Dienstag, 31. Juli 2012

Morgen

... holen mein großer Fridolin und ich den kleinen Fridolin nach Hause. Ich freue mich wie wahnsinnig. Ich kann einfach nicht mehr. Ich brauche beide Fridolins. Den einen noch mehr als den anderen. Es reicht einfach. Ansonsten mag ich meine RUHE. Nicht angesprochen werden von niemandem hier, und ich werde auch ruhig bleiben. Fridolin eben, und die netten Menschen im Kindergarten und so ... .
Netterweise gibt es seit gestern bei e-Plus massive Probleme mit dem Netzempfang. Leider leider leider ist mein Handy auch betroffen. Totalausfall. e-Plus wird so lange Empfangsprobleme haben, bis es mir wieder einigermaßen gut geht. Vorhin hat's mich massiv aufgeregt, wenn ich darüber nachdenke, kommt es mir mehr als gelegen, denn ich brauche allerdringendst Abstand von vielen Dingen. Einen überreizten Menschen sollte man in Ruhe lassen. Und nicht noch und noch und noch drauf. Wenn offiziell Totalausfall beim blau.de-/E-Plus-Netz ist, brauche ich wenigstens niemandem das mit dem Abstand und zu viel und und und erklären, sondern einfach 'Netz kaputt, kannst du da und da nachlesen', fertig. Es reicht, echt, es reicht.

Fred hat sich anscheinend mit dem Thema "Hamster/Haustier" beschäftigt. Ab und an fällt wenigstens bei ihm was auf fruchtbaren Boden. Warum jetzt?! Viel zu spät.

Starke Sache

Gereizte Menschen - mich, gerade - noch mehr reizen, anstatt einfach mal IN RUHE LASSEN.
Super-Aktion. Herzlichen Glückwunsch.

Funkhaus Europa

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

gestern war relative Funkstille in meinem Blog, was mit einer ziemlich blöden Email zusammenhing, die Fred mir geschickt hatte. Darin enthalten: 1000 subtile Beleidigungen. Er erwartet Lob von mir, bevor ich kritische Äußerungen machen 'darf'. Wie vorpubertär ist das denn?! Kann ich nicht mal Tacheles reden?! Er ist ~40 Jahre alt, und nicht 12. Ich muss einem erwachsenen Mann kein Zuckerstück geben, Kritik nicht in einer Pralinenschachtel verpacken, bevor ich gaaaaanz vorsichtig äußern darf, dass es sehr bescheiden ist, Essensreste in die Spülmaschine zu kippen. Kann ja wohl nicht sein ... .

Nun denn ... heute habe ich Fridolintag, bevor ich ihn in den Kindergarten gebracht habe, hat er gemalt und geschrieben und gebastelt wie eine 1 - Unterrichtsvorbereitung. Seine Bastelsachen hat er dann auf den Gepäckträger von seinem Rädchen gepackt, und wir sind 'in die Schule' gefahren. Seine Schülerin war noch nicht da.

Nun komme ich gerade von der Spaßkasse. Anlageberatung für Fridolin und mich. Normalerweise überfordert mich alles, was mit Geld zu tun hat, immens. Also habe ich auch keine große Lust, mich damit zu beschäftigen, obwohl das angesichts meiner wirtschaftlichen Lage dringend nötig wäre. Heute jedoch war ich tatsächlich wach und aufnahmefähig, also weiß ich jetzt, was ich möchte.

Apropos 'wach' ... vergangene Nacht habe ich alles andere als gut geschlafen. Um 23.30 Uhr ins Bett gegangen, den zweiten Teil des angefangenen Films, 'Kleine wahre Lügen', sehe ich mir jetzt an. Marion Cotillard habe ich schon in mehreren Filmen gesehen, so mochte ich sie in Woody Allens' "Midnight in Paris" als Adriana. Francois Cluzet hat mich als Philippe in "Ziemlich beste Freunde" bereits mehr als überzeugt. In 'Kleine wahre Lügen' spielt er Max, den gestressten Restaurantbesitzer, der seine Freunde zum alljährlichen Urlaub in seine Strandresidenz einlädt.

Hannes war gestern beim Zahnarzt, wo er seine Knochenentzündung ausgeschabt bekommen hat. Tut jetzt vermutlich ganz schön arg weh, aber wenn die Wunde verheilt ist, ist es hoffentlich vorbei.


Ach ja, Fridolin ist früh ja immer so unausgeschlafen. Vielleicht wäre kein Schaden, wenn er einfach mal wieder früher ins Bett käme. Na und, dann ist eben um 19 Uhr Schluss ... Wenn er Schlaf braucht, braucht er Schlaf. Fertig, aus. Heute gibt's zum Abendessen Baguette á la Gomera: Baguette mit Manouri, Salat, Tomate, Avocado und einer Scheibe Jamón Serrano. Yumm-yumm!!!

Ich werde jetzt in aller Ruhe meinen verdienten Cappuccino trinken, danach geht es in meinem Zimmer weiter. Ich hätte nicht für möglich gehalten, welchen Einfluss ein aufgeräumteres Zimmer/ein in Angriff genommenes Chaos-Zimmer auf mich haben würde. Naja, eigentlich ja schon, nur war ich lange genug viel zu blockiert, um irgendwas machen zu können, um voran zu schreiten. Auch jetzt geht es nicht wirklich schnell, aber es geht was. Alleine diese Tatsache motiviert mich, weiter zu machen. Ätzend laaaaaaaaaangsaaaaaaaam, aber ist ja auch egal. Als würde es jetzt noch auf Schnelligkeit ankommen ... .

So, das war's erst mal.

Schönen Tag noch,
Friederike Fröhlich

Montag, 30. Juli 2012

Zackig

Jetzt aber zackig in mein Blog gestürmt und aufgeschrieben ... was raus muss, muss raus. Mir geht hier schon wieder alles zu schnell. Falsch: es geht nicht zu schnell, aber es droht, von alleine ins Rollen zu geraten, Fahrt aufzunehmen, und ein Tempo zu erreichen, dem ich nicht gewachsen bin. Nun bin ich hier, weil es mir schreibend wesentlich leichter fällt, mein moderates Tempo beizubehalten, bei mir zu bleiben.

Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder,
die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.
Marie von Ebner-Eschenbach

Um 6.30 Uhr bin ich aufgewacht - müde.

Warum ich so bin wie ich bin ... warum Frida so ist, wie sie ist? Damit habe ich mich vor langer Zeit schon beschäftigt. Das Thema möchte ich bald nochmal aufgreifen, da ich mir nicht sicher bin, ob ich das hier im Blog schon getan habe.

Der Tinnitus ist in letzter Zeit ziemlich präsent. Laut. Störend. Aber ich kann damit leben.
Meine Nieren ... ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich weh tun, fest steht zumindest, dass ich sie spüre. Und das gefällt mir ganz und gar nicht. Mit dem Testen muss ich noch zwei Tage warten, um sicher zu sein, dass das Ergebnis nicht durch die Regelblutung verfälscht wird. Inzwischen habe ich von der Ärztin Teststäbchen für zu Hause verschrieben bekommen, damit ich das selbst im Blick behalten kann, und nicht jedes Mal dort hin rennen muss, wenn ich meine, dass es drückt. Oder dass ich den Schmerz nicht wahrnehme, und erst hingehe, wenn es bereits zu spät ist.
Ja so ... um ehrlich zu sein, macht mir das mit den Nieren schon Angst. Das mit der immer und immer wiederkehrenden Nierenbeckenentzündung löst eine Art 'nur kurzfristig Angst' in mir aus, dass ich wieder Antibiotika nehmen muss, dass ich wieder flach liege, dass ich nicht leistungsfähig bin, dass ich so nicht arbeiten kann ... und die Erinnerungen an einen traurigen Tiefpunkt in meinem Leben: hilflos und mir selbst überlassen, mit Medikamenten vollgepumpt, apathisch im Bett liegend zu spüren, nichts als eine Last für Fred zu sein. Die Kotzerei wegen der Antibiotika, die ich nicht vertrage, das Fieber ... . Davor habe ich Angst. Deshalb schrillen alle Alarmglocken in mir, wenn die Niere (vorzugsweise links) wieder zwickt, oder sich eine Blasenentzündung ankündigt. Langfristig mache ich mir zusätzlich Sorgen, dass die Nieren die dauernd wiederkehrende Entzündung auch nicht aushalten werden ... .

Erst mal ein bisschen lesen. "Der grüne Abgrund" von Gillian Cross. Keine Literatur von Weltformat, aber das ist ja auch egal. Leicht zu lesen werde ich mich durchbeißen, weil's ja geschenkt war.

Fred: Muffel Muffel mufffel motz motz

Fridolin: so viel gute Laune am frühen morgen! Er kam grade zweimal zum Tschüs-Sagen, bevor er in den Kindergarten geht, und ist so stolz darauf, dass er englisch sprechen kann:

"Night, night,
sleep tight,
don't let the bed bugs bite.
And if they do
then take a shoe
and hit them
till they're black and blue." 

Das mit dem Aufstehen ist ja auch nicht der Hit zur Zeit. Um 6.30 Uhr bin ich aufgewacht, um 8.30 Uhr aufgestanden. Ich bin zur Zeit morgens einfach dermaßen schlapp, dass ich nicht aus den Federn komme. Das kann so doch nicht weitergehen!!

Angst habe ich auch ein bisschen vor Frida's Reaktion. Vorgestern (?) habe ich sie darum gebeten, mir den Abschiedsbrief von Ferdinand zukommen zu lassen, weil ich das Geschehene verarbeiten möchte. Bis jetzt kam noch nix.

