Samstag, 12. Februar 2011

Stay Away

Wertes Publikum,

Schon wieder so ein komisches Gefühl. Wenn ich bis jetzt noch kein maniac war, dann bin ich gerade auf dem besten Wege, einer zu werden. Paranoia. She's a little runaway. Das waren 'damals' Vorwürfe, die ich mir mehr als einmal anhören musste. Nein. Nein. Und nochmals nein. Was hätte es gebracht, zu bleiben? Den anderen ein besseres Gefühl. Mir nichts. Als ich wieder kam, war ich gesund. She was living in another world, trying to get a message through. Seitdem kam keiner mehr mit mir klar. Weil ich stark war. Was bedeutet das? Road defined. Muss ich schwach sein, damit es den Anderen gut geht? Ojala que te mueras. Das kann's doch wohl nicht sein. All the things she couldn't say.

So, da das mit dem Schlafen sowieso keinen wirklichen Sinn hat, weil ich mich im Bett hin und her wälze, und nachdenke, bleibe ich lieber gleich auf und lasse den ganzen Mist einfach raus. Vielleicht hilft's. Und wenn ich hier 1000 Postings reinsetze heute Nacht, ist es mir auch egal. Mein Blog. Da kann ich posten soviel ich will (oder bis der Blogspot-Server schlapp macht). Dann ist es wenigstens aus meinem Kopf raus.
You feel you're not wanted anywhere. Und wer jetzt nur im Ansatz daran denkt zu meckern - mir egal, es zwingt euch keiner, hier mitzulesen. Allerdings freue ich mich natürlich, wenn ihr's tut. Das muss auch mal gesagt werden. Día tras día con la esperanza de encontrarte.

Arg beschäftigt mich derzeit P. aus B. Krass. Ohne dass ich jetzt definieren könnte, inwiefern. Sometimes I want to give up. Auch eine neue Erfahrung. Sprachlos. Mich nicht ausdrücken können. ICH. When I see you smile, I can face the world. Beunruhigend. So wie beim Besuch von M, J und P. ist mir das noch nie passiert. Nicht in der Lage sein, sich auszudrücken. ICH. Nein, es lag NICHT am Englisch. An diesem Tag wäre ich nicht in der Lage gewesen, in irgendeiner Sprache zu kommunizieren. Morning has broken. Hahaha. Wie wahr. 2.16 Uhr. Maya meri maya. Jetzt wird's aber heftig, da gibt mir aber einer ordentlich auf die Mütze. Timro mutu, timilai malai. Ja, da war noch Fritz. Und mein verdammt schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Aber was soll ich denn machen? Ausnahmsweise mal eine Frage, auf die ich bitte keine Antwort haben möchte. Cool, schon wieder 2.45 Uhr, und keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Das hatten wir doch schon mal. Kann böse enden. Room with a view.

Sorry, bin abgeschweift die letzte halbe Stunde. I'd love you to want me. Böse Erinnerungen werden wach. Da war ein Grusel-Ossi. M. im Winter 2009/2010. Und - was für ein Zufall - heute vor 13 Monaten Berlin Hauptbahnhof Nervenzusammenbruch. Nicht witzig. Bang Bang. Blödmann. One look could kill my pain, your thrill. Verarscht. Zum Glück.
Immerhin ist das komische Gefühl weg, das ich noch hatte, als ich angefangen habe, diesen Text zu schreiben. I want to love you, but I better not touch. Stand by your man. Das ist ya jetzt wohl mehr als zynisch! Hat schon mal einer gesungen: "Stand by your woman"? Ja, Lenny Kravitz hat.
Ich frage mich gerade, ob ich wohl bis zum Stadtlauf fit bin und mitmachen kann? Auf mein Laufband freue ich mich jedenfalls schon riesig! Pomp and Circumstances. Immerhin übertrage ich gerade endlich mal den Rest meiner Termine von einem in den anderen Kalender. Wenn ich das schaffe, kann ich tatsächlich mal einen Erfolg verbuchen - etwas schaffen. Nicht selbstverständlich. Ha sufrido mil derotas.

Auszug aus einer Email, die ich vorgestern verschickt habe:

... Hab zu tun. Ein bisschen. Brot backen, und hier räumen. Was glaubst du, was das für ein verfluchtes Gefühl ist, nicht in der Lage zu sein, den Alltag angemessen zu bewältigen? Mein Zimmer aufzuräumen? Und dass es sich verdammt lächerlich anhört, aber es ist ein erster Schritt, dass ich schaffe, meinen Müll und das Altpapier rauszubringen!!!! Das hat nichts, gar nichts, mit Messi zu tun. Die Scheiß-Nieren werden schon wieder. Sie zwingen mich nur wieder und wieder in die Knie, als Zeichen dafür, dass ich langsam machen muss. Verdammt langsam. Kleine Schritte. Verdammt kleine Schritte. Das klingt so lächerlich, aber das IST es ganz und gar nicht. ... keine To-Do-Liste zu machen. Listen generell, ja. Aber jeden Tag EINE Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Ich bin aufgestanden, habe mein Bett gemacht, Zähne geputzt, den Müll raus gebracht, jetzt backe ich Brot, dann mal schauen, vielleicht noch ... Wenn ich das schaffe, bin ich auf einem guten Weg. Das ist so verdammt lächerlich. All I need is time.
Ay dios! Ach Schrottmist, jetzt singt auch noch der blöde Herbert. Psychoterror. Nun gut, kommt nicht von ungefähr, die Musik habe ich schließlich selbst auf den iPod geladen. Aber die Psycho-Lieder sind doch nur ein winziger Teil, ansonsten ist die Mischung doch gut, von allem was dabei: Herzschmerz, Weltmusik, Hardrock, musica latina, Banda, Ranchera ... Halt mich, bis ich schlafen kann.

Immernoch keine müden Grüße,
Friederike Fröhlich