Mittwoch, 18. Mai 2011

Geschafft

Was ich heute alles geschafft habe:

  • Aufstehen
  • Fridolin anziehen
  • Frühstück für Fridolin machen
  • Fridolin in den Kindergarten bringen
  • Blumen gießen
  • Essen kochen – Nudelsuppe und Payesh
  • Bett abziehen
  • 100 mal Waschmaschine an
  • Wäsche zusammenlegen
  • 100 mal Waschmaschine aus
  • 100 mal Wäsche aufhängen
  • Fridolin abholen
  • 100 mal Spülmaschine einräumen
  • 100 mal Spülmaschine ausräumen
  • Fridolin’s Zimmer weiter aufräumen
  • Rasensprenger an
  • Rasensprenger aus
  • Fridolin ins Bett bringen
  • Mein Bett wieder überziehen – hatte mir zwischenzeitlich schon überlegt, nur irgendeine Decke von unten zu holen, weil ich so gar keine Energie mehr hatte für Bett-Überziehen. Naja, trotzdem geschafft. Also ich und das Bett.

Fridolin ist so glücklich in seinem Bettenlager … da macht es ihm fast nix aus, dass in seinem Zimmer das blanke Chaos herrscht. Johanna meint, ich würde doch so viel schaffen … trotzdem, trotz allem. Naja. Es tut gut, wenn mal jemand ‚Normales‘ meine Situation erkennt.

„Wohin du auch gehst,
geh mit deinem ganzen Herzen.“
Konfuzius

Ja, wohin eigentlich gehen … Fritz will mich wirklich. Und Fred? Will er mich auch noch? Ich … will einfach nur nicht mehr traurig sein. Am allerliebsten würde ich irgendwo aufs Land ziehen. Irgendwo fernab der Zivilisation, keine Autos, ab und zu mal ein Flieger, um mich daran zu erinnern, dass wir im 21. Jahrhundert leben. Vielleicht könnte ich auf einem Berg leben mit Almbetrieb. Eine Kuh für die Milch, einen Berner Sennenhund oder zwei, zwei Hühner, zwei Katzen, zwei Kaninchen. Ach ja, Fleisch brauche ich ja nicht, aber dafür ist um meine Hütte herum genügend Platz für einen großen Obst- und Gemüsegarten.
Und das Auto? Verkaufen. Brauche ich nicht. Alles, was ich brauche, schaffe ich auch so.

Das sowieso … wenn ich was anpacke, dann tue ich das, weil ich mindestens hundertprozentig davon überzeugt bin. Sachen, von denen ich nicht überzeugt bin, tue ich ganz grundsätzlich nicht. Weil’s nix bringt. Weil diese Sachen nicht glücklich machen. Mein Ziel ist die absolute, die vollkommene Glückseligkeit zumindest für Fridolin und mich.
Plan morgen:
- Fridolin’s Zimmer aufräumen
Pizza backen
Salzteig

Das mit dem Tiergarten müssen wir verschieben, weil sie Fridolin am Freitag unbedingt für die Generalprobe brauchen.