So, inzwischen habe ich die Waschmaschine mit meinem Bettzeug angeschmissen. Auch die Tatsache, dass ich geduscht habe, ist mir zwei Zeilen wert. Ich bin kein dreckiger Mensch, ganz und gar nicht. Eher im Gegenteil. Ich fühle mich schon unwohl, wenn mein Körper mal einen Tag kein Wasser sieht. So habe ich mich auch heute morgen gefühlt, und beschlossen, duschen zu gehen, obwohl mein Tagesprogramm Anstrengung und Schweiß vorsieht, und es meiner Logik widerspricht, Wasser für eine Dusche zu verschwenden, bevor ich putze etc. Aber: ich habe doch auch ein Recht darauf, mich wohlfühlen zu dürfen? Wohlwollend mit mir umzugehen? Und dann auch noch frische Wäsche anzuziehen, obwohl es rein rational betrachtet, gleich wieder dreckig wird, obwohl es nicht lohnt. Dann dusche ich heute abend eben nochmal: für das Gefühl, frisch geduscht in ein frisch überzogenes Bett zu hüpfen. Klingt alles ein bisschen doof, ich weiß. Aber ... das sind eben meine Gefühle. Mein Körperschema, meine Körperwahrnehmung ... irgendwas läuft da ganz schön schief.

Ich gehe jetzt erst mal Cappuccino trinken und Zeitung lesen. Doch schon wieder 9.40 Uhr.
Halt! Nein! Vorher noch Hände eincremen und Gesicht. Mich pflegen. Mich berühren. Mich umarmen. Mich wahrnehmen. Mich wohlwollend um mich kümmern.
Schönen Tag!

Sonntag, 29. Juli 2012

Bienenstich

Fridolin ist heute das erste Mal in seinem Leben von einer Wespe gestochen worden, als er mit Fred auf der Geburtstagsfeier seiner Cousine war. Tut jetzt weh und ist dick, ich war grade nochmal bei ihm mit Apis mellifica (Honigbiene) ... solange es nix Lebensbedrohliches ist, probiere ich immer erst Globuli, hilft in der Regel sehr gut gegen alles. So, nun habe ich Fred gesagt, dass ich eben noch mal 'drüben bei Fridolin war'. Wenn ich einmal 'drüben' war, war Fred 1000 Mal da. Kindergarten, elendiger!

Das mit den zyprischen Weintrauben hätte ich lassen sollen. Ohne Kerne is' sowieso nix, und zyprisch ... nun ja, selbst schuld, schmeckt nach nix. Wollte halt mal wieder ein anderes Obst dazwischen, kleine Abwechslung.

Öhm ja, sollte mal wieder mit meinem Lauftraining anfangen ... sonst wird das nix mit unserem Stadtlauf. Fridolin darf mit seinen Turnverein-Kindern an den Start. Yeah!

Knoblauch

Zum Abendessen habe ich mir Gemüsecrostini gemacht ... Ricotta mit geraspelten Karotten, Basilikum und ganz schön viel Knoblauch. Hier traut sich heute Nacht garantiert kein Vampir rein. Hilft natürlich auch pauschal gegen alles, wovor man Angst hat, Gespenster, Monster & Co.

Während ich "Perfektes Dinner - Kampf der Regionen" anschaue, lese ich noch schnell die Zeitung vom Wochenende, und habe grade eben noch gestaubsaugt. Sieht doch gleich viel besser aus! Außerdem habe ich schon ein bisschen mit meiner Rezepte-Sortier-Sisyphos-Arbeit weitergemacht. Vermutlich lächerlich, aber das ist mir einmal fett egal, mir ist das wichtig.

Fridolin hat morgen nochmal Fred-Tag, ich bin dann Dienstag und Mittwoch dran, bevor er am Donnerstag/Freitag zu Frida darf, und ich wieder Wochenendschicht habe. Bissle wirr, aber mir egal.

Neue Posts

Der Blog-Nachträge erster Teil:

angst
Totalschaden
brauchen
Illusionen
30 jahre
nachbohren
schreien
Klingelsturm
Trauern
Übelkeit
Eislaster
Pfannkuchen
Griechisch-Römisch
Betthupferl
Herzrasen
Durchhalten
Halluzinieren
Zwergentanz
Nischen
Ghetto
Grantig
Hoffnung

berührt

Die Frage, die sich mir stellt: Ist es möglich, dass der Mangel an Berührungen krank machen kann?! Schon vor Monaten habe ich auf arte eine Dokumentation zu diesem Thema gesehen:
Was hat Berührungsmangel mit Übergewicht zu tun?
Und was bedeutet das konkret für mich?
 
 
Die Kraft von 'Berührung' war mir zu keinem Zeitpunkt so bewusst, wie bei meiner Rückkehr aus Mexico nach Deutschland. Dort wird sich ständig und permanent berührt. Zur Begrüßung, zum Abschied, in den Arm genommen, auf die Wange geküsst, am Arm berührt ... diese regelmäßigen Berührungen haben mich regelrecht aufblühen lassen. Auch in Nepal folgt auf den Gruß 'namaste' mit zusammengelegten Händen eine intensive Berührung durch das Gegenüber. Zurück in Deutschland wurde mir bewusst, wie berührungs-krank unser Volk doch ist! Da wird eine Hand entgegen gestreckt, um den Abstand zum Gegenüber zu wahren.
 
 
Ganz tief in mir drin hungere ich danach, möglichst großflächig berührt und gehalten zu werden. Der Mangel an Berührung bedingt zugleich das Fehlen von Nähe und Geborgenheit. Auch kann das Fehlen von regelmäßigem Körperkontakt Krankheiten wie Depressionen oder Essstörungen (in meinem Fall Übergewicht) auslösen. So hat man herausgefunden, dass Menschen mit Essstörungen über ein nicht-funktionierendes Körperschema ihrer selbst verfügen, dass der Tastsinn gestört sein kann - vielleicht ausgelöst durch den Mangel an Berührung in der Kindheit.

Welche Berührung ist 'die richtige'?
Ist Berührung wirklich ein Glückslieferant? Ich meine JA!

Was bedeuten diese Erkenntnisse nun für mich?
  • Als erstes habe ich für mich einen Termin zur Ganzkörpermassage und zur Pediküre ausgemacht. Ich bin schon mal gespannt und voll Vorfreude.
  • Der Wunsch nach einem Tier, nach einem Hamster, kommt auch nicht von ungefähr. Den Herzschlag spüren.
  • Die erste Diagnose, die ich - noch von Frau Sommer - bekommen habe, lautete unter Anderem auf psychischen Hospitalismus, anaklitische Depression, Deprivationssyndrom
  • So, da sich Berührungen positiv auf die Entwicklung von Kindern innerhalb einer Familie auswirken, und Fridolin offensichtlich meine Nähe braucht, wird er bis auch Weiteres erst einmal bei mir schlafen, solange ihm das gut tut.

Für mich relevante Körpertherapie-Schulen, mit denen ich mich auf der Suche nach Antworten und Lösungen auf jeden Fall noch näher beschäftigen möchte, sind:
Kum Nye ist keine Körpertherapie-Schule, viel mehr tibetisches Yoga. Hier habe ich bereits die ein oder andere Unterrichtsstunde absolviert, und bin von der Wirkung überzeugt.
Reiki kenne ich nicht wirklich, geht mir, nach allem, was ich bisher gelesen habe, aber eventuell ein bisschen zu sehr in Richtung Esoterik. Esoterik - nichts, was ich verteufeln würde, allerdings auch nicht so wirklich 'mein Ding'.

Weiterführende Artikel:

Hoffnung

Ich kann mich nicht abhängig davon machen, dass ein anderer Mensch mich berührt. Wenn ich nicht bekomme, was ich so dringend brauche, habe ich ein Problem.

Lösung suchen.
Lösung finden.
Ich denke, 'Tier' ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Ich kann mir Berührung holen, wenn ich sie brauche.
Für nächste Woche habe ich gerade einen Termin zur Ganzkörpermassage und zur Pediküre in einem Day Spa vereinbart.
Ein Anfang ist gemacht.
Mein Körper schreit "Berühr' mich! Halt' mich!"
Sehnsucht.
So sehr, dass es schmerzt.
Der Mangel an Berührung macht krank.
So krank, dass ich begonnen habe, zu ESSEN, um in Kontakt mit mir selbst zu bekommen.
Das ist der einzige und wahre Grund für meine Essstörung.
Die Fresserei ist weg.
Bleibt das, was die Fresserei mit mir gemacht hat.

Darf man sich massieren lassen, wenn man dick ist?!
Rethorische Frage - eigentlich. Trotzdem ...

Berührung

Schlüsselmoment:
Berührungsmangel als Grund für meine Sehnsucht nach 'Tier'.
Nachforschen.
DAS ist der Grund.

"Berührungsarmut" war das falsche Stichwort.

sich selbst Befriedigung schenken
sich selbst genug sein

Sehnsucht nach Berührung.
Sehnsucht nach Nähe.

Interessant in diesem Zusammenhung: Arte Philosophie "Berührung" mit Raphael Enthoven.
Später mehr.

Endlich

'Kaltes Herz' war gestern.
Das in Seenot geratene Schiff sicher durch den Sturm manövriert.
Bei mir geblieben.

"Die höchste Krone des Helden ist
die Besonnenheit mitten in den Stürmen der Gegenwart."
~ Jean Paul ~

Heute wird ein guter Tag, ich spüre das.
Ich werde alleine hier sein, Ruhe genießen. Fred ist mit Fridolin zu seiner Schwester gefahren, eine von Fridolin's Cousinen feiert Geburtstag.

