Montag, 14. Februar 2011

Der Große Visionär

Liebe Leserinnen und Leser,

was halten Sie eigentlich von Astrologie im Allgemeinen, von Horoskopen im Besonderen? Nein, ich glaube nicht daran. Aber erwiesenermaßen schlafe ich in regelmäßigen Abständen sehr schlecht, am Tag danach finde ich dann heraus, dass Vollmond war. Hm.

Nein, mein Horoskop lese auch ich, wie die meisten von Ihnen vermutlich auch, nur zum Spaß. Erstaunlicherweise treffen viele Dinge auf mich zu. Die Frage ist nur, inwieweit diese Aussagen Allgemeingültigkeit haben, oder oder oder.

 Da gibt es eine sehr schöne Analogie: So wie der Pfeil des Schützen auf ein Ziel gerichtet sein muss, so muss auch ich immer ein Ziel im Visier haben, sonst fühlt sich sein Leben blutleer an und er wird im schlimmsten Falle depressiv. Nein, depressiv bin ich derzeit DEFINITIV nicht. Aber die Ziele, die ich vor Augen hatte, haben sich mal eben in Luft aufgelöst, weshalb mir die nötige Zielorientierung fehlt, und ich brauche immer wieder eine neue Faszination. Schützen sind enthusiastisch und begeisterungsfähig, sie sind visionär, euphorisch, optimistisch und strotzen förmlich vor Energie, sich das Leben als Abenteuer auf der Zunge zergehen zu lassen. Ein Schütze möchte am Ende seines Lebens sagen können: Ja, es hat sich gelohnt zu leben. Das trifft zu 100% auf mich zu.
 

Mein Motto lautet "Lebe lieber ungewöhnlich" und "Es muss doch mehr als alles geben". Dass ich als Schützin eine Nomadin bin, unterstreiche ich. Auch Stillstand gibt es für mich nicht, allerdings verweile ich schon gerne an einem schönen Punkt und ich freue mich über die schönen Dinge, die ich erreicht habe - für einen Augenblick, im nächsten schaue ich wieder gespannt nach vorn, auf das, was als nächstes kommt. Ich stehe jeden Tag mit dem Gefühl auf, dass es etwas ganz Besonderes gibt, was ich heute erleben, erfahren und lernen kann. Keine Ahnung, ob diese Wesenszüge tatsächlich etwas mit den Sternzeichen zu tun haben. Das wage ich zu bezweifeln.

Der Schütze hat sehr große Angst vor Abhängigkeit und diese Angst bringt ihn dazu, dass er ganze Beziehungsgeflechte aufbaut, um nicht von einem Menschen allein abhängig zu sein. Er versucht sich also abzusichern, indem er zum Beispiel eine Beziehung hat, die auf emotionaler Basis läuft, eine andere, die erotisch ist, und als Drittes hat er dann vielleicht noch eine Seelenfreundin. Es ist übrigens Unsinn, dass Schützen nicht treu sind, wie es in manchen Astrologiebüchern steht. Man muss einem Schützen aber viel Raum geben. Er schätzt es nicht, wenn man ihn begrenzt. Naja, wer möchte schon ernsthaft eingeengt werden? Aber Drang zur Freiheit habe ich schon.

Schützen sind Globetrotter, lieben Reisen, lieben Abenteuer, lieben Sport und suchen den Kontakt zu anderen Menschen, um sich durch sie inspirieren zu lassen. Sie sind gerne unterwegs, hocken also nicht zu Hause und warten darauf, dass der Partner endlich nach Hause kommt. Er hat aber auch einen spirituellen Geist. Fred stört sich permanent an den Höhenflügen seiner Schützin. Ein Konfliktpunkt, denn ich würde mir eigentlich wünschen, dass Fred mit mir zusammen fliegt.

"Die Schütze-Frau ist auch nicht die Anschmiegsamste, sie ist kein Schmusekätzchen und mit Sicherheit auch keine klassische Hausfrau. Sie kocht bestimmt gern, aber nur, wenn es ein kreativer Prozess ist. Sie ist nicht unweiblich, aber extrem unabhängig, lässt sich in kein Raster pressen. Sie ist eine starke Partnerin. Wer mit ihr zusammen sein will, darf also kein schwaches Selbstwertgefühl haben. Wenn die Schütze-Frau merkt, dass der Partner geistig nichts zu bieten hat und dann vielleicht noch ihren Höhenflügen Grenzen setzt, ist sie ganz schnell weg. Die Entfaltung, die sinnhafte Lebensgestaltung ist immer wichtiger als die Beziehung. Das wird niemand so formulieren, aber es ist eine innere Entscheidung."

