Donnerstag, 30. Juni 2011

Viel zu wenig

0.50 bis 1.30 Uhr ausgeruht (vor dem Fernseher - zählt nicht als
SCHLAF)
3 bis 5.40 Uhr

Platt. Müde. Schlapp. Alles tut weh.


Paulina se fue de viaje

Not enough

Kurz nach 3 Uhr bis kurz nach 6 Uhr

... nicht ausreichend Schlaf.
Noch dazu steht Nachbarkind seit 7 Uhr im Garten und schreit rum.
Mann, Mann, Mann!
Freue mich auf die Therapie heute.

Kopfweh und Angst

Habe bis kurz vor grad Musik gehört. Wecker gestellt, damit ich jetzt
bisschen was machen kann, aber zeitlich nicht zu viel, um mich nicht
wieder zu überfordern.

Baldrian-Tablette und zwei Paracetamol

Riesen-Liste heute für Herrn Klavier:
- Dass es 'click' gemacht hat, sehr laut und deutlich

- ob es möglich ist, 'Meine Geschichte' bei ihm abzuladen, das
Geschriebene, ohne dass die KK das bekommt? Lesen wäre nicht
zwangsläufig notwendig

- Wie kann ich die Situation aushalten?

- Traurigkeit wegen Guatemala und Omi

- Wann wird das alles endlich besser?

- Mann krank!!

- starke Ablehnung Fridolin's Fred gegenüber

- Sprechverbot

- Therapeutin sagt: Beschimpfung sei nicht so schlimm

- Franz-Besuch morgen - Angst

- Bieziehungsfragebogen

- Hilfe bei dem 1 Punkt für KK


Paulina se fue de viaje

Dienstag, 28. Juni 2011

Himmel Hilf!

Mann ist für den Rest der Woche krank geschrieben ... ohne Worte. Wollte mich gerade zur Ruhe legen und Autogenes Training machen, als er kam. Das ist soooo typisch!!! Kaum ziehe ich mich zurück, bekomme Aufmerksamkeit, weil ich was habe, hat er etwas (in seinen Augen) noch viiiiel Schlimmeres!!! Am Schärfsten war der Spruch: "Jetzt falle ich halt auch mal aus!" Ähm ... er fällt seit vier Jahren aus ... Das klingt jetzt anders, als es ist.
Dabei musste ich vorhin weinen vor Freude, weil ich soooo eine liebe Mail bekommen hatte von einem Freund.
Ich fühle mich wie ein kaputtes Auto, bei dem jemand trotzdem und trotzdem und trotzdem versucht, ob's nicht doch anspringt. Wo ist das mich-einfach-freuen-dürfen über die Mail (und nächsten Donnerstag) hin?!

Schizophren

JEDER IST SICH SELBST DER NÄCHSTE!

Und wisst ihr was?! Das ist GUT so!

So, und weil ich mir so verdammt nahe bin (was eindeutig ein Zeichen dafür ist, dass ich NICHT schizophren bin, denn sonst würde ich ja quasi neben mir stehen ... *anshirnklatsch*), schalte ich JETZT den PC aus, und auch den iPod lasse ich, wie er ist: AUS.

Muss mich jetzt ausruhen, die Aufregung mit dem Abholen? Nicht abholen? hat mich gestresst.

Rotes Tuch

Mir ist grade der ultimative Hasssatz eingefallen, den ich in verschiedenen Variationen immer wieder zu hören bekomme:


"Geh' doch einfach mal früher ins Bett!"
Manche Leute haben's echt drauf.

Geschafft

Nachtrag:
Bin voll froh, dass ich geschafft habe
- Essen zu kochen und zu essen
- Wäsche zu waschen und aufzuhängen
- Einen Teller draußen auf der Terrasse zu essen
- Sonnenschirm aufzuspannen und Tischdecke auf den Tisch zu legen
- Dem Hermes-Mann aufzumachen (hab Post von Amazon gekriegt yeah)
- Zur Nachbarin zu gehen wegen ihrer Post

Zum Totlachen für einen 'normalen' Menschen. Riesenleistung für mich heute.
Mann fragte vorhin, ob ich den Sohnemann aus dem Kindergarten abholen könnte. Ich WILL können, das ist keine Frage. Aber ich KANN nicht. Habe gemerkt, dass mir das, was ich gemacht habe, was ich 'geschafft' habe, schon wieder grenzwertig war, potentiell zu viel. Es dreht sich doch alles bei mir ... . Wie soll ich dann schaffen können, meinen Sohn abzuholen? Das wäre grob fahrlässig. Mehr als grob fahrlässig! Es hat hier keine Ahnung, 28°, ich müsste mit dem FAHRRAD fahren, obwohl mir schwindelig ist, wenn ich nur aufstehen muss. GEFÄHRLICH! Und dann noch mit Kind im Anhänger?! Über die Riesen-Brücke?!

Ich HASSE es ... dieses blöde Druck-Aufgebaue ... 1000 SMS und Emails, ob ich ihn abholen könne, wenn ich anrufe, werde ich weggedrückt. Allein der GEDANKE, dass ich den Junior abholen müsste, macht mir STRESS. Und dann doch erwischt: "Ich lebe, es ist nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste." Hauptsache mich gestresst, oder wie?! Ich war wirklich richtig aufgeregt wegen allem! Bitte, dann klappe ich halt wirklich irgendwann um. Herzkasper. Aus die Maus.

Die Macht der Psyche

Merke: Ich muss GANZ unten anfangen mit dem Gesundwerden. Habe heute
geschafft, eine Waschmaschine anzumachen. War zwingend notwending,
denn sonst wäre ich nicht in den Keller gekommen, um festzustellen,
dass immernoch kein Mineralwasser da ist. King bin ich, wenn ich
nachher schaffe, sie auszuleeren und die Wäsche aufzuhängen. Und:
schaffe es jetzt, aufzustehen, um mich zum Lesen auf die Dachterrasse
zu setzen. Man muss mit wenig zufrieden sein. Mit sehr wenig. Mein
Körper will das so. Ob mein Geist damit klar kommt, oder nicht. Halt,
ach ja ... Akzeptieren, was ist. Nur so komme ich da raus.

Jeder ist sich selbst der Nächste.


Paulina se fue de viaje

Reiseführer

"Das Buch meines Lebens ist ein Reiseführer."

Das stimmt mich gerade nachdenklich. Schreibe ich das Buch meines Lebens, wie so eine Art Tagebuch? Ist das Buch meines Lebens schon geschrieben und mir bleibt, darin herum zu blättern, mich hinzusetzen und dieses Buch zu LESEN? Merke gerade, dass der Unterschied zwischen LEBEN und LESEN nur ein einziger Buchstabe. "Lesen" ist also keine so starre Angelegenheit, wie man zunächst glauben könnte. Genau wie beim Zuhören, man kann aktiv und passiv zuhören.
Wie sieht das Buch meines Lebens überhaupt aus? Hat es bedruckte Seiten wie ein Roman? Gibt es eine sinnvolle Gliederung? Ist eine sinnvolle Gliederung überhaupt möglich? Ist eine solche Gliederung, oder nennen wir es 'Inhaltsverzeichnis' überhaupt zwingend notwendig?
Oder ist das Buch meines Lebens eine lose Blattsammlung (sehr wahrscheinlich ist das, da Paulina Perfectionista gerne an sich selbst scheitert)?! Oder ist das Buch meines Lebens vielleicht so eine Art Moleskine-Notizbuch (die mit dem schönen schwarzen Einband), in dem schon ein paar Stichworte stehen, vielleicht auch ein paar Seiten beschriftet sind, ich aber die Möglichkeit habe, selbst auch was reinzukleben ... Eintrittskarten, Fotos, ... und selbst auch was dazu schreiben, mitgestalten kann? Eine Art 'Arbeitsheft' vielleicht?!

Also entweder ich werde gerade wirklich WAHNSINNIG (was mich ernsthaft nicht verwundern würde, habe diesen Gedanken sogar schon bei meinem Therapeuten vorgebracht, aber er konnte mich dahin gehend beruhigen ... - OH MEIN GOTT!), oder aber die oben stehenden Gedanken sind wieder so ein 'click'. Liebes Hirn, schalte doch jetzt bitte einfach AB! Beim Löwenzahn ging das doch früher auch immer. IMMER!

Akzeptanz

Bisher habe ich mich immer für einen sehr akzeptierenden Menschen  gehalten. Was schief gelaufen ist in der Vergangenheit, ist doof,  manches Mal auch saudoof. Aber da es in der Vergangenheit liegt, nicht
zu ändern. Was bringt es mir im Hinblick auf meine Lebensqualität dann, wenn ich mich groß aufrege über Dinge, die ich nicht mehr rückgängig machen kann oder die zu ändern nicht in meiner Macht
steht?! Dann konzentriere ich mich lieber auf Gegenwart und Zukunft und überlege, was ich verbessern kann.
Dass 'Akzeptanz' aber noch viel weiter geht, lerne ich erst in den letzten Tagen und Wochen.
Danke, Herrn Klavier, es hat gerade 'click' gemacht.

Montag, 27. Juni 2011

Marc O' Polo

Shirt ist wieder sauber. Letztes Motz-Update für jetzt. Ärgere mich über mich selbst, weil ICH meinen Ärger auch mal einfach hätte runterschlucken können. DAS kann ich normalerweise gut. Heute nicht. Bin sonst keine Meckertante. Mist, Mist, Mist. Aber ärgerlich war's trotzdem ... .

Außerdem nervt mich an mir selbst, wie oft ich in letzter Zeit (seit jetzt exakt zwei Wochen) das Wörtchen 'aber' benutze, um ... ja, warum eigentlich? Als Ausrede vor mir selbst. Ungut. Das habe ich vorher nie gemacht, weil ich auch bei anderen Leuten das nie leiden konnte, insbesondere mein Mann mit seinem elendigen 'Ja aber'.

Immerhin: Problem erkannt, Problem gebannt.

Chop Suey

Mann Mann Mann, ich wusste gar nicht, dass ich neben ein paar anderen Sprachen, jetzt auch CHINESISCH kann!!!!

Außerdem musste ich vorhin einschreiten, weil Mann den Sohnemann unverhältnismäßig zusammengestaucht hat. Nicht das erste Mal. Mann, das Kind ist erst VIER und sowieso und überhaupt fällt auf, dass Sohnemann die gleichen Probleme hat mit meinem Mann wie ich auch. Mann akzeptiert nicht mal, wenn Junior deutlich sagt, dass er seine Ruhe will. Er diskutiert selbst mit einem Vierjährigen alles aus, bis es nicht mehr lustig ist. "Wer soll dich ins Bett bringen?" "Was willst du zum Abendessen?" "Was sollen wir heute machen?" (Kind sagt dann schon ganz richtig: "ICH will blablabla.") Ja. Das Problem meines Mannes wird mir immer deutlicher. Umgedreht rechtfertigt er sich selbst dem Sohn gegenüber, wo schon längst ein Schlussstrich gezogen gehört: ER ist der Erwachsene.
Dann wieder diese blöden Drohungen an meinen Sohn. Ach menno.

Erkenntnis: Mann hat mit Sohn die gleichen Probleme, wie ich mit Mann.

Wobei mein Sohn - noch mehr als ich - damit überfordert ist, immer alles entscheiden zu müssen. Das kann doch alles nicht wahr sein!

Nachtschlaf

Es war dann doch fast 3 Uhr, bis ich finally eingeschlafen bin, zu
Ende war die Nacht um kurz vor 7 Uhr. Hm. Nicht toll.
Fred hat gestern gefragt, ob ich heute Fridolin in den Kindergarten
bringen könnte. Nein. Also, ich würde echt gerne; jeder hier weiß,
wie gerne ich dort hin gehe ... aber ehrlich und aufrichtig: Ich
schaffe es nicht, es wäre grob fahrlässig, würde ich so
amStraßenverkehr teilnehmen.

Wieso duzt Theo Zwanziger Dunja Hayali, während sie ihn siezt?! Und
wieso nennt er die Nationalspielerinnen MÄDCHEN?!

Erwachsensein

Ein kleines Kind bin ich nicht, aber eine erwachsene Frau?! BIN ich erwachsen? Will ich das sein? Muss ich das sein? Und was bedeutet 'erwachsen' überhaupt?!
Abgrenzen kann ich mich weder von meinem Mann, noch von meiner Mutter.
Nein, ich muss mir weder die Beschimpfungen meiner Mutter bieten lassen, noch die meines Mannes, noch von sonst irgendwem. Ich habe allerdings auch nix dagegen zu setzen, außer Wut, Weinen, Rückzug. --> Baustelle

Ach ja, Mann hat gerade den Sohnemann aus dem Kiga abgeholt ... das erste, was ich sehe ist, dass Sohnemann sein WEIßES Marc 'O Polo - Poloshirt anhat ... und drauf 100 Tomatensaucenflecken und 1000 Matschflecken. MANN EY, für was kaufe ich für das Kind KINDERGARTENKLEIDER und eben NICHT-KINDERGARTENKLEIDER?! Und wenn ich mich darüber aufrege, heißt, dass man mir nichts recht machen kann. Sonst fragt er doch auch wegen jedem Schrott. Früher hat er sogar aus dem Supermarkt angerufen und gefragt, ob er die dreieckigen oder lieber doch die viereckigen Tomaten mitbringen soll, wenn ich einfach 'Tomaten' auf den Zettel geschrieben hatte ... Naja egal, wir haben ja die Kohle, dem Kind permanent ständig neue Anziehklamotten zu kaufen, nur weil er das nicht checkt. Soll ich den Kleiderschrank vielleicht beschriften, oder wie?! Nur weil er so vergammelt rumläuft, heißt das nicht, dass ich will, dass unser Sohn das auch tut. Nein, er läuft nicht wirklich vergammelt rum. Naja, die Socken haben Löcher. Alle. Immer. Hosen kauft er sich einmal im Jahr eine neue. Auf allen Familienfeiern immer das gleiche Hemd. "Ich bin halt so." oder "Sei doch froh, dass mir andere Dinge wichtiger sind, als Äußerlichkeiten." Ach ja? Welche sollen das bitteschön sein?!

