Ja, meine Gedanken habe ich nicht so wirklich unter Kontrolle. Ich vermisse Hannes, mir fehlt die Nähe zwischen uns. Immerhin nur zweieinhalb Stunden für eine Antwort. Langsam glaube ich wirklich, verrückt zu werden. Gedankenkreisen. Hannes. Hannes. Hannes. Hannes von früh bis spät. Vielleicht hat er ja keine Lust mehr auf mich. Dann soll er mir das doch bitte sagen, dann würde ich nicht so leiden.
Zu Mittag gab's ein kleines aber feines Kürbiskern-Brötchen mit Picandou auf der einen, und einem mit rotem Pfeffer marinierten Ziegenfrischkäse auf der anderen Hälfte, dazu eine handvoll Kirschtomaten und danach ein paar Pistazien.
Inzwischen habe ich abgesehen von
- bei Dawanda meine offenen Einkäufe abschließen,
- mein Zimmer staubsaugen
- Wäsche waschen
- der Wäsche im Wäschekorb aufräumen
- anfangen zu bügeln
noch
- mein Zimmer aufgeräumt
- unten gestaubsaugt
- unten aufgeräumt
- viel Müll weg gebracht
- Altglas weggebracht
- Mittag gegessen
- und geweint wegen Hannes, beim Bügeln
- zum Bügeln Hörbuch gehört
Unterm Strich:
Viel geschafft.
Jetzt schaue ich meinen Film zu Ende - Station Agent - dann dusche ich, und lese noch ein bisschen in Hollywood, bevor schon wieder Fridolin-Abholzeit ist. Wie bekomme ich bloß diese depressive Stimmung in den Griff?! Diese Angst? Diese Traurigkeit?