfnisse äußere, dann ist das 'Druck' - mag er nicht. Wenn er selbiges tut, dann ist das nur recht. Wenn ich dann einmal keine Zeit/Lust habe, bin ich böse (?!). Warum ist er eigentlich mit mir zusammen, wenn ich so ein Scheiß-Mensch bin?! Unlogisch.
 
Inzwischen habe ich geduscht und Körperpflege betrieben. Es tat gut, mich um mich selbst zu kümmern, und meinen Körper zu pflegen statt zu schinden. Gerade die Füße brauchen. Auch wenn ich bisher vier freie Tage durch Bettlägrigkeit zum Fenster rausgehauen, und nichts geschafft habe, werde ich heute langsam machen.
 
Gerade eben kamen schon wieder 1000 SMS von Frida ... .

Tatsachen

Der Boden der Tatsachen ist das, wo ich grade irgendwie so drauf
abstürze. Hannes mag keinen Druck. Sprich: Paulina hat gefälligst
keine Bedürfnisse zu äußern?! Eine Beziehung, in der ich egal bin?!
Ich dreh' am Folterrad. Schon wieder Mittelalter?! Nein, das brauche
ich wirklich nicht. Hart.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Zum Davonlaufen

Hier eskaliert grade alles.

Struwwelpeter

Ich habe nun zwei Schweinehunde: Norbert ist der Böse, der Gute hat noch keinen Namen. Mikey vielleicht oder Joe. Mit Fridolin der weiche Kern meiner Familie. Der harte Kern sind Fridolin (der Große) und ich.

Meine Tante hat grade einen Schwibbogen vorbei gebracht. Naja, ein selbst gebauter, kein original erzgebirgischer. Aber besser als gar keiner. Ich bin ihr dankbar. Alles ist gut, wenn nichts die Basis ist, und er ist ja nicht hässlich. Nur eben nicht original.
 
Paulina hat viel Pech gehabt im Leben. Weil sie immer alles glaubt. Da braucht nur einer kommen, und ihr das Blaue vom Himmel zu versprechen, schon schmilzt sie dahin. Als ob sie noch niemals reingesaust wäre. Und wahnsinnig gutmütig ist sie auch; richtig dusselig. Sie würde doch glatt ihr letztes Hemd opfern. Und selbst kriegt sie nie was, nicht mal 'n Blumentopf. Sie ist eben immer bei den falschen Typen gelandet, die waren allesamt vom Stamme Nimm. Der Friederich, der Friederich, das ist ein arger Wüterich.

Beschreibe das Leben, wie es ist. Ja klar: Großmutter, Mutter und Kind sitzen beisammen in der Stube hinterm Ofen.

Fred fährt jetzt Fridolin zum Fußballtraining. Ich sagte noch, dass der Trainer Bescheid gegeben habe, das letzte Training in diesem Jahr sei letzte Woche gewesen. Fred weiß es nicht, deshalb fährt er lieber hin, als mir einfach mal zu glauben. Mir, seiner erwachsenen Frau, die weiß, dass heute nichts mehr ist. Einatmen, ausatmen.

Dann ist der nächste Struwwelpeter am Horizont aufgetaucht, und Paulina schmolz wieder dahin wie Schnee im August. Aber wer sagt schon 'schade', wenn er 'scheiße' meint?!



 

Spruch des Tages

Es gibt Wichtigeres im Leben,
als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
 
~ Mahatma Gandhi ~

Ich bin eine Wolke

Paulina hat nur ihre Phantasie. Sie will frei sein, nur ein bisschen glücklich - federleicht wie eine Wolke -, niemand soll sie festhalten.

Olvidela Compa

Olvidela Compa - Nortec Collective

Eigentlich wollte ich um 9 Uhr aufstehen, aber ich habe keine Kraft.

Das Handy habe ich ausgeschaltet, denn ich habe keine Kraft für Hannes.

