So, auch was Hannes betrifft, werde ich eine Beziehungspause einlegen.
Mein Kind ist das Wichtigste in meinem Leben.
Fridolin und dann ganz lange nichts und niemand.
Hannes kann sich morgen gerne melden, ich werde es nicht tun erst mal. Dass es ihm schlecht geht, tut mir leid. Ich fühle mit. Aber ich werde mich nicht mehr kaputt machen für jemanden. Ich brauche Abstand. Und ich lasse mir nicht von Hannes sagen, dass ich mich zu viel um Sohni kümmere. Tue ich nicht. Dass er in einer schwierigen Lage ist, verstehe ich. Dass es für ihn schwer ist zu hören, was mit Fridolin mache, verstehe ich. Aber ich kann mich und Fridolin deswegen nicht verleugnen.
Wann wir die letzte gemeinsame Nacht verbracht haben, weiß ich nicht mehr. Zelten mit den Kindern. 3m auseinander. Jeder in seinem Zelt. Mir geht es um Zusammen-Einschlafen. Nähe spüren. Fühlen. Gestern paar Minuten in den Arm nehmen ... unter Beobachtung von Fridolin auf einem Fest.
Was erwartet Hannes von mir?
Wie stellt er sich unsere Zukunft vor?
Schönen Abend,
eine traurige Friederike
