Donnerstag, 17. März 2011

Abnehmen mit Friederike

Der Titel ist zugleich Hoffnung und Zynismus. Nun ja. Als alter Clubfan weiß ich aber auch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" "Und wenn sie nicht gestorben ist [die Hoffnung], dann ...".

Was nützt mir die beste Abspeck-Methode, die versierteste Personal Trainerin (ja, habe ich auch schon in Anspruch genommen), das teuerste Wundermittelchen (*oerks*), wenn der Kopf nicht mitspielt. Sagen Sie „Nein" zu emotionalen Fressattacken und „Ja" zu unseren fünf denkbar einfachen Tricks, um auch Ihre letzte Gehirnzelle aufs Abnehmen einzustellen. Mal sehen, ob es klappt, wenn's das nächste Mal soweit ist!

Bewusst gute Entscheidungen für meinen Körper treffen!Bei meinem Wunsch, das ein oder andere Kilo für immer loszuwerden, geht es nicht allein um eine kleinere Konfektionsgröße - es geht um meine Gesundheit. Nicht ohne Grund erkranken Fettleibige bis zu acht Mal häufiger an Diabetes. Und Schwangerschaftsdiabetes muss ich nicht auch nochmal mitmachen, auch wenn die Diagnose zu dieser Zeit eine Modeerscheinung gewesen ist. Dabei will ich mir vor Augen halten, was wirklich auf dem Spiel steht: Die Nicht-Diät und Lebens-Umstellung sind Mittel, meine körperliche und seelische Balance zu finden. Dass dies mehr als notwendig ist, sagen mir die Ärzte seit über einem Jahr "Ändern Sie etwas an ihren Lebensumständen!" Leichter gesagt, als getan. Derartig mental geeicht, kann (in der Theorie!) fast nichts mehr schiefgehen: Ich habe die Kontrolle!

Das Verlangen dort bändigen, wo es entstehtGrundsätzlich gilt: Hunger ist nicht gleich Hunger. Langeweile, Stress und depressive Phasen gehen oft mit einem Gefühl einher, das dem tatsächlichen Bedürfnis des Organismus nach Energie nicht unähnlich ist, aber ungleich schlimmere Konsequenzen für meine Figur nach sich zieht. Wenn die Emotionen schwanken, setzt häufig unbändiger Appetit auf Schokolade oder ähnliche Kalorienbomben ein. Doch kleine Snacks heben meine Laune nur kurzzeitig.
Bevor ich also das nächste Mal im Affekt zu Gummibärchen greife, werde ich mich fragen: Was knurrt hier eigentlich - mein Magen oder meine Seele? Wann immer letztere Antwort zutrifft, gilt: ein Spaziergang, eine Dusche, eine Runde auf dem Laufband oder Ihr Lieblingssong füttern Ihre Gefühle mindestens genauso gut wie eine Zwischenmahlzeit.
Kurzum: eat, when you're hungry! Wenn nicht, dann lass' es sein! Das kann doch nicht so schwer sein, Mensch! Schließlich habe ich das ja schon mal geschafft. Über lange Zeit.

Realistische Ziele setzen
Ganz ehrlich: mein Ziel ist es, soweit abzunehmen, dass ich bedenkenlos ... ähm ... Nachwuchs in die Welt setzen kann. Nicht mehr, und nicht weniger. Und dann so bleiben.

Wenn nichts mehr hilftAuch keine neue Erkenntnis: US-Wissenschaftler der Carnegie Mellon University in Pittsburgh fanden heraus, dass allein der imaginäre Verzehr einer Lieblingsspeise davon abhalten kann, tatsächlich den Kühlschrank zu plündern. Im Ernstfall lassen Sie sich also besser in eine ausgedehnte Pralinen-Fantasie fallen anstatt Ihren Mund mit Schokolade zu stopfen. Puh - harter Brocken!
Wobei ich der Ansicht bin, schon gewonnen zu haben, wenn ich im Fall des Falles ein BISSCHEN von dem esse, worauf ich wirklich Lust habe. Meine Theorie: danach ist mein Bedürfnis wirklich befriedigt, und ich schlinge nicht missmutig irgendwas anderes in mich hinein.

Ach ja, morgen ist die Anmeldung zu unserem ersten gemeinsamen Lauf - Fridolin und ich, 1000m in der Bambini-Klasse. Vielleicht melde ich mich ja auch für den Stadtlauf im Oktober an?! Das wäre doch mal ein Ziel!