Dienstag, 21. August 2012

Flasche leer

Vielleicht tut's ja bald nicht mehr weh. Ich will doch nur noch, dass diese elendigen Seelenschmerzen aufhören. Sonst nichts mehr. Nichts. Nichts.

Seit Fridolin vorhin weggefahren ist mit Fred, habe ich die Pflanzen draußen versorgt, einen Stapel Wäsche im Wohnzimmer beseitigt, den ich mir vorgenommen habe, zusätzlich noch zwei kleine Wäschestapel in Fridolin's und meinem Zimmer und die Wäsche im Wäschekorb selbst aufgeräumt. Ganz! schön! viel! Fehlt noch der Mount Everest an Bügelwäsche, der seit ... ?! ... Tagen Wochen Monaten Jahren darauf wartet, erklommen zu werden. Morgen. Ich hatte das schon im Griff mit der Wäsche, und ich lasse mir dieses Heft nicht wieder aus der Hand nehmen. Zu meiner Verteidigung habe ich anzuführen, dass das in der Tat eminent viel Wäsche zu bewältigen war, weil ich ja eine Riesenladung Kleidung für Fridolin bestellt hatte, die ja schließlich auch gewaschen etc etc werden musste. 

Dazu habe ich zwei der Plastikboxen, die Fred vorhin gekauft hat, schon mal mit den entsprechenden Kleidergrößen Fridolin's beschriftet, und angefangen zu bestücken. Arbeit, die ich schon vor 1000 Jahren einfach hätte tun sollen. Keine Ausrede, keine Entschuldigung, sondern eine Feststellung von Tatsachen: auch hier war Fred nicht einfach nur egal, was ich tue, oder dass er einfach nur 'dagegen' gewesen wäre, sondern auch hier hat er aktiv dagegen gearbeitet, dass ich dies nicht tue. Energievampir. Nicht nur meine vorhandene übersprudelnde Energie nicht für sich oder uns zu nutzend, oder wenigstens links liegen zu lassen, sondern mich aussaugend und wegschmeißend. Flasche leer.

Was das Essen und den Hunger betrifft:

Heute:
- 1 Pfirsich
- 1 Toast mit Schoko-Nuss
- 1 hartgekochtes Ei
- mittags 1 kleine Portion gebratene Nudeln von gestern mit Kirschtomaten, Paprika und Brotwürfeln
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unterm Strich voll ok

Jedoch: hatte ich keinen Funken Hunger, als ich das gegessen habe. Ich habe keinen Appetit mehr, keinen Hunger. Nichts. Nada. Niente. Da kann Herr Klavier sagen, was er will. Im Gegenteil: mir ist schlecht. Das mit dem Essen muss ich nächste Woche nochmal ansprechen. Wie so vieles, was ich heute nicht verstanden habe.

Hannes ... tut bald nicht mehr weh.