Dienstag, 10. Juli 2012
Langeweile - Klappe, die 13.
"Der Mensch bringt sein Haar täglich in Ordnung, warum nicht sein Herz?" So lautet eine chinesische Weisheit.
Langeweile ist, wenn es morgens um 8 Uhr mal noch nichts zu melden gibt. Da aber selbst um diese Uhrzeit mein persönlicher newsticker fleißig vor sich hin rattert, war's wohl nix mit Langeweile und Müßiggang.
Nachbar's Wecker (der über die Strasse) ging um kurz nach 5 Uhr, so sind Fridolin und ich auch seit kurz nach 5 Uhr wach. WIR sind nämlich davon aufgewacht, Nachbar anscheinend nicht, das Ding machte nämlich geschlagene 25 Minuten lang LÄRM.
Da ich schon mal wach war, habe ich die SMS abgeschickt, die ich gestern Abend noch für Hannes geschrieben hatte. Dass ich nicht ihm Weg stehe, wenn er am Wochenende irgendwas zu tun hat. Hintergrund: ausgemacht war/ist, dass wir beide Freitag/Samstag was zusammen machen, alleine, ohne Kinder, er wird an diesem Freitag 35. Allerdings - und jetzt kann ich mein dauerkomisches Gefühl benennen - fühle ich mich dauernd schuldig, wenn wir alleine was machen, weil er dann die ganze Zeit davon spricht, was er eigentlich alles machen müsste und wollte. Fühlte sich blöd an. Friederike: Schuldig. Zeitdieb. Ich mag mich nicht schuldig fühlen. Und wenn ich merke, dass ich jemandem eine Last bin, beende ich das augenblicklich. Ich bin nicht schuld an irgendwas, und ziehe mir diesen Schuld-Stiefel auch nicht mehr an, nur damit andere glücklich sind (allerdings bedeutet das nicht, dass ich keine Verantwortung übernehme, wenn ich tatsächlich was verbockt habe). Naja, all das habe ich nicht geschrieben, aber so im Ansatz. Mal ganz abgesehen davon, dass es mir definitiv nicht an Beschäftigung mangelt.
Dann dachte ich, die Zeit bis MEIN Wecker klingelt, wenigstens zum Lesen nutzen zu können. Um kurz nach 6 Uhr hat Hannes dann angerufen, er wollte meine Stimme hören. In der Mittagspause telefonieren wir nochmal.
So, dann bin ich nach unten - Fred war noch da. Komisch. Und hat sich Ewigkeiten von Fridolin verabschiedet. Sehr komisch. Hoffentlich ist da nix. Naja, als er endlich weg war, habe ich in Ruhe mit Frido gefrühstückt, danach sind wir gemütlich mit dem Fahrrad in den Kiga gefahren, um 8 Uhr war ich wieder da. Der Tinnitus ist arg zur Zeit. Und jetzt ist jetzt, jetzt hupfe ich erst mal 30 Minuten aufs Laufband.
Die gewonnene Zeit werde ich heute sinnvoll nutzen!!! Für mein Zimmer. Für mich!
Bis dann,
FF