Sonntag, 30. Januar 2011

Das Innere Kind

Liebe Leserinnen und Leser,

Letzten Donnerstag hatte ich ja den Termin bei der Ernährungsberatungsstelle. Die Sozialpädagogin dort warf den Begriff des 'Inneren Kindes' in den Raum. Nun bin ich dabei, nachzuforschen, was es damit auf sich hat. Wobei ich mir zugegebenermaßen noch nicht so ganz im Klaren darüber bin, ob es sich dabei um einen aus psychologisch-therapeutischer Sicht wirklich begründeten Ansatz handelt, oder ob es dabei eher in die Richtung "Esoterik" und "Parawissenschaft" geht. Damit hätte ich nun wirklich nichts am Hut.

In diesem Zusammenhang bin ich auf einer Seite zum Thema "inneres Kind" aber auf den folgenden Absatz gestoßen:

Wann ist ein Mensch wirklich erwachsen?

Im Gegensatz zum Kind, dessen Existenz abhängig ist von Fürsorge seiner Eltern, ist der Erwachsene überwiegend unabhängig, denn er kann für sich selbst sorgen (materielle Unabhängigkeit).
Verantwortung für sein Leben übernehmen (darf wollen und das Gewollte auch umsetzen), selbstständig handeln und den Herausforderungen der Lebens begegnen, selbst für sein Glücklichsein sorgen.
Ein wirklich Erwachsener kann auch ohne Zuneigung von anderen leben/überleben, ohne in seiner Existenz gefährdet zu sein. Dieser letzte Punkt wird häufig angezweifelt, weil hier so etwas wie emotionale Unabhängigkeit angesprochen wird.
Ist emotionale Unabhängigkeit möglich?
Zweifelos trägt lieben und geliebt werden ganz entscheidend zum Glücklichsein im Leben bei.
Nur, wenn dieses Glaubensmuster des Kindes, "ich muss geliebt werden, sonst kann ich nicht mehr existieren", in meinem Leben vorherrscht, dann bin ich nicht mehr frei in einer Beziehung. Ich werde abhängig und dann auch leicht manipulierbar. Nach meiner Erfahrung ist eine Beziehung dann am besten, wenn sich zwei wirkliche Erwachsene begegnen. Wenn auf den Partner eine Art Ersatzmutter oder Ersatzvater projeziert wird, kann die Mann-Frau Beziehung beeinträchtigt werden.
Inwieweit diese 'Erkenntnisse' aus der akademischen Wissenschaft heraus begründet sind, kann ich natürlich nicht beurteilen, weshalb ich dieser ganzen Thematik mit einer gesunden Skepsis begegne. Losgelöst aus dem potenziell 'pseudowissenschaftlichen' Rahmen, birgt der oben zitierte Absatz doch einiges an für mich Nachvollziehbarem. Aber: bekomme ich durch Frau Sommer - der ich einfach vertraue - bestätigt bekommen, dass die Sache mit dem "inneren Kind" etwas "Sinnvolles" ist, werde ich es weiter verfolgen.

Ein bisschen 'spirit' schadet nie!
Friederike Fröhlich