Dann schreibe ich mich eben in meinem Blog, bis es 'voll' ist. Mir doch egal, muss ja keiner lesen, ich zwinge ja niemanden, hier zu klicken. Mir tut es jedenfalls gut, auch wenn ich noch so 'Belangloses Zeug' von mir gebe. Wobei die Frage ist, wer eigentlich darüber bestimmt, was als belanglos zu bezeichnen ist?! Das wäre ja nun anmaßend. Mir tut das gut, und mir ist nicht unwichtig, was ich hier hin schreibe. Punkt.
Was ich nur immer habe mit der Aufräumerei?! Hm, nun ja ... ich befürchte, ich habe sehr viel Besitz angehäuft (aka Geld rausgeschmissen) mit dem Ziel, dass ich mich so hier vielleicht zuhause fühlen würde. Besitz macht unfrei. Wenn man viel Zeug hat, kann man nicht so schnell weg. Mein unterbewusster Gedanke 'damals' war wohl, mich Wandervogel selbst in Ketten zu legen, auf dass ich daran auf einmal Gefallen finden möge. Habe ich aber nicht getan. Mein Plan ging nicht auf. Musste ich erkennen. Jetzt sitze ich da mit dem vielen 'Zeug' ... Ballast ... und komme nicht weg. Der Plan zumindest ging auf. Jetzt arbeite ich daran, das viele Zeug wieder los zu werden, was gar nicht soooo einfach ist, weil ja doch entweder Erinnerungen und Träume dranhängen oder schlicht und einfach Geld, welches ich in die Gegenstände gesteckt habe. Am allermeisten habe ich Bücher gehäuft, und Zeitschriften, die ich - weil sie ja Geld gekostet haben - auf gar keinen Fall ungelesen 'entsorgen' werde. Da das aber sehr sehr viele sind ... .
Nun denn, nächstes Kapitel 'Anpassung für Anfänger': da ich schlecht vorankomme mit dem Lesen, habe ich mein Lesepensum wieder auf 13 Seiten pro Tag reduziert. Sollte wohl selbst von mir zu schaffen sein. Somit sollte ich die restlichen fünf Bücher meines Stapels bis Ende Oktober endlich endlich endlich geschafft haben. Ein Buch habe ich ins Regal zurück gestellt, damit komme ich einfach nicht weiter. Hat keinen Zweck, wenn es weiter auf dem Stapel liegt, und mich blockiert. Anfang des Jahres hatte ich, wenn ich mich recht entsinne, bis zu 13 Bücher auf besagtem Stapel. Wenn ich diesen eliminiert habe, werde ich nie nie nie wieder einen Bücherberg aufbauen. One book at a time.
Keinen Zweck hat auch, die aussortierten Kleider als Stoffreste aufzuheben, bis ich irgendwann am Sankt Nimmerleinstag das Nähen lernen werde. Weg damit. Sankt Nimmerlein kann mich mal! Sollte ich doch jemals mit dem Nähen anfangen, werde ich mir einen schönen Stoff kaufen, und fertig. Dazu brauche ich nicht den Mist hier. Ich will ein schönes, leeres Haus. Freiheit!