Samstag, 8. September 2012

Eindrücke und Ausdrücken

So, wieder ich.

Hannes hat gestern abend eine SMS geschickt, er habe mich nicht vergessen. Ganz ehrlich?! Ich ihn schon für einen Augenblick, und das tat verdammt gut. Einen Augenblick nicht seine Probleme, die auch mich unglaublich belasten. Nein, ihn habe ich nicht vergessen, aber seine Probleme und somit meine gewaltigen Schmerzen. Irgendwie versteht er nicht, dass und wie sehr auch mich das belastet, und welchen Einfluss das auf unsere Beziehung hat. Ich habe seit vorgestern abend nichts mehr von mir hören lassen, weil ich mich einfach leer fühle. Habe nichts zu sagen. In meinem Kopf ist einfach nur nichts. Ich brauche Pause. Nicht seine Probleme. Ich. Mich in mir zurückziehen tut gut. Danach wieder mich öffnen.
 
Fred geht nun endlich mal seiner Putz-Aufgabe nach. Eigentlich wäre er letztes Wochenende dran gewesen. Warum man das nicht mal flexibler regeln kann?! AUS DEM EINFACHEN GRUND, DASS FLEXIBEL FÜR IHN HEISST, LIEGENLASSEN UND FRIEDERIKE WIRD'S SCHON RICHTEN.
 
Zu schaffen macht mir auch, dass ich letzte Woche meine Fühler in verschiedene Richtungen ausgestreckt habe, von manchen Menschen nichts zurückbekommen habe, um meinen Cousin mache ich mir große Sorgen, aber viele Menschen in der Tat auf mich reagiert haben, aber ich nicht geschafft habe, wiederum auf deren Interesse an mir zu reagieren. Dieses Versagen meinerseits hat mich vorgestern unter Anderem so fertig gemacht. Tu carcél. Wie passend. Mein Gefängnis. Dieses Lied macht mich ... bringt mich dazu, die Gefühle zuzulassen, die ich in dem Moment des Hörens habe. Immer. Wenn ich dieses Lied höre, lande ich auf direktem Weg 'bei mir'. Immer und unter allen Umständen. Mein Guatemala-Lied. Damals, 2005. Mobbing, Cholera, Dengue, und so vieles mehr. "El primer día sin tí" auch. Die kleinen grünen Zwerge. Ob ich mich jemals aus meinem Gefängnis des Versagens befreien können werde?!
 
Ein Schritt in Richtung Freiheit ist, hier in meinem Zimmer nach dem blöden Pausentag gestern weiterzumachen. Merke: Rotes Seil zu locker oder loslassen ist doof. Führt zu nix. Festhalten am Seil. An mir.