Montag, 25. Februar 2013

Wie zu erwarten

Wie zu erwarten war das Treffen mit Hannes bescheuert.
Geprägt von Egal-heit.
Ich fühle mich nicht wirklich geliebt.
Und nein, ich kann auch nicht mit zu ihm heute, weil sein Vermieter kommt, der kennt seine Frau.
Ach ja, sorry. Ich bin ja geheim?!
Na dann, bis in acht Wochen, vielleicht habe ich da ja ein Stündchen frei.
Nicht mal irgendwie Händchen halten oder so.
Was will der eigentlich noch von mir?!
Zum Glück gab's hier in der Straße Chaos mit drei festgesteckten LKWs und jeder Menge Autos, die nicht dran vorbei kamen, dann bin ich schnell nach Hause.
Und nein, ich bin nicht 'jetzt angepisst' deswegen, ich war die ganze Zeit zuvor schon angepisst.
Immerhin habe ich jetzt eine anständig helle Stehlampe für am Bett, denn dort, wo wir essen waren, war gleich das schwedische Möbelhaus ums Eck. Ich war so frei, wenn ich schon mal jemanden mit Auto da hatte, da schnell - tatsächlich - reinzugehen, und eine Lampe zu kaufen, die ich - tatsächlich - dringend benötige. Eine Lampe und nur eine Lampe - tatsächlich.
Na dann, tschüssi.
Überleg' dir, was du noch von mir willst. Außer vermutlich bald deinen Schlüssel zurück.

Prima, jetzt heule ich wieder deswegen.
Ich habe keine Lust mehr auf den ganzen Scheiß mit Liebe und Männern und so.
Schnauze gestrichen voll.
Punkt.

Hoffentlich wird mein Fridolin nie ein Männerarsch.