Ich sollte Pille, Magnesium und Antibiotikum nehmen, aber ich habe
keine Kraft. Die Pille dient mit Antibiotikum sowieso nur dazu, dass
ich regelmäßig meine Tage bekomme.

Keine Kraft für nichts. Ich fühle mich TOT. Die Angst letzte Nacht
war definitiv zu viel!!

Käse-Drama

So, ich brauche einen Plan - hilft alles nichts!
Bis 9 Uhr gönne ich mir noch, im Bett zu bleiben. Heute MUSS ich
aufstehen und zumindest mein Zimmer aufräumen. Heute ist der vierte
Sohni-frei-Tag, und ich habe noch nichts gemacht. Selbst mein Dresden-
Koffer liegt noch unten im Erdgeschoss rum und wartet auf Räumung. Das
ist sonst nicht mein Stil.

Fred mag ich von dem Krankheitszeug im Übrigen nichts erzählen, er
leidet sowieso an Überlastung: Urlaub und Fridolin in den Kindergarten
bringen. Armer Mensch! Da er auf dem Rückweg vom Fridolin-Bringen
sowieso im Laden vorbeifährt, habe ich ihn gebeten, Brot, eine Flasche
Saft und Frischkäse mitzubringen. Großer Fehler!! Denn: "Und was,
wenn sie nur Kräuterfrischkäse statt normalem haben? Und wenn es
diesen Saft nicht haben? Und wenn ...?" Und wenn morgen die Welt
untergeht, bist du tot, Mannnn!!! Wir haben alle möglichen
Schreckenszenarien durchgespielt. ICH nehme dich ernst, wie man einen
volljährigen Mann eben ernst nimmt. DU degradierst dich SELBST zum
Kind!!!
Du hast folgende Lösungsmöglichkeiten:
a) wenn der Ernstfall eintritt, mich anrufen
b) die Verkäuferin fragen
c) gar nichts nehmen
d) eine alternative Lösung suchen
e) dich wie ein erwachsener Mann benehmen!!!!!!!!!

Das geht so echt nicht weiter. Echt nicht!!!

Eineinhalb

Eineinhalb Stunden habe ich geschlafen, und die miserabel, voll Angst
und mit Alptraum.

Mir tut alles arg weh von der Nierenbeckenentzündung und den
Nebenwirkungen der Antibiotika.

Schweinehund

Liebes kleines Scheissgefühl,

du heißt Norbert. Ich akzeptiere deine Existenz, ohne dich kann es
kein Hochgefühl geben. Anspannung gleich Entspannung. Prinzip der
Gleichzeitigkeit. Yin und Yang. Schön und gut.

ABER JETZT HAU DOCH BITTE AB, DU MACHST MIR ANGST!!!
Ich will dich nicht, verstehst du?!
Verpiss dich!
Zieh Leine!
Go to hell!
¡Vete a la chingada, pobre hijo de puta!

Risiken und Nebenwirkungen

Gehe ich an den Nebenwirkungen der Antibiotika kaputt, oder an dem
Nierenzeug?! Sehr toll.

Klingt traurig, aber ... wie sollte ich Bruce Springsteen Ende Mai
oder im Juli planen, wenn ich nicht mal weiß, was in ein paar Wochen
sein wird?! Mehr als wenige Wochen kann ich nicht vorausblicken. No se
puede. Komisch, grade habe ich so ein Gefühl im Bauch, ob's mich dann
überhaupt noch geben wird???

Weiss ich nicht. Wieso sollte ich dann solch teure Karten kaufen?! Das
wäre dann immense Geldverschwendung. Habe definitiv nicht vor,
irgendeine Dummheit zu tun, und ich weiß auch nichts von einer
lebensbedrohlichen Krankheit oder so. Trotzdem habe ich grade nicht
das Gefühl, so dermaßen weit vorplanen zu können. Es kann immer
irgendwas passieren.

Ganz schön komisches Gefühl grade.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Jeder ist sich selbst der Nächste

Bloß nicht zu viel Nähe zulassen. Wann geht das endlich in meinen
blöden Kopf rein?! ICH bin nichts wert.

