Mittwoch, 2. Januar 2013

Hirn-Wirrwarr

Mit Hannes telefonieren war gut.
Ich war überwiegend wütend - mit mir selbst, trotzig wie ein Kleinkind, und in einem Zustand zwischen Ausrasten und Weinen.
Hannes war ... tough. Ich musste die ganze Zeit lachen, über mich selbst, weil Hannes die ganze Zeit sagte "Na los, sag irgendwas. Beschimpf mich ... !" Kann ich nicht. Ich war ja irgendwie ... also ich war ja ganz ehrlich zu mir selbst ... gar nicht mal so wütend auf IHN, vielmehr auf mich und diese Gesamtsituation hier eben.
Wir telefonieren nachher in Ruhe, wenn die Kinder im Bett sind. Puh.
"Ich hab dich lieb, vergiss das nicht". Ich muss das SEHEN. SPÜREN.
Ja ne, mit dem Thema 'Vertrauen' bin ich wahrlich noch nicht durch, auch wenn ich es schon deutlich besser kann.

Strahlender Sonnenschein. Stark. Fridolin ist bisschen draußen 'auf der Gass'. Er hat wohl ein Mädchen zum Spielen gefunden.

Ich habe einen wahnsinnigen Druck in mir zur Zeit. Heute Abend spät oder so kommt Fred wieder. Weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich bräuchte noch zwei solche Wochen wie die letzte - mindestens!!!

Ich war so motiviert, so viele Dinge zu tun heute ... geschafft habe ich bis jetzt ... nicht wirklich was. Bei mir zu bleiben kostet(e) mich so viel Kraft, dass für die anderen Dinge wenig übrig war. Immerhin sieht's aus, als packe ich das Bei-Mir-Bleiben so einigermaßen. Nein: GANZ GUT!

Wir hatten es neulich im Chat: was ist, wenn alle Probleme bewältigt sind ... dann kommt jeder einzelne selbst dran. Ich habe meine Probleme längst nicht alle gelöst. Aber sie sind irgendwie keine Probleme mehr, wie sie es vorher waren. Nurmehr Aufgaben, die zu lösen sind. Muss ich durch als Lurch ... . Nichts davon ist mehr unlösbar. Halt einfach viel, ja. Irgendwie fühle ich seit einiger Zeit schon, dass ich genau da angekommen bin: mich mit mir selbst zu beschäftigen. Das überfordert mich bisweilen. Da kenne ich mich noch nicht so gut aus, vielleicht raste ich deshalb so oft innerlich aus.