Ach ja, der Sohnemann hätte heute früh gesagt, dass er das Shirt anziehen wolle. Und wenn der Sohn sagt "Kauf mir ein Auto", kauft er ihm dann auch ein Auto?!

Und was mache ich jetzt mit der Akzeptanz?! Es macht grade nicht 'click'. Ich kann's nicht ändern, das Shirt IST jetzt dreckig. Verhunzt. Wünsche ihm sehr, dass es wieder sauber wird ... .

Die Entdeckung der Langsamkeit

Ich empfand den Satz "Traurigkeit macht langsam" als sinnvoll, stimmig. Schauen Sie sich doch mal in diesem Blog um ... das ist VOLL. Aber das ist nicht so voll, weil ich etwa Zeit hätte, mir was Tolles zu überlegen, was ich da rein schreibe, sondern weil an einem Tag so dermaßen viel passiert immer, dass ich mich nach Langeweile SEHNE! Langeweile und Langsamkeit. Ich weiß, dass wieder eine Zeit kommt, in der ich was schaffen werde. Für diese Dinge brauche ich Kraft. Viel Kraft. Diese Kraft habe ich im Augenblick nicht. Ich muss sie mir jetzt holen. Es fühlt sich richtig an, mich gerade zurück zu ziehen. In mir arbeitet gerade ganz viel. Und dieses, was da arbeitet, muss ich sorgsam behandeln, damit es nicht kaputt getreten wird.
So blöd das klingt ... wenn mich die ganzen Leute jetzt in Ruhe lassen, und ich meine KOMPLETT in Ruhe lassen, dann geht das hier am schnellsten vorbei. Ich liege ja immerhin nicht hier und ertrinke in Selbstmitleid oder so, sondern ich stelle Dinge fest. Habe Erkenntnisse, die mich weiterbringen. Arbeite an mir.
Mein Mann hat mich gestern beim Abendessen eine Reihe von Dingen gefragt "Kannst du dies tun?" "Kannst du jenes tun?" "Nein." Nicht, um ihn zu ärgern, sondern weil - das implizierten seine Fragen - ich tatsächlich nicht KANN. Und auch nicht können MUSS. Wenn er das nicht schafft, dann muss ER sich Hilfe holen. Punkt. Ich habe lange genug ihm geholfen, ich habe lange genug Hilfe für ihn gesucht, ich suche mir selbst meine Hilfe. Egoistisch? Nein. Lebenserhaltend für mich. Klingt doof und undankbar, ist aber so.

Träume Sind Schäume?!

Friederike Freudlos ... eigentlich habe ich mich auf Montag gefreut. Montag, also heute. Am Montag werde ich alles in Angriff nehmen. Jetzt ist Montag. Und was mache ich? Liege im Bett, kämpfe mit dem Kreislauf, mit dem Schlaf, aber am Allermeisten mit mir selbst. Mich zurück zu ziehen tut mir gut gerade. Und ich werde auch morgen noch nicht aufstehen können. Kraft sammeln. Akzeptieren, dass ich gerade keine Kraft habe, und wenn ich mich auf den Kopf stelle. Dafür sorgen, dass es meinem Pferd gut geht. Mann, es hat echt 'click' gemacht. Vermutlich müsste ich zum Arzt. Oder auch nicht. Was soll ich dort erzählen? Wer weiß das schon? Und selbst weenn ich das wüsste, wäre ich zu kraftlos, um hinzugehen, zu kraftlos, um im Wartezimmer zu sitzen, zu kraftlos, um der Ärztin alles zu erklären. Aber was sollte ich auch erklären? Ich weiß irgendwie selbst nicht, was ich habe. Aber Rückzug tut mir im Augenblick gut. Läden runter, dösen, wenn es denn geht, hier im Forum abhängen, Musik hören, lesen, schreiben, weinen, mit niemandem reden. "Traurigkeit macht langsam." Hat mein Therapeut gesagt. Das tut gerade gut, obwohl ich irgendwie auch traurig bin.

Nachtgieger

Gerade bin ich, aufgrund der schönen Erlebnisse vorhin, an einem Punkt
angelangt, an dem ich auf wackeligen Beinen kurz zu Fridolin runter
bin. Ich bin bereit, mit am Tisch zu Abend zu essen, zu mehr bin ich
nicht in der Lage, Fred muss das akzeptieren. Gehe nach dem Essen
gleich wieder hoch und schließe mich ein. Nicht abheben, Friederike,
das ist wichtig. Das gute Gefühl gerade bewahren. Akzeptieren, dass
sich schon wieder Angst mit hinein mischt.

Zu viel gegessen - Reis mit Pilzen

Schrottiger Kreislauf. Einmal die Treppe hoch gehen und es zieht mir
den Boden unter den Füßen weg. Ist halt so. Kann ich verstehen, liege
jetzt zwei Tage im Bett. Einmal hoch und runter zu gehen ist völlig in
Ordnung für jetzt. Ach, Herr Klavier ... Danke!

1.35 Uhr, hab grade nochmal die Übung gemacht.
Coffea C 30

Sonntag, 26. Juni 2011

Ruhig - Entspannt - Gelöst

Habe jetzt 15 Minuten Akzeptanz-Übung hinter mir und gerade noch 20
Minuten Autogenes Training mit Arnd Stein. Es hat etwas gedauert, bis
ich Zugang zum Autogenen Training gefunden habe, bis ich mich für die
Übung aufmachen konnte. Aber dann merkte ich, wie ich mich
tatsächlich entspannen konnten, und auf einmal kullerten die Tränen.
Ja, ich musste weinen vor Erleichterung, dass ich geschafft habe,
durchzuhalten. Aber noch viel mehr bin ich erleichtert, dass ich
geschafft habe, mich zu lösen. Das tut gut. So gut. Flash. Wahnsinn!

Wunschliste

Nach dem Nachtragen vieler Postings hier im Blog,
dem Überarbeiten der Anwohner-Liste,
dem Anlegen einer Wunschliste
und einer 15-minütigen Akzeptanz-Übung, die mir Herr Klavier geschenkt hat,
ist es mir jetzt extrem wichtig, sofort mit Autogenem Training weiter zu machen.

Schlüsselmoment

Akzeptieren, was da ist
Eine liebevolle Haltung einnehmen
Auch zu den Gedanken, die mich noch beschäftigen
Was heute schon war und was später noch sein wird
Aber ich halte keinen der Gedanken fest
Die Gedanken dürfen kommen und gehen.

Jetzt Geht Es Um Mich!

Tief durchatmen, Friederike, einfach nur tief durchatmen!

Let the Game begin

0.10 Uhr Let the Game begin
Bei  der DVD eingeschlafen
Jetzt: rechter Arm tut weh
Unruhe, Harndrang, wach

0.30 Uhr: Zipperlein, alles juckt. Fernseher an. 
0.34 Uhr: Haut tut großflächig weh, Arm und Hand, Bauch und Bein rechts.
Fernseher aus.
0.37 Uhr: Klo. Dachterrasse. Heiß!
0.39 Uhr: Haut tut weh, Füße eincremen
1 Uhr irgendwas: Glotze wieder an
5.56 Uhr: wach

Hab ne Kuhle in der Matratze. Hm.

8.27 Uhr: Totmüde. Einatmen. Ausatmen. Schlecht. Wenig Luft zum Atmen. Kreislauf zum Zusammenbruch zu gut, für alles andere zu schwach.

Habe seit zwei Wochen keinen Sport mehr gemacht. Fehlt mir. Geht irgendwie nicht, wenn Fred da ist, und geht nicht, wenn Fridolin Kindergarten-Ferien hat.

Frred beschwert sich auf unmögliche Weise, was ich alles nicht mache. Dass ich das nicht machen KANN, sieht er nicht, das ist ihm egal und davon will er auch nix wissen.
Gerade habe ich ein total seltsames Gefühl. Weiß auch nicht.

Friederike se fue de viaje

Nachgefragt

Ähm ... habe heute Nacht nach langem Kampf doch immerhin mal viereinhalb Stunden geschlafen. Wow! Werde das heute nochmal so machen wie gestern. Fred geht heute mit Fridolin Fahrrad fahren, und bisschen spielen, wenn ihm nicht irgendwas anderes wichtiger ist. Die Steuer jedenfalls nicht. Kleine Sachen 'lasse' ich ihn machen, da kann selbst mein Fred nichts kaputt machen (emotional bei irgendwem). Und dem Sohn tut das auch gut, mal wieder was mit dem Papa, er hat ihn ja schließlich lieb!
Gleichzeitig werde ich das heute nochmal so machen wie gestern: mich so weit wie möglich dem Ganzen entziehen. Gestern habe ich mich in meinem Zimmer eingesperrt, das war grandios!!
Also 'mich einsperren' klingt jetzt dramatischer, als es ist: ich habe 'hier oben' das Dachstudio als mein Zimmer: 60m² für mich alleine, hohe Decke, weil wir Pultdach haben, ein großes großes Fenster, das bis auf den Boden geht, ein großes Doppelfenster, das auf die Dachterrasse raus geht, und besagte Dachterrasse habe ich auch für mich, die hat nochmal so 20m² glaube ich. Dazu habe ich hier oben schön eingerichtet, mein schönes 1,40m-Bett, eine schöne Couch, mein riesiges Bücherregal, Musik, Fernseher (wobei ich den eher selten brauche), Laptop/Internet, Getränke, ... also hier lässt es sich leben.

Ja, weshalb ich noch bei ihm bin, frage ich mich auch des Öfteren. Zum Einen ist das die oft zitierte Angst vor den Konsequenzen einer Trennung, die Angst vor der eigenen Courage, die Angst, die mich gleichzeitig nahezu lähmt.

Zum Anderen der winzige Rest Hoffnung, denn ich KENNE ihn doch anders, und er hat eine Krankheit diagnostiziert bekommen, die man in der Theorie zumindest heilen kann, und dann geht 'das Böse' weg ... . Hm, gut, zugegeben, die Hoffnung, dass das noch was wird ist gering. Umgedreht bringt es mir nicht wirklich was, jetzt noch die Baustelle 'Trennung' aufzumachen. Wie meinte ein vermeintlicher ehemaliger Freund (einer, der sich gerne mit mir unterhalten hat, wenn ich auf ihn zugegangen bin, ansonsten war Funkstille ... brauche ich nicht mehr): Ich muss vorgehen wie im Feld-Lazarett - erst müssen die Schwerstverletzten irgendwie am Leben gehalten werden, DANN muss ich mich um die weniger Verwundeten kümmern. 'Schwerstverletzt' bin in diesem Falle ich selbst, da mein Körper ein Signal nach dem anderen abgibt, um mir mitzuteilen 'Stop! Bis hierhin und nicht weiter!'. Dementsprechend tut es mir gerade verdammt GUT, mich einfach zurückzuziehen, damit ich zu Kräften komme, um die nächste Baustelle zu bearbeiten. Ja, ich muss mich öffnen, das weiß ich ... mache ich auch im Rahmen meiner Möglichkeiten, und wie ich meine nicht schlecht.

Was die Lage etwas entspannen wird, ist die Tatsache, dass ab morgen wieder Kindergarten ist, also Fridolin wieder versorgt ist, und ich wieder einem anderen Rhythmus nachgehen kann, als die letzten zwei Wochen.

Normalerweise bringe ich ihn so bis 9 in den Kiga, wenn ich nach Hause komme, lese ich in aller Ruhe Zeitung, dann nehme ich mir eine Aufgabe vor (Wäsche - irgendwie extrem viel bei uns), dann hüpfe ich aufs Laufband, wenn ich den Schweinehund vertreiben kann, danach ist wieder Pause angesagt, dann Mittagessen (evtl), dann vielleicht noch eine Aufgabe, ausruhen, Sohn abholen, dann meistens mit Sohn einen Schlenker in die Stadt, weil wir keine Lust auf die negativen vibes daheim haben, dann Abendessen, Sohn Bett, und Ruhe. Jetzt die erste der beiden Ferienwochen war schön, weil ich da viele Sachen mit meinem Sohn unternommen habe, wir waren im Kindertheater, im Museum (mag er voll gerne) und und und.
Die zweite Woche war extrem anstrengend, weil sich der extreme Schlafmangel langsam aber sicher bemerkbar macht, wodurch die Woche nicht so verlief, wie ich mir das vorgestellt hatte, hatte auch für die vergangene Woche einiges mit Fridolin geplant, aber es GING nicht, dazu kamen die Ereignisse mit Fred, die mich umgehauen haben, und ich bin körperlich wie geistig gerade nicht in der Lage, meinen normalen Tagesablauf zu bewältigen. Ich muss das mit dem Schlaf dringend in den Griff bekommen!