Im Bett habe ich noch ein bisschen gelesen,
danach bin ich aufgestanden,
aus der LUST auf das Erdbeereis in der TK zum Frühstück
wurde dann doch Toast mit Haselnuss-Schoko-Creme ... yumm-yumm!
Jetzt noch ein bisschen sonntäglichen Schlendrian,
dann bin ich motiviert, in meinen head quarters, in meiner ureigensten Schaltzentrale voran zu kommen. Endlich!

Hannes sehnt den Tag herbei, an dem wir endlich endlich endlich zusammen sein können. Hat er vorhin geschrieben. Und ich erst ... ich bin wie ein Kaninchen, soziales Wesen, auf Berührung angewiesen, und darauf, dass mir ab und zu mal jemand übers Fell streicht, und mir eine Karotte durchs Gitter schiebt, sonst lasse ich die Löffel hängen.

Zum Thema ,Berührungsarmut' habe ich vor einiger Zeit eine tolle Dokumentation gesehen. Leider finde ich gerade keinen interessanten Text, zu dem ich verlinken kann. Ich werde suchen, und später darauf zurück kommen.
 
Bevor Fridolin abgefahren ist, durfte er noch eine dreiviertel Stunde fernsehen. Ganz toll. Gestern zweimal, heute schon wieder ... . Aaaaaaaargh ... . Als Belohnung. Aaaaaaaaargh ... .

Stir it up

Stir it up
Herz reißt raus
Gleichzeitig kommt nix
Kaltes Herz funktioniert
Killed by Death
Maya Meri Maya ... :-)

leer
erkaltet
hart wie Stein

Seenot

Das Schiff befindet sich in einem Sturm

Frau über Bord
Da - eine Planke
alle Kräfte aktivieren
danach greifen
mit letzter Kraft erreichen
daran festhalten
bei mir bleiben
wieder zu mir kommen
how do I feel?
In Seenot
Mein eigener Rettungsanker
Am I the Lucky One?
Havariertes Schiff und Rettungsanker zugleich.

Love Life

Love Life - Liebe trifft Leben

knallhart
ungeschönt


Hannes, ich brauche dich.
Alleine kann ich nicht mich küssen,
mich in den Arm nehmen,
mit mir sprechen.

Samstag, 28. Juli 2012

Lebensfreude

Hätte auch Lust gehabt, mit Fridolin ... und Fred ... zum Kinderkonzert zu gehen, hatte allerdings das Gefühl, dass Fred lieber mit Fridolin alleine da hin gehen wollte, also bin ich zu Hause geblieben. Mal ganz abgesehen davon, sagt mein Körper mir, dass er Ruhe braucht. Diese elendige Müdigkeit schafft mich ... .

Und das doofe Geschrei von drüben, von den Nachbarn die ganze Zeit. Ich drehe jetzt die Stereoanlage auf, Ruhe habe ich so zwar nicht, aber dann höre ich die wenigstens nicht mehr, und die checken vielleicht, dass sie nicht alleine auf diesem Planeten leben. Elendiges Rumgeschrei, blödes. Das ist ja nicht irgendwie ausgelassenes Kindergeschrei, kein Lachen, sondern die treffen sich zum MOTZEN. Dieses ewige Gemotze macht mich aggressiv. Jeder immer und überall. Aber ich mag mich nicht davon anstecken lassen. Die Welt ist doch viel zu schön für MOTZ MOTZ MOTZ. Klingt doof, aber aus Protest gegen motz motz motz gefallen mir jetzt schon Sachen, die ich früher doof fand. Fasching zum Beispiel. Dann sind die Leute da halt auf Knopfdruck fröhlich - so what?! Immernoch besser als dauer-depressiv. Mein Leben ist schön, und ich lasse mir das nicht vermiesen, von nix und niemandem. Und Sohni wird auch kein depressives Kind werden, dafür hat er mich! :-)

Mit Hannes bin ich vor einigen Monaten wieder auf den Trichter gekommen, wie schön Sexualität doch sein kann. Die Umstände der letzten Wochen und Monate zermürben mich, ich weiß nicht mehr, wann wir das letzte Mal ... öhm ... ich weiß bloß, dass es mir fehlt.

2012: Year of the boomerang - time to give back!
Kann man Jahresmottos eigentlich verlängern?
Kurz nach der Halbzeit habe ich nämlich festgestellt, dass das ein verdammt gutes Motto ist, und ich verdammt gut mit diesem Motto fahre.

Golf

Ach ja, Fred erzählte ganz begeistert, dass zwei unserer 1000 Nachbarkinder (genauso alt wie Fridolin) heute in eine Ortschaft 60 km von hier fahren, und ihr erstes Golfturnier spielen. Ich erlaubte mir die Frage, wie es kommt, dass Fred jetzt so begeistert davon ist, obwohl er zuvor jahrelang über Kinder-Golf abgelästert hat, wie grotesk das sei, prollig etc etc, dass mir davon die Ohren geschlackert haben. Nein, nein, nein, mein Sohn wird nicht Golf spielen! Er ist Fußballer mit Begeisterung, turnt gerne, und wir laufen. Golf ist ... nein! Nur über meine Leiche. Das ist einfach grotesk! Nicht, solange ich das irgendwie verhindern kann. Vernunft?! Hm.

Müde und genervt

Die Nachbarn sind laut und ganz. schön. prollig.
Ich hatte mich auf Gewitter und Regen und Wasser und nass eingestellt und gefreut und nix war's.
Fred hat mich vorhin schon wieder sehr rüde angemacht. Fridolin meinte nur "Ich weiß schon, er ist nicht sauer auf uns, sondern unzufrieden mit sich selbst." Wir haben uns nix vorzuwerfen. Ich habe mir lediglich irgendeine Frage erlaubt, die ich zwischenzeitlich schon wieder vergessen habe.
Fred geht dann mit Fridolin zum Musikfestival, weil's dort Kindermusik gibt - hab ich vorgeschlagen. Fridolin will aber mit mir hingehen, und nicht mit Fred, auch nicht mit Fred und mir. Mit mir alleine, und Hannes.

Eklig

Fridolin liegt bei Fred im Zimmer auf dem Bett und hört CD. Ok. Deshalb bin ich grade mal rein, nach ihm sehen, ansonsten gehe ich normalerweise nicht zu ihm ins Zimmer. Dabei habe ich neben stapelweise dreckiger Wäsche von Fred auch ewig viele dreckige Kleider von Fridolin gefunden, über deren Verbleib ich schon verwundert gewesen war. Fred ist ein erwachsener Mann, wie kann das sein! Wie kann es sein, dass Fridolin's Wäsche wochenlang dreckig bei Fred im Zimmer rumfliegt? Warum lüftet Fred nicht in seinem Zimmer? Es stinkt da drin! Er hat das Zeug nicht mal irgendwie auf einem Haufen in einer Ecke gestapelt, sondern es fliegt quer durch's Zimmer, unter Anderem auch auf meinem ehemaligen Ehebettanteil herum. Wie kann man in solch einem Dreck schlafen?! Und Fridolin liegt mitten drin und hört CD. Bin grade ... weiß nicht. Einmischen, nicht einmischen. Aushalten, und einfach mittelfristig meine Konsequenzen ziehen ... . Das kann doch alles nicht sein!! Gleichzeitig grillt Fred heute, und hat Fridolin und mir Karten für den Drachenstich geschenkt, und ist regelrecht bemüht ... . Ich bekomme das alles nicht zusammen in meinem Kopf.

Vergessen

Vergessen zu schreiben habe ich ... Fridolin hat letzte Nacht bei mir geschlafen. Als er heute morgen aufgewacht ist, ist er in sein Zimmer runter zum Spielen - er hat sich ein Piratenschiff gebaut aus sämtlichen Polstern - und gemalt. Nach einer Stunde oder so kam er wieder nach oben, und hatte mir ein Geschenk gebastelt, weil ich heute im Spiel Geburtstag habe: einen großen selbstgebastelten Umschlag, mit einem kleineren selbstgebastelten Umschlag drin, in dem sich ein noch kleinerer selbstgebastelter Umschlag befand ... in dem sich insgesamt 10 kleine einzeln verpackte Geschenke befanden: kleine Bilder, die ich in meinen Geldbeutel stecken kann!! Eines mit Blumenwiese und Baum, eines mit unserem Haus drauf, ein Bild von sich selbst, eines vom Sommerfest, auf dem wir beide unter einer Girlande sitzen und das gute Essen genießen ... . Ist das süüüüüüüüß!! Hab mich ganz doll gefreut! Er gibt sich solche Mühe!

Im Kindergarten hat er auch zwei Bilder gemalt, da sitzen auch er und ich zusammen auf einer Bank unter den Bäumen und Girlanden dazu ... Fred malt er nicht dazu. *autsch*.

Jetzt erst recht!

Manche Menschen ... Fred ... scheinen es als Herausforderung zu betrachten, dass wenn ich ausdrücklich sage 'ich bin nicht da jetzt, ich möchte meine Ruhe', innerhalb einer Viertelstunde, sage und schreibe sieben (!) Mal mit irgendwelchen Pseudo-Anliegen hier hereinzuplatzen.  
Mann ey!!! Und sich dann wundern, wenn ich etwas lauter für mich eintrete. 

Fremdwort: Feingefühl.

