Montag, 24. September 2012

Leukämie

Geschlafen habe ich von ... ich weiß nicht mehr ... obwohl ich auf dem Sofa eingeschlafen bin, hat es dann bestimmt zwei Stunden gebraucht, bis ich auch im Bett endlich loslassen konnte. Bis 2.34 Uhr.
 
Alptraum. Geträumt habe ich, dass ich Leukämie habe. Wie ich mir in die Haare griff, und sie begannen, auszufallen, von allen medizinischen Tests, von den Medikamenten, die ich nehmen muss. Sehr konkret alles, Krankenhausaufenthalt, Ärzte, Chemotherapie. Als wäre es Wirklichkeit. Nasenbluten ohne Ende, sehr viel Nasenbluten.
Es war nur ein Traum, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit habe ich keine schlimme Krankheit, da bin ich auch froh drum. Aber das war ein Traum, der mir nachhaltig Angst macht. Was wäre, wenn. Die Gefühle, die ich hatte, als ich mir in die Haare griff, und sie büschelweise in den Händen hielt, blieben nicht im Traum, habe ich noch in mir. Die Angst. Die durch die Medikamente bedingte Übelkeit. Den Geruch der Tabletten.
 
Leukämie spielt eine große Rolle in meinem Leben.

Als ich etwa 8 - 9 Jahre alt war, habe ich mal geträumt, dass mein Vater sich nicht das Leben genommen hätte, sondern wir eine ganz normale Familie wären. Sehr real alles. Am Morgen danach bin ich aufgestanden, und habe ihn gesucht. Das Gefühl hat mich damals wochenlang nicht losgelassen.

Mir ist einfach nur übel und schlecht. Da ist wieder die Angst.
Herr Klavier sagt, meine Übelkeit sei Angst-Symptom.