Freitag, 22. März 2013

Risiko und Harakiri

Der Tag heute hat mir - hannestechnisch - einmal mehr alles abverlangt. So geht das echt nicht weiter. Er hatte geschrieben "von vorne anfangen oder sein lassen". Nun, von vorne wäre vielleicht ... dazu haben wir's zu weit geschafft. Aber die Zeit bis Weihnachten zurückdrehen vielleicht. Ich darf - und muss - auch Bedingungen stellen. Anstrengend, aber umgedreht tut es mir vielleicht auch gut, so lerne ich, mich zu behaupten, wenn ich bestehen will. Ob das langfristig Liebe ist ... lasse ich für mich offen, so geht es jedenfalls nicht weiter. Heute Mittag habe ich angerufen, er hat wie immer die letzten Wochen, geblockt. Echt krass. Kurz darauf kam eine SMS, dass er sich meldet, wenn er kann. NEIN! Ich halte mein Leben nicht mehr an, um zu warten, bis er anruft oder nicht. Meine Bedingung: ich rufe an heute Abend um 21.30 Uhr - 'und er wird hingehen' habe ich nicht gesagt, aber gemeint. Er hat's wohl verstanden. Tatsächlich, unglaublich aber wahr, er ist hingegangen. Krass. Jubel, Trubel, Handgeklapper. Nun habe ich vorgeschlagen, morgen Abend für den Anfang mit den Kindern essen zu gehen. Tatsächlich. Er hat zugesagt. Er braucht ja nicht mal irgendwelche extra-galaktischen Liebesbekundungen zu tun (wobei ich da nix dagegen hätte .... wär'  ja mal was!), erst mal, wenn diese krassen Aussagen und Verletzungen wegblieben, wäre ja schon ein echter Fortschritt. Wenn ich keine Angst mehr haben bräuchte, geblockt zu werden, wenn ich anrufe. Das ist ja auch schon krass an sich. Eigentlich sollte ich schreiend davon laufen. Oder aber auf den Tisch hauen, und selbst Bedingungen stellen. Weg mit der Rücksicht! Seine Situation rechtfertigt einiges, aber nicht alles und nicht dauerhaft. An seiner Seite braucht man Nerven wie Drahtseile und ein verdammt dickes Fell. Wüsste ich nicht, wie er vor Januar war, hätte ich längst alle Hoffnung verloren und aufgegeben.
 
So, mir ist kalt, und die Nieren tun weh. Aua.