Unglaublich aber wahr, "jetzt nicht" bedeutet tatsächlich "jetzt nicht" und nicht "JETZT ERST RECHT", deshalb sage ich "jetzt nicht" und nicht "jetzt erst recht". WAS ist daran so schwer zu verstehen?! Da darf man doch wohl mal einen Augenblick lang sauer und genervt sein, und muss nicht immer und immer und immer vernünftig ... . Was bringt mir die ewige Vernunft?

Und WO bleiben die versprochenen schweren Unwetter mit dem vielen Regen?!

Nachtrag

Fred hat mit Fridolin DVD-Gucken eingeplant. Maaaaaaaaann ey. Und Kindersendung, was auch immer. Glotze, Glotze, Glotze. Macht mich sauer. Nein, ich verteufle den Fernseher nicht, echt nicht. Ich kenne mich gut aus mit Medien für Kinder. Aber Fridolin hat so unbändige Lust auf irgendwas MACHEN, nicht sich hinsetzen und einlullen lassen, das kommt noch früh genug!!!
Zugute halten muss ich Fred dabei, dass er Sohni nicht vor die Glotze setzt, einschaltet und weggeht, sondern mit ihm zusammen guckt und drüber redet, so wie ich das auch mache. Umgedreht ... Fred's Lieblingsaufenthaltsort ist ja vor dem Glotzkasten, wieso sollte er dann auch was Anderes machen?!

Gratwanderung

Langweilig wäre, wenn ich nichts über mein Leben zu berichten hätte. Habe ich aber. Viel. Immer. Die hochgeschätzten Leserinnen und Leser in meinem Blog haben immer was zu tun. :-) So langsam lerne ich auch, mit dieser niemals enden wollenden Flut an mich emotional-berührenden Ereignissen so umzugehen, dass ich nicht in irgendein Loch stürze. Zu Anfang meiner Beziehung mit Hannes sind wir mal über ein kleines Familienfest gelaufen. Am Stand eines Vereins pro Paarbeziehung oder so (weiß nicht mehr genau), konnte man gemeinsam eine Aufgabe bewältigen: Auf einem senkrecht aufgestellten Brett mit vielen Löchern (Käse) musste man die Maus um die Löcher herum nach oben lotsen. Die Maus war in einen Ring gesetzt, dieser war an zwei Schnüren befestigt. Jeder hat eine Schnur in die Hand bekommen, und man musste abwechselnd oder gemeinsam vorsichtig oder weniger vorsichtig ziehen, damit die Maus nach oben kommt und nicht in ein Loch fällt. So komme ich mir gerade ein wenig vor. Als würde ich über ein Feld laufen, wohl wissend, dass es voller Tretminen ist, und wenn ich nur einen Schritt daneben tue … . *peng*
Dazu muss ich aber sagen, dass ich – mittlerweile  wieder – selbstbewusst an diese Aufgabe herangehe. Ich muss über dieses Feld, wenn ich ins Ziel möchte, Angst zu haben nützt mir nix, macht mich unsicher, mehr Angst, mehr Unsicherheit … also einfach durch. Kann gut gehen, kann aber auch … . Ich vertraue einfach darauf, dass es gut gehen wird, und ich keine Mine erwische. Und wenn … eine einzige kann mir nix mehr, zwei oder drei auch nicht.
Also: langweilig wird’s hier nicht, und ich bin mittlerweile ganz dankbar dafür.
Für heute und morgen sind schwere Unwetter gemeldet. Oh weia, was aus dem Westen kommt, sieht auch gar nicht gut aus!! Dabei ist doch heute und morgen Musikfestival. Ich habe Fridolin-frei. Nicht die Hauptverantwortung.
Hannes hat heute morgen eine SMS geschickt, „war schön gestern, keine Sorge“. Ich fange langsam an, ihm zu glauben. Zu vertrauen … . Wiederum er hat reagiert auf die von mir formulierte Unsicherheit. Ich habe ihm schlicht und einfach gesagt, wie ich mich fühle. Reden, reden, reden. Hat mir mal jemand geschrieben. Danke!
Überhaupt … das mit der ‚Freiheit‘, der Zeit und den Nischen … ab jetzt habe ich Zeit. Zeit zum Traurigsein über das, was war. Traurigsein auf Knopfdruck. Vorgestern hätte ich gebraucht, traurig sein zu dürfen. Wäre gut, wenn’s nochmal kommt. Herr Klavier bot mir letzte Woche an, dass wir gemeinsam Ferdinand’s Abschiedsbrief analysieren, um Klarheit zu bekommen. – Wenn Frida ihn mir denn zur Verfügung stellt. Anfangs hatte ich Bedenken und Angst, sie um den Brief zu bitten, mittlerweile wird die Angst kleiner, so dass ich ihr wohl irgendwann, in Kürze, schreiben werde. Hannes habe ich das vor ein paar Tagen schon geschrieben; ich habe die vergangenen drei Jahrzehnte in der Hoffnung gelebt, das Geschehene mit Frida aufarbeiten zu können, mittlerweile habe ich aber das Selbstvertrauen zu bekommen zu sagen, dass bevor ich mir die Zähne ausbeiße an etwas, das nicht geht, ich das auch alleine schaffe. Klar, mit ihr wäre ‚schöner‘. Aber wenn’s mit ihr nicht geht, muss ich eben selbst nach Lösungen suchen. Nicht auf Gedeih und Verderb an Entscheidungen festkleben. Ich bin nicht Fred. Ich weiß, dass die Aufarbeitung für mich von enormer Wichtigkeit ist, deshalb werde ich’s machen. Ob mit oder ohne Frida.
Das Gute an schlechtem Wetter ist, dass ich dann leichter Arbeiten kann. Scheint die Sonne, habe ich immer das Gefühl, diese nutzen zu müssen, wenn sie schon mal da ist, dann tue ich ungern hier drinnen was. Wobei … vorgestern ging’s ja auch. Es war dringendst nötig, hier zu putzen. Wenn es nun heute aufgrund des Wetters nichts mit dem Musikfestival werden sollte, wäre ich gar nicht so traurig darum, weil ich dann – endlich mal frei von Fridolin-Verantwortung – in meinem privatesten Privatbereich für mich weiterkommen könnte!!!! Wobei ich mich frage, ob ich das Festival nicht gleich skippen soll, und wirklich HIER für MICH ranklotzen sollte ... . Wenn ich nur Hilfe hätte!
Ach ja, die vergangenen Tage sind blogtechnisch auch noch nachzuholen ... .
Wie vom Deutschen Wetterdienst gemeldet, geht jetzt der Starkregen los. Ein herzliches Dankeschön an alle, die hier mitlesen und mitfühlen, und die mir so viel liebe Rückmeldung geben,
Friederike Fröhlich

Freitag, 27. Juli 2012

Grantig

Boah Nachbarin, vielleicht mal bissle weniger rauchen, dann wär auch dieser Husten nicht so eklig.
Weil wir's gestern vom Laufen hatten ... Nachbarkind geht hier in der Nachbarschaft in den Kindergarten, grad gab's Drama bei ihnen, weil der Vater mit dem Auto in die Arbeit ist, jetzt muss das Kind in den Kindergarten laufen. Das sind - hab gegooglt - 178m. Normalerweise fährt die Mutter mit dem Auto da hin.

Fridolin ist heute daheim, bassd scho'. Machen wir uns einen ruhigen Tag heute. Schadet auch mal nix. Hab glücklicherweise alles da, muss nur zur Bank fahren, unseren Urlaub bezahlen.

Letzte Nacht war ich bissle grantig und genervt und angespannt, aber als er dann oben war, bin ich auch schnell eingeschlafen. Immerhin. Genervt war ich wegen Hannes, nein, nicht wegen ihm, wegen der Situation. Weil ich unwahrscheinlich gerne mal wieder Arm in Arm einschlafen würde, und aufwachen.

Ghetto

Hab grad in Fridolin's Hosentasche eine Patrone aus einer 9mm-Pistole gefunden.
Hat er aufm Spielplatz gefunden. Grad im www nachgeguckt, weil ich mich mit sowas nicht auskenne, ist echt, aber scheint verschossen zu sein. Ganz toll. Wir wohnen hier nicht im Ghetto oder so ... .

Nischen

Sieht aus, als sei Fridolin krank. Nix Kindergarten, nix Turnen, nix Konzert, und schon gleich gar kein Platz FÜR MICH und zum TRAURIGSEIN.
Er riecht schon so ... krank und hatte grad ziemlich doll Nasenbluten und war heiß, die Augen sind glasig, und er hat Bauchweh. Naja, machen wir uns einen ruhigen Tag bei der Hitze, dann brauch ich wenigstens nicht mit Ernesto durch die Landschaft zu brettern und 1000 mal Helm an, Helm aus ... und vielleicht ist Ablenkung nicht schlecht für mich. Habe ab heute Abend dann ja ZEIT, wenn er im Bett ist. Ach Mann.

Zwergentanz

Mann ey, wieso geht hier das verschissene Internet nicht?! Fridolin okkupiert mein Bett. In meinem Hirn tanzen lauter kleine Zwerge. Würde sie gern alle totschlagen, aber dann müsste ich ja mir aufs Hirn hauen. Habe versucht, auf der Hollywoodschaukel zu schlafen, is' ja warm genug, aber geht auch nicht. Zu laut, zu hell. Bin sauer auf irgendwen und irgendwas. Rasende Kopfschmerzen fallen mir grad erst auf. Ich will schlafen. Wenn man wütend ist, kann man schlecht schlafen. Bin aggressiv grad. Sonst nicht mein Ding. Eher im Gegenteil.
Hätte Platz zum Trauern gebraucht heute. War nicht da. Nicht mal jetzt, weil Sohni in meinem Bett SCHLÄFT. Ich nicht.
Bescheuerte Kuckucksuhr tickt auch so laut.
Alles zu laut.

