Mittwoch, 5. September 2012

Schmerzen

Auch Schmerzen gab es schon hier (Quatsch), und hier. Aber anscheinend stehe ich drauf ... . Schmerzen bereitet mir die Tatsache, dass ich mit der Aussortiererei meiner Dachschräge große Teile (im wahrsten Sinn des Wortes) meines alten Lebens aussortiere. Wegschmeiße. Entsorge. Träume. Hoffnungen. Wünsche. Das tut verdammt weh. Ein Schmerz, der mir die Luft zum Atmen nimmt. Warum tue ich mir bloß solche Schmerzen an?! Warum bleibe ich nicht einfach so, wie ich bin? Warum trete ich nicht einfach weiter auf der Stelle, anstatt mir selbst Schmerzen zuzufügen?
 
Weil ich raus will aus dieser Schockstarre mit Fred. Weil ich nicht für den Rest meines Lebens in einer Wohngemeinschaft mit meinem nominellen Ehemann leben kann und will. Weil ich nicht noch länger auf der Stelle treten möchte. Weil ich in meinem Leben noch etwas erreichen möchte. In meinem Gefängnis kann ich das nicht. Um höher zu steigen, muss ich leichter werden, Ballast abwerfen. Auch wenn's - jetzt - weh tut. Da musst du durch als Lurch, wenn du ein Frosch werden willst.