Ab morgen geht Fridolin dann wieder in den Kindergarten, da habe ich auch wieder mehr Austausch mit anderen Eltern, mit den Erzieherinnen, und Zeit, die ganzen Sachen in Angriff zu nehmen, die ich mir vorgenommen habe ... wenn er daneben steht, kann ich einfach nicht im Frauenhaus anrufen etc etc. Geht nicht. Auch muss ich die Unterlagen für die Mutter-Kind-Kur fertig bekommen und letztlich ABSCHICKEN.

Was mir noch ein großer Brocken ist, ist die Tatsache, dass Frida so gut wie von gar nix hier Bescheid weiß. Ich weiß, dass sie sich ernsthafte Sorgen um mich macht - zu Recht - und wissen möchte, was los ist, ich weiß, dass es ihr in der Situation auch nicht gut geht, wodurch sie mich entsprechend behandelt. Manchmal hätte ich das große Bedürfnis danach, dass sie das einfach weiß.
Jetzt kommt das große ABER: mich ihr anzuvertrauen, würde nicht wirklich etwas an meiner Situation verbessern. Wenn ich ihr zu viel von mir preisgebe, manipuliert sie mich ohne Ende. Sie ist ein entscheidender Bestandteil meines Burnouts, das will und kann sie vermutlich gar nicht wahrhaben. Würde ich ihr das jetzt alles auftischen, was mit mir los ist, würde sie nur wieder austicken. So wie gestern, ich wusste genau, dass mehr als Small Talk am Telefon nur Streit bringen würde, und doch bin ich auf ihre blöden Spielchen eingegangen.

Ja! Wenn's auch schwierig ist, Fritz ist > 6000 km weit weg von mir.  Seltsamerweise ... naja, so seltsam ist das gar nicht. Meinem Mann gegenüber habe ich nicht so sehr ein schlechtes Gewissen, wie ihm gegenüber. Keine Ahnung, was uns, also Fritz und mir, die Zukunft bringt, die ist vermutlich schwarz, und wir haben keine wirkliche Chance, aber an die Zukunft denke ich im Augenblick sowieso nicht, maximal von heute auf morgen, mehr geht nicht. Im Moment tut es einfach gut, wenn da einer ist, der mir in regelmäßigen Abständen "Don't worry" ins Ohr haucht.

Apropos ... habe schon vor paar Wochen eine Einladung für Ende Oktober bekommen. Habe immernoch nicht geantwortet, weil ich nicht weiß, was ich drauf sagen soll, ich weiß ja nicht mal, ob ich dann noch lebe. Klingt jetzt dramatischer, als ich es meine, ich bin in keinster Weise suizidgefährdet, ich will damit nur sagen, dass ich erstmal schauen muss, dass ich nicht körperlich zusammenklappe, DANN erst kann ich weitersehen. Vermutlich werde ich am 21. Oktober entscheiden, ob ich da am 22. Oktober hingehe. Wobei ich gerade keinen sonderlichen Drang verspüre, auf eine Veranstaltung zu gehen, in der ich mit meinen 9 schlauen Cousins und Cousinen zusammen bin (die ich alle sehr mag in der Theorie), die alle sehr schlau sind, und studiert und tolle Karrieren vor sich haben und bei denen alles makellos läuft. Ratet mal ... ich war die Einzige, die durchgefallen ist (9. Klasse Gym, Mathe und Physik) von denen, und ich bin die einzige, die ein verkorkstes Leben hat. Die anderen konnten schon immer alles besser als ich, wovon Frida seit jeher begeistert war ... die sind auch alle mega-schlank und naja, Vorzeige-Kinder halt.

Was das In-Den-Urlaub-Fahren angeht ... 2008 haben wir unsere letzte schöne Reise zusammen gemacht, mit dem Wohnmobil durch Californien, das war auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung für mich. Genial, weil wir so für den Hosenscheißer immer sein Bett hatten, nicht jeden Tag alles packen mussten, viele tolle Campingplätze auch in der Natur sind und und und. Aber ich sage euch, bis ich Fred dazu gekriegt habe, im Wohnmobil Urlaub zu machen, war mir die Lust schon halb vergangen. Hauptsache dagegen. Im Nachhinein muss er aber immer zugeben, dass meine Ideen gut sind. Also warum der Schrott mit der Ablehnung?! Das macht so viel kaputt ... .

Im August 2010 war ich mit Fred und Fridolin im Urlaub, das war oberätzend. Südtirol. Mag ich eigentlich total gerne. Fred ist Eis essen gegangen und mit Fridolin und mit ihm die Straße auf und ab gefahren, ich habe für action gesorgt ... und das gerade mal 3-jährige Kind mit dem Rädchen um den Kalterer See gescheucht. Klar hätte er es nicht schaffen können ... na und? Dann wären wir eben umgekehrt, wenn er platt gewesen wäre oder keine Lust mehr gehabt hätte. Hatte er aber, und deshalb war er stolz wie Oskar, als er es ganz rum geschafft hat!! Alles eine Frage der Einstellung.

Genauso ... im Mai war ich mit Fridolin alleine für paar Tage in der Schweiz. Mega-anstrengend, weil die Tatsache, dass ich nicht Auto fahre, die Sache nicht unbedingt erleichtert. Aber: ich habe einmal mehr festgestellt, dass ich das Auto gar nicht brauche. Also mit dem Sohn und dem ganzen Gepäck mit dem Zug nach Bern gefahren. Am allerschönsten dort fand mein Sohn an der ganzen Reise die eine lange Wanderung, die wir gemacht haben ... morgens früh um 8.30 Uhr los gelaufen, nachmittags um 17 Uhr wieder in unserem Gästehaus angekommen. Und er ist wirklich stramm gelaufen!! Wobei genau genommen alles schön war ... . Jetzt im Sommer wird's vermutlich schon stressig werden, weil wir a) kein Auto haben und b) ich ja das Camping-Zeug schleppen muss, inkl Zelt und allem Drum und Dran. Naja, wird schon ... .

Ach so, was ich schreiben wollte ... selbst für diesen Sommer hatte ich noch versucht, dass wir uns irgendwie zusammenraufen können und gemeinsam in die Sommerferien fahren. Fred hatte keine Lust auf irgendeinen der 1000 Vorschläge, die ich gebracht habe, wobei ich WEIß, dass ihm das unter normalen Umständen auch Spaß gemacht hätte. Es ging ihm ums Nein-Sagen, das hat ihm seine Therapeutin beigebracht. Egal was, Hauptsache NEIN oder JA ABER ... ohne zu überlegen. Selbstbewusstsein stärken. Über Leichen gehen - egal. Tolle Therapeutin!

Ich bin mir sicher, bei irgendeinem anderen Therapeuten wäre Fred besser aufgehoben als bei ihr. Bei einem anderen Therapeuten hätten WIR auch noch eine Chance, denn ganz krass formuliert: die Sache ist erst so dermaßen hoffnungslos wie sie ist, seit er zu dieser Therapeutin geht. 
Ich hätte ja gute Lust, ihr mal die Meinung zu sagen ... per Brief oder so. Mache ich selbstverständlich nicht. Aber das würde nichts nützen. Dann käme "Ja, du findest sie nicht gut, weil sie nicht das sagt, was du möchtest." Pf, als ob es darum ginge ... mir GING es mal darum, dass er wieder zu SICH findet, denn das, was ich hier SEHE, ist nicht ER. Das ist irgendwas Anderes, was unglaublich viel kaputt macht. Und mir ging es darum, dass er es schafft, sich wieder zu öffnen ... . Aber das kann ich mir mittlerweile wohl abschminken.

Samstag, 25. Juni 2011

Don't Worry!

Doch nochmal ... Herr Klavier gab mir auf, 'schädlichen Einflüssen' erst mal aus dem Weg zu gehen, und Kontakt zu Menschen zu suchen, die mir gut tun. Hm 'guttun' ist relativ, da ich mittlerweile Angst vor allem habe ... inkl anderer Menschen. Naja, Oberbegriff 'Angst vór Ablehnung'. Hatte die letzten Wochen selbst Angst vor meinem 'außerehelichen Freund', Angst vor hätte wäre könnte und der damit verbundenen Überforderung, aber: habe mich heute überwunden :-( ihn anzurufen. Die Verbindung war zwar mehr als bescheiden, vor allen Dingen hat's ewig gebraucht, bis ich durch kam, aber immerhin ... 'Don't worry' zu hören tat GUT!!

Prickelnd

20 Minten geschlafen. Muhahahahahahaha ... wann nimmt das endlich ein Ende?! Wie lange macht mein Organismus das noch mit?!

Haben kein Mineralwasser mehr da. Müsste Fred besorgen, er hat Geld und Auto. Kein Bock, ihn darauf hinzuweisen. Selbst DAGEGEN würde er irgendwas sagen. Hauptsache immer irgendwas gegen. Gegen. Gegen.

Er hat mich gestern gefragt, wem ich alles von seiner Depression erzählt hätte, ohne dass er mir "dazu die Freigabe gegeben hätte"!!!! Sind wir hier im Mittelalter oder wie?! Ja klar, ich kann verstehen, dass er nicht will, dass das an die große Glocke gehängt wird. Er ist ja nicht mal in der Lage, mir darin zu vertrauen, dass ich nicht mit einem Schild durch die Stadt renne 'Mein Mann hat Depression'. Darum geht's ja auch nicht. Ich habe ein Recht, mir Hilfe zu holen!!!

Auf die Frage, mit wem er reden würde, kam: mit dem alten Eheberater (einmal die Woche, 50 Minuten, mit mir im Raum, dort gehen wir seit März nicht mehr hin), mit seiner Therapeutin, einmal die Woche (die ihm beibringt, sich groß zu machen), und der neue Eheberater (denn wir auch gemeinsam alle 2 bis 3 Wochen sehen). Ist das REDEN?!

Wenn ich denke, ich habe die Erzieherinnen im Kiga, eine Mutter dort, die auch BO hatte, die mitfühlen, Austausch im bereits öfter erwähnten Forum, zwei richtig gute Freunde, die über ALLES Bescheid wissen), eine Tante, mit der ich gut reden kann, ja, auch der zweite Eheberater, die Hausärztin ist toll, der Neurologe, mein lieber Therapeut ... .

Ja ich weiß, ihm geht's beschissen. Er hätte nur meine Hilfe annehmen müssen, anstatt den Ast abzusägen, auf dem er sitzt. Mich.

Verzweiflung

Alles ganz schlimm heute. :-((

Ausweg

Ich bin ein einziger Trigger, alles triggert. Nicht mal Musik kann ich hören, ohne von irgendwelchen schrottigen Gefühlen überrumpelt zu werden.

Shine on you crazy diamond. Ich kann so gut verstehen, WARUM manche Menschen ... ach, schrottiger Gedankenmüll. Ich weiß nicht, WARUM mein Vater gemacht hat, was er gemacht hat, aber ich kann verdammt nochmal verstehen, dass man keinen Ausweg mehr weiß, was nicht bedeutet, dass ich es jemals in Erwägung ziehen würde.

Hey You - Pink Floyd

Hey you, out there in the cold
Getting lonely, getting old
Can you feel me?
Hey you, standing in the aisles
With itchy feet and fading smiles
Can you feel me?
Hey you, dont help them to bury the light
Don't give in without a fight.

Hey you, out there on your own
Sitting naked by the phone
Would you touch me?
Hey you, with you ear against the wall
Waiting for someone to call out
Would you touch me?
Hey you, would you help me to carry the stone?
Open your heart, I'm coming home.

Dummheit

Sorry, wenn ich das so schreibe ... hänge gerade lieber hier im Forum rum, als irgendeinen Mist zu bauen, oder mich mit irgendwas zu konfrontieren, was mir nicht gut tut. Ablenkung. Am Mittwoch ist wieder Therapie. Chips und Bounty sind bäääh. Doppelkinn. Nein, ich nehme keine Drogen, trinke keinen Alkohol und werde mir niemals etwas antun. Frage mich allerdings schon ernsthaft, was der Sinn dieses Leidens ist, und wie ich dieses Leiden endlich endlich endlich beenden kann. Verzweiflung. Schrottmist. Therapeut sagt, ich solle mich im Augenblick schlechten Situationen entziehen, um NOCH mehr Schaden an mir selbst zu vermeiden, Kontakt zu Leuten aufnehmen, die mir gut tun. Puh. Das sagt sich so leicht. Auch wenn ich weiß, dass er recht hat.

Sogar zum Schlafen bin ich zu doof.
Hausarzt am Montag
Urologe
Augenarzt
Eheberatung

Habe panische Angst vor dem alles entscheidenden Schritt. Trennung.

Groß-Machen

So, habe Fred zum 1000sten Mal auf die Steuererklärung angesprochen ... Abgabetermin Ende letzten Jahres  ... nicht gemacht. ER macht das, ER macht das, ER macht das. NICHTS macht er. Depressiv/BO ist er. Kann ich verstehen, wenn einem alles zu viel wird. Wenn das einer nachvollziehen kann, dann ich.