"Durch seinen Drang zu missionieren, vermittelt der Schütze einem manchmal das Gefühl, alles besser zu wissen. Das ist nicht böse gemeint, Schützen eignen sich ja tatsächlich ein enormes Wissen an und haben etwas zu bieten. Aber sie können schon etwas überschießend sein in ihrem Bedürfnis, den anderen auf den rechten Weg zu bringen."

"Der Schütze ist offen für alles, was exotisch ist. Er hat auch eine Vorliebe für Partner, die nicht aus unserem Kulturkreis stammen, die etwas mitbringen, was uns nicht von Kindesbeinen an vertraut ist. Seine spannenden Visionen und seine bereichernden Geschichten machen ihn zu einem interessanten Freund. Mit einem Schützen ist es also nie langweilig."

"Der Schütze ist astrologisch der Lichtbringer und wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch ein bisschen mehr Schatten. Die Selbstgefälligkeit und die Arroganz ist der Schatten des Schützen. Außerdem hat er ein sehr ausgeprägtes Schamgefühl. Zu seinem Herrscher Jupiter gehört die Scham, und Schützen können ganz schnell das Gefühl haben, am Pranger zu stehen. Ein qualvolles Gefühl, das sie sich aber nicht anmerken lassen. Nach Außen zeigt ein Schütze immer nur die glanzvolle Seite. Da kommt der Schauspieler in ihm durch."

Nein, mit Pferden habe ich ABSOLUT GAR NIE NIX ZU TUN, das ist was für M-Ä-D-C-H-E-N! Aber:
"Was die künstlerische Arbeit angeht, kann der Schütze hervorragend mit Metall umgehen, solange es nicht um präzise Arbeit auf kleinem Feld geht. Als Goldschmied etwa ist er ungeeignet, das ist die Domäne der Jungfrau. Der Schütze hat eher das Geniale, muss sich auch in der Kunst frei entfalten können. Seine Musikinteressen können recht abgehoben sein. Er trommelt gern, mag ungewöhnliche Instrumente."

"Seinen Gedankenflügen und seinem Wissensdrang sind keine Grenzen gesetzt. Bücher helfen ihm dabei. Das Lesen ist ohnehin eine Leidenschaft der Schützen und heutzutage steht einem ja auch das Internet zur Verfügung und dem Schützen damit die ganze Welt offen."

"Am liebsten ist er Freiberufler, weil er sich ungern in feste Prozesse einbinden lässt. Auch beruflich ist der Schütze ein Nomade. Zweifellos könnte er ein großes Unternehmen leiten, aber das würde ihn zu stark binden. Schützen sind nicht die beständigsten Menschen, Schützen werden von einer Vision erfasst und dann wollen sie dieser Vision folgen und tun es meistens auch. Sie sind nicht total unzuverlässig, aber getragen von diesem ganz besonderen Geist halten sie sich schon gern beweglich.
Von Außen betrachtet mag das egoistisch wirken, aber der Lebensauftrag des Schützen ist nun mal, so viel wie möglich in sein Leben reinzupacken - an neuen Erfahrungen, an Wissen und Erkenntnis. Und diesem Lebensplan muss er folgen. Eine typische Aussage eines Schützen ist: Was geht mich mein Geschwätz von gestern an. Das heißt aber nicht, dass der Schütze egoistisch ist, sondern, dass er sich nicht an seiner Entfaltung hindern lassen will. Der Herrscher des Schützen ist Jupiter und zum Jupiter gehört Expansion, Entfaltung, Ausweitung. Die Schützen folgen eben ihrem Stern, da sind irdische Bedenken oder Wertungen fehl am Platz." - Dem habe ich nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen ... .

So, jetzt kommt "Abenteuer Erde". Mal sehen, ob ich das emotional packe, ohne heulen zu müssen.

Visionäre Grüße,
Friederike Fröhlich