Der zweite von fünf Tagen ist verstrichen, ohne dass ich irgendwas
gewuppt hätte. Gestern lag ich immerhin noch auf dem Sofa rum, heute
ist gar Bett-Tag angesagt. Supertoll, ich schaffe das alles nicht!

Keine Ahnung, ob die Antibiotika außer nebenzuwirken irgendetwas tun.
Mir ist schlecht, und ich habe Hammer-Kopfweh und und und. Völlig wur
scht, interessiert eh keinen. Bloß keinen Finger krumm machen.

Paulina,
sich selbst überlassen und völlig egal!!!!

Schießerei

Nun habe ich Hannes eine SMS geschickt ... deftig.
Keine Ahnung, ob das so eine gute Idee war.
Umgedreht ... meine Gefühle.

Mief

Kinderarzttermin ist verschoben.
Mir ist schwindelig und schlecht, ich habe Kopfschmerzen und bin müde.
Fühle mich so elend. Ein Tag im Bett- super!!

Guten Morgen!

Die Schlaftablette wirkte ziemlich schnell. Ich bin mal gespannt, was
das wird, wenn die Packung zu Ende ist. Puuuh. Geschlafen habe ich,
bis Fridolin gerade schrie, er habe solche Bauchschmerzen. Eigentlich
hätten wir deswegen heute einen Termin bei der Kinderärztin, doch den
muss ich absagen, weil ich Frido in meinem Zustand nicht dort hin
bringen kann. Geht nicht. Und Fred ... hätte zwar Urlaub, also
ausreichend Zeit, aber keinen Plan, um was es da geht. Am Ende kommt
Sohni mit einem Gips um den Fuss nach Hause. Er will das ja auch nicht
unbedingt machen. Also ... .

Hannes ... habe ich vorhin eine Guten-Morgen-SMS geschickt, wann er
mich denn abholen kommt?! Bisschen gemein und provokativ, ich weiß.
Aber ich mache diese elendige Telefoniererei nicht mehr länger mit.
Ich brauche eine Seh-Beziehung, und nicht so einen Telefonfreund mit
alle zwei Wochen mal. Und irgendwie erwarte ich schon von meinem
Freund, dass er sagt "komm zu mir, ich will dich sehen, ich passe auf
dich auf, ich helfe dir." Das geht so nicht weiter.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Wo

Wo bist du, wenn ich dich brauche?!

Sorgen

... mache ich mir um Hannes. Er arbeitet sich noch kaputt so.

Ihr Kinderlein, kommet ...

So nun ... es gibt da so einige Dinge, die mir ganz gewaltig zu denken geben.
 
Eingeschlafen gegen 1.30, aufgewacht um 2.30 - Sohni ist aufgewacht und hatte Angst, er hat geweint wie ich ihn noch nie zuvor habe weinen sehen.
Ich habe jetzt paar Tage frei, damit ich arbeiten kann - Fred ist zuständig. Oh weia! Aber er bringt ihn ganz früh, und holt ihn in der letzten Abholzeit erst ab, obwohl er Urlaub hat. Armes Kind. Naja, vielleicht besser so für Fridolin.
Sohni erzählte, dass sie im Kiga sehr wohl ein Spiel hätten, das für die Kleinen auch nichts sei. Wieso die Leitung dann unser Geschenk ablehnte, keine Ahnung!! Ich empfinde das schon ein bisschen als Affront. Ich meine ein Geschenk ablehnen ... . Naja, lasse mich nicht runterziehen, vielleicht hatte die Erzieherin einen schlechten Tag (einen verdammt schlechten). Fred brachte das Spiel vorhin tatsächlich wieder mit.