Und meine Regel. Erst PMS, dann zaghafter Start, Monsterschmerzen, zwei Tage platt, zwei Tage fast nix, und jetzt wieder. Mann ey.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Halluzinieren

Bin genervt. Die Halluzination war keine Halluzination, sondern Fridolin. Mann Ey. Jetzt schläft er schon wieder hier. Keinen Nerv für immer-mach-ich-alles-falsch-Diskussionen um halb zwölf in der Nacht. Hab den Eindruck, seine Tränen sind teils echt, teils Druckmittel, weil wenn er sich selbst als 'immer mach ich alles falsch" hinstellt, rechnet er mit Mitleid und Trost, und nicht mit schimpfen. ach, irgendwie tut er mir mir dann wieder leid. umgedreht hat er's hier echt gut, wenn ich an den armen Basti denke ... . hm. sein Bauch gluckert aber in echt. Mann Ey! Da soll man noch wissen, was ist Psycho und was physisch?! wieder umgedreht WILL iCH GRAD EINFACH NUR SCHLAFEN!

Durchhalten


26 Grad noch immer - draußen. Hier unterm Dach - keine Ahnung.
Aufgeregt wegen irgendwas, komme nicht zur Ruhe.
Durchhalten bis 3.9. ... oder so. Keine Ahnung, ob SIE dann endlich weg ist.
Und dann mal sehen, wie's mit Hannes weitergeht. Liebe - spüre ich nicht viel.
Wegen Erschöpfung?
Oder passen wir tatsächlich nicht zusammen?
Aufgeregt ganz tief im Bauch.
Was mag nur los sein?
Halluzinationen.

Herzrasen


Komische Stimmung grad in mir.
Herzrasen.
Weiß nicht wieso.

Morgen noch mal Fridolin-Tag. Kindergarten - Turnen - Nachmittagsschlaf und abends gehe ich mit ihm auf die Piste. Riesen-Musikfestival in der Stadt. Aber das Wetter macht mir Sorgen. Schwere Unwetter sind gemeldet. Hm. Hab ihm letzte Woche schon versprochen, dass wir hingehen. Die ganze Stadt wird voll Menschen sein, Leben, Strassenkünstler an jeder Ecke.

Frida hat mich früher auch in 100 Konzerthallen, Kunstausstellungen, zu Turnieren, in gute Restaurants, auf Reisen mitgenommen. Was blieb ihr auch alleinerziehend übrig, sie wollte ja auch am Leben teilnehmen. Damit hat sie mich AUCH geprägt.
Fridolin wird's auch nicht schaden. Ich zerre ihn ja nicht auf Teufel komm raus immer und überall mit. Jetzt halt mal. Aber ganz ehrlich: macht ja auch riesigen Spass mit ihm, weil er so leicht zu begeistern ist, und weil er zu schätzen weiß, wenn wir was Besonderes machen. :-)

Betthupferl


ach so ... müde, aus, ende, gute nacht

Griechisch-Römisch


griechisch ist eine hässliche sprache. ich kenn's allerdings nur geschrien tagein tagaus von früh bis spät.
heute mittag war nix telefonieren mit hannes, keine ahnung warum, jetzt nicht, weil chantal grad am rad dreht wegen morgen. wann wir wohl mal mit beziehung anfangen?!

Klingelsturm

So, Freundin haben wir um kurz nach 7 Uhr aus dem Bett geklingelt - Fridolin hat angerufen, um zu sagen, dass seine Freundin heute den Badeanzug mitbringen darf, Friederike stand nämlich gestern und heute morgen schon im Garten und hat Blut und Wasser geschwitzt beim Planschbecken-Aufpumpen, so lange bis mir fast übel wurde vor Anstrengung. Keine Ahnung, was das für ein Patent ist.

Vorne an der Kreuzung um 8.15 Uhr schon 24 Grad. Puuuh.

Wir bekommen heute Nachmittag Besuch - ich hole die Kinder aus dem Kiga, zum Abendessen kommt die Mutter mit dem kleinen Bruder dazu. Endlich mal wieder Leben in der Bude! Hoffentlich klappt das mit dem Smalltalk. Habe ein bisschen Schiss.

Das gestern ... sitzt mir noch in den Knochen. Irgendwie muss ich das Geschehene noch verarbeiten. Samstag/Sonntag bin ich frei von Fridolin-Verantwortung, das kommt mir sehr gelegen.

Jetzt Anhänger sauber machen, Haus putzen (Fred hat gestern aufräumtechnisch ganze Arbeit geleistet), einkaufen. Fridolin hat sich Pfannkuchen gewünscht - für drei Erwachsene und drei Kinder ... Puuuuh!!

Das mit der Schlaferei ... habe wahrlich keine Einschlafprobleme mehr: hinlegen, Augen zu und weg. Aber früh ... ich bräuchte vier Stunden länger Nachtschlaf. Wecker ging heute um 6.10 Uhr, aus dem Bett gequält habe ich mich schließlich um 6.55 Uhr. Fridolin schlief da noch, und wollte auch partout nicht raus.

Action, Baby!

Pfannkuchen

nix mehr übrig. 36 Pfannkuchen sind WEG!
Die 36 Pfannkuchen hat auch jemand gebacken - ich.
Und den "Eislaster" (=Ernesto) hat auch jemand nach Hause gefahren - auch ich. :-)

Das eine Kind war bissle schüchtern/ruhig, das macht mich immer bisschen unsicher. Aber der Nachmittag war rundum gelungen.
Hannes ist fix und fertig mit den Nerven. Sein Sohn ist bald "weg", die Nochfrau ist einfach nur ... - Charaktersau . Sorry, aber ... er ist ja nicht aus 'Spaß' so fertig. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihn. Nachdem er vor eineinhalb Wochen einen Weisheitszahn gezogen bekommen hat, hat er jetzt eine Knochenentzündung im Unterkiefer. Ach Mann, der Arme. Und ich kann nix machen ... .

Mir ist so abartig schwindelig irgendwie. Himmel hilf! Dabei habe ich doch ausreichend getrunken, und gegessen auch, und schlaftechnisch theoretisch zumindest lang genug! Not nice grade.

Schönen Abend

Eislaster

War nix mit Hannes sprechen, isser nich ans Handy hin. Hm. Ich glaub, er braucht Ruhe. Kommt von alleine zu mir.

Grad is' der Eislaster aka Ernesto mit Friederike in die Strasse eingebogen. Sollte ein Weilchen reichen, das Eis! :-) Viele andere leckere Sachen gab's auch noch, nur zum Essen habe ich keine Zeit. Zum Glück gab's Frühstück. Naja, 2 Brausebrocken und 4 Kirschtomaten zählen nicht wirklich.

Jetzt noch schnell duschen, dann ab. Habe sogar den Anhänger geputzt, damit das Kind sich wohl fühlt. Hö. Sollte öfter mal Besuch einladen ... wegen der Ordnung und so. :-)

Bin an zwei Thermometern vorbei, die haben jeweils 35 Grad angezeigt. Krass.

Übelkeit


So, 'nur noch' staubsaugen oben, und Bad/WC grob, dann einkaufen und fertig.
Mir geht's nicht gut.
Habe den Schock von gestern wahrlich noch nicht verdaut.
Übelkeit sitzt ganz tief in mir drin.
Mir ist wahnsinnig schlecht. Was Herr Klavier wohl sagt, wenn ich eine Tablette gegen die Übelkeit nehme?
Ne, kann ich nicht bringen. Ich befürchte, da muss ich durch.
Ich stehe neben mir, und rede ganz schön viel dummes Zeug vermutlich.
Hannes hat gleich Mittagspause - mag ihn kurz sprechen, dann fahre ich einkaufen.

Trauern

Der Witz ist: ich soll ja eigentlich nicht mich ablenken, ich soll grad nicht auf andere Gedanken kommen, nach 30 Jahren darf ich endlich trauern. Losgelöst von der Verachtung durch meine Mutter. Aber ich habe grade keine Zeit dazu. Theoretisch erst wieder am Montag oder Dienstag?! Aua.

Fenster sind geputzt, Anhänger ist ausgesaugt, die Gurte in der Wäsche. Jetzt noch staubsaugen, Klos putzen und Bäder, einkaufen. Mir ist so verdammt schlecht.


Hannes ... fühlte sich gestern mehr als durchwachsen an. Nicht gut. :-(

Aufpassen, Friederike.

Schlecht

Schreiben beim Blumengiessen - ich muss mich ranhalten. Unser Sonnenblumenfeld sieht schön aus. Alles verschiedene Sonnenblumen, damit lange was blüht und immer was Verschiedenes. Die Weintraubenernte wird heuer stattlich! Was mich einerseits bestärkt, andererseits schon auch sehr in Beschlag nimmt, ist die Tatsache, was Thera gestern über Frida, über meine Mutter gesagt hat. Dass sie wütend auf meinen Vater war, weil er sie auf die feigest-mögliche Art hat sitzen lassen, mit einem kleinen Kind, ist mehr als verständlich. Nicht aber, dass sie ihre Wut auf mich projiziert. Nach über 30 Jahren immernoch! Mir wird so schlecht, wenn ich an all das denke. J hat mich gestern Abend gezwungen, was zu essen. Mir ist so massiv schlecht. Ich müsste eigentlich trauern. Ich DARF trauern, auch wenn meine Mutter mich das nie gelassen hat, im Gegenteil, mich dafür verachtet hat. Heute geht nicht wegen Besuch. Jetzt geht nicht, weil ich mich ranhalten muss wegen Besuch später, morgen habe ich auch Sohni-Dienst, da kann ich nicht ... am Wochenende ist endlich Zeit.

