So, endlich mal wieder Zeit, hier was zu posten, ich habe ja auch schon länger nicht mehr ... geschlagene zwei Stunden. Kein Kontakt zu irgendwem heute außer Fred und Fridolin und zur Frau von der Post. Eine liebe Email habe ich noch bekommen. Puuuh. Ganz schön einsam.
Ja, geht grade nicht so doll. Traurig. Einsam. Verlassen. Alles scheint so sinnlos. Seit heute früh nach dem Aufstehen lebe ich darauf hin, dass ich heute Abend wieder ins Bett gehen kann und hoffentlich einen traumlosen Schlaf schlafe.
Zum Abendessen habe ich mir Zucchini und Paprika mit Frühlingszwiebeln, ordentlich Knoblauch und Gewürzen in der Jamie-Oliver-Gedächtnis-Pfanne gebraten. Nur 2 EL Öl. Ganz lecker, nur ich so lustlos und so schlecht. Mir schlägt der ganze Mist hier so dermaßen auf den Magen, das ist nicht mehr lustig.
Von Hannes keine News. Und ich spekuliere über seine Verbundenheit zu mir, wenn er nicht auf meine SMS antwortet. Ob er wohl grade viel Spaß hat bei seinen Eltern und seinem Sohn, während ich hier vor mich hin leiden muss, wartend, wann und ob was von ihm kommt? Ich stehe am Ende seines dunklen Tunnels, hat er mir mal gesagt. Eine Rolle, mit der ich mich so überhaupt gar nicht zurechtfinden kann, so sehr ich mich auch anstrenge. Es geht mir schlecht damit. Während ich da stehe und warte, muss ich doch wenigstens ab und zu mal gefüttert werden, damit ich nicht vertrockne, eingehe, kaputt gehe, absterbe. Habe das Gefühl, dass ich genau das tue. Und ich kann nichts dagegen machen. Vor allen Dingen: wie wird unsere Zukunft sein? Jedes zweite Wochenende hat er seinen Sohn, ansonsten seinen Nebenjob, die 1000 Pläne, die er hat. Wann hat er da Zeit für mich und für uns? Wie ernst nimmt er das mit mir? Wo bleibe ich?
Welche Emotion ist gerechtfertigt? Was ist einfach nur überzogen und entspringt meinem eigenen Frust mit mir selbst? Selbstreflektion.
Ich habe große Angst um mich. Einen weiteren emotionalen Schiffbruch zu erleiden kann ich mir nicht mehr leisten.
Zeit, meine Liste mit den 1.-Hilfe-Maßnahmen hervorzukramen ... gleich fängt "Das perfekte Dinner an". Festhalten am roten Seil nicht vergessen.