Über Fred an dieser Stelle nur als Tatsachenfeststellung: er LÜGT!!! Angeblich hätte ich ihm verboten (verboten!), den Hobbyraum aufzuräumen. Ich lach mich TOT!!! Tatsächlich habe ich in Richtung Hobbyraum gefragt, wie wir's machen mit der Werkbank, um zusammen zu einer Lösung zu kommen. Da er damals aber so sehr unter seiner vielen Arbeit (Kurzarbeit?!) litt, und ich nicht riskieren wollte, dass er umkippt von der vielen Arbeit und Anstrengung, die er hat, habe ich gesagt, dass ich's mache. Nicht dass am Ende ich noch schuld bin ... .
Da er vorhin Sohni im Kiga abgegeben hat, habe ich ihn schnell gebeten, ein paar Termine aufzuschreiben, damit ich die übertragen kann. "Wolltest du das nicht machen? Dann mache ich das halt AUCH noch!" Keine Ahnung, welche Eltern grade vorbeigelaufen sind, denen er wieder "fleißiger Fred, faule Paulina" signalisieren will. Hätten sie dort mehr Erzieherinnen, könnte er glatt da bleiben, große Gruppe. JA, ich BÖSE Paulina habe das vergessen, aufzuschreiben - genauso wie ER auch 10.000 Mal vorher!! Jetzt habe ich halt dran gedacht. SO WHAT?!
Das geht hier so alles nicht weiter!!!!!!!!!!!
 
So, dann bin ich heute morgen zu Herrn Klavier gefahren ... mit Bus und U-Bahn. Die Stunde dort tat verdammt gut! Er meinte, dass er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn er sage, wären Fred und Frida nicht der Vater meines Kindes und meine Mutter, hätte er sie schon längst fallen gelassen. Ich hatte von dem Theater letzte Woche erzählt, und dass Fred Frida nun mal so richtig die Meinung pusten möchte. Au weia!!!
Er sagte auch, dass er sich immer wenn er mich sähe frage, was mir seine 'läppischen' Atemübungen brächten, wenn ich mit Dingen wie Hörsturz, Nierenproblemen und diesem massiven Schlafmangel zu kämpfen hätte. Wenn ich Schmerzen hätte, bei denen andere Menschen nicht mehr stehen und gehen könnten. Ach Herr Klavier, die bringen mir ganz viel, auch wenn sie die Gesundheitsprobleme nicht weg machen.
Nun habe ich erst Mitte Januar wieder einen Termin, weil er irgendwann zwischen jetzt und Ende des Jahres zum zweiten Mal Vater wird. Wow - einerseits. Klar gönne ich ihm das. Andererseits versetzt es mir auch einen Stich ins Herz.
 
Nach dem Termin bei Herrn Klavier bin ich mit der U-Bahn in die Stadt gefahren, ein Bratwurstbrötchen gegessen, dann Termin beim Urologen. Also ... wie ich befürchtet hatte ... keine Besserung, die Werte sind unverändert schlecht. Trotz Antibiotikum. Endlich habe ich mal dran gedacht, einem Arzt das mit den Koliken zu sagen. Er machte einen Ultraschall. Und fragte, wie ich in der Lage sei, bei einem derartigen Befund noch aufrecht zu gehen und zu stehen, und dabei gut auszusehen. Nun ja, mittlerweile wenn ich in den Spiegel sehe, 'blühendes Leben' ist das nicht mehr. Blass mit Augenschatten bis zu den Knien.
 
Auf dem Heimweg gab's dann noch einen Zwischenfall in der U-Bahn. Der U-Bahnfahrer sagte durch 'Signalstörung', deswegen komme es zu Verzögerungen, ein paar Sekunden später verdündete eine Lautsprecherdurchsage, dass der 'Rettungseinsatz' beendet sei, die U-Bahnen wieder normal führen. Als ich an 'meine' Station kam, trugen Männer grade einen zugedeckte Trage weg ... . Nun ja.
 
EIGENTLICH hätte ich jetzt Bettruhe und Antibiotikum. Aber WIE bitteschön soll ich dann weiterkommen?! Damit es mir besser geht, muss ich hier RAUS. Damit ich hier raus kann, muss ich was TUN.