Mittwoch, 25. Juli 2012

schreien


der tag war echt too much.

ich habe nach hannes geschrien. ich tue mir sowieso verdammt schwer, um hilfe zu bitten.
ich hatte panische angst, dass hannes vielleicht nicht hätte kommen können.
aber er hat's möglich gemacht!
auch wenn's nicht alles soooo ideal war.
erfahrung: um hilfe bitten, und nicht enttäuscht werden ist ein verdammt gutes gefühl!

abstand. ich brauche ruhe.
konzentration auf fridolin und mich, alles andere darf sein, aber ist nebensache.

Unendlich ...

... traurig
... leer
... fassungslos

Ich brauche Abstand.

Selbst Herr Klavier war heute wütend über das, was Frida zu Fridolin gesagt hat. Mein kleines 5-jähriges Kind hat ihr am Sonntagabend nach unserem Action-Wochenende gesagt, er sei grade zu müde zum Telefonieren, ob sie vielleicht morgen reden können. Darauf meinte Frida "Wir brauchen ja auch gar nicht mehr telefonieren". Ach was soll denn das! Irgendwann reicht alles.
Weiter mein Ding durchziehen. Nur Sohni und ich, so wie's uns passt. Wenn jemand mitmachen möchte, bitte gerne. Wenn nicht, dann nicht.
Mag nicht den Säugling von hinten quietschen hören! Mag nicht! Mag nicht! Mag nicht!

Der Vollständigkeit halber: Fred ist zur Zeit ziemlich engagiert.
Ich will meine Ruhe. Sohni und ich alleine.

Der Tag war zu viel für mich. Das, was heute morgen passiert ist, kann ich nicht in Worte fassen. Hannes hatte selbst jede Menge Stres - viel zu viel - und ist trotzdem zu mir gekommen. Aber ... er sieht wirklich nicht gut aus. Man sieht ihm den Stress an. Es ging schon auch um das, was heute morgen bei mir war. Größtenteils aber um Chantal und Basti und Basti und Chantal und ... . Als Fehler würde ich nicht bezeichnen, dass wir gemeinsam 'da' waren, aber ideal war's auch nicht. Immerhin so ein bisschen hat er mich schon aufgefangen. Und ich muss heraus stellen, dass ich gesagt habe, ich brauche ihn, und er IST gekommen. Eine Erfahrung. Nicht enttäuscht werden. Trotz eigener Probleme. Zu mir angefahren gekommen. 30 km hin, 30 km zurück. Das rechne ich ihm sehr sehr hoch an.

Boah, reicht langsam wirklich. Ich muss mich auf Fridolin und mich konzentrieren. Alles andere darf auch da sein, aber ist wirklich periphär wichtig.

nachbohren

toll, hatte fred gebeten, mich heute unter allen umständen in ruhe zu lassen.
jetzt bohrt er nach. nicht aus anteilnahme, oder mitgefühl, sondern aus neugier.

30 jahre

hannes, BITTE BITTE ... hoffentlich kannst du heute abend. ich brauche dich.

mir ist schlecht vor ... . aufregung, anspannung, wut, traurigkeit, fassungslosigkeit, entsetzen, ekel, allem.
am meisten wut, weil mich dieses ereignis heute aus der bahn wirft, so dass ich die dinge, die ich heute eigentlich geplant hatte, NICHT machen kann.
herr klavier sagt, das sei egal jetzt, das mit ferdinand sei in diesem augenblick wichtiger.
angst. wahnsinnige angst.
30 jahre ... fast 31 ... .
thera sagt, meine gefühle sind gut. ich muss sie alle zulassen. aber sie tun so schrecklich verdammt unglaublich WEH!

wie kann es sein, dass ich diese dokumente ausgerechnet HEUTE finde und lese?
und kurz darauf den termin bei herrn klavier hatte?
fügung?
eine höhere macht?

Illusionen

frida erscheint mir mit einem mal in wieder einem ganz anderen licht.
herr klavier ist ... spitze!

ich kam mir im vergleich zu tatsächlich körperlich misshandelten kindern immer so glücklich vor.
mit einem mal fällt alles in sich zusammen. aua aua aua.
was frida tat und tut, war und ist stellenweise keinen deut besser. diese erkenntnis tut weh.
auch ich bin ein misshandelter mensch. erkenntnis - aua.
ich dachte immer, eine glückliche kindheit gehabt zu haben. dass sie das über weite strecken nur war, wenn ich mich als 'schuldige' vor frida selbst kaputt gemacht habe - wenn ich sie von ihrer schuld frei gemacht habe, indem ich die schuld (, die gar keine war!!!!) auf mich genommen habe, dämmert mir nun auch. wenn meine mutter befriedet war, hatte sie gute laune. das zählte. an 'schuldig-sein' kann man sich gewöhnen. hauptsache bezugsmensch nr. 1 geht es gut, dann gibt er die gute laune an mich weiter. auaaaaa.
'nur' weil ich keine direkt durch frida körperlich-sichtbaren schäden davon trage, heißt das nicht, dass ich keine wunden habe. erkenntnis - aua.
wer wunden zugefügt bekommen hat, darf traurig sein. wütend. verletzt - im wahrsten sinn des wortes.
wunden müssen versorgt werden, sonst können sie nicht heilen.

mit 14/15 jahren musste ich feststellen, dass meine eigene mutter mich die letzten 12/13 jahre lang angelogen hatte - von klein auf, seit ich denken kann. mein weltbild fiel zu einem strategisch denkbar ungünstigen zeitpunkt in sich zusammen.
ich habe mich irgendwie wieder selbst zusammengeflickt. war - mit abstrichen, den narben und wunden - ganz zufrieden über den flickenteppich.

jetzt ... mir fehlen noch immer die worte.
hannes macht das unmögliche möglich hoffentlich.

herr klavier hat mir heute zwei stunden gegeben - so gut!!
das habe ich leider erst bemerkt, als ich schon raus war. ich will mich nächste woche dafür bedanken.

auf dem weg zu ihm kam mir der gedanke, dass der schock von heute zumindest was ferdinand betrifft, gut ist. zwar schock. sitzt tief. erschüttert mich in den grundfesten. aber bringt mich einen großen schritt weiter. und gleichzeitig stellt er den eindruck, den ich mir nach dem ersten schock von meiner mutter erarbeitet habe, das bild, das ich von ihr entworfen habe, erneut in frage. nicht nur das, er zerstört das bild komplett. in eine richtung, die mich fassungslos macht.

brauchen

habe grad keine worte in mir drin

habe Hannes um Da-Sein gebeten
panische Angst, dass er das nicht möglich machen kann
ich brauche ihn
wenn ich schon mal jemanden ernsthaft und wirklich dringend brauche und bitte

Naufragio

Tut so unglaublich weh.
Immer mitten in die Fresse rein.
Massive Unterleibsschmerzen dazu.

Totalschaden

war grade dabei, mich aufzurappeln.
die füße auf den boden zu bekommen.
auf einem guten weg - zurück ins leben.
und jetzt DAS.
warum JETZT?
Immer mitten in die Fresse rein!

Komme mir vor, wie direkt aus dem Tiefschlaf mit dem Kopf gegen eine Wand gerannt, die da vorher noch nicht stand.
mir ist schlecht ...
vor absolutem schmerz

nachher herr klavier. zum glück.

angst

mir ist einfach nur schlecht vor
angst
aufregung

habe gerade etwas von ferdinand erfahren
ein entscheidendes detail
mir neu
viele andere dinge dazu

angst

weinen

wissen tut gut
sacken lassen

aber:
ich hatte pläne für heute, die mich hätten weiterbringen sollen
das mit ferdinand trifft mich mit voller wucht
nichts anderes mehr möglich

mir ist einfach nur schlecht vor angst

Motzmann

Motzmann hat grade gemotzt, weil ich mir die Ungeheuerlichkeit erlaubt habe, in meinem eigenen Haus auf dem Klo zu sitzen!! Noch vor dem Guten-Morgen-Sagen. Fridolin hat er auch schon angemotzt. Fred war gestern mit Fridolin Haare schneiden. Wahnsinn ... jetzt sieht er aus wie ein Schuljunge. Außerdem ist er, glaube ich, schon wieder gewachsen. Meine Regel hat ihren Namen wahrlich nicht verdient. Das war grade mal ein Tag richtig. Mal sehen, was heute kommt. Habe Angst, dass das mit so einer unregelmäßigen Regel schwer wird, schwanger zu werden. Ich hätte so gerne ein zweites Kind ... . Das Ding an meiner Nase fühlt sich nach Riesenherpes an. Vielleicht geht's auch zu Ende mit mir. :-( Dieser bescheuerte Motzmann ... Mann, Mann, Mann ... und diese Despektierlichkeiten! Mir ist einfach nur schlecht!!!! Außerdem hat er heute ein T-Shirt an, das irgendwie ziemlich komisch aussieht. Konnte nicht genauer gucken. Hannes stehen die engeren Dinger, weil er ordentlich Muckis hat. An Fred sieht das eher nicht so gut aus.

