Montag, 16. Juli 2012

Wohlwollen

Workshop "Wohlwollender Umgang mit mir selbst Vol. I":

Fieberschub immernoch - woher?! Nicht so, dass es Sinn machen würde, zum Arzt zu gehen. Tinnitus ganz schön doll zur Zeit. Tempo ist doch schon so dermaßen gedrosselt, dass wenn ich weiter drossle, ich stehen bleibe. Wenn ich stehen bleibe, falle ich um. Bumm [Tür fiel grade auch zu - der Wind, der Wind, das himmlische Kind]. Was soll ich denn noch weg lassen an Arbeit?!

Nachtrag zur Wäsche ... also nun ist ja nicht nichts mehr da, aber mit dem kleinen Hügel, der nun mal notgedrungen in 99,9% der Fälle da ist (hängt ja immer irgendwas über dem Ständer, wartet auf die Bügelei oder will gewaschen werden), habe ich gelernt zu leben, ohne, dass mich das noch weiter belasten würde. Früher - in Burnout-Hoch-Zeiten - kannte ich keine Gnade. Kein Ruhetag, nichts. Wenn was da war, musste es erledigt werden. Arbeit liegen lassen ging gar nicht guten Gewissens. Wobei doch ... ich habe schon oft genug nichts gemacht - weil ich nicht mehr konnte. Hm.

Wohlwollen I: Handy bleibt heute aus. Nicht aus Boshaftigkeit, nicht aus Rumgezicke, nicht aus Beleidigtsein, sondern weil ich schlicht und einfach nicht in Redelaune bin. Punkt. Nicht in Rede- aber auch nicht in Zuhörlaune. Da steckt nichts dahinter, ich mag einfach mal für mich bleiben.

Wohlwollen II: Habe mir sogar was zu Mittag gekocht ... Nudeln mit Glastomatensauce. Aufopferung für Sohni. Letzte Woche hatte ich ihm ein Buch mit Bastel-Ideen für Recycling-Kunst geschenkt. Das Buch kennt er jetzt schon in und auswending, es kam superduperprima an, weil er einfach ein Bastel-Freak ist. Jedenfalls wünscht er sich, dass wir als erstes ein Auto aus Tetra-Paks bauen. Dafür gilt es jetzt zu sammeln. Als erstes Schraubdeckel als Räder ... noch dreimal Glasnudelsauce, dann haben wir schon mal das 'gegessen' - im wahrsten Sinn des Wortes.
Was das Ganze mit Wohlwollen zu tun hat ... nun ja ... früher habe ich eine ganze Packung Nudeln gekocht, und gegessen, bis ich satt war und noch viel mehr .... Die Auswirkungen brauche ich an dieser Stelle nicht wiederzukäuen. Mittlerweile koche ich nur noch die halbe Portion Nudeln, und esse, bis ich satt bin. Nicht mehr. Satt ist genug. Satt ist satt. Reicht. Nicht mehr. Wohlwollend auch, weil ich mir die Pause genommen habe.

Während des Kochens habe ich so ganz nebenbei schnell die Küche aufgeräumt - geht doch. Jetzt noch bügeln und Bügelwäsche aufräumen, dann habe ich's geschafft.

Schon interessant, wie man über eigentlich 'nichts' blogfüllend schreiben kann ... . Nun ja, das ist eben, was bei mir so passiert.

Ach ja, ich habe mir überlegt, dass ich in den Sommerferien mit Sohni mal für drei Tage nach Hamburg fahre oder fliege (hätte ich mal Lust drauf, wenn ich einen günstigen Flug finde), und für vier, fünf, sechs, sieben Tage in die Berge. Ich mag mit ihm mal auf einen Gipfel steigen. Einen richtigen mit Gipfelkreuz, wo man richtig in ein Tal runterschauen kann. Nicht so Hügel wie hier.

FF