Montag, 17. Dezember 2012

Dorade Royale

So, der Tag heute ... nachdem ich um 3.45 Uhr eine Schlaftablette genommen habe, hat's mich dann doch sehr schnell dahin gerafft. Bis ich um 6 Uhr von Fred geweckt wurde - mit Streit! Keine Ahnung, was er wieder wollte. Und er war penetrant da in meinem Zimmer, und nicht weg zu kriegen. NERV!
Dementsprechend gematscht bin ich heute. Schlaftablette und aufgeweckt werden geht ja gar nicht.
So, zum Frühstück gab's Tschechen-Brötchen (von gestern) und Geburtstagskuchen mit Tee.
Sohni schenkte mir zum Geburtstag eine Teetasse aus dem Bioladen, die er von seinem eigenen Taschengeld gekauft und selbst eingepackt hatte. Ich freue mich riesig!!
 
Zu Mittag sind wir in die Stadt gefahren, und in unserem Lieblingslokal essen gegangen, um meinen Geburtstag zu feiern. Dorade Royale, und Créme Brulée, dazu einen Cappuccino. Für Fridolin gab's Gnocchi mit Pesto, Salat und Karthäuserklöße zum Nachtisch. Yummie!!
 
Danach sind wir in Richtung Weihnachtsmarkt gelaufen. Wahnsinn, Fridolin kannte sogar die Namen der Kirchen, an denen wir vorbeigelaufen waren. Und das sind in unserer Stadt nicht wenige. In einer haben wir uns dann die Krippe angesehen, bevor wir ein bisschen über den Markt geschlendert sind. Da es früher Nachmittag war, war noch nicht allzuviel los, so konnten wir gemütlich über den Weihnachtsmarkt schlendern. Ich war mit dem Vorsatz (?!) nach Dresden gefahren, dort einen Schwibbogen oder eine Pyramide zu kaufen. Aus irgendeinem Grund jedoch hatte ich dort dann doch keine Lust oder was auch immer. Als wir dann so über den Weihnachtsmarkt hier in unserer Stadt liefen, blieben wir an einem Stand mit Krippenfiguren stehen. Wir schauten lange ... die Schafe, die Hirten, das Feuer, die Jesuskinder ... . Nun ja, jetzt haben wir einen ziemlich großen Stall und eine Heilige Familie. Aus Holz geschnitzt, in Handarbeit, und bemalt. Nicht die teuerste, nicht die Billigste, aber die definitiv Allerschönste! Endlich mal nichts waldorfmäßiges, oder neumoderner Kitsch, sondern so richtig altmodisch!! Etwas, das ich später mal an Fridolin weitervererben werde, wenn's mich mal nicht mehr gibt. Und wenn er mit seinen Kindern später mal die Oma besuchen kommt - also äh mich - dann werden meine Enkelchen da stehen und staunen, so wie ich, wenn ich an Weihnachten zu meinen Großeltern kam. Ich habe das Bedürfnis nach irgendetwas Heimeligen, nach Nähe, nach was auch immer.
 
Dann ging es mit dem riesigen Karton mit U-Bahn und Bus nach Hause. Da die Krippe ein bisschen kahl aussieht nur mit blankem Stall, heiliger Familie, Komet und einem einzigen Schaf, suchten wir aus Fridolin's Kiste dann noch paar (Waldorf)Holzfiguren: eine Kuh (die einen Ochsen spielen muss), zwei Esel, ein Vögelchen, ein Mäuschen, und ein paar andere Tiere, die man jetzt nicht unbedingt in einer Krippe vermuten würde ... . Foto folgt.
Gerade habe ich mal im Internet nachgeguckt ... ich habe die Heilige Familie samt Stall tatsächlich für einen supergünstigen Preis bekommen. Wow! Überall, wo ich bis jetzt nachgesehen habe, kostet jede Figur für sich etwa 10% mehr als auf dem Weihnachtsmarkt! Dazu habe ich ein Schaf und den Kometen geschenkt bekommen, und das herausnehmbare Jesuskind für den gleichen Preis wie das 'feste'. Schwibbogen und Pyramide können wir uns immernoch kaufen, wenn wir nächstes Jahr unsere Wohnung haben.
 
