Donnerstag, 4. Oktober 2012

Bastard

Nudeln mit Ricotta und Kürbis zum Frühstück, danach mein Cappuccino. Öhm ja. Vielleicht ein bisschen eklig, sowas morgens, aber ich hatte tatsächlich HUNGER.
 
Die Niere links zwickt. Hm. Also tut nicht weh, aber ich spüre, dass sie da ist, was mir nicht gefällt, weil man ja eigentlich nicht spüren sollte, welche Organe man hat. *gruebel*
 
Gerade bin ich auf ZDFinfo (normalerweise schaue ich um so eine Tageszeit niemals fern) auf diese Doku gestoßen: Mein verrücktes Leben.
 
Gedankenkarussell:
  • Das zu sehen, macht mich betroffen.

  • Ich sehe mich als Kind mit einer Mutter, die gewaltige Probleme mit sich selbst hatte und hat, nicht unbedingt depressiver Art, aber psychisch.

  • Ich sehe mich als Frau eines Mannes, der gewaltige Probleme mit sich selbst hatte (?) oder noch ein bisschen hat.
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  • Ich sehe, welche gewaltigen Auswirkungen psychische Erkrankungen auf Kinder haben, wenn schon die Großen solche Probleme haben, wie mögen dann kleine Kinder --> Sohni leiden, und dass ich ihn beschützen muss!
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  • Ich sehe mich selbst zu keinem Zeitpunkt als depressive Mutter wie die Frauen im Film. Das sagten mir alle Therapeuten und Fachleute, so langsam glaube ich's auch. Ich war lange auf der Suche nach einem Namen für meinen 'Zustand', um endlich potentiellen Seelenfrieden zu finden, aber der lautet nicht 'depressiv' oder irgendwas in die Richtung. Das bin nicht ich. Sämtliche Menschen sind nicht müde geworden, mir das immer und immer wieder zu erklären. Und so langsam sehe ich, dass sie recht haben damit.
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  • Meine Pipifax-Problemchen sind kokolores gegen das, was diese Familien zu stemmen haben, da schaffe ich mit RECHTS, mich zusammenzunehmen, dass ich mich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf heraus gezogen habe. Für mich selbst. Für Sohni. Damit er nicht so leiden muss.
     
  • Der Mitbewohner geht schon stark in die Richtung ... . Und das, was er tut ... das ewige Tagsüber-Im-Bett-Geliege ... ist nicht normal, und auch nicht gut für Sohni!
  • Ich glaube auch, dass des Mitbewohner's Dauerleiden ansteckend ist. Er hat immer irgendwas 'laut', ich 'leise'.
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  • Ich sehe auch, dass ich nicht mehr in einem Sumpf stecke, sondern da definitiv raus bin. Regenerationsphase. Vielleicht wird die Reise nach La Gomera der Abschluss sein. Die Zeit bis dahin GÖNNE ich mir noch frei, DANACH mache ich mich daran, mir einen Arbeit zu suchen.
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  • Der Thera sieht mich wohl so langsam 'angekommen' am Ziel. Ja, ich irgendwie auch. Aber ich mag noch nicht daran denken, keine Therapie mehr zu haben. Ich hoffe, er wird mich noch eine Weile begleiten.
 
 
Wie weit muss ich reisen, um gut anzukommen?!