Donnerstag, 8. Dezember 2011

Gepflegte Langeweile

So, liebes Tagebuch, das ist sie also.
Trommelwirbel!
Vorhang auf füüüüür ...

Die gepflegte Langeweile!

Oh weh. Jetzt liege ich da ... letzter Tag meiner selbstverordneten Bettruhe. Die Nieren bräuchten noch viel mehr. Aber ich drehe hier langsam durch, echt. Vor Langeweile. Vor Kopfzermartern.
Pünktlich zum Nikolaus habe ich mich bei einer Partnerbörse im Internet angemeldet. Einer für Alleinerziehende. Es hat mir auch prompt ein netter Mensch 'zugeblinzelt'. Seitdem sind wir fleissig am Mailen. Nur ich kann nicht mit dieser elendigen Warterei nicht umgehen. Der Mensch arbeitet. Das hat nix mit mir zu tun. Ich muss verdammt aufpassen, dass ich nicht wieder abrutsche. Depression. Hasswort des Jahres.
Ich weiss, dass es alles ein einziger riesiger Fehler ist. Nur: was soll ich denn sonst machen?! Ich brauche Liebe. Viel Liebe. Schöne Gefühle im Bauch. Nähe. Dringend.
Ja, ich weiss ... ich sollte die Traurigkeit zulassen. Aber ich habe Angst vor dem Zulassen. Nicht dass ich wieder abdrifte. Wenn ich in der Traurigkeit versinke, schreibt der Mensch auch nicht schneller und es wird nix besser sein, als wenn ich's NICHT tue. Aber was dann?! Geduscht HABE ich heute schon. Das hilft normalerweise gut. Hier schreiben ist auch ok. Ich bräuchte ein nettes Gespräch. Menschen um mich. Aber ich fühle mich dazu körperlich noch nicht in der Lage. Fressen?! Das habe ich abgehakt. Hinter mir.

Me Muero ...

Ach liebe Welt da draussen,

die Sackgasse gibt's auch noch. Mal aufsperren, den alten Bretterschuppen hier.
Ich bin schon lange nicht mehr hier gewesen, und ich muss feststellen, es gehört dringend aufgeräumt und durchgewischt. Tssss.

Warum nur vergesse ich schlicht und einfach die Dinge, die MIR gut tun?! Wie hier zu schreiben.

Stelle fest:
Friederike bereit für die Große Liebe. Nochmal. Fehlt nur jemand, der sie will.
Volver, volver, volver!

1000 besos,
Friederike