Daheim habe ich nun doch mal Sohni's Ostereier und Herbstdrachen von seinem Zweig abgehängt, und jahreszeitlich dekoriert - mit den Anhängern, die ich ihm aus Dresden mitgebracht habe, und wir haben eine Gewürzorange gebastelt: eine mit Nelken gespickte Orange, mit einem schönen Band dekoriert, und in der Nähe der Heizung aufgehängt. Riecht gut.
 
Ich bin müde. Jetzt habe ich erst mal vier Tage frei, bevor ich am Samstag und Sonntag Fridolin kurz übernehme. Er darf doch nochmal zu Frida fahren, auch wenn es mir eigentlich widerstrebt. Er freut sich drauf, und ich habe hier im Haus noch so dermaßen viel zu tun ... wenn ich im Februar anfange zu arbeiten, und im März umziehe.
 
Highlight des Tages war heute übrigens etwas ganz Anderes: Vor ein paar Tagen hatten wir ja die Fichtensamen angesät, die Fridolin in seinem Nikolaussäckchen geschenkt bekommen hatte. Heute haben wir gesehen, dass sie tatsächlich ausgetrieben sind. Wow! Schön. Endlich mal etwas, das klappt.
 
So, Fridolin hat Hunger auf Abendessen ... .

Mi burrito

Mi burrito

Letzte Nacht mit Hannes habe ich ganz hervorragend geschlafen, heute
wieder gar nicht, Grade Schlaftablette.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Lied des Tages

Aus aktuellem Anlass:

 
 
So verdammt viele Eindrücke am Wochenende.


Dresden

Hannes, ich liebe dich!
Danke, dass es dich gibt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Playlist

Letzte Nacht in meinem Ohr:
 
The Sound of Silence - Simon & Garfunkel
From a Distance - Bette Midler
It Never Rains in Southern California - Albert Hammond
Zorbas (The Greek) - Mikis Theodorakis
Take me Home, Country Roads - John Denver
Walking in Memphis - Marc Cohn
City of New Orleans - Arlo Guthrie
Looking Out my Back Door - Credence Clearwater Revival
San Francisco - Scott McKenzie
Leaving on a Jet Plane - John Denver
Long as I Can See The Light - Credence Clearwater Revival
Callin' Baton Rouge - Garth Brooks
Lodi - Credence Clearwater Revival
In My Tennessee Mountain Home - Dolly Parton
Ramblin' Man - Allman Brothers
Sin City - Flying Burrito Brothers
Jersey Girl - Bruce Springsteen
Un beso y una Flor - Nino Bravo
Adios, Companeros, Adios - Enrique Bunbury

Spruch des Tages

Eine japanische Weisheit:

Quäle deine Seele nicht mit Dingen, die unvermeidbar sind.
Grüble nicht über die Sorgen der kommenden Zeit.
Sprich nicht dauernd über unerquickliche Dinge,
höre auch nicht darauf, wenn andere dir damit in den Ohren liegen.


Faul

Hier ist deinitiv irgendwas faul. Ich habe von kurz nach 5 Uhr bis
kurz vor grade geschlafen. Fred kam hoch zu mir, Theater am frühen
Morgen. Ich hatte noch geschlafen. Fred bot an, Fridolin heute in den
Kindergarten zu fahren, holen könne er ihn nicht, aber er anbieten,
dass er ihn bei einem Freund unterbrächte, wo er ihn da abends abholen
würde. Hallo???? Ich verstehe gerade den Sinn dieser Aktion nicht.
Ganz und gar nicht. Ich habe keine nach außen hin sichtbaren
Schmerzen, und nichts.

From a distance

"From a distance" - Bette Midler. Kam im Radio, als ... 2005 rief
meine Tante an, um mir mitzuteilen, dass wenn ich mich von meiner
Grandma verabschieden wollte, es an der Zeit wäre 'to do so'. Damals
lebte ich in Mexico Stadt. Binnen weniger als einer Stunde packte ich
das Nötigste und organisierte ich meine Reise vom 'Terminal del
Norte', und stieg in den nächsten Bus in den Norden. 52 Stunden Fahrt.
Ich war geldtechnisch ziemlich abgebrannt, und konnte mir nicht 1.
Klasse leisten. Also ging die Reise nach Chihuahua, von dort nach
Ciudad Juárez ... zu Fuss über die Grenze ... und auf der anderen
Seite wieder in den Bus. 1. Zwishenstopp irgendwo im Nichts vor
Albuquerque (New Mexico), nachts gegen 3 Uhr durch eine Police
Patrouille, die nicht sehr zimperlich mit einem 3.-Klasse-Bus voll
Mexikanern umgingen. Echt nicht witzig! Krasse Bilder, die ich nicht
vergessen werde, aber bei Weitem nicht die Schlimmsten. Die Tonart
änderte sich schlagartig zum Guten, als die mit dem amerikanischen
Pass an die Reihe kam. Eine von 1000 Situationen, in denen mir wer
weiß was hätte passieren können. Bei Weitem nicht die
Gefährlichste. In Denver angekommen bot mir dementsprechend eine junge
Familie aus Mexico einen free ride nach Colorado Springs an, wo meine
Tante und Onkel mich abholten. Die folgende Woche verbrachte ich jede
freie Minute bei meiner Grandma. Meine Grandma - nach dem sehr frühen
Tod meines Vaters und meiner deutschen Oma der allerwichtigste Mensch
in meinem Leben nach meiner Mutter. Obwohl wir auf unterschiedlichen
Kontinenten lebten. Mir näher als sonst jemand auf diesem Planeten.
Nach einer Woche kam der Tag des Abschiednehmens. Ein Abschied für
immer. Ein Abschied ohne Wiedersehen. Vor ihrem Tod hatte ich seit
jeher Angst. Sie starb nur wenige Wochen bevor ich mit Fridolin
schwanger wurde.

Als mein Onkel (der nebenbei bemerkt wie ein Zwilling meines Vaters
aussieht, nur in blond) mich zurück nach Denver brachte, wo ich in den
Bus zurück - nach Hause - stieg, spielte Bette Midler im Radio. "From
a distance".

It's the hope of hopes.
In loving memory of you, E.I.L.B.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Spruch des Tages

Je mehr einer für andere tut, desto mehr besitzt er.
Je mehr er anderen gibt, desto mehr hat er.

~ Laotse ~

Montag, 10. Dezember 2012

Lied des Tages

 
Tom Waits - Tom Traubert's Blues (Waltzing Matilda)
Dem habe ich nichts hinzu zu fügen

Der Rest

So, außerdem noch:

- 8 Ladungen Wäsche waschen, aufhängen, zusammenlegen, aufräumen
- 2 Spülmaschinen ein- und ausräumen
- mein Zimmer aufgeräumt und gesaugt
- mein Bett abgezogen
- 1000 Kleinigkeiten hin- und her geräumt
- Waschmittel nachgefüllt
- Schmutzsachen in der Küche aussortiert
- Müll raus
- 12.30 h - Mittagessen kochen
- Schmutzwäsche uzsammengesucht und sortiert
- Mülleimer ausgeleert, ausgewaschen und neu bestückt
- Gelben Sack ausgetauscht
- Termine Kinderarzt & Urologe
- Seifenschalen und Zahnputzbecher abgespült
- weiter Wäsche aufräumen
- Spülbecken Küche saubermachen
- Geschirr abspülen
- alle Ablagen im Bad abgesaugt
- 1. OG staubsaugen
- Heizkörper Bad abputzen
- Treppe absaugen
- EG staubsaugen
- beide Waschbecken Bad geputzt
- Toilette oben geputzt
 
16.35 Uhr - Feierabend

Boah, was Fred mir am Samstag alles an den Kopf geworfen hat, gärt in mir!