Freitag, 22. Juni 2012

Öfter mal die Klappe halten

... wäre manchmal gar nicht so verkehrt, liebe Frau Fröhlich. Hannes hat eine SMS geschrieben, dass sein Sohn jetzt doch zu ihm möchte. Hm, ob er das jetzt auf 'bei ihm LEBEN' oder 'heute bei ihm sein' bezogen hat, weiß ich nicht. Ich hatte es auf 'leben' bezogen, und Hannes ein SMS-Monster geschickt. Mann, Mann, Mann. Ich will ja nur, dass es ihm gut geht. Dass er bei sich bleiben kann. Hannes hat's auch nicht leicht. Ob ich das jetzt richtig oder falsch verstanden habe - I don't know. Ne, ich habe nix Schlimmes geschrieben, kein Stress oder so. Aber trotzdem. Erst denken, dann sprechen. Höchstens, dass ich mich wieder mit irgendwas belaste, was mich theoretisch gar nicht belasten dürfte. Diese Frau - Hannes' Nochfrau - macht mich wahnsinnig, obwohl ich sie nicht mal kenne.

Inzwischen habe ich eine Tasche mit aussortierten Sachen zum Gebrauchtwarenmarkt gefahren. Habe mir vorgenommen, die Küche heute richtig FERTIG zu machen, das aussortierte Zeugs auch wirklich von da wegzuräumen, damit das Thema 'Küche' ganz abgehakt ist, und ich mich dem nächsten Unternehmen widmen kann. Das da heißt "Wäsche". Wäsche wird niemals enden. NIEMALS werde ich damit fertig sein. Friederike, die kleine Schwester von Sisyphos. ... der ja bekanntlich glücklich war. Ich auch. Nur bisschen müde. Ich bin seit 4 Uhr mehr oder weniger wach heute.

Also jedenfalls bin ich nach dem Gebrauchtwarenmarkt zum Supermarkt gefahren - und habe mir für mich selbst drei Sträuße mit Blumen gekauft. Einer für hier oben, einer für in die Küche und einer für den Esstisch. Obwohl ich ja zur Zeit alleine bin. Oder gerade deswegen?! Bin ich alleine nicht wert, mir mein Haus schön zu gestalten?!

Danach noch kurz im Bioladen vorbei geschaut, die Leute dort sind so nett. Das ist ein ganz besonderer Laden. Da weiß man auch was voneinander, und die Angestellte hat mir einen Schokokäfer für Sohni mitgegeben, obwohl er ja gar nicht dabei war. Und wo er denn ist? Und und und. Einfach nett eben!

Auf dem Rückweg habe ich dann noch die Postbotin angehupt. Lustig. Wir verstehen uns auch gut, und nachdem sie uns jetzt seit fünf Jahren die Post bringt, sind wir mehr oder weniger Bekannte. Ich weiß verschiedene Dinge von ihr, sie von mir/uns. Wie im Bioladen: nicht nur Post einschmeißen, fertig. Schön!!

So, jetzt:
- Einkäufe aufräumen
- Blumen verteilen
- Post durchgehen
- Küche fertig machen (Zeug wegräumen, und das letzte Viertel der Arbeitsplatte abwischen)
- Wäsche bügeln, zusammenlegen, aufräumen 

Oh du fröhliche!