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Donnerstag, 27. September 2012

Merke # 586 - # 1000

# 1: Rote Fußgängerampeln gelten auch und ganz besonders für Fußgänger
 
# 2: Roller auf Kopfsteinpflaster ist doof.
 
# 3: Roller auf Nass ist auch doof.
 
# 4: Roller auf nassem Kopfsteinpflaster ist ganz besonders doof.
 
# 5: Links-blinkender Rollerfahrer wird wohl links abbiegen wollen, sonst würde er vermutlich nicht links blinken, da gibt's gar nix so doof rumzuhupen!
 
# 6: Kaputtes Bügeleisen bedeutet: ich kann leider leider nicht bügeln heute (muss gleich weinen), denn
 
# 7: nachdem innerhalb der letzten zwei Wochen mein Fahrrad, mein Bettzeug und mein Handy das Zeitliche segneten, kann ich mir jetzt und heute nicht auch noch ein neues Bügeleisen kaufen. Keine Priorität.
 
# 8: 'Schau mich gefälligst an, wenn ich dich anschreie!' - heute eine Mutter zu ihrem Kind am Straßenrand. Hö.
 
# 9: Ich bin eine liebe Mami. Streng, aber lieb. Fridolin sagte heute morgen, als wir uns zum Weggehen fertigmachten, und die Nachbarn hörten: "Die Eltern von der Natalieeeee kommandieren sie aber ganz schön rum. Das machst du nie so!" Danke, mein Kind! Du durchschaust meine Taktik/Erziehung nicht. :-)
 
# 10: Fred macht zur Zeit Urlaub in Schottland - ganz alleine. Das wollte ich gar nicht. Mir reicht die fridolin-freie Zeit völlig aus. Ich mag mit meinem Kind und anderen Menschen zusammen sein! :-) 

Mittwoch, 26. September 2012

Merke

Merke: Fridolin darf nicht aufs Klettergerüst, wenn er alleine/ohne
Erwachsene durch die Gegend düst. Heute ist er runtergefallen, und es
ist nichts passiert. Schrammen gehören definitiv dazu, aber das hätte
auch anders ausgehen können. Muss nicht sein. Wir sind beide
ordentlich erschrocken, und haben draus gelernt.

Später mehr von Wolke 7

Sonntag, 23. September 2012

Last

Ich ertrage das Gefühl nicht, Hannes oder irgendeinem anderen Menschen egal und eine Last zu sein. So fühlt es sich aber an für mich mich. Jemandem egal zu sein, tut verdammt weh. Dem Menschen, den ICH liebe.
 
Liebe?!

Ich muss mich grade sehr beherrschen, dass ich nicht eine Dummheit mache.
Den Kopf gegen die Wand schlage.
Ganz laut schreie. Aber Fridolin darf das nicht merken, also lasse ich's.
Schmerzen.
Irgendwas.
Verzweiflung.
Es wird kein Unglück passieren.
Ich habe mich körperlich unter Kontrolle.
Nicht mal eine Fressattacke, obwohl noch Essen da ist.
Nur mein Herz zerbricht.
Fährt gegen die Wand.
 
Tinnitus ganz arg.
Mir geht's echt nicht gut.
Gelinde ausgedrückt.
Aber ich hab's unter Kontrolle, äußerlich.
Nur mein Herz zerbricht.

Das ganze Leben ist ein Spiel

"Miss Pettigrews großer Tag" ist ein Film, der mich jetzt nicht so sehr berührt hat. Aus der Geschichte - die mit der Koordination ihrer Liebhaber überforderte Sängerin Delysia Lafosse nimmt das vor kurzem entlassene Kindermädchen Guinevere Pettigrew, das nun obdachlos auf der Straße lebt, durch eine Lüge als Haushälterin unter ihre Fittiche - hätte man viel mehr machen können. Überaus hübsch anzusehen und überzeugend fand ich allerdings Amy Adams, die man unter Anderem aus 'Sunshine Cleaning' und 'Julie & Julia' kennt, als Delysia Lafosse und Shirley Henderson, bekannt aus Filmen wie 'Harry Potter und der Feuerkelch', 'Trainspotting' oder 'Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück' als Edythe Dubarry. Alles in Allem jetzt nicht so der Hit.
 
Was ich inzwischen glaubte, begriffen zu haben ist, dass das ganze Leben doch eigentlich ein Spiel ist. Das ich angefangen habe, mitzuspielen.
 
Woher soll Hannes wissen, dass ich auf Antwort auf meine SMS warte? Merke: einfach gleich sagen, anstatt wünschen und hoffen und erwarten. 'Um Antwort vor Ablauf der nächsten 10 Stunden wird gebeten'. Stattdessen bin ich davon ausgegangen, dass nach zwei Tagen Funkstille ... eben ... halt. Naja, ich habe eine 'Zugestellt'-SMS bekommen, und das Handy hat er in der Tasche, und ich bin ja nicht irgendwer, maße ich mir jetzt einfach mal an, so dass man - selbst wenn zwei Tage Sohn-Programm ist - ja wohl mal auf eine Mini-SMS antworten kann. Oder klingt das jetzt eingebildet? Sorry, ich finde, dass auch Kinder mal fünf Minuten zu warten haben ... . Auch Scheidungskinder in einer schwierigen Situation.
Naja ok, ich habe nicht wirklich was geschrieben, worauf man antworten könnte, keine Frage oder so. Aber eine Reaktion halt ... .
Ja, vielsagend 'ich bin davon ausgegangen' ... . Jetzt merke ich's dann auch mal. Trotzdem. Ich schreibe auch erst in 1000 Stunden wieder zurück - wenn er sich denn meldet - beziehungsweise ich verlängere unsere kleine Pause, bin noch nicht so weit grad. Ruhe tut mir gut.

Samstag, 22. September 2012

Kubanisch reisen

"Auf jeden Fall werde ich nicht Zeit totschlagen, und nicht Hannes
belästigen." Und sonst auch niemanden. Bis jetzt bin ich mir selbst
treu geblieben. Yeah.

Merke: bis jetzt fahre ich besser, wenn ich mit Hannes nicht rede, um
etwas zu verbessern, sondern wenn ich einfach etwas verändere, und
dann sehe, ob sich etwas tut und was genau.

Stelle fest: ich habe Hunger, und hier riecht's lecker nach
mexikanischem Essen. Ob da wohl was für mich runterfällt ... ?!

Mittwoch, 12. September 2012

Naseem

Mein Magen ist voll hinüber heute. Tut einfach nur noch weh. Wenigstens merke ich so nicht mehr, wie schlecht mir eigentlich ist. Die Magenschmerzen überdecken alles.
 
Hannes hat geschrieben, dass wir morgen reden und besprechen, wie wir's machen, morgen Nachmittag. Nein, dann entscheide ich einfach, wie ich's mache. Ich kann mein Leben nicht mehr wartend verbringen. Auf irgendwas muss ich mich einstellen können. Vielleicht kommt er ja auch nicht. Vielleicht versetzt er mich ja wieder. ... Werde morgen nach dem Thera gleich ins schwedische Möbelhaus fahren. Dann brauche ich auch Fred nicht.
 
Gerade habe ich mir einen Film angesehen, "Wer weiß, wohin". Ganz schön traurig. Warum müssen sich nur die Menschen überall auf der Welt bekriegen?! Weil wenige zu viel von Allem haben, und viele viel zu wenig. Fridolin hat auch Angst, dass der Krieg irgendwann mal zu uns kommt. Wenn er Bilder in der Zeitung sieht, von einem Kind mit Hungerbauch am Horn von Afrika, hält er sich die Augen zu, und schreit, ich soll umblättern. Dann will er zum Bäcker gehen, sein ganzes Taschengeld für Brot ausgeben, und es nach Afrika zu den armen Menschen bringen. Wenn er in den Nachrichten von 'Folter' hört (lässt sich im Radio ja nicht immer vermeiden), denkt er, es geht um Mittelalter, um Ritter. Ich lasse ihn in dem Glauben. Wenn er von Krieg und Bombenanschlägen hört, hält er sich die Ohren zu und schreit ganz laut, damit er das nicht anhören muss. Da nützt auch nichts zu sagen, dass der Krieg ganz weit weg ist von uns. Die Bomben waren schließlich schon mal da, warum sollten sie nicht wieder kommen können? Mit welchem Recht sage ich ihm 'der Krieg kommt nicht zu uns'? 'Dann gehen wir woanders hin, wo es keinen Krieg gibt'. 'Aber die Bomben fliegen schneller, als wir rennen können'. Ach Fridolin ... .
 
Irgendwas ist kaputt in meiner Seele. Irreparabel.

Vorahnung?!

Hannes antwortet spät.
Oder überhaupt nicht?
Ist das eine Vorahnung?
Dass er vielleicht doch wieder ... ?
Dann wäre Schluss.
Ich merke, wie ich unruhig werde.
Nicht gut.
 
In meinem Bauch brodelt es. Zu Abend gab es mein gutes Brot mir Ricotta. Und viel Knoblauch. So richtig habe ich das nicht vertragen, jetzt tut's ganz doll weh im Bauch. Aua.
 
Jetzt erst mal duschen, dann Film schauen.
Die Warterei geht mir gewaltig auf den Senkel.

Morgen früh habe ich Termin bei Herrn Klavier.

Samstag, 8. September 2012

Eindrücke und Ausdrücken

So, wieder ich.

Hannes hat gestern abend eine SMS geschickt, er habe mich nicht vergessen. Ganz ehrlich?! Ich ihn schon für einen Augenblick, und das tat verdammt gut. Einen Augenblick nicht seine Probleme, die auch mich unglaublich belasten. Nein, ihn habe ich nicht vergessen, aber seine Probleme und somit meine gewaltigen Schmerzen. Irgendwie versteht er nicht, dass und wie sehr auch mich das belastet, und welchen Einfluss das auf unsere Beziehung hat. Ich habe seit vorgestern abend nichts mehr von mir hören lassen, weil ich mich einfach leer fühle. Habe nichts zu sagen. In meinem Kopf ist einfach nur nichts. Ich brauche Pause. Nicht seine Probleme. Ich. Mich in mir zurückziehen tut gut. Danach wieder mich öffnen.
 
Fred geht nun endlich mal seiner Putz-Aufgabe nach. Eigentlich wäre er letztes Wochenende dran gewesen. Warum man das nicht mal flexibler regeln kann?! AUS DEM EINFACHEN GRUND, DASS FLEXIBEL FÜR IHN HEISST, LIEGENLASSEN UND FRIEDERIKE WIRD'S SCHON RICHTEN.
 
Zu schaffen macht mir auch, dass ich letzte Woche meine Fühler in verschiedene Richtungen ausgestreckt habe, von manchen Menschen nichts zurückbekommen habe, um meinen Cousin mache ich mir große Sorgen, aber viele Menschen in der Tat auf mich reagiert haben, aber ich nicht geschafft habe, wiederum auf deren Interesse an mir zu reagieren. Dieses Versagen meinerseits hat mich vorgestern unter Anderem so fertig gemacht. Tu carcél. Wie passend. Mein Gefängnis. Dieses Lied macht mich ... bringt mich dazu, die Gefühle zuzulassen, die ich in dem Moment des Hörens habe. Immer. Wenn ich dieses Lied höre, lande ich auf direktem Weg 'bei mir'. Immer und unter allen Umständen. Mein Guatemala-Lied. Damals, 2005. Mobbing, Cholera, Dengue, und so vieles mehr. "El primer día sin tí" auch. Die kleinen grünen Zwerge. Ob ich mich jemals aus meinem Gefängnis des Versagens befreien können werde?!
 
Ein Schritt in Richtung Freiheit ist, hier in meinem Zimmer nach dem blöden Pausentag gestern weiterzumachen. Merke: Rotes Seil zu locker oder loslassen ist doof. Führt zu nix. Festhalten am Seil. An mir.

Mittwoch, 5. September 2012

Mein halbes Kind

Guten Morgen,

die Nacht war so wie die letzten 100 zuvor: ich bin gut eingeschlafen, das ist das Wichtigste, Schlafdauer war aber wie die anderen auch viel zu kurz. Um 1.48 Uhr war die Nacht mehr oder weniger zu Ende. Komischerweise scheint meinem Körper dieser Umstand aber weniger auszumachen, als die Phasen, in denen ich teilweise bis zu drei Stunden brauchte, um überhaupt schlafen zu können.
 
Ansonsten ... die Blutspende habe ich sehr gut vertragen. Im Gegensatz zu irgendwie vielen anderen Erstspendern da, bin ich wenigstens nur fast umgekippt. Und das war mir so schon peinlich genug. Hannes' 'Schuld', dass ich da hingegangen bin. Er hat's vorgemacht, ich habe mir gedacht, kann nix schaden. Normalerweise spende ich jährlich Geld an Hilfsorganisationen wie die Kinderkrebshilfe oder unterhalte eine SOS-Kinderdorf-Patenschaft. Das muss dieses Jahr leider wegfallen, zum Einen, zum Anderen spende ich auch so meine aussortierten Kleider und die halbe Wohnungseinrichtung hier an den Gebrauchtwarenmarkt. Das ist auch ein Wert. Fridolin hat sich für meine Blutspende ein Geschenk aussuchen dürfen, und ein Seifenblasenschwert gewählt, das er sogleich ganz stolz den Nachbarkindern vorgeführt hat. Jetzt wollen die Nachbarkinder, dass ihre Eltern auch blutspenden gehen, damit sie auch so ein Schwert bekommen. Hö. :-)
Als praktische, positive Zugabe finde ich, dass bei der Blutspende das eigene Blut untersucht wird - logisch, und ich so weiß, ob alles in Ordnung ist mit mir. Außerdem weiß ich jetzt (wieder) meine Blutgruppe. :-)
 
Sonst ... seit ein paar Tagen ist mein Mund ziemlich entzündet, Zunge und alles. Tut einfach nur entsetzlich weh. Ich seh's als Strafe (...) für die unendlich (?) vielen Süßigkeiten, die ich zur Zeit esse. Irgendwas ist da drin, was ich nicht vertrage. Nein, unendlich viele sind's nicht. Aber schon zu viel. Immerhin keine Fressattacken. Ich erlaube mir eben zu essen, und verbiete mir nichts, merke allerdings, dass es mir tatsächlich nicht gut tut. Ich muss ernährungstechnisch wieder besser auf mich achten.
 
Apropos 'nicht gut tun'. Hannes ... tut mir so irrsinnig gut. Nur ... jedes Mal, wenn ich von ihm weggehe, oder wir uns eben trennen, sind die Einsamkeit und das Vermissen größer als zuvor. Das tut weh. Es tut so verdammt weh, das 'Gute' loslassen zu müssen, jetzt wo ich's endlich habe. Vielleicht ziehe ich mich deshalb intuitiv ein wenig zurück, damit es nicht ganz so schmerzt?! Wenn ich nicht weiß, wie's ist, tut's auch nicht so weh, wenn ich's nicht haben kann?!
 
Meine Termin für Pediküre und Massage heute habe ich abgesagt - aus Zeit- und Geldgründen. Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an heute, dort hinzugehen. Obwohl ich mich seit vier Wochen darauf gefreut habe. Aber irgendwie ... da ich jetzt ein 'halbes Kind' habe, habe ich viel Zeit. Viel Zeit, in der ich was schaffen möchte, in der ich vorankommen möchte. Jetzt habe ich zwei Tage 'verantwortungslos', danach einen Fridolin-Tag, und dann das Wochenende frei. Würde ich heute zu Massage & Co. gehen, wären mindestens drei Stunden weg, in denen ich was schaffen kann, das wäre heute nicht bei mir bleiben. Dafür fahre ich lieber diese Woche zu IKEA, und gönne mir eine neue Bettwäsche.
 
Schönen Tag allen,
FF

Samstag, 1. September 2012

Hunger

Dieser Tage habe ich einen unbändigen Hunger. Richtig Hunger. Das sind keine Essattacken, das ist richtiger, echter Hunger. Schon zum Frühstück hätte ich eine riesige Portion Nudeln mit Tomatensauce und dick Käse verputzen können. Kann ja wohl auch nicht sein?!
 
Gestern gab's soweit ich mich erinnern kann:
 
- Cappuccino zum Frühstück
- ganz schön viel Lasagne zum Mittagessen
- eine Hand voll Dinkelcräcker mit Kräutercreme
- Zum Abendessen Insalata Caprese mit Tomaten aus eigenem Anbau
- zwei Brote mit Knoblauchbutter
- Schüttelbrot mit Kräutercreme
- Vanille-Brombeer-Joghurt
 
Hm, wenn ich das so aufgeschrieben sehe, dann ist das eigentlich gar nicht soooo schlimmböse, wie es sich angefühlt hat. Ganz ok. Trotzdem fühle ich mich, als hätte ich 10 kg zugenommen. Aufgrund des schlechten Wetters war ich jetzt ein paar Tage nicht schwimmen. Mir fehlt der Sport. Echt jetzt, kein Witz. Oh Mann! Wer hätte das gedacht?! Dass ich, Fettarsch vor dem Herrn, in diesem Leben wieder Freude am Sport haben würde? Dass mir das wieder fehlen würde? Bevor ich so wurde, wie ich jetzt bin, war ich ja sportsüchtig, quasi. Naja, eben immer aktiv. Immer in Bewegung. Bis ich Fred kennengelernt habe. Jetzt hatte ich ein paar Tage wenig Zeit, weil ich ja nicht ausschließlich Sport machen kann, und zack - merke ich, wie's mir fehlt.
 
Fred macht jetzt einen auf dicke Hose ... unternimmt viel zu viel mit Fridolin. Da ist nichts ausgewogen. Von einer Aktivität zur nächsten hetzen, jedes Wochenende irgendein anderer Freizeitpark, mal eben für drei Tage in den Kurzurlaub fahren, 8 Stunden Fahrt einfach, Geld spielt sowieso keine Rolle. Dabei möchte er mich nicht mal unbedingt absichtlich ausstechen, aber er erzieht Fridolin was an, was ich so ganz und gar nicht akzeptieren kann und werde.
Frida hat auch immer gekauft und gekauft für mich, von allem nur das Beste, und tut das jetzt auch mit Fridolin. Geld regiert die Welt.
Vor allen Dingen, weil Fridolin einfach nur mal daheim sein möchte, und spielen. Mit Fred. Irgendwie ist das ganz und gar nicht ausgewogen. Entweder pure Lethargie, oder Aktionismus ohne Ende, so dass Fridolin schon von sich aus sagt 'puh, jetzt bin ich aber müde'. Ich habe das dann vorhin bei Fred angesprochen, und ihn sogar noch gelobt, dass er immer viele tolle Sachen mit Fridolin macht, dabei habe ich auch nichts von 'er soll dies oder jenes' gesagt, sondern ihm lediglich zu bedenken gegeben ... woraufhin er voll ausrastete. Klassisch. Nein, ich bin nicht die Böse. Jetzt sitzen sie unten und spielen Brettspiele, und Fridolin ist glücklich!
Vor allen Dingen geht mir gegen den Strich, dass Fred den Wochenend-Papa spielt, und ich diejenige, die Fridolin erzieht, und auch mal zurechtweist. Darauf werde ich mich garantiert nicht einlassen.

So, nun weiter im Plan ... den Kleiderschrank fertig aussortieren. Schon schön, wenn der endlich nicht mehr aus allen Nähten platzt! Wobei ich dazu sagen muss, dass das mit meinen Kleidern eigentlich keine Maßlosigkeit ist, wenn man es rational betrachtet. Auch hier bin ich nicht 'die Böse', denn seitdem ich aus Fred's und meinem gemeinsamen, dem ehelichen Schlafzimmer ausgezogen bin, hatte ich monatelang meine Kleider nur auf dem Fußboden gelagert gehabt, bevor ich, als Fridolin seinen neuen Kleiderschrank bekommen hat, Fridolin's alten 'Zustand' übernommen habe. Meine Kleider sind quasi in Fridolin's Babyschrank gelagert, dazu habe ich noch einen Ständer mit Kleidern zum Hängen. Mir schienen meine Kleider nur so unbändig viel, weil in den 'Babyschrank' Erwachsenenkleider halt nun mal schlecht reingehen, außer gequetscht. Wobei das noch nicht mal ein richtiger 'Babykleiderschrank' ist, sondern so nach Baukastensystem, zwei Teile á 80 x 70 x 40 cm und vier kleine Teile mit Schubladen, die zusammen so groß sind wie eines der Großen. Alles in Allem wahrlich nicht maßlos!! Kein befriedigender Zustand, aber besser, als nix.

So, alle noch wach?! *gähn*

Donnerstag, 30. August 2012

Zustände

Oh weia, noch steht Bettgehen nicht mal zur Debatte, aber ich merke,
wie sehr ich nervös werde aus Angst vor dem Nicht-Schlafen-Können.
Übelkeit, arge Unruhe und mein ganzer Körper juckt.

Hannes hat heute 'Besuch' von seiner Nochfrau. Macht mich nervös. Sie
will das Fahrrad von Basti holen. Hoffentlich holt sie jetzt endlich
bald ihre Restmöbel, damit Hannes endlich seine Ruhe bekommt. Und ich
auch. Und während ich schreibe, kommt der Tinnitus links.

Dienstag, 28. August 2012

Trostpflaster

Tja, wo ist es nun, das Licht am Ende des Tunnels?!
Der Gang auf die Waage war auch nicht wirklich erbaulich. Trotz AFMs.
Hm. Ich muss mehr Sport machen! Erst mal aufstehen. Ich bin so müde.
 
Time Warp:
- Bett gemacht
- abgezogen
- Cappuccino getrunken, Banane und zwei Pfirsiche gegessen
- Zeitung gelesen
- Zähne geputzt
- Blumen gegossen (die drinnen)
- Müll weg
- staubgesaugt
- Wäsche aufgehängt
- neue Wäsche angemacht
- Spülmaschine läuft
 
Hannes hat vorhin eine SMS geschickt, Hamsti quietscht, bin am Wäsche-Sortieren fürs Bügeln, denn aktuell 15 Grad sind mir definitiv zu kalt fürs Schwimmbad. Dann halt doch wieder: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Dann habe ich's wenigstens rum. Vielleicht später Schwimmbad, mal sehen. Dann kann ich zum Bügeln wenigstens weiter Buch hören.
 
Heute Nacht habe ich ein Foto von Hannes auf dem iPod gefunden; mir war gar nicht bewusst, dass das Foto noch auf hier gespeichert ist. Dann habe ich wenigstens was zum Anschauen. Schönes Foto, dasjenige, mit dem er sich mir 'vorgestellt' hatte. Damals. Als alles noch irgendwie ... hoffnungsvoller war als jetzt. Merke: mich am Riemen reißen, Hannes eine Chance lassen.
 
Was ich mich ernsthaft frage ist in der Tat, warum ... WARUM ich so viel positive Rückmeldung von den verschiedensten Leuten bekomme?! Attribute wie ,strahlend', 'blühendes Leben', 'stark' ... dabei bin ich in meinem Inneren einfach nur traurig und alleine, weil ich zwar bekomme, aber nicht genug, und nicht direkt das, was ich brauche. Ich würde am Liebsten nur einfach nur mal gefragt werden, wie es mir geht, und dann hemmungslos heulen dürfen, anstatt von vornherein 1000 Eigenschaften zugeschrieben zu bekommen - die aufrichtig gemeint sind, dessen bin ich mir bewusst. Aber wie geht das, wenn ich doch angeblich so stark bin etc etc?! Wie kann ich SO loslassen können?! Geht nicht. Wenn ich aufgedrückt bekomme, wie ich SCHEINE, was will ich da noch groß von Traurigkeit und Schwäche erzählen?!
 
Wobei ,Scheinen' eins ist, 'Sehen wollen' das Andere. Ich finde nur bemerkenswert, dass ich sogar formuliert bekomme 'Schön, dass du fragst, wie es mir geht etc etc bla bla' Ich würde nur AUCH liebend gerne mal gefragt werden. Das wäre für mich aufrichtiges Interesse.
 
So, Waschmaschine aus, Waschmaschine an, bügeln etc etc blablabla.
 
MfG,
FF

Eineinhalb Stunden

Mehr habe ich diese Nacht nicht geschlafen, die davor auch nicht.
Eigentlich (!) habe ich aktuell keinen Grund, eingeschnappt zu sein -
noch nicht. Hannes sagte, dass er anruft, hat er gemacht, wenn auch
wesentlich später. Dazu der - dann doch - wunderschöne Sonntag, Ich
bekomme eben eine arg nervöse Unruhe im Hinblick auf die Zukunft.
Keine Ahnung noch immer, wann WIR mal wieder als Paar stattfinden,
wann ICH mal wieder eine Rolle für ihn spiele. Länger als zwei, drei
Stunden, im gleichen Bett zusammen einschlafen und aufwachen. Ohne
'eigentlich müsste ich', und ohne dass IRGENDWAS Anderes wichtiger ist.
Am Wochenende sagte er 'diese Woche', zumal ich ja Fridolin-frei habe,
allerdings habe ich auch schon wieder was von 'oder am Wochenende'
durchgehört. Mal sehen, was dann am Wochenende kommt. Die Hoffnung
stirbt zuletzt, langsam aber sicher.

Merke: nicht kämpfen spart meine Energie!!

Freitag, 24. August 2012

Nerven-Leiden

So, Fridolin wieder da - endlich!!! Zur "Feier des Tages" durfte er
noch ein bisschen Fussball gucken - Eröffnungsspiel der 50. Bundesliga-
Saison. Merke: morgen Panini-Heft suchen. Wird ja wohl endlich mal
rauskommen jetzt! Ähm, ja ... da Fred unten das Gleiche guckte, habe
ich Frido runtergeschickt, um Fred nach hier oben einzuladen. Er hhat
dann auch ein bisschen mit uns zusammen geguckt. Ist doch Quatsch,
alleine.

So, zwischenzeitlich Baldrian genommen zur Beruhigung der Nerven.
Brauche echt keine Aufregung mehr. Keine. Aufregung. Mehr. Keine
Toleranz für alles, was mir nicht gut tut.

Ansonsten ... Handy habe ich wiedergefunden, bleibt aus heute. Habe
Angst vor dem Kontakt mit Hannes grade. Nicht direkt vor ihm, sondern
davor, dass er irgendwas sagt, und ich dann meine labile gute Stimmung
nicht halten kann.

Hatte vorhin endlich mal wieder Hunger, und habe heute mit Appetit
gegessen:

- 1 Banane
- 1 Tasse Cappuccino
- 1 Rittersport Mini
- 1 Handvoll Mirabellen
- 1 Dose Mais (sehr gesund --> Ironie)
- 1 Scheibe Schüttelbrot
- viel zu trinken
- kein 'richtiger' Sport, nur bisschen Fahrrad, Rumgetanze, Hoch- und
Runtergerenne und Pseudo-Gymnastik

Fühle mich wie aufgeblasen, voll gefressen, obwohl's bis auf den Mais
doch ok war, und selbst der ... von irgendwo her muss ich ja meine
Stärke beziehen - Sickerwitz. Wahrscheinlich, wenn ich mich morgen
wiegen würde, hätte ich wieder 5kg mehr. Kanndochnichsein.

Schwache Grüsse,
FF

Montag, 20. August 2012

Auf den Hund gekommen ...

42° C stehen hier am großen Thermometer angeschrieben ... krassestens, und ich schwitze noch nicht mal. Weiiiiiil: ich hatte ja schon seit ein paar Tagen Lust auf Schwimmbad. Bemerkenswert an diesem letzten Satz sind drei Worte: ich, Lust und Schwimmbad. Und heute morgen habe ich mich - abgesehen von der Tatsache, dass ich einfach nur hundemüde war, richtig darauf gefreut!! Gefreut. Ich. Auf Schwimmbad. Nackige Schenkel präsentieren und so'n Zeug ... grusel. Bis heute. Schon an der Kasse hatte ich dermaßen das Gefühl, dass es schön werden würde, dass ich gleich eine 20er-Karte gekauft habe. Fridolin soll morgen zu den Großeltern, dann kann ich morgen gleich um 7 Uhr ins Schwimmbad gehen und Bahn um Bahn schwimmen, bis ich nichts mehr spüre. Keine Schmerzen mehr. Oder bis ich solche Schmerzen habe, dass ich alles andere vergesse.
Jedenfalls ... waren Fridolin und ich heute geschlagene sechs Stunden im Bad, dann hat's gereicht! Dumm, dass Ernesto die ganze Zeit in der Sonne stand und Fridolin's Sitzteil innerhalb kürzester Zeit dermaßen heiß wurde, dass ich mit Wasser 'löschen' musste, das da auch sofort verdunstete, sonst stünden wir jetzt noch da.
Danach sind wir noch ein Eis essen gegangen. Und ich dumme Kuh habe drei Kugeln gegessen, obwohl ich eigentlich gar nicht gebraucht hätte. Heute morgen eine Handvoll Himbeeren zum Frühstück, im Bad 1 gelbe Paprika, paar Tuc und eine Weißmehl-Breze.
Fridolin bastelt grade mal wieder, ich ruhe mich jetzt aus. Wir waren sechs Stunden im Bad, und sind gerade gegangen, als der Nachmittags-Rush angefangen hat. Schön war's!!
Hannes habe ich eine kurze Nachricht geschickt, ich liebe ihn immernoch.

Sonntag, 19. August 2012

Wohlwollen

So, nun habe ich mir was eingeschmissen gegen Nervenflattern, Herzrasen, Aufregung und Unterleibskrämpfe:

Magnesium
Paracetamol
Baldrian

Wohlwollend mit mir selbst umgehen bedeutet, gut zu mir zu sein. Wenn etwas körperlich schmerzt, darf ich etwas dagegen tun, indem ich eine Schmerztablette nehme. Diese nehme ich nicht, um nachher mit Schmerzmittel wieder leistungsfähig zu sein, sondern um mir eine Schmerzlinderung zu verschaffen, und mich auszuruhen, bis ich wieder ohne Medizin 'leistungsfähig' bin.

Mittagsschläfchen war nix trotz Müdigkeit, aber hinlegen und dösen war auch verdammt gut!

Ich bin froh, dass ich Hannes habe. Ob ich ihn vermisse? Aktuell nicht ... der Abstand wird mir gut tun, um endlich mein Gemüt zu beruhigen, und 'hinterher' gemeinsam mit ihm durchstarten zu können. Das zumindest ist mein Plan. Seiner ... keine Ahnung. Vor ein paar Wochen hatten wir mal eine halbwegs grausige Stunde nachts im Auto vor meinem Haus, als er mich heim gebracht hat. Damals hatte ich vorgeschlagen, eine Pause zu machen. Abstand. Er fand das nicht gut. Ich eigentlich auch nicht, aber meinem Gefühl nach wäre es die weitaus bessere Alternative gewesen zu dem, was hier die letzten Wochen stattgefunden hat. Viel zu viel Schmerz. Nein, ich vermisse Hannes nicht, ich trage ihn in meinem Herzen und freue mich auf das, was kommt.

Nicht so 'schlimm' heiß wie befürchtet, zumindest nicht unangenehm - für mich. Aktuell liegt die Temperatur bei 35 Grad, keine Ahnung, wo gemessen. In meinem 'Viertel' dürfte die Luft allerdings erfahrungsgemäß noch ein bisschen aufgeheizter sein aufgrund der Tatsache, dass hier ziemlich viel Betonwüste ist. Bäh. Nixdestotrotz war ich bis kurz vor grad unter meinem Sonnenschirm auf der Terrasse gesessen, wo ich einen Cappuccino und eine Kleinigkeit zu essen genossen habe.

Seit dem ultimativen Hannes-Stress, beginnend am Freitag letzter Woche, 'leide' (?) ich unter nahezu anhaltender Appetitlosigkeit. Hunger kann man das, was ich habe, nicht wirklich nennen, vielmehr esse ich aus rationalen Gründen, um dem Körper ab und zu mal ein bisschen Energie zuzuführen, damit er nicht schlapp macht. Hunger habe ich definitiv nicht. Ja, die Pizza gestern ... bleibt schon drin, immerhin kein Gekotze. Aber 'Genuss' ist was anderes. Begonnen hat das an dem Freitag, als Hannes mit Basti bei seinen Eltern war, und wir Zero-Kontakt hatten, das hat mir dermaßen auf den Magen geschlagen, dass ich beinahe aufgehört habe zu essen.

Nachtrag Fridolin gestern ... nach dem Pizzaessen mit Orangen-Limo haben wir noch eine Spielrunde eingelegt. Im Spieleschrank befinden sich tatsächlich noch Spiele, die wir bisher noch nicht gespielt haben. Eines davon: Kosmolino - Wie zeigst du Gefühle?. Intuitiv das adäquate Spiel zur rechten Zeit! Wahnsinn. Herrn Klavier wird das auch gefallen, werde ich ihm gleich zeigen nächste Woche.
Danach durfte der große Fridolin den kleinen Fridolin noch füttern: während ich die Blumen im Garten gewässert habe, saß Fridolin der Große eine geschlagene halbe Stunde vor dem Käfig, ließ sich Paprika aus der Hand fressen, und freute sich, als ihm der Kleine ihm die Paprika aus der Hand schnappte. :-))

Ansonsten herrschen Tinnitus und Bauchschmerzen/Unterleibsschmerzen vor. Tinnitus kann ich nur annehmen, gegen die Schmerzen im Bauch habe ich eine Paracetamol genommen, sonst ist das nicht aushaltbar.

Ach Hannes, ich wünsche mir einfach nur, dass du mich verstehst, und dich irgendwie auf mich einlassen kannst.

Bei mir bleiben, meine Gefühle zulassen, die da sind: Überforderung. Mit dem ipod auf die Couch legen und ausruhen. Entschleunigen. Aufpassen, dass mein Pferd mir nicht durchgeht. Beruhigen, ausruhen, zur Ruhe kommen - so langsam wird's.

Ja, trotz Appetitlosigkeit wirkt Energiezufuhr wahre Wunder. Merke: wenn ich schon kaum Hunger habe, dann sollte ich mir Energie wenigstens über die Getränke holen, denn selbst ein dicker Körper braucht Energie, um zu funktionieren.

DFB-Pokal ... gestern noch für Fürth gefreut ... 0:2 gegen Kickers Offenbach, grade 'selbst' 1:2 zurück ... gegen wen nochmal?! Autsch!!

Fokussieren

In der Ablage meines Blogs warten viele Gedanken, die ich einmal begonnen habe zu denken, darauf, fortgeführt zu werden. Nun möchte ich mal mit dem Aufräumen beginnen; welche Gedanken lohnen, weitergedacht zu werden? Welche gilt es zu verwerfen?

In letzter Zeit bemerke ich hier in meinem Tagebuch eine Tendenz zum Nichtigen. Nun befinde ich mich nicht direkt im Umbruch, jedoch ist es wieder einmal an der Zeit, mich selbst zu reflektieren, mein Verhalten 'anzupassen'. Sind meine Ziele noch zeitgemäß? Passen meine Wünsche noch zu den gegebenen Umständen? Nun denke ich schon, dass ich einen großen Schritt in meiner Persönlichkeitsentwicklung weiter gekommen bin. Meinem Gefühl nach ist es notwendig, den Schreibstil und die Art des Tagebuchführens hier in diesem Blog zu 'revolutionieren', um nicht 'stehen zu bleiben', auf der Stelle zu treten, mich selbst hinunter zu ziehen und in Nichtigkeiten zu versinken, sondern um weiter voranzukommen.

Mein Tagebuch braucht mehr Struktur! Diese werde ich erlangen indem ich zukünftig versuche zu beschreiben

- was um mich herum passiert,
- was ich denke,
- was ich fühle,
- was ich mit anderen Menschen erlebe,
- was ich glaube,
- was ich hoffe,
- welches meine Träume sind,
- welche Ziele ich habe,
- wie ich diese erreichen möchte,
- welche Enttäuschungen ich erlebe,
- was ich ändern möchte,
- worüber ich glücklich und dankbar bin,
- was mir gut tut,
- was ich gelernt habe,
- was mir gefällt,
- was ich nicht mag,
- welche Veränderungen geschehen
- ein Fazit: was das konkret für mich bedeutet, was ich aktiv tun möchte, um weiter zu kommen.
- aber auch die Spontaneität soll weiterhin nicht zu kurz kommen, nur eben ... sehr viel strukturierter als bisher.

Freitag, 10. August 2012

Ablenkung

Aktuell bin ich ein bisschen froh, den Schritt mit dem 'roten Seil' und den folgenden geschafft zu haben ...

Vor langer langer Zeit, irgendwann im Februar - huch, das ist ja noch gar nicht so lange her -, habe ich mir mal eine Liste mit Maßnahmen zusammengeschrieben, die ich anwenden kann, wenn es mir sehr sehr schlecht geht, wenn irgendeine Panik droht, mich zu überrollen, wenn ich das Gefühl habe 'Ich kann  nicht mehr'. Das ist Quatsch, es geht immer weiter. Irgendwie. Gerade habe ich diese Liste wieder herausgesucht, weil ich das Gefühl habe, diese Maßnahmen könnten mir die nächsten Tage mehr als einen großen Dienst erweisen, und dann möchte ich präsent haben, was ich machen kann. Nicht durchdrehen. 

Bei sich bleiben ist wichtig, habe ich gelernt und finde ich gut. Sich annehmen ist auch wichtig. Habe ich auch gelernt und finde ich auch gut. Ab und an schaffe ich das wohl auch. Zweimal am Tag.
Und dann kommt wieder der Punkt, wenn ich merke, dass 'etwas' kommt ... dass ein ungutes Gefühl in mir hochsteigt, und ich weiß, dass gerade jetzt in diesem Augenblick eben nicht an der Zeit ist, das anzunehmen und bei mir zu bleiben, da genau dies in dem entsprechenden Punkt dazu führen könnte, für mein Seelenheil gefährlich zu werden (wow, so habe ich's noch nicht geschafft, das auszudrücken, trifft den Nagel exakt auf den Kopf).
Also: dieser "entsprechende Punkt" ist der, wenn in mir drin sämtliche Alarmsirenen schrillen: "Notfallmaßnahme anwenden - jetzt!", da wenn ich die Situation annehmen würde, wie sie in dem Augenblick ist, ich katastrophal absacken würde, und schlicht und einfach Probleme existentieller Art bekommen würde. Diese passen nicht zu mir, und ich habe niemals vor, mir etwas anzutun - neverever! Darum geht es nicht. Was zu tun ist, im Fall von Suizidgedanken, weiß ich, auch wenn ich diese nicht habe, und hoffentlich niemals haben werde.
Meine Maßnahmen für den Notfall:
  • telefonieren (egal wer, wenn niemand erreichbar ist, dann den Krisendienst)
  • duschen beruhigt enorm!!
  • Etwas essen, was mir gut tut. Wichtig: auf die Menge achten! Soul Food.
  • Baldriantablette nehmen
  • Spazierengehen, rausgehen, frische Luft
  • Laufband
  • hinsetzen/-legen - einatmen - ausatmen
  • DVD gucken
  • Lesen
  • Musik hören
  • mir Fridolin schnappen und ein Spiel spielen oder lesen
  • Fridolin schnappen, und fragen, was ER machen will
  • mit Johnny eine Runde drehen
  • Ernesto schnappen und raus hier
  • bisschen Online-Spiele spielen (Tetris, Amazon Survival, Ali Baba ... kostenloses Zeug ohne Anspruch, wo man nix denken muss bei), Bribubble oder auf dem iPod rumdrücken
  • aufräumen
  • sortieren (Bücher, CDs, Rezepte, Word-Docs, Kleider)
  • meine Kochrezepte sortieren bzw downloaden
  • Hörbücher hören
  • Music for Deep Relaxation und so "Hardcore"-Entspannungszeug
  • TK-Erdbeeren mit Zucker bestreuen und dann lutschen, wenn sie so aufgetaut sind, dass sie außen schon weich sind, innen aber noch halbgefroren
  • bloggen
  • putzen
  • schlafen
  • Hollywood-Schaukel
  • Unkraut jäten
  • Mandala malen
  • Listen schreiben
  • fernschauen
 Meine erste Eingebung für den Titel dieses Posts war "Ablenkung", und so bleibt das auch stehen. Wenn ich mir den Schritt, den ich damit gemacht habe, und die Liste aber einmal ganz genau anschaue, dann dient mir jede einzelne dieser Maßnahmen als Ablenkung, ja. Aber diese Ablenkung hilft mir maßgeblich, bei mir zu bleiben, und nicht ins Bodenlose zu fallen! Ganz schön grotesk.

Aus Mir Rausgehen

Hannes sagt immer, ich müsse mal aus meinen eigenen vier Wänden raus, damit ich nicht durchdrehe. Andere Bilder sehen. Hm. Ja. Ich bin einigermaßen viel unterwegs. Nur: irgendwann muss ich doch auch mal hier sein, um hier weiter zu kommen, sonst werde ich nie in der Lage sein, die freie Wahl zu haben - gehen oder bleiben?

Ich merke, wie die Nervosität in mir aufsteigt. Tränen. Gefühle. Herzrasen. Traurigkeit. Ohnmacht. Angst. Tränen steigen nur auf, sie kommen nicht, der Rest schon. Gerade habe ich spät gefrühstückt, damit was im Magen ist. Tut einigermaßen gut. Mal sehen, ob es drin bleibt. Festhalten, Friederike, konzentriere dich aufs Festhalten, sonst nichts. Keine Fridolin-Verantwortung dieses Wochenende, nur Festhalten.
Der Tinnitus ist arg jetzt ... . Muss ich wohl mit leben.
Jetzt die Rezepte.

Mittwoch, 8. August 2012

Von Elefanten und Porzellanläden

Von Elefanten und Porzellanläden

Meine Nerven liegen so blank. Hannes wollte zwischen halb neun und
neun anrufen, jetzt. Habe ihn vorhin sehr kurz gesprochen. Liege seit
halb neun hier mit Nervenflattern rum.

Was Fridolin und Fred betrifft ... heute war ich mal der Elefant im
Pozellanladen. Rollentausch. Ich habe mich richtig schlecht dabei
gefühlt. Mir ist das arg unangenehm. Sowas kann ich echt nicht
brauchen!! Fridolin hat's ganz gut weggesteckt. Ich habe mich gefühlte
1000 Mal bei ihm entschuldigt. Ihm reichte einmal Entschuldigung.
Neun Uhr ... WARUM ruft Hannes nicht an?! Er hat's VERSPROCHEN!! Ich
merke, wie's schon wieder in mir anfängt gewaltig zu pulsen.

Die Nachbarin gibt mir absolut den Rest jetzt. Kind quietscht bis
spät, Mutter beschimpft sogar den Hund. Ach Mann. :-(