Vielleicht in einem anderen Leben

Ja, vielleicht wird es in einem anderen Leben geschehen, dass mal irgendwas klappt. Gestern habe ich Hannes zu seinem Feierabend angerufen, als er auf  dem Weg war, seinen Sohn abzuholen. Letzte Ansage war, dass sie auf ein Fest gehen, gestern Abend wollte er sich melden. Keine SMS, keine Antwort auf meine Mail (wollte er), auch nicht auf die von vorgestern, kein Anruf - nichts. Auch heute morgen noch nicht. Ich find's scheiße! Und wenn's nur gewesen wäre 'hör' zu, geht heute nicht'. Bin schon wieder sauer. Oder soll ich vielleicht mal sagen, dassich das bescheuert finde?!

Dienstag, 24. Juli 2012

Stinksauer!

So, jetzt bin ich stinksauer mit mir selbst!!!
Keine Ahnung, wie ich das jetzt schreiben soll. Ich bin so richtig stinksauer und wütend. Weiß gar nicht, wie anfangen.

Fakt 1:
Hier gibt es jede Menge zu tun, Schritte zu gehen, die mich in die Lage versetzen würden, zu arbeiten. Dinge, die zu tun ich mir vorgenommen habe, bevor ich wieder arbeite, um danach wieder im Kopf frei zu sein für die Arbeit!!!

Fakt 2:
Die Aufgaben, die zu tun ich mir vorgenommen habe, sind keine wirklich schweren. Eher vom Typ "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme".

Fakt 3:
Es gibt auch keine Ausrede, dass ich einfach anfangen könnte zu arbeiten, und die Aufgaben Aufgaben sein lasse, weil sie ja ABMs sind. Mir ist aber extremst wichtig, dass sie erledigt sind, dass das abgeschlossen ist, dass mein 'altes Leben' aufgeräumt ist, bevor ich etwas Neues beginne.

Fakt 4:
Ich sitze hier, und bin definitiv unterfordert ohne Beschäftigung.

Fakt 5:
Ich brauche GELD, um die vielen Dinge zu tun, die ich mir wünsche.

Nun stellen sich mir die folgenden Fragen:

Frage 1:
WAS um alles in der Welt, hindert mich daran, die oben genannten Aufgaben einfach zu TUN, um dann zufrieden in ein 'neues Leben' starten zu können??

Frage 2:
WARUM kriege ich den Hintern nicht hoch?

Frage 3:
WIE soll ich jemals schaffen zu arbeiten, wenn ich noch nicht mal auf Dauer durchhalte, einen kleinen, mir selbst auferlegten Tagesplan Stück für Stück abzuarbeiten??


Frage 4:
WIE soll ich jemals schaffen, wieder zu arbeiten, wenn mich die kleinste Anstrengung und Aufregung gleich wieder umhaut und krank macht????

ICH VERSTEHE DAS ALLES NICHT!!!

Langeweile

So, der Punkt ist gekommen, an dem ich aufpassen, dass ich nicht aus Langeweile eine Panikattacke oder irgendeinen Knatsch mit Hannes oder Fred heraufbeschwöre, der nicht ist. Ich brauche Beschäftigung, sonst gehe ich die Wände hoch. Klingt doof, aber irgendwie bin ich froh drüber, an diesem Punkt angelangt zu sein. Auch wenn ich ehrlich gesagt schon noch Angst vor Arbeit habe, und mir Angst machen würde, wenn ich einen konkreten Zeitpunkt hätte, an dem ich nun definitiv anfange. Also klar ... ich brauche ja sowieso erst mal Kundschaft, und muss mir alles wieder neu aufbauen. Das braucht seine Zeit. Muss mich ablenken gehen. Duschen. Und ich bin ja auch noch nicht fertig hier mit dem Haus ... .

Nein!

Das Rumgemotze vorhin nicht überbewerten, aber ... wenn ich länger darüber nachdenke ... die Masse macht's.  Und Fridolin kann nichts dafür, wenn Fred sich am Sockenwühltisch vergreift, und die falsche Sockengröße erwischt. Kann nicht sein, dass er Fridolin jetzt schon wegen sowas anpfeift.

Nölig

Ja so, den Knatsch mit Fred vorhin mal nicht überbewerten.

Aber: langsam aber sicher wird mir langweilig daheim, obwohl ich mit dem Haus hier immernoch nicht fertig bin. WENN ich fertig bin mit der Entrümpelung, falls ich das jemals schaffen sollte, werde ich - beschäftigungslos - auf intellektueller Ebene massiv unterfordert sein. Es wird langsam Zeit, dass ich wieder arbeite. Ich fühle mich auf einem guten Weg dahin.

Zum Abendessen gibt's Käsetoast (bäh) und Paprika mit Hüttenkäse (Gewichtsreduktions-Essen).

Habe unter der Nase irgendwas, was ganz schön weh tut. Fühlt sich nach Pickel an.

Dazu ein kühles Bierchen.

Prost! Eins, zwei, gsuffa!

Herz

Bettina Wegner - Kinder (Sind so kleine Hände) ... hat mir Hannes grade geschenkt.
Fred hat Fridolin-Tag. Unten war schon wieder Gemotze und Geschrei. Und dann immer dieses Gedrohe ... "Ich zähl' bis drei!" Hat er nicht verdient. Niemals.

Traurig,
Friederike

Anknüpfen

Ich glaube langsam, dass ich unter Wahrnehmungsstörungen leide. Die Nachbarn haben andere Nachbarn zu Besuch. Die sind alle miteinander in Kontakt. Ich fühle mich so ausgeschlossen. Nur: Fridolin geht eben in den anderen Kindergarten. Ob es nicht vielleicht doch ein Fehler war, ihn  in dem anderen Kindergarten anzumelden? Aber um welchen Preis? Um dazu zu gehören? Nein, das kann's nicht sein! Fridolin liebt (!!!) seinen Kindergarten, und ich auch. Letzte Woche war er eingeladen, diese Woche bekommen wir Besuch. Außerdem habe ich Hannes, mit Fred klappt's zunehmend besser, und da sind noch eine Reihe anderer Angebote, die ich nur noch nutzen muss. So, Wahrnehmung wieder gerade gerückt.  Die Nachbarinnen hier sind bis auf eine auch alle zehn und mehr Jahre älter als ich, den Unterschied machen auch gleichaltrige Kinder nicht wett. Die eine jüngere Nachbarin hat aber drei Kinder und ist mir mental zu 'alt'. Sie passt irgendwie besser zu den anderen Nachbarinnen. Die trudeln irgendwie immer nur um ihre Kinder rum. Nix mit Kino, Kneipe, Theater, Museen, kulturelles Leben, Vereine. Das was mich ausmacht.  Da hilft auch Fridolin nicht. In sieben Wochen ist er ein Vorschulkind. Ich frage mich, was sein wird, wenn er aus dem schönen Kindergarten raus ist. Wen habe ich dann noch zum Anknüpfen?!

Purzelbäume

Grade mit Fred telefoniert ... er fragte an, ob ich Mitte August Interesse an einer Tagesfahrt in den Bayerischen Wald zum Drachenstich hätte. Ja!! Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir das nicht leisten kann, wollte ich das letztes Jahr schon mit dem Sohnemann machen. Vielleicht komme ich ja über Vitamin B an vergünstigte Karten ran.

Mit Hannes habe ich auch kurz telefoniert. Ich habe zu seinem Feierabend angerufen. Er geht nachher mit Sohnemann auf ein Fest. Mag heute Abend nicht telefonieren, irgendwie. Ich mag grad nicht wissen, wie gut es ihm ohne mich geht. Klingt doof und gemein und fies. Aber das ist mein (aktuelles) Gefühl. Nicht generell. Er fehlt mir! Ich mag ihn auch endlich für mich haben! Klingt, als wäre ich eifersüchtig auf den Sohn. Bin ich nicht. Aber irgendwie. Brauch halt grad ganz arg, bremse meine Bedürfnisse seit Monaten, stecke zurück ohne Ende, und kann nicht bekommen ... . Ich schlage eine Purzelbaum, wenn die Nochfrau endlich endlich endlich ... . Oder zwei oder drei ... .

Müde

Tatsächlich habe ich mir (lange?!) überlegt, ob ich die letzten drei Mails an Hannes hier in meinem Tagebuch-Blog wirklich anonymisiert veröffentlichen soll. Schließlich habe ich mich dafür entschieden, auch wenn das, was ich schreibe sehr sehr intim ist, und mir persönlich sehr viel bedeutet. Diesen Blog schreibe ich mehr für mich als für irgendwen anderen, wobei ich mich natürlich riesig freue, dass so viele Menschen mitlesen. In meinem Blog ist mir wichtig, mein Seelenleben für mich selbst in meiner Gesamtheit zu erfassen, deshalb diese drei mir sehr wichtigen Mails.

Inzwischen habe ich ordentlich gefrühstückt und zu Mittag gegessen in Einem Aufwasch: Müsli mit Blaubeeren, den Rest Blumenkohl-Curry und als Nachspeise Nektarinen und Pfirsiche. Angenehmes Gefühl im Bauch, endlich kaum mehr Schmerzen.

Bei angenehmen 28°C friere auch ich endlich nicht mehr. Aber diese Müdigkeit in mir ... . Ich seh's als Erinnerung, mein moderates Tempo beizubehalten, auch wenn das Auto quasi von alleine den Berg hinunterrollt, weil's so leicht geht. Nicht die Kontrolle verlieren, und schön gemütlich weiter tuckern, damit ich mir die Landschaft besehen kann.

Heute Pausentag, oder zumindest sehr langsam. Immerhin habe ich geschafft, die Wäsche zu erledigen. Immernoch kein Riesenberg. Hm. Meine Regel schafft mich. Kann doch nicht sein, dass das jetzt alle 4 Wochen so geht?! Morgen mal sehen ... auch langsam. Am Donnerstag wird geputzt!