Nur: wieso stellt er sich dann dermaßen auf stur und gibt's nicht mir oder sonst wem? Sein Vater ist Finanzbeamter gewesen ... . Habe meine Hilfe 1000mal angeboten. Wichtiger ist diese SCHEIß-Busfahrerei. Es ging mir nicht drum, dass ER es (endlich) erledigt, auch wenn das ungemein leichter wäre, weil er sich damit auskennt, sondern DASS es erledigt wird. Nein, stattdessen wieder Beschimpfungen. Leute, ich kann echt nicht mehr. Schließ mich jetzt in meinem Zimmer ein und warte auf SCHLAF. Schlaf bis Fred am Montag wieder arbeiten geht, dann komme ich raus. Wenn er nach Hause kommt, schließ ich mich wieder ein. Kindisch, I know. Mir egal. Werde ich nicht wirklich machen. Aber jetzt erst mal. Mann akzeptiert ja nicht mal, wenn ich nicht reden will. KEINE Grenzen.

Krieg grad nicht mal auf die Reihe, zu fressen, weil die Motorik versagt.

Habe gestern auch mit Herrn Klavier über das Thema Klinik gesprochen. Er ist der sechste (professionelle) Mensch, der NICHT befürwortet, dass ich in eine Klinik gehe, weil er keinen Grund dafür sieht.

Ich krieg's einfach nicht auf die Reihe. Nicht mal das mit der elenden Schlaferei. Zum Schlafen zu 'wach', um irgendwas zu reißen viel zu platt.

Mobbing

So, hervorragend ... ich war sowieso nicht irgendwo 'oben', als dass man sagen könnte, ich könnte von irgendwo 'runtergezogen' werden ... nach dem Telefonat mit meiner Psycho-Mutter gerade bin ich aber noch weiter 'unten', als ich vorher schon war.

Wenn ich als Mensch doch eigentlich in Ordnung bin, so wie ich bin ... wenn ich 'liebesfähig', aufgeschlossen, interessiert, offenherzig, mutig bin, gut zuhören kann, aufgeschlossen bin, neugierig, liebevoll, offen für Neues und ein ach so toller Mensch ... alles Eigenschaften, die mir andere Menschen (nicht nur solche, die dafür bezahlt werden) zuschreiben, und die ich so auch an mir selbst entdecken kann ... WIESO BIN ICH DANN TROTZDEM de facto einsam und alleine, traurig und fertig mit der Welt?! Kann mir DAS mal einer sagen?! Ich verstehe das nicht. DAS kriege ich nicht in meinen Kopf rein. Was nützen mir all diese tollen Eigenschaften, wenn im Endeffekt ICH alleine und einsam und traurig bin?! Soll ich mich DUMM stellen, damit mir geholfen wird?!

Herr Klavier sagte gestern, ich sei HÜBSCH. Als ich nach Hause gekommen bin, habe ich in den Spiegel gesehen, und ich muss sagen, abgesehen davon, dass ich DICK bin, ja ... ich bin zumindest mal nicht hässlich, mein Gesicht gefällt mir im Großen und Ganzen und meine Haare sind schön.

Außerdem hätten viele meiner Mitmenschen ein Problem mit meinem Intellekt, und mit der Tatsache, dass ich in den meisten Dingen mindestens einen Schritt voraus BIN, das ist eine Tatsache. Das klingt jetzt mega-eingebildet, trifft aber ziemlich genau den Nagel auf den Kopf. Nein, ich bin nicht hochintelligent, ganz und gar nicht. Ich war am Gymnasium, bin in der 9. Klasse durchgefallen, nach der zehnten runter, weil ich das nicht gepackt hätte. Hätte ich Mittlere Reife an der Realschule machen müssen, würde ich jetzt maximal mit Quali dastehen, weil ich für Prüfungen und den damit verbundenen Stress nicht geeignet bin (Quali ging mit 1,0 *örks*, habe ich 'damals' nebenbei zur Absicherung gemacht, so falls alle Stricke reißen). Auch meine Berufsausbildung ... nun ja ... notenmäßig nicht der Hit. Außer in den unwichtigen Fächern. Da war ich schon immer gut. Erdkunde 1. Ethik 1. Und in den Sprachen 1. Nebenbei Fach-Abi. Aber das war nicht wirklich ernst zu nehmen, was die Schwierigkeit betrifft.

Mit 'Intellekt' ist also nicht unbedingt 'Sachwissen' gemeint, sondern Gefühl. Kleines Beispiel:

In Guatemala wurde ich bitterböse gemobbt, das endete schließlich mit einer regelrechten FLUCHT meinerseits. Zum Schluss wurde das Schloss ausgewechselt, mit meinem Hab und Gut IN der Wohnung, das ich noch verkaufen wollte, ätzende Taxi-Fahrt zum Flughafen, ein netter Argentinier am Schalter, der mir kostenlos meinen Flug umbuchte auf SOFORT, und die sechs schlimmsten Stunden meines Lebens im Terminal, wartend auf den Abflug. Als das Flugzeug schließlich abhob, und ich sicher sein konnte, dass sie mich jetzt garantiert nicht mehr kriegen, brachen bei mir alle Wein-Dämme.

Grund für den Horror: als ich in Guatemala ankam, konnte ich schon spanisch, ich hatte ja vorher in Mexico gelebt, und da ich schon immer backpackermäßig unterwegs war, wollte ich nicht nur immer und ständig was mit meinen Kolleginnen unternehmen, weil zu viel zusammenhängen miteinander ja auch nicht so gut ist, dachte ich, was ich auch tat, sondern wollte das Land auch auf eigene Faust kennenlernen (not my case, Guatemala: keine Reiseempfehlung, wenn's wer wissen will), mir unabhängig von den deutschen Kolleginnen etwas mit den 'Einheimischen' aufbauen, mich in das Land integrieren. Zu viel Selbständigkeit?!

Dann war der Fall, dass die Wohnung, in der wir drei deutschen Kolleginnen lebten, ich organisiert hatte, weil die Anderen sich darauf verließen, Friederike kann spanisch, 'mach du mal', 'kannst du mal'. Naja klar, machte ich gerne. Also Tageszeitungen durchforstet und ziemlich schnell was total Geniales gefunden (200m² - 80 €/Monat - inclusive Strom, Wasser, Gas, Telefon und den Mann mit der machine gun vor dem Eingang). Nun ja, ich nahm mir raus, weil ich ich ja viel Mühe reingesteckt hatte, das schönere der drei Zimmer für mich zu beanspruchen, wobei sie alle drei Luxus waren. Fehler.

Dann ... meine Chefin ... eine Frau, ein Jahr älter als ich, in Deutschland sang- und klanglos gescheitert, NULL Berufserfahrung und von Tuten und Blasen keine Ahnung, dort aber einen Freund mit viel Geld (Ecuadorianer, viel Geld für guatemaltekische Verhältnisse, nicht für deutsche), der ihr ermöglicht hat, eine Schule aufzubauen. Dann kam ich, ich war halt nicht kein Mäuschen, das man sich hörig machen kann, sondern hatte leider fünf Jahre mehr Berufserfahrung als meine Chefin. Anfangs mobbte sie mit mir gegen eine andere Kollegin. Als ich das checkte, stieg ich aus dem Mobbing aus. Ich investierte unwahrscheinlich viel Zeit und Kraft in den Aufbau der Schule. Die Chefin hatte wie gesagt keine Ahnung von irgendwas, mir machte es riesigen Spaß, meine bisher gesammelten Erfahrungen endlich mal nutzen zu können, und was Tolles draus zu machen. Schon damals: Workoholic vom Feinsten. Schnell war ich es, die den Laden am Laufen hielt, ich war die, wegen der die Eltern ihre Kinder in besagter Schule anmeldeten. Die Eltern wollten ihre Kinder zu 90% in meine Gruppe stecken. Fail. Ego-Knacks für die Chefin und meine Kolleginnen. Ich war diejenige, die beim Umzug (wir mussten schnell expandieren) mit den Männern aufs Dach kletterte, um den Riesen-Hasenkäfig in den Garten zu bekommen. Der Kindergarten hätte DIE Hauptattraktion schlechthin verloren, weil ein 'Mann' fehlte, die Chefin war ja Chefin, also packte sie nie mit an. Wäre ja blöd gewesen, also halt ich. Habe ich gerne gemacht.

Dann ... die Sache mit der Hilfe ... wir drei deutschen Angestellten haben ja in unserer WG gewohnt. Der Supermarkt war nicht wirklich weit weg von da. Die guatemaltekische Co-Chefin (wurde von der deutschen Chefin nur benutzt, weil die Einrichtung eine einheimische Leitung brauchte) war immer für alle da, meine zwei Mitbewohnerinnen riefen sie an, wenn sie einkaufen gehen wollten, G ließ alles stellen und liegen, düste zu uns, um die Kolleginnen zum Einkaufen zu fahren. War mir zu blöd. Weder wollte ich die Kollegin ausnutzen, so wie die anderen das taten, noch wollte ich ständig warten warten und nochmal warten, bis sie kam. Geht doch viel schneller, selber rein in den Bus und ab. Ok, es mag für Ausländer abschreckend wirken, mit den Bussen dort zu fahren und von allen Einheimischen angestarrt zu werden. Da war mein Vorteil, dass ich zum Einen früher keine Scheu vor anderen Menschen hatte, schon zum Anderen dadurch, dass ich schnell die jeweilige Sprache lerne und dunkle Haare habe, jetzt nicht soooooooo sehr als Ausländerin auffiel, und naja, schon immer mutig war, keine großen Probleme, Sachen auszuprobieren. Im Resultat klare Niederlage für mich: zu selbständig.

Ja soll ich mich DOOF STELLEN, um akzeptiert zu werden, oder wie?!

Dieses 'Erlebnis' hat mich nachhaltig kaputt gemacht, viel in mir für immer zerstört. Aus diesem Grund mag ich nach wie vor kein Arbeitsverhältnis eingehen, in denen ich in irgendeiner Form von Kolleginnen abhängig bin.

Der Witz an der Sache: ziemlich am Anfang als ich mit Fred beim Eheberater war, sagte er, auf die Frage, inwiefern ich mich denn verändert habe durch meinen Auslandsaufenthalt, ich ja so SELBSTBEWUSST sei!!! Hä?!?!?!?!?! Ich habe dieses Erlebnis körperlich überlebt, war nur noch eine Hülle komplett ohne Inhalt, und bin halt nicht gestorben dort (tatsächlich), habe gerade mal so überlebt, das war's aber auch schon.

Hatte das Pech, durch die krasse Luftverschmutzung in der Hauptstadt dort (die dreckigste Stadt der Welt, nicht mal Kathmandu oder Mexico Stadt sind dreckiger als Guatemala Stadt!!! - mein subjektiver Eindruck), dermaßen Asthma zu bekommen, dass ich über vier Wochen dort in einem Krankenhaus künstlich beatmet werden musste. NO FUN! Dazu kam Dengue Virus. NO FUN!! Viel von dem allen habe ich aber nicht davon mitbekommen, da ich gleichzeitig noch Cholera hatte, und 35 kg abgenommen habe - innerhalb von nur zweieinhalb Wochen!! Meine Chefin kam mich mal 'besuchen' im Krankenhaus, und warf mir vor, ich würde nur simulieren, und hätte am nächsten Tag in der Arbeit zu erscheinen. Boah, das mit Guatemala im Allgemeinen und mit dem Krankenhaus im Speziellen dort hatte ich bis gerade eben erfolgreich verdrängt. In den Top 5 der schlimmsten Erfahrung meines Lebens, noch schlimmer als mein Burnout, der Sch*** jetzt und fast ALLES andere!!!!!! Und da war noch so viel mehr ...

Frida

Yeah, Frida ist aus dem Urlaub zurück. Ich hatte ANGST vor dem Sch***-Telefonat. Jetzt weiß ich genau, WARUM ich Angst davor hatte. Weil ich nicht schon fertig genug war, jetzt endlich wieder ihre bescheuerten Psycho-Spiele, mit denen ich NICHT umgehen kann und auch niemals können werde.  

Hatte heute morgen, aus welchen Gründen auch immer, gewagt, mir etwas zu essen zu wünschen, was Fred kocht. Naja, ich hätte meine Pflichten ja seit keine Ahnung wie lange vernachlässigt, und muss mich Hinlegen aus welchen Gründen auch immer, das müsse er jetzt machen, und unseren Sohn und sowieso und überhaupt. Ist schon recht, Paulina's Bedürfnisse, Gefühle, meine Seele sind SCHEIßEGAL!!!

Hab Herrn Klavier gestern auch geschrieben, dass ich definitiv und zu 0% suizidgefährdet bin, (das hat mein Vater schon erledigt. Mit dem Schwert mitten in mein Herz) ABER, dass ich nicht wirklich einen Sinn in dem ganzen Leiden sehen kann, und dass ich mittlerweile schon an dem Punkt angelangt bin, wo ICH WILL, DASS DAS EINFACH NUR NOCH AUFHÖRT. Nicht mehr, nicht weniger. Kein Mutter-Psychoterror, kein Mitbewohner-Leiden, keine Dauervorwürfe, keine ständige SCHULD, keine ANGST, keine Selbstzerfleischung, kein Selbsthass, keine Selbstzweifel, keine Ablehnung, keine Unsicherheit, kein Dicksein ... .

Das ist ein absolut ehrliches Posting.

Schaffen

3.10 Uhr bis 7.39 Uhr
Vor was genau habe ich eigentlich Angst?
Ich würde gerne ein paar Dinge schaffen, die ich mir vorgenommen habe,
und ich HASSE "ABER".

Freitag, 24. Juni 2011

Therapie

Sollte an dieser Stelle wohl noch Bericht erstatten heute von der Therapie-Stunde. Naja, genaugenommen waren's fast 120 Minuten. Es tat unwahrscheinlich gut, auch dass er wegen mir über eine Stunde später Wochenende hatte! Vor allen Dingen, dass er, da er nach mir keinen Termin hatte, einfach weitergemacht hat, bis wir an einen Punkt kamen, der GUT war. Nein, ich bin nicht euphorisch raus. Dazu bin ich zu tief unten, und dazu sind meine Probleme zu groß. Rest morgen, bin müde.

Sprechverbot

Ja, hm, er ließ mich wissen, dass es ein Vertrauensbruch ersten Grades meinerseits gewesen sei, im Kindergarten unseres Sohnes 'damals' (im Januar) der Erzieherin gesagt zu haben, dass er Depression/Burnout habe, 'ohne Freigabe' seinerseits (man beachte die Wortwahl).

Keine Lust mehr, mich aufzuregen, und Kraft schon gleich gar nicht.
Nun ja, ich HABE ein Elterngespräch mit einer Erzieherin geführt, also sie mit mir, äh ... weil ich VERANTWORTUNG FÜR FRIDOLIN HABE, und da er einen guten Teil seiner bis jetzigen Lebenszeit dort im Kindergarten verbringt, ist es ENORM wichtig, dass die Erzieherinnen wissen, weshalb mein Sohn so oder so reagiert, oder warum er vielleicht anders ist als sonst.
Unabhängig davon ist es MEIN RECHT, mir HILFE zu holen, wenn ich sie brauche. Das HABE ich getan, und das werde ich weiterhin tun, ich lasse mir NIEMALS NICHT den Mund verbieten, von nichts und niemandem. Die Sache mit dem gesunden Menschenverstand gebietet selbstredend, dass ich nicht durch die Stadt laufe, und jedem wahllos erzähle, was er hat. Unabhängig davon gibt es auch Menschen, die sich für MICH interessieren (unglaublich aber wahr), und die MICH gefragt haben, was denn mit mir los ist, weil ich so schlecht aussehe, so traurig etc etc., weil ihnen etwas an MIR liegt. Und ich lasse mir NICHT verbieten, HILFE anzunehmen!!!
Er hat ja noch nicht mal seinen Eltern gesagt, was los ist ... .

Geplättet

Hahahaha ... bin gerade einigermaßen geplättet:

Fred fragte gerade, was ich habe ... aber die Antwort interessierte ihn nicht. Naja, das ist nichts Neues. Aufgabe: Fragen Sie, wie's Ihrer Frau geht. Abgehakt.
Er will den Eheberater wechseln. Wundert mich nicht, das ist nämlich mal ein Neutraler, der ihm sagt, was Sache ist.
Außerdem würde Fred gerne vielmehr in der Vergangenheit rumwühlen, sprich: sich über mich aus kotzen, das macht der Eheberater aber nicht, weil - der Ansicht bin ich auch - er den Hauptaugenmerk auf das Hier und Jetzt setzt, und Lösungen sucht, wie wir JETZT unsere Probleme lösen. Klar, Details aus der Vergangenheit sind wichtig. Aber nicht, wer was wann gesagt hat zum 100. Mal. Naja, wenn er den Berater nicht gut findet, wechseln wir eben. An MIR soll's nicht liegen.

Fred hat seiner Therapeutin wohl das von Dienstag gesagt, dass er mich mit 'F*** you!' beschimpft hat. Und jetzt kommt's: "Sie findet den Ausdruck jetzt nicht so schlimm, da gibt es wesentlich Schlimmeres!" WIE BITTE?! Naja, dass ich im falschen Film bin, irgendwie, ist ja nichts Neues. Krasse Sache. Nur noch vier Tage überstehen, dann habe ICH wieder Therapie.

Hatte ich heute auch (Therapie) - SUPERSPITZENKLASSE!!! Am liebsten hätte ich mich auf diesem Sessel eingerollt wie ein Baby und wäre für immer da geblieben. Da nach mir niemand kam, hatte ich heute sogar mehr als eine Doppelstunde, und das tat RICHTIG gut, und ihm war es wichtig, das ein oder andere Problem fertig zu besprechen, und mich nicht 'so' weg zu schicken. Meine Güte, was bin ich froh, solch einen lieben Therapeuten gefunden zu haben! Ich fand ja schon meine erste Therapeutin gut, aber er ist noch besser!

Aber nochmal ... "Sie findet den Ausdruck [Fuck you!] jetzt nicht so schlimm, da gibt es wesentlich Schlimmeres!" ... mir fehlen die Worte.

Fred steht grade wieder hier und stänkert weiter. Es hilft anscheinend echt nur Tür absperren.

Wohlwollen

Was würde mir gut tun?

Therapie heute

Metamizol hat nix gebracht, außer Dreiviertel Stunde Schlaf. Wenn ich das richtig sehe, dann muss ich meinen Schlaf komplett neu aufbauen. Heißt: Schlafen - egal wann und wie lange. Hauptsache Schlaf.
Habe gerade 20 Minuten Autogenes Training gemacht, hat aber große Anstrengung gekostet, durchzuhalten. Aber ich HABE durchgehalten.

Werde das Wochenende im Bett bleiben und nur das tun, was ich tun KANN. Hm, was kann ich eigentlich? Selbst zum Schlafen bin ich zu doof. An die Decke starren und das Mobile beobachten kann ich.

Habe angefangen, einen Brief an U zu schreiben. Verdammt peinlich! Egal. Herr Klavier sagt, ich soll

Kontakt zu Menschen aufnehmen, die mir gut tun. Werde ich machen!!

Wir haben kein Mineralwasser mehr. Keine Lust, Fred darauf hinzuweisen. Wozu auch?! Herr F sagt, es ist gut, wenn ich mich aus der Beziehung zurückziehe, er sieht, nach allem, was ich bis jetzt von
unserer Beziehung erzählt habe, nur noch eine Chance, wenn Fred sich enorm verändert, aber die Chancen dafür sind eher gering.

Im Haus und im Haushalt mache ich jetzt einfach nix mehr. Kann grad nicht.

Seit wann ich krank sei, wollte Fred wissen. Schon wieder. Immernoch seit Oktober. Ja, von dem
vielen Johannisbeerkuchen würde ihm auch schlecht werden.

Seifenblasenmachen entspannt!

Riesenkopfweh.

"In freier Wildbahn lebe ich" und er mag mal einen Ausflug in die freie Wildbahn machen. - Mein Fridolin.

Überwältigend

Therapie heute war ... überwältigend im wahrsten Sinn des Wortes.
Bewegend.
So, Fridolin ist versorgt. Schon blöd, wenn ich ihn alleine lasse so,
aber er ist versorgt mit allem, Fred kommt auch irgendwann nach Hause
und ich gehe jetzt SCHLAFEN!!! Geht nicht anders. Metamizol, JETZT darfst du mich
dahinraffen, möglichst lange!!!

Paulina se fue de viaje

Oh Gott

Oh Gott

Hätte am liebsten eine Pille, die mich weghaut und schlafen lässt,
bis ich gesund bin.

Die verfluchte Fliege hier nervt mich enorm!


Paulina se fue de viaje

Donnerstag, 23. Juni 2011

Nicht Alles Ist Richtig

Irgendwie warte ich nur auf den Zusammenbruch. Keine Ahnung, ich fühle, dass was kommt. Und das fühlt sich alles andere als gut an. Nichts ist geregelt. Ferngesehen bis 21.45 Uhr. Kaum war 'Wilsberg' aus, stieg die Aufregung in mir hoch, dass ich nicht werde schlafen können. Angst vor dem Nicht-Einschlafen-Können. Atemnot. Jedes Mal der gleiche Mist. Das ist mittlerweile schon ein Dauerzustand, der sich nur noch durch die Intensität des 'zugeschnürten Halses' variiert. 'Zugeschnürt' ist Normalzustand, wenn's gut läuft Normalzustand, wenn's schlecht läuft, arg zugeschnürt. Himmel, ist das hier alles wirr! Ich glühe, aber ich habe kein Fieber. Was bin ich froh, dass es dieses Burnout-Forum gibt!

Der Witz ist: Wenn ich die Augen schließe, wird mir extrem schwindelig (schwindelig ist auch Normalzustand, aber wenn die Augen zu sind, ist es ätzend). Wenn die Augen aber die ganze Zeit auf sind, kann ich schlecht schlafen. Naja, das kann ich auch mit geschlossenen Augen nicht. Einatmen - Ausatmen. Mann Mann Mann! Wird Zeit, dass sich was bessert!!!
Auch so ein Spruch von Fred ... ich müsse Geduld haben. Einerseits ja. Da gebe ich ihm auch völlig recht, und setze ihn NICHT unter Druck. Allerdings ... es ist ja nicht so, dass sich trotz aller Geduld IRGENDWAS zum Positiven ändern würde. Je länger das alles dauert, desto mehr gehe ICH kaputt. Reißleine, wo bist du?! Ich mache den PC jetzt aus. Und in einer halben Stunde vermutlich wieder an, nachdem ich mich einmal um 360° im Bett gedreht haben werde, mal auf die Dachterrasse geschaut haben werde, und nach dem Sohnemann, noch was getrunken und nochmal für kleine BOs gegangen sein werde, werde ich, während ich lese einschlafen, so wie immer. Nach 5 bis 10 Minuten werde ich wieder aufwachen und hellwach sein, und das wird's dann gewesen sein die nächsten Stunden.

Ach ja, Fred ist es aus irgendwelchen Gründen immer wichtig, wie lange es mir schon schlecht geht. Habe gesagt "seit Oktober" (da hatte ich meinen finalen Zusammenbruch), da kam von ihm nur "Jetzt kommt das wieder!". Ach ja, und er wisse, dass es mir vom Kuchen-Essen so schlecht ist. Hm. Da weiß er mehr als ich. Kann es einem quasi prophylaktisch schlecht werden? Nein, es ist nicht alles gut, was ich schreibe, das weiß ich auch. Letzteres gehört dazu. Naja, solange ich das hier in meinem Tagebuch vom Stapel lasse, sage ich das schon mal nicht zu ihm. Hat auch was. Sollte er vielleicht auch machen.

So, jetzt ... Gute Nacht all denjenigen unter Euch, die schlafen können ...

Princess

Mann kam gestern nach seiner Therapiestunde mit Blumen an, um sich zu entschuldigen für den verbalen Ausrutscher vorgestern. Bei mir kam das nicht 100%ig an. Dafür, dass ich TIEF VERLETZT BIN, und dafür dass wieder ein Stück unserer ‚Beziehung‘ kaputt ging mit seiner Beschimpfung, ist er heute zu gut drauf. Tut so, als wäre nichts mehr. Klar: Er hat sich entschuldigt, dafür ist die Sache für ihn gegessen.

Aber:
- Ich bin einfach ZU verletzt, das sind ZU viele Demütigungen, Respektlosigkeiten, die er im Übrigen NICHT einsieht, als dass die Sache für mich einfach gegessen sein könnte, und ich weitermachen könnte wie vorher.

- Außerdem stelle ich seine ernsthafte Motivation hinter der Entschuldigung in Frage. Ja, er hat sich paarmal entschuldigt, mit dem Blumenstrauß, per Email. Aber ich kann nix machen, es kommt bei mir halbherzig rüber. So als hätte er sich entschuldigt, um sich zu entschuldigen. Er hat seine Entschuldigungs-Pflicht getan, damit ist die Sache – für IHN – gegessen. „Jetzt liegt es an dir, ob du meine Entschuldigung annimmst oder nicht.“ Ganz toll! Klartext: er hat seine Weste reingewaschen, damit liegt die Verantwortung für die schlechte Stimmung bei MIR. Dumm nur, dass die Weste mit dem falschen Waschmittel gewaschen wurde, und jetzt nicht mehr reinweiß ist, was sie Übrigen schon vorher nicht mehr war.

Gefühlstechnisch kann und möchte ich ihm das nicht so einfach verzeihen. Vor allen Dingen habe ich die berechtigte Befürchtung, dass sich dann nichts, aber auch gar nichts ändern wird, wenn ich ‚nachgebe‘. Ob es sich allerdings ändern wird, wenn ich ihm nicht verzeihe? Jetzt (noch) nicht?! Auch wenn ICH jetzt die Nachtragende, die Unnachgiebige bin. Toll. Dass der Schwarze Peter jetzt bei mir liegt, während er so tut, als wäre nichts, ärgert mich am allermeisten.

Und jetzt? Wenn es nach meinem Gefühl geht, möchte ich erst mal NICHT nachgeben, ich brauche Abstand, Ruhe, muss Kraft sammeln, und gesund werden?!

Erkenntnis-Post

Morgen ist der letzte Freitag im Monat. Das ist deshalb bescheuert, weil jeden letzten Freitag im Monat mein Hausarzt geschlossen hat. Ich sollte wohl dringend mal wieder hin. Wenn der zu hat, muss ich bis morgen um 19 Uhr warten, da macht der kassenärztliche Bereitschaftsdienst auf. Heute schaffe ich nicht, dort hin zu gehen. Habe letzte 'Nacht' von kurz nach 5 Uhr bis exakt 7.23 Uhr 'geschlafen'. Grottig. Kopf tut weh, jedes einzelne Körperglied, die Nieren tun weh ... . Aua alles. Draußen Sonnenschein. Keine Kraft, rauszugehen. Vorteil der kassenärztlichen Bereitschaftspraxis: die werden mir hoffentlich ohne große Nachfrage Metamizol verschreiben, und ich muss nicht VORHER erst einen Ärzte-Marathon hinter mich bringen.

Zur Hausärztin gehe ich dann am Montag. Dann halt wieder Urologe wegen der Nieren, Zahnarzt wegen meines abgebrochenen Weisheitszahnes (bin aus Angst nicht hin), Augenarzt wegen den Nachwirkungen der Gürtelrose, das linke Auge macht mich WAHNSINNIG! Nein, ich betreibe keinen Medikamenten-Missbrauch (mehr). Fress-Attacken gab's genügend die letzten eineinhalb Wochen, aber ich habe gut ausgehalten ohne Abführmittel. Ich schaffe das auch so. Dumm nur, dass ich durch die Fress-Attacken wieder ordentlich zugenommen habe, und das obwohl ich fast 8 kg ehrlich (also ohne Abführmittel) und unter großen Mühen wegtrainiert habe! *sauerei* "Gehen Sie gut mit sich um!" Show must go on! Auf die Waage steige ich frühestens am Wochenende in einer Woche, wenn ich die kommende Woche schaffen sollte, wieder Sport zu machen. Das macht mir doch Spaß, Mensch!!! War halt blöd, weil ich die letzten sechs Wochen (?!) mehr oder weniger alleine und hauptverantwortlich für meinen Sohn war. Wenn der dann mal nicht seine Rechte eingefordert hat, hatte ich sowieso schon genug zu kämpfen, als dass ich auch noch den Kampf mit dem inneren Schweinehund hätte aufnehmen können.

Ich fühle mich wie ein deutscher Verkehrspolizist in Asan Tol in Kathmandu (Nepal). MASSEN Autos von allen Seiten rasen auf einen zu, ewiges Gehupe, Abgase, und der arme Kerl in der Mitte kann nur hilflos mit seiner Kelle fuchteln, und hoffen, dass ihn in dem Chaos keiner über den Haufen fährt. Er wendet zwar alles an, was er in der Verkehrspolizistenschule gelernt hat, und das tut er gut, es hört aber trotzdem keiner auf ihn. Deshalb bleibt ihm nur, wie wild in alle Richtungen auf einmal zu fuchteln, auf dass irgendjemand dann doch mal auf ihn achtet und er heil aus der Sache rauskommt. Im Prinzip macht es keinen, gar keinen Unterschied, ob er sich nun Tag für Tag in die Mitte der Kreuzung stellt oder nicht. Er könnte es genauso einfach lassen, das würde keinen Unterschied machen. So, genau so fühle ich mich!!! Und das nicht seit gestern, sondern viel zu lange. Treffender habe ich meinen Zustand noch nie beschreiben können. Was nun ist der Lerneffekt aus dieser Veranschaulichung?!

1. Der Polizist hat schlicht und einfach seinen Beruf verfehlt?! Wir empfehlen dringend eine Versetzung und Zuordnung eines ruhigeren Aufgabengebietes.

2. Der Polizist macht das schon gut, man hat ihm mittlerweile eine Ampel zur Seite gestellt, die ihn unterstützen soll, damit er sich nur den von links und rechts kommenden Autos in den Weg stellen muss, die Ampel übernimmt vorn und hinten. Die Verkehrsteilnehmer haben sich aber noch nicht an die Ampel gewöhnt, und vor allen Dingen nimmt die Zahl der Autos zu, egal, ob der Polizist jetzt die Ampel hat oder nicht, deshalb ist der Erholungseffekt für den Polizisten bis jetzt mehr als bescheiden.

3. Für das Chaos macht die Anwesenheit des Polizisten keinen großen Unterschied. Der Polizist hätte aber enorm an Lebensqualität gewonnen, wenn er sich einfach nicht mehr dem Stress auf der Kreuzung aussetzt und nicht mehr hingeht. Dumm nur, dass er zum Einen noch voll fertig ist von der Arbeit an der Kreuzung, und egal, was er versucht, ob er nun einen anderen Job hätte, er muss immer an der Kreuzung vorbei, weil er dankenswerterweise in die Nähe der Kreuzung gezogen ist, damit er seinen Beruf auch möglichst gewissenhaft ausüben kann. Schön blöd, der Polizist! *entsetzt* Seine Frau hatte übrigens keine Lust, an eine derart vielbefahrene Straße zu ziehen, sie fuhr gerade hupend und winkend an ihm vorbei und rief, dass sie ihm einen schönen Arbeitstag wünsche. Hahahaha. Ach ja, ab und an kommt auch noch der Vorgesetzte des Polizisten vorbei, um ihn darauf hinzuweisen, dass er das aber bitte in den Griff bekommen muss. Wie? Das wisse er auch nicht, er, der Verkehrspolizist, müsse halt 'etwas ändern'. Was das genau sein soll, hat ihm bis jetzt auch keiner sagen können, und wie er das schafft, er hatte um ehrlich zu sein, aber auch keine Kraft mehr, wieder was Neues auszuprobieren.

I am facing this alone for much too long.

Ach, und das ganze Debakel, wo der Verkehrspolizist doch zu was viel Höherem bestimmt war, als auf dieser bescheuerten Kreuzung zu stehen, und sich für Armmuskeltraining und chronisches Asthma bezahlen zu lassen.

Er wollte Polizeichef werden, oder so ... Prince of the universe (is it raining in heaven?!), Rockstar. Crying for nothing. Mindestens. Tricky situation, aber: Life goes on. Immerhin: er hat seinen eigentlichen Berufswunsch: Rockstar! noch nicht aus den Augen verloren. One by one, only the good die young! Aber selbst da gibt es wieder Probleme, die ihn entmutigen, denn in SEINEM Alter noch Rockstar werden?! Das wäre auch wieder lächerlich. So bleibt er vermutlich his own worst enemy und denkt sich, er wäre Rockstar, wenn er irgendwann wieder auf sein Podest (hat man ihm mittlerweile hingestellt, auf dass ihn die Autofahrer besser sehen) auf der Kreuzung steigt, und wieder wie blöd mit den Armen in der Luft rumfuchtelt. Oder so.

Frohen Leichnam

Nach 5 Uhr bis 7.25 Uhr. Mein Kopf tut weh. Glieder schmerzen auch.

Fred hat mit Fridolin gefrühstückt einfach ohne zu fragen. Fährt mit  Fridolin zur Abi-Feier von . Habe kein gutes Gefühl dabei.

Mein Kopf ist schwer wie Blei.

Fred und Fridolin sind noch da. Freue mich schon, wenn er weg ist. Ertrage seine Anwesenheit nicht. Alleine die Tatsache, dass er da ist, macht, dass es mir schlecht geht.
Was seine Entschuldigung angeht, ich bin mir total unsicher, ob ich vergeben soll und ob ich dazu in der Lage bin.
Fridolin's Gepolter macht mich wahnsinnig, auch wenn er nicht laut ist.

Bin mir nicht sicher, ob mir so schlecht ist von den Saftbären, der Schokolade, der getrockneten Mango, oder schlecht aus Schlafmangel oder angst-schlecht. Die Tendenz geht zu Letzterem.

Let the devil take tomorrow, Lord, tonight I need a friend.

Save You

Liebe Friederike,

Du willst ein 'besseres Leben' und bist bereit, einen Weg zu gehen. Aber du willst ihn anders gehen als bisher, weißt du, es ist schon verdammt schwer, das überhaupt anzupacken, deshalb haben Tom und ich beschlossen, mit dir zu gehen. Naja, wir wollen uns nicht aufdrängen oder so. Den Weg vielleicht gemeinsam vorbereiten, und die Ausrüstung besser zusammenstellen als bei deinen bisherigen Anläufen. Was nicht heißen soll, dass du eine 'schlechte Ausrüstung' hast ... naja, lass es mich anders formulieren: wir können ja dein Backpack umpacken, damit du besser damit klar kommst. Einen Versuch wäre das wert, oder? Einfach da sein, wenn's dick auf dick kommt, und du jemanden brauchst. Wenn der Rucksack mal arg schwer wird, dann ist Tom sicher strong enough. Und ich kann dir Wasser reichen, wenn du außer Puste bist, weil du ständig den zweiten Schritt vor dem ersten machen möchtest. Hey, crazy little thing, that does NOT work! Tom und ich sind da, um dich zu begleiten, und wenn Bedarf da ist, dich zu führen. Was auch immer ... du bestimmst, wir sind nur da.

Aufstehen und weitergehen, so ist unser Leben. Ein Aufgeben gibt es in deinem Leben nicht. Lange hat es gedauert, bis du zu ahnen begonnen hast, dass jeder gescheiterte Versuch, anders zu leben, nur die Erschöpfung gesteigert, und die Zuversicht gemindert hat. Hey, baby, there's no need to manage everything on your own. Oder was denkst du, wieso du zwei große schlaue Brüder hast?

Weißt du, wir wollen nicht, dass dein Glaube verschwindet, dass du 'es' doch noch schaffen, und du unbelasteter leben kannst. Alles und jeder Mensch hat seine Zeit, du auch! Wichtig ist, dass Zeitpunkt und Weg für dich stimmen. Ich weiß, dass du alles ausprobierst, und wenn du etwas schaffen möchtest, dann gibst du selbst nach dem einhundertzwanzigsten Mal nicht auf, sondern versuchst es einfach nochmal. Meine volle Bewunderung dafür, andere geben schon nach zwei Versuchen auf. Wir sind es gewohnt, uns durchzubeißen und uns immer und immer wieder aufzuraffen. So haben wir das gelernt. Selbstzerfleischung und -zermarterung wird belohnt. Beharrlichkeit, Zähigkeit, Durchhaltevermögen und eine enorme Belastbarkeit sind Trumpf. Nein, Pauline ... . Immer warst du gewohnt, einzustecken, zu funktionieren, bloß nichts anmerken, aushalten. Resignation? Aufgabe? Nicht die Pauline Fridoline, die du bist. Aber weißt du, diese Anstrengungen und Mühen haben ihren Preis. Je öfter du einen neuen Anflauf startest, desto mehr schwächt dich das, und die Ausgangsbedingungen werden schlechter und schlechter. Wenn du krank bist, kannst du nicht den Mount Everest-Gipfelsturm planen.

Ja, ich weiß, den Großglockner hast du mit links gemeistert ... da waren die Gegebenheiten aber anders. Pass auf dich auf, Pauline Fridoline, es gibt dich nur einmal, und wenn du das nicht bald kapierst ... Nimm Rücksicht auf dich, und höre auf die Signale, die dein Körper dir gibt. Gehe schonend mit dir um und mach nur das, was dir möglich ist. Lass Fred sagen und gucken und schnaufen und leiden. Pauli, ich sag's nur ungern: du bist krank. Vergiss' das nicht. Sei gut zu dir! Weißt du, so blöd es klingt ... stell dir vor, du bist in einem Computerspiel ... Super Mario. Game Boy. Am Himmel hängen Belohnung, die man einsammeln muss. Klar, kann man für jede einzelne Belohnung hochhupfen. Man kann hochhupfen, wenn man die Energie dazu hat. In deinem Falle aber blinkt der Akku, und das nicht erst seit gestern. Im Klartext heißt das: Lerne, dass du nicht jede Belohnung mitnehmen kannst, wenn du ins nächste Level kommen willst, sonst: GAME OVER! *blink' *blink' *blink* But live still goes on! Friedel braucht dich, wir brauchen dich, und du willst doch auch, wenn du ehrlich zu dir selbst bist. Also: lerne, 'Nein' zu sagen, oder auch mal, auf halbem Weg umzukehren! Du musst nicht immer alles zu 100% perfekt schaffen. Eine Riesenleistung ist es, wenn du das erkennst, was ich dir geschrieben habe! This is a tricky situation, I know, it's a simple fact of life.

I love you till I die. I believe in you.
Johnny

Burnin' Love

Habe mir gerade überlegt, dass ich in meinem früheren Leben ...

... Johnny Cash war.
... auch ein bisschen Guns n Roses.
... Jamiroquai gehören zweifelsohne auch dazu
... außerdem vermutlich Bergsteigerin im Himalaya
... Schafzüchterin in Irland
... eine Mischung aus Pancho Villa und Emiliano Zapata
... Jane Goodall
... Malcolm X
... Mahatma Ghandi
... Che Guevara
... Pipo Inzaghi

Ganz schön viel. Und das hier ist jetzt die Strafe für was genau??

... Liegt vielleicht an der Uhrzeit.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Hearts On Fire

Habe Angst davor, nachher nicht schlafen können. Bin hellwach. Wenn ich nicht schlafen kann, beginnt das Gedankenkarussell sich wieder zu drehen, das Gedankenkarussell ist aber NUR von negativen Emotionen besetzt, welche mir wiederum Angst machen. Angst fressen Seele auf. Diese Angst ist noch relativ neu. Diese Angst macht mich kaputt.

Kindergarten

Liebe Leserinnen und Leser,

hatte gerade keinen Streit mit Fred. Ich kann nicht mal weinen.
Er hat mich BESCHIMPFT! "F*** y**!" Das ist für mich der endgültige  Schlussstrich.

Wollte ihn rausschmeißen, aber geht nicht. Sagte dann, dass ich will, dass er morgen nach der Arbeit nicht mehr wieder kommt.Was mache ich denn jetzt?! Ich bin völlig hilflos!!! Völlig! Habe keine Freunde, niemanden, zu dem ich gehen kann, kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, unabhängig davon ist sie bis Freitag im Urlaub.

Werde morgen früh meine Anwältin anrufen, Geld locker machen bei der  Bank - ich habe NICHTS. Meinen Therapeuten anrufen. Eheberatung ist geschlossen. Kindergarten geschlossen.

Ich will, dass ER geht und nicht mehr wiederkommt, ich will mit Fridolin hier bleiben. Aus. Ende.

Ich muss noch nicht mal heulen. Ich bin selbst zu blöd, meinen Mann rauszuschmeißen. Was mache ich denn jetzt?! Die Lage ist ernst. Kein Witz.

Geschlafen von ~ 1 Uhr bis 4.24 Uhr. Nicht die Welt.

6.42 Uhr:
Scheiß-Email von Fred, er checkt es einfach nicht!!!!!!! Selbst jetzt. Fridolin schläft länger als ich.
Ich kann immernoch nicht weinen. Das lässt mich alles kalt. Nein, stimmt nicht.

Hab grade Mittagsschlaf gemacht, mit Unterbrechungen. Das war nicht gut, jetzt klopft mein Herz wie wild und mir wird SCHLECHT. Welchen Sinn macht das alles?!

Vuvuzela

Der Witz ist:
'Dank' meines Burnouts muss ich nicht mal weinen, lässt mich das ganze irgendwie KALT, berührt mich nicht.

Klar, ist es traurig, beschimpft zu werden. Aber das ist nur noch eines mehr. Pfffffffffff............... .

Mal was Witziges zwischendrin:
Sohnemann macht grade Mundmotorikübungen im Garten und hat großen Spaß dabei! Also mittlerweile kann er alle Laute prima aussprechen, nur auf der linken Seite ist der Gesichtsnerv irgendwie ... keine Ahnung. Die Kinderärztin meint, das ist nichts tragisches oder so, aber die eine Hälfte der Lippe kann er nicht so bewegen wie die andere. Jedenfalls habe ich ihm 'damals' zum Mundmotoriküben eine VUVUZELA gekauft ... mit der steht er jetzt im Garten. Komisch ... der Nachbarhund wird auf einmal so ruhig :roll::shock: Nein, lange lasse ich ihm das Ding nicht, hab ganz vergessen, WIE laut das ist *zwinkern*:D Aber mal bisschen zum Nachbarn-zeigen "Wir sind auch noch da" passt das schon ;-))

Oberflächlich fröhlich. Seit vorgestern krampft mein rechtes Bein. Fühlt sich schmerzhaft an. Ob ich meinem Mann das sagen soll?! Ob er mich dann PFLEGT?! HA ... hahahaha! Lach mich tot ... *entsetzt*
Mitbewohner wird nachher wohl nach Hause kommen. Sch... . Keinen Plan, wie ich mich verhalten soll. Werde die Bälle flach halten, zielstrebig, soweit mir das meine Kraft zulässt, meine Grundordnung wieder herstellen, heimlich meine Trennung vorbereiten, Einzeltermin beim Eheberater machen und wenn ich wieder halbwegs fit bin ... mich trennen! ... und nebenbei schön auf den Zusammenbruch zulaufen. Dem bin ich gefühlsmäßig näher als je zuvor. Oh weia ... und am Freitag kommt meine Mutter aus dem Urlaub :roll: Dabei würden mir doch noch 5 Wochen länger so richtig gut tun ... ihr sicherlich auch ... :-))

Jetzt erst mal aufräumen und bissle putzen. Hänge an jedes Waschbecken ein imaginäres Post-It: "Nur für Fridolin und mich". Natürlich nicht in ECHT!

Traurig :-((

Dienstag, 21. Juni 2011

It Must Be Done

Ich werde mich trennen!
Gerade waren wir - zusammen - im Zirkus,
vor 20 Minuten nach Hause gekommen,
Kind ins Bett gebracht,
in den Wäschekeller gegangen, um mein Bettzeug zu holen.
Mann kommt runter: "Du kannst dir aussuchen, wann ich Bus fahre, am Samstag oder am Sonntag."
"Gar nicht!"
"Warum?"
"Ich habe dir das schon oft genug dargelegt, das ist in der jetzigen Situation nicht gut für [unseren Sohn] und mir geht es auch nicht gut."
Mann ... geht nach oben.
Im Treppe-Hochgehen zischt er 'F*** y**!'
Das ist für mich der Schlussstrich.
Bin zwei Minuten später in sein Schlafzimmer und habe ihm gesagt, dass er morgen nach der Arbeit nicht mehr wieder kommen braucht.
Sohn aus seinem Zimmer geholt und mit zu mir nach oben genommen, schläft jetzt hier auf dem Sofa.
Tür abgeschlossen!
Mann kam fünf Minuten später hoch, wollte sich ENTSCHULDIGEN!
"Findest du das jetzt gut durch die geschlossene Tür?"
DAS WAR DER SCHLUSSSTRICH! UND JETZT?!
Ich muss nicht mal heulen.
Er nimmt nicht mal meinen Rauswurf ernst.
UND JETZT?!
Werde morgen früh gleich meine Anwältin anrufen. Meine Mutter ist bis Freitag im Urlaub. Toll. Aber zu ihr würde ich gar nicht wollen. Ich will hier nicht weg. Ich will, dass ER geht. Und nicht mehr wieder kommt.
Keinen Plan, was ich jetzt machen soll. Echt nicht.
Wenn hier jemand trennungserfahren ist ... bitte, ich kann jeden Tip gebrauchen.
Ich hab nicht mal jemanden, den ich anrufen kann!

Miracle In Memphis

Na toll, der Tag heute war sowieso schon sch... genug, da kommt Mann nach der Arbeit nach Hause, war bei IKEA und hat FÜR MICH eine neue Matratze gekauft, weil ich auf der alten nicht schlafen kann. Das ist ja mal ein netter Zug.
Jetzt kommt das große ABER:

1. Habe ich vorher gesagt, dass ich erst in der 1. Juliwoche zu IKEA kann, weil ich vorher KEIN Geld mehr habe. Außerdem würde ich auch gerne mit und Fridolin würde so gerne mal wieder in das Bällebad dort.
2. Kam er jetzt an, dass er - weil er ja jetzt wieder so viel Geld ausgegeben hat für mich - wieder Geld reinbringen müsse.Er möchte dann dafür am Wochenende Bus fahren. Sein beschi**enes Hobby, mit dem er gleichzeitig nebenbei noch bisschen Geld verdient. ICH WILL DAS NICHT!! Weil Fridolin mal wieder seinen Vater braucht, und weil ICH MICH IRGENDWANN MAL ERHOLEN MUSS!!! Wenn ich sage, dass ich bald umfalle (was ich mitnichten als Druckmittel gegen ihn einsetze, sondern tatsächlich auf mich zukommen sehe), kommt von ihm so wie gestern "JETZT KOMMT DAS WIEDER!" Es ist ja auch nicht so, dass er dann irgendjemanden organisiert, DASS ICH AUCH MAL FREI HÄTTE, nein ich bin immer alleine mit Fridolin, oder muss mir halt sélbst wen organisieren - im Normalfall meine Mutter. Ach ja, ich muss ihm das nachher sagen, weil er heute Abend Bescheid geben muss ... pfffffffff. Wenn ich die schrottige Matratze nicht so dringend bräuchte, würde ich sie ZERHACKEN und VERBRENNEN *entsetzt*

Emotionale Erpressung! Habe Angst, ihm zu sagen, dass ich das nicht will!

Abmarsch ... muss jetzt in den Zirkus. Hatte mich riesig drauf gefreut, aber am liebsten würde ich einfach nur noch SCHLAFEN!!!

Der Löwe Ist Los

Frisch geduscht, fühle mich aber trotzdem nicht wirklich besser. Jetzt  bin ich halt nicht mehr ein müder, schlaffer, miefiger Fleischklops ohne Körperspannung, sondern nur noch ein müder, schlaffer, spannungsloser aber trotzdem angespannter Fleischklops, der sich, abgesehen von halt jetzt äußerlich nicht mehr miefig, nicht  wesentlich besser fühlt als vorher. Naja, mit gutem Willen ... ein
winzig kleines bisschen besser!!

Baldrian, hilf mir schnell!!

Nachdem ich ja vorhin doch noch die Fernbedienung gefunden habe, sitzt Fridolin jetzt auf der Couch und schaut sich "Der Löwe ist los" von der Augsburger Puppenkiste an. Ein paar Gummibärchen hat er bekommen.
Fred ist zu IKEA gefahren, er kauft mir eine neue Bettdecke und vielleicht auch eine harte Matratze und ein gescheites Kissen?! Hoffnung auf SCHLAF!
Ich schaue jetzt mal in aller Ruhe nach einem HUND. Herr Klavier hat mir Hoffnung gemacht, gesagt, dass er das gut findet. Das würde mir so gut tun. Soooo gut ... .
Ach, und wenn ich heute schon meinen Jammer-Tag habe, dann kann ich ja noch bemerken, wie blöd ich mich fühle, weil ich die letzten Tage so viele Süßigkeiten reingefressen habe. Dabei war ich so stolz auf die 6 kg, die weg waren!!!!
So, noch bissle ausruhen ...

Update

Habe Mann eine Email geschickt und gefragt, ob er mir bitte suchen helfen kann, vor Verzweiflung. Also nur um das klarzustellen: das Drama war nicht, dass die Fernbedienung weg war, und ich nicht den Junior vor die Glotze setzen konnte; bei uns wird wenig ferngeschaut, und heute hatte ich halt versprochen gehabt, dass wir Augsburger Puppenkisten-DVD anschauen - zusammen, das ist wichtig!

weil ich ihn eben NICHT sich selbst überlassen wollte, aber weil ich auch zu nichts anderem fähig bin heute, weil sleepless seit keine Ahnung wie lange. Das Drama war vielmehr, dass ich a) mal wieder mich nicht erinnern konnte, wo ich was hingelegt habe, dass b) mich die Tatsache, dass mein Hirn nicht gescheit arbeitet, mich buchstäblich verzweifeln lässt und ich c) dauer-hundemüde bin, weil ich seit MONATEN nicht mehr richtig geschlafen habe. Jede Nacht maximal fünf Stunden! Wobei fünf Stunden schon LUXUS sind. Die Regel sind 2 bis 3 Stunden. Und die auch nur nach hartem Einschlaf-Kampf. Not enough!

Mann wäre sogar schnell aus der Arbeit heimgekommen, um das SCHEIßTEIL zu suchen. Hab's schließlich DOCH gefunden!!!!!!!!!!!!

Mittagessen war lecker: corn chowder - yummy! Gut dran war, dass ich's nur aufwärmen brauchte, habe am Samstag vorsorglich einen riesigen Topf gekauft. Nein, gekocht.

Junior macht grade Mittagsschlaf, danach schauen wir DVD. Er kränkelt auch ein wenig, außerdem hat er heute irgendwie die ganze Zeit Nasenbluten, da ist eher Ruhe angesagt.

Ich ruhe mich jetzt auch aus, aber vorher gehe ich KALT duschen.

Hab mich so auf den Zirkus heute Abend gefreut. Momentan stresst mich der Gedanke daran ehrlich gesagt etwas!! :-((

Brauche jetzt eine kalte Dusche, hoffentlich hilft's, wenn auch nur kurzfristig!!!

Ätzend

Die letzten drei Stunden waren ÄTZEND, und zwar deswegen:

So, wollte jetzt eigentlich mit Fridolin DVD gucken, weil ich zu platt bin, um sonst IRGENDWAS zu machen, aber ich finde diese verdammte, verfluchte Fernbedienung für den Fernseher nicht. Das stresst mich ENORM!
Und dann:
 
Mist, Mist, Mist ... muss morgen jemanden anrufen, ganz dringen. Aber ich habe vergessen, wen und warum. Klingt witzig, ist es aber wirklich nicht!!
Hirn, schalt dich doch mal bitte an, bitte. Das war was Wichtiges!!
Ach den Eheberater wegen dem Einzeltermin.

Wollte mit Junior DVD gucken, Augsburger Puppenkiste, weil ich gerade NICHT dazu in der Lage bin, irgendwas mit ihm zu machen, aber ich finde diese verflucht-schrottige Fernbedienung nicht. Das stresst mich gerade ENORM und ist alles andere als WITZIG!!! Ernsthaft. Hab sogar schon im Mülleimer geschaut, ob ich sie nicht vielleicht weggeschmissen habe .... Musste gerade weinen. Vor meinem Sohn. Weil mich das aktuell so fertig macht.


Toll, Einzeltermin beim Eheberater kann ich frühestens nächsten Montag ausmachen ... Wieso ist denn heute alles so SCHEIßE?!

2.23 Uhr bis 6.42 Uhr

Atmung sehr flach
Im Bauch ist etwas, das mich daran hindert, tief zu atmen. Gleichzeitig fühlt sich mein Hals wie zugeschnürt an, es fehlt mir die Luft zum Atmen. Wenn ich schon SO aufwache ... !
Heute Abend ist Zirkus, Zirkus freut mich normalerweise, heute 'caused' der Gedanke, dass wir heute Abend da hin 'müssen', großen Stress bei mir.
Das Zoster-Auge tut immernoch weh.
Herrn Wein wollte ich anrufen, und um einen Einzeltermin bitten, das riet mir sogar Herr Klavier gestern. Jetzt ist mir das wieder eingefallen, gestern Abend war das wie weg gepustet.
Antonio Vivaldi: Violinkonzert g-moll, R 315 (Duilio Galfetti, Violine; I Barocchisti: Diego Fasolis)
Mein Gehirn fühlt sich an wie in Watte gepackt!
Henry Charles Litolff: Concerto Symphonique No. 3 Es-Dur, 2. Satz (Peter Donohoe, Klavier; BBC Scottish Symphony Orchestra, Andrew Litton)
Bounty zum Frühstück. Rücken tut weh, Kopf sowieso, keine Ahnung, was noch. Puuuh.
Juan Bautista José Cabanilles: Tiento lleno 2o tono (Hespèrion XX)
Die Sendung mit dem Elefanten
Ach, und ich habe geträumt, dass der kleine Bruder meines ehemaligen Tageskindes gestorben ist, weil wir auf einem Fest waren, das ich veranstaltet habe, und dort die Frau, die hätte aufpassen sollen (nicht ich!) das Kind geschüttelt hat. Wieso träume ich so einen Scheiß?!
Sesamstraße
Mir ist schlecht, schwindelig und ich habe Kopfweh. Fridolin hat Nasenbluten. Alles voll Blut. Mist.
 
4 Almighurt Schoko zum Frühstück, obwohl ich nicht Hunger auf ein einziges gehabt hätte. Mist, Mist, Mist! Für Fridolin gab's Toast und ein Schälchen Apfelbrei. Hatte vergessen, dass ich für Letzteren stundenlang Äpfel geschnippelt hatte. Mist. Naja, dann gibt's heute Abend eben Milchreis mit ... Apfelbrei.
 
So, wollte jetzt eigentlich mit Fridolin DVD gucken, weil ich zu platt bin, um sonst IRGENDWAS zu machen, aber ich finde diese verdammte, verfluchte Fernbedienung für den Fernseher nicht. Das stresst mich ENORM!

Montag, 20. Juni 2011

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten?!

Was für ein Tag heute! Mein Körper schaltete um 3.57 Uhr in den Schlafmodus, um 6.35 Uhr musste ich schon wieder aus den Federn, dementsprechend fühle ich mich heute wie doppelt geteert und gefedert, aber das ist ja nix Neues. Da Fridolin zum Glück ja Kiga-Ferien hat, musste ich nicht ihn UND mich fertig machen und schnell schnell, er saß bei mir oben im Bett, guckte Bücher an und war zufrieden. Na immerhin einer!
Für die Therapie hatte ich mir ein paar Punkte aufgeschrieben, damit ich nicht wieder 30 von 50 Minuten mit ANGST verplempern muss, sondern etwas vorwärts komme. Das war eine gute Idee, denn so konnte ich meine Anliegen überbringen, ohne die Angst, mich nicht richtig ausdrücken zu können. Auch gut war, dass er das so angenommen hat von mir, wie ich esgeschrieben habe. Frau Sommer wollte immer, dass ich rede, obwohl ich das manchmal einfach nicht konnte!!!
Außerdem hatte ich einen ISD-Bogen ausgefüllt, den ich Ende März noch von Frau Sommer bekommen hatte. Wow, da haben sich einige Dinge eklatant verschlechtert. Einige?! Viele!
Hauptthemen heute waren meine Schlaflosigkeit, Herr Klavier hat mir eine CD mit einer Entspannungs-Übung geschenkt. Die finde ich auch ganz prima, ich kann mich auch sehr gut darauf einlassen, aber entspannen geht trotzdem nicht.
Außerdem habe ich von Fred's Aggression erzählt, sowohl subversiv als auch offen, wie er sich verhält, mittlerweile ja auch Fridolin gegenüber.
Noch ein Punkt war die Sache mit dem Hund. Das findet er super. Auch dass ich alleine mit Fridolin in den Urlaub fahre und dass ich von selbst schon das mit der Mutter-Kind-Kur in die Wege geleitet habe.

Um 10.15 Uhr war ich wieder zu Hause und bat Fred gleich darum, am Freitag nochmal zu übernehmen, weil ich diese Woche zweimal Therapie habe (yeah!). "Das kann ich aber jetzt nicht ständig machen!" Erstens habe ich nicht gesagt, dass er das 'jetzt ständig' machen muss, und zweitens halte ich ihm mal eine Liste vor die Nase, wie oft ich für ihn 'babysitte', wenn er mit seinem BESCHISSENEN Bus unterwegs ist, wenn er zu seiner Therapie geht, wenn er zum TT-Training geht, wenn er Spiele hatte, ganz zu schweigen von den letzten vier Wochen ... . Naja, das brauche ich ihm nicht unter die Nase zu halten, weil das ja sowieso wieder was anderes und sowieso und überhaupt: "Ja aber..."!!!!

Baldrian-Dragee zur Beruhigung. Scheiß-Herz. Immer schön an mein neues Pferd denken.

Nachdem ich Fridolin aus dem 'Kleinen Gespenst' von Otfried Preussler vorgelesen hatte, kam Fred nach Hause. Small Talk. Ob er denn bitte nochmal schnell losfahren könne, und ein paar Sachen für Fridolin und mich die nächsten Tage besorgen könne. Das möchte ich doch bitte lieber morgen selbst machen. Klar, mit Fridolin, mit dem Fahrrad, Scheiß-Wetter und in meinem Zustand. Ich wagte zu sagen, dass ich dann halt umfallen würde, worauf er antwortete "Ja, ja, jetzt kommt das wieder!" Was soll das?! Wenn einer am Boden liegt, nochmal drauf. Tolle Einstellung!
  1. Was ich denn für das Abendessen geplant habe?
  2. Wieso ich so lange brauche für den Einkaufszettel?
  3. Ob ich denn Fridolin heute Abend ins Bett bringe, damit er, Fred, eine Sendung im Fernsehen anschauen könne?
Fragen, Fragen, Fragen.
  1. Nichts. Mein Kopf ist voll. Leer. Zu. Dicht. Dröhnung. Habe die letzten Wochen - falsch: mittlerweile Monate - nicht länger als fünf Stunden pro Nacht geschlafen, davon letzte Nacht sagenhafte zweieinhalb Stunden. Ich habe NICHTS geplant für das Abendessen, weil ich dazu nicht in der Lage bin!
  2. Weil mein Gehirn kaputt ist!
  3. Nein.
Meine Augen brennen vor lauter Müdigkeit, ich bin heiß von innen, heiß von außen, fühle mich platt wie ein Fahrradschlauch. Ja, es ist leichtsinnig, mir Fridolin so zu überlassen. Was, wenn ich echt irgendwann umkippe? Aber Fred ist das egal. "Ja, ja, jetzt kommt das wieder!" Das saß. Und hängt sich fest.

Ob mir das Herr Klavier geraten hätte, (so) dickköpfig zu sein? "Es ist unglaublich! Gute Nacht." "Nein danke, ich brauche nichts mehr."

Ich könnte heulen vor ... warum eigentlich?
Vor Erleichterung, dass jemand da ist, der mich versteht, mir helfen will und mir Zuspruch gibt.
Weinen, weil Fridolin so süß ist
Weinen, weil die Situation so schwierig ist
Weinen, weil wir gerade "Urmel aus dem Eis" schauen, weil mich das berührt, weil das so lieb und so unschuldig ist
Weinen, weil Fridolin ganz aufgeregt ist, weil Urmel nicht auf Mama Wutz gehört hat und alleine in die gefährliche Höhle gegangen ist.
Weinen, weil Fridolin zu mir hochgesprungen ist, weil Urmel von einem Stalaktiten getroffen wurde.
Weinen, weil Fridolin Angst hat
Weinen, weil wir ihm so viel Unrecht tun
Weinen, weil ich Angst habe
Weinen, weil diese Angst mir die Luft zum Atmen nimmt.

"Langsam bekomme ich Angst, weil der Urmel in der Höhle ist und vielleicht nicht mehr raus kommt, weil da der Krebs drin ist und die tiefe Schlucht."

Temperatur 36,7° C - aber heiß wie ein Ofen. Die Hitze hätte ich gestern gut gebrauchen können.

Verdammt müde und platte Grüße aus Titiwu,
Friederike Fröhlich

Verhältnismäßig

Verhältnismäßig

Fühle mich verhältnismäßig gut nach dieser Nacht. Geschlafen von
0.30 bis 1 Uhr, Durchfall und Rumgekotze bis 2.30 Uhr, schlafen bis 6
Uhr, schlafen bis 7 Uhr, schlafen bis 8 Uhr.
Fred hustet schon wieder die ganze Zeit - Hand vor den Mund?
Fehlanzeige!

Habe ein bisschen Schiss vor dem Familiencamp mit Fridolin. Wenn ich
das richtig sehe, gehen da bis jetzt nur Familien mit beiden Eltern
hin. Ach ja, ein Zelt und Campingausrüstung brauchen wir noch ... oh
weia.

Viel zu lang herumzuhängen und den ganzen Tag verpennen

Ich will mehr
als immer nur stumm sein

Mir ist so furchtbar heiß
Ich brauch sofort ein Eis
Ich komm direkt vom Pol
Bei Frost fühl' ich mich wohl

Sonntag, 19. Juni 2011

Mief

Abgesehen davon, dass ich nichts schaffe, mieft es hier, und zwar gewaltig. Die Kleider, das Bett, der Fußboden, alles. Am liebsten wäre ich in der Lage, alles wegzuschmeißen, was nicht wirklich essentiell ist, das Zimmer mit einem Sandstrahler zu reinigen (oder so), neu anzumalen und nur noch mit den Dingen zu bestücken, die ich wirklich zum Leben brauche. Nicht mehr der ganze Mist, der hier rumsteht. Alle Kleider waschen. Porentief rein. Ich habe das Gefühl, dass ich hier lüften kann, soviel ich will, der Mief geht einfach nicht raus, obwohl das Fenster fast permanent auf ist.

Ich war so stolz, dass ich geschafft hatte, das Zimmer so umzustrukturieren, dass das Bett nicht mehr den Mittelpunkt meines Lebens darstellt. #fail. Wann immer es geht, liege ich im oder auf dem Bett. Symptomatisch?! Symptomatisch, weil mir das Bett Sicherheit gibt, die ich ansonsten nicht habe? Weil ansonsten die Leere und die Angst vorherrschen?! Mein Bett als Rückzugsort?!

In unserer ersten Stunde bei dem neuen Eheberater wurden wir gefragt, was uns eigentlich daran hindert, Arm in Arm aus dem Raum zu gehen ... Die Frage verfolgt mich! Ich für mich persönlich kann sagen, dass ich Angst vor noch mehr Zurückweisung habe. Wieso Fred mich nicht mehr liebt - und das glaube ich mittlerweile, denn LIEBE sieht anders aus - ich weiß es einfach nicht.

Die letzten paar Tage, ganz besonders am Freitag, habe ich es geschafft, Fred saufreundlich ... also aufrichtig, ehrlich und authentisch freundlich gegenüber zu treten. Wohlwollend. Gutes Wort. Stammt von Frau Sommer. Fred ist mir gegenüber trotzdem ... unter aller Sau.

Außerdem glaube ich langsam aber sicher, dass Fred's Diagnose 'Depression' nicht die Richtige ist. Ich bin mittlerweile - aufgrund der Ereignisse - der Ansicht, dass er irgendeine Persönlichkeitsstörung hat. Ja, ich habe mir auch schon gedacht, dass er vielleicht einfach nur ein unglaublicher Egozentriker ist. Möglich. 'Normal' ist DIESES Verhalten jedenfalls nicht mehr!

"Dem Fluss folgen" - eine Phrase, die sich wohlklingend, herzwärmend, beruhigend in mein Herz eingebrannt hat, ohne dass ich in irgendeiner Weise begründen könnte, wieso.

Ok, abgetragen sind die 100.000 Stapel in meinem Zimmer noch lange nicht. Aber viele Stapel sind aussortiert - Sachen, die ich wirklich nicht mehr brauche, sind WEG GESCHMISSEN, andere Dinge habe ich aufgeräumt. Der Stapel-Rest kommt jetzt einfach in einen der 100.000 Kartons hinter meinem Vorhang, und ich mache wann anders weiter. Diese Langsamkeit, dieses zähe Vorankommen sind einfach nur anstrengend!