Mittwoch, 20. April 2011

Auszeit

Liebe Leserinnen und Leser,

der Sackgassen-Blog steht vor einer technischen Auszeit, und ich, Friederike Fröhlich, vor einem Rückschritt in die Steinzeit. Da meine Kredit- und Bankkarten leider kaputt sind, komme ich nicht an das Geld, das ich sowieso nicht habe. Außerdem ist der Stecker des externen Netzteils am Laptop wohl kaputt, so dass, der Akku nicht mehr aufgeladen wird. Ganz toll. Bleibt Zeit zum Lesen und Aufräumen.

Lieber die Hütte, wo man fröhlich ist,
als der Palast, wo man weint.
aus China

Ja, Fritz, am liebsten würde ich zu dir. In den Urlaub fahren, und nicht mehr zurück kommen. Gehen. One-way ticket. River of no return. Runaway Train. Na und?! Ach Fritz, es tat so gut, deine Stimme zu hören. Und wenn's nur war 'Ich verstehe nix, telefonieren wir lieber heute Nachmittag."

Fridolin darf heute zu Frida, ich muss noch seine Sachen packen. Mir ist übel. Richtig übel. Ja, ich kann Menschen verstehen, die in einer verzweifelten Situation an Selbstmord denken. Ich werde das nie machen. Nicht im Ansatz. Wie sagte mal einer ... "Selbstmörder wollen nicht sterben, sie wissen nur nicht, wie das Leben weiter gehen soll." Das wäre nix für mich, ich hänge viel zu sehr am Leben. In der Theorie. Hahaha. An meinem hoffnungslosen Leben. Nach wie vor: hoffnungslos, orientierungslos, hilflos, schutzlos, überfordert. Das bin ich. Ach ja, der Husten wird auch wieder schlimmer. Ich mag nicht zum Arzt. Ständig krank. Das ist doch zum Heulen. Das bin nicht ICH. ICH bin alle Schaltjahre mal krank. Jetzt zieht sich das schon seit November. 2009.

Ich habe nicht mal großartig Lust, das Haus aufzuräumen. Selbst wenn ich das innerlich nur für Fridolin tue, Fred wird denken, das sei ein Schritt auf ihn zu. Ist es nicht. Nur für Fridolin und mich, sonst für keinen. Ich könnte ja überall Zettel hinpappen, damit er Bescheid weiß: "Nicht für dich" oder "Nur für Fridolin". Ja, das mit dem Hund werde ich wohl lassen müssen mangels Geld. Ein weiterer Schlag ins Gesicht.

FF