Einstweilen,
die müde Friederike

Leere

Liebe Hannes - meiner :-)
ich schreib dir schon wieder, weil nun mal zur Zeit verdammt verdammt verdammt viel Zeug in meinem Kopf drin ist. Keine Ahnung, wie’s da rein kommt, aber es muss da raus, sonst platze ich. Sorry, wenn’s dich vielleicht nervt. Außerdem kann ich manche Sachen vielleicht besser schreiben als sagen. Is‘ halt so. Im Übrigen brauchst du nicht zwingend auf irgendwas antworten, wenn dir nicht danach ist. Manche Dinge möchte ich einfach nur gesagt haben. Du 'darfst' natürlich ... .
Jedenfalls … was du gesagt hast am Sonntag mit ‚leer‘ …darüber denke ich noch nach. Ich kann verstehen, dass du dich innerlich tot fühlst. Dass alles, was du durchmachst, unglaublich weh tut, in jeder Hinsicht, und dass du ausgelaugt bist, platt, erschöpft. Aber du bist nicht leer, glaub mir das. Ich für meinen Teil vertraue dir, dass du mich liebst (?). Du hast mal geschrieben, dass du mir im Augenblick nicht das geben kannst, was du gerne möchtest. Das ist ok. Aber weißt du was? Das, was du gibst, bedeutet mir verdammt viel! Und wenn es so Sätze sind wie ‚Ich habe mir unsere Zingstfotos angeschaut …‘. Hast du neulich gesagt, habe ich registriert, auch wenn ich nicht drauf eingegangen bin -> ich doof. (Ich schau mir sie auch oft an. Da ist ein schönes Bild von dir dabei.) Das sind noch mehr Sachen, die du sagst, bestimmte Gesten und Blicke, vermutlich ohne dir bewusst zu sein, wie riesig oberhammermegagut mir das tut!!! Auch am letzten Sonntag. Magic moment. Ich weiß, dass du nicht leer bist. Solange ein Mensch/du so fühlt, ist er nicht leer leer leer. Geht nicht, glaub mir. Kein Gefühl, sondern Wissen. Und ich freu mich drauf, wenn du das wieder mehr spüren kannst, vielleicht kann ich ja was bewirken. Auch wenn ich wirklich verstehen kann, wie oben geschrieben, dass das, was du durchmachst, extrem an den Kräften zehrt. Du kannst das ertragen, ich bin da.
Mal keine Monstermail von mir, ich bin auch megaultroberplatt und geht nicht so doll, aber mir ist wichtig, dass du das weißt.
Ich liebe dich. Worte mit Gewicht.
Friederike

P.S.:

Im Übrigen hat Fridolin oft genug an Stellen zurückstecken müssen, an denen er niemals hätte zurückstecken müssen dürfen (?). Er musste zurückstecken, weil ich nicht selbstbewusst genug war, für das einzustehen, was wir beide gebraucht hätten, sondern weil ich mich in der Hoffnung auf was auch immer, viel zu sehr und viel zu oft nach anderen gerichtet habe. Weil ich viel zu schwach war.
 
Damit ist Schluss! Heißt nicht, dass ich auf Biegen und Brechen nur noch Fridolin und ich und ich und Fridolin und Fridolin und ich, darum geht's nicht. Aber dass sich andere Leute eben auch mal nach uns richten, deswegen bin ich kein schlechter Mensch, das ist normal! Ausbalanciert eben. Ein Geben und ein Nehmen.
 
Ich wünsche mir, dass du mich verstehst, weil ich dich liebe. Deshalb schreibe ich dir so viel. Vielleicht ist das auch nicht richtig?!
 
Schluss jetzt, muss ins Bett. Wie gerne wäre ich bei dir ... .
Friederike

Mein Ding

Mein lieber Hannes,
wenn ich dir das schreibe, habe ich gaaaanz viele schöne Gefühle in meinem Herzen. :-))
 
Habe noch paar so Sachen im Kopf, die raus wollen ... als erstes:
 
Fridolin - ja, vielleicht ist er ein Mama-Söhnchen. Aber: Fridolin hat es hier definitiv nicht leicht. Ich tue, was ich kann. Aber ich kann ihm nicht den Vater ersetzen. Der Mitbewohner macht schon ab und an mal was mit ihm. Aber wirklich überzeugend ist das nicht, und wenn er was mit ihm macht, rennt er in der Zwischenzeit 1000 Mal zu seinem Laptop, oder irgendwas, was halt nicht 'normal' ist.
 
Fridolin geht mit dir und anderen Väter-Männern in unserem Umfeld nicht umsonst so ab, ihm fehlt - so hart das klingt - eine richtige Vaterfigur. Der Mitbewohner ist schon anwesend, aber wirklich männlich nicht, und noch dazu massiv depressiv. Und nein, das schreibe ich nicht, weil ich ihm irgendwas reindrehen möchte oder so, sondern tatsächlich ganz rational betrachtet als Erzieherin.
 
Ja, dieses war ein Mutter-Kind-Wochenende von vorne bis hinten. Das hat uns beiden so dermaßen gut getan. Fridolin macht einen Haufen mit. Er hat mitbekommen, wie ich ganz schlimm krank war, aber mich zurück gekämpft habe, er bekommt den Stress mit meiner Mutter mit, sie lässt Kommentare ihm gegenüber, die gar nicht gehen, er bekommt die Streitigkeiten zwischen mir und dem Mitbewohner mit, er bekommt mit, wie sein Vater sich selbst aufgibt, und sich auch nicht wirklich um IHN kümmert. Ich merke immer wieder, wie Fridolin ihm irgendwas erzählen will, aber sein eigener Vater ihm nicht zuhören möchte! Fridolin will ihm so viele Dinge erzählen, aber er hört nicht zu, ihn interessiert das auch nicht.
 
Ja, ich war verdammt lange verdammt krank, und konnte mich nicht wirklich um Fridolin kümmern. Die Zeit fehlt mir. Das tut verdammt verdammt verdammt weh. Und wenn ich sehe, was bei dir los ist ... möchte ich die Zeit mit ihm einfach bestmöglich nutzen.
 
Dazu muss ich sagen ... ich bin wahrlich keine Mutter, die immer um ihr Kind rum ist. Echt nicht. Das will ich nur mal klargestellt haben. Er kann sich verdammt gut alleine beschäftigen. Auch lange und konzentriert. Nach dem Kindergarten braucht er das auch, Zeit für sich ... alleine in seinem Zimmer mit seinen Playmobilfiguren, zum Basteln, Bücher anschauen ... .
 
Und er braucht eben einen Ausgleich zu dem ganzen Negativ-Zeug hier, und eine Vertrauensperson. Einen Rückzugsort, an dem er sich sicher sein kann, da ist kein Stress.
 
Und ja, ich bin ab und an auch streng. Ich stelle Regeln auf, an die er sich zu halten hat - ein 5-jähriges Kind hat in gewissen Situationen einfach zu hören, da brauche ich nicht diskutieren. Aber im Endeffekt merke ich, dass er sich, wenn er die Wahl hat, genau DAS aussucht. Und eben nicht diese Regellosigkeit wie beim Mitbewohner, wo schon frühmorgens geglotzt wird, und rund um die Uhr, und lauter solche Sachen. Als wir nach Hause gekommen sind, lag er auch wieder vor der Glotze. Als ich gekocht habe, wollte er aber mit mir mitmachen, und nicht mit Papa vor dem blöden Glotzkasten rumgammeln.
 
Beispielsweise ist es dem Mitbewohner auch nicht wichtig, ob Fridolin sein Zimmer aufräumt vor dem Weg-/Schlafengehen, ob er seinen Schlafanzug/abends seine Klamotten an den entsprechenden Platz legt, und und und. Surprise, surprise - wenn ich nicht da bin, macht mein kleines süßes 5-jähriges Kind aber genau DAS von alleine, auch wenn ihn niemand dazu anhält, weil er einfach schnallt, was gut ist.
Er macht so viel blöde Sachen mit, da muss ich schon auf ihn aufpassen, und es gibt was, worüber ich mir verdammt verdammt riesengroße Sorgen mache. Er sagt manchmal/für ein kleines Kind viel zu oft so Sachen, die machen mir richtig richtig Angst. Wenn er nicht mehr da ist, dann werde ich auch nicht mehr sein. Definitiv. Dass wir so gut reden können, und er mir direkt sagt, was er fühlt und was mit ihm los ist, kommt nicht von ungefähr. Sagen auch die Erzieherinnen. Das ist schon auch Arbeit. Er vertraut sich mir an, er weiß, dass er mir jederzeit alles sagen kann, was ihm auf dem Herzen liegt, ohne dass er Angst haben braucht, das ist mir verdammt wichtig! Solch ein Verhältnis muss ich JETZT aufbauen. Jetzt für später und immer. Und ich glaube, das gelingt mir ganz gut. Immerhin etwas.
Im Übrigen hat er nicht zum ersten Mal geäußert, dass er nicht in diesem Haus leben möchte, sondern lieber in einer kleineren Wohnung mit mir - mehr Nähe. Und das sagt er nicht nur so. Mein Kind ist da wie ich. Ich meine, was ich sage. Wenn ich irgendwas nicht meine, dann sage ich's auch nicht - Punkt. Zeitverschwendung. Und nein, ich habe mit ihm nicht geredet von wegen hier ausziehen. Das kommt von ihm alleine. Vorhin als wir nach Hause kamen, sagte Mitbewohner, dass er morgen nach G fährt, weil er da was auf der Bank erledigen muss. Ich meinte nur, ