Donnerstag, 21. Juni 2012

Aufbruch und Umbruch

Guten Morgen,
liebe Leserinnen und Leser!

Derzeit schlafe ich ganz gut ein, so auch gestern, auch wenn mein letzter Act noch eine Panikattacke war. Hm. Noch immer fühle ich mich so 'komisch', noch immer herrscht eine seltsame Stimmung in mir, die ich nicht zu fassen kriege - Angst. Vor was? Übermächtiger Druck.

Versagt habe ich die letzten Tage in Sachen lesen und Sport. Hm. Nun ja. Ist so. Aber ich kriege nicht alles auf einmal geregelt. Entweder lesen, Sport, sonst irgendwas, oder hier was wuppen. Wann bin ich denn mal wieder leistungsfähig? Wann geht hier mal wieder was voran?!

Immerhin ... in mir reift eine Idee für Arbeit. Das wäre die genialste überhaupt. Fred müsste eben mitmachen. Das wäre in sofern sogar zukunftsfähig, weil ich dann ja auch für Fridolin nach der Schule da sein könnte UND gleichzeitig arbeiten/Geld verdienen. Damit wären alle Probleme auf einen einzigen Schlag gelöst. Die Idee ist, dass ich mir doch mit Hannes zusammen eine Wohnung suche, und hier in meinem Haus wieder Tageskinder betreue. Das wäre insofern genial, weil ich dann auch nicht am gleichen Ort arbeiten würde, an dem ich wohne; Stichwort 'Burnout'. Brauche ich echt nicht mehr. Wie geschrieben, wäre Fridolin nach der Schule untergebracht, denn Hortplätze sind sehr knapp. Ich wäre Chef! Klingt nach Macht. Naja, Macht über mein eigenes Leben. Die Arbeit war bisher die schönste, die ich gemacht habe. Freie Zeiteinteilung. Ja, Arbeitsbedingungen nicht wirklich toll ... . Wenn ich schwanger würde ... . Kleiner aber feiner Nebeneffekt: ich hätte nicht den Riesen-Monster-Act mit Hausverkaufen, einer den anderen auszahlen, und so weiter. Das überfordert mich. Ich sehe in dieser Idee auch nach ein paar Tagen nur Vorteile, auch für Fred. Er müsste mich nicht ausbezahlen. Ich würde arbeiten, wenn er nicht da ist. Risiko wäre, wie Herr Klavier meint, dass Fred sich ja um das Haus kümmern müsste. Alleine. Das das in einem ordentlichen Zustand für meine Arbeit wäre. Ich muss den Gedanken noch ein bisschen reifen lassen.

Gestern abend habe ich noch angefangen, die Küche grundzureinigen und ordentlich auszusortieren. Ich bin noch lange nicht fertig, aber das Zwischenergebnis gefällt mir schon jetzt!! Immerhin ... ich habe beschlossen, dass ich meine Prioritäten jetzt erst mal auf die Arbeit im, am und ums Haus hier setze, damit ich hier ENDLICH mal was gewuppt bekomme. Fred und Fridolin sind seit Montag zurück. Jetzt ist schon Donnerstag, und wirklich was erreicht ... habe ich nicht. Eingeständnis.

Hannes möchte eine Ausbildung bei der Bergwacht machen. Da geht er heute zu einem Vortrag.

Ich habe Angst in mir drin. Ich weiß nicht, wovor. Angst vor meiner Zukunft? Angst. Angst. Angst. Geht nicht weg.

So, kurz vor 9 Uhr - jetzt mache ich mit der Küche weiter. Sollte nicht mehr allzu lange dauern. Mal sehen, ob ich heute noch was gewuppt bekomme.

Liebe Grüße,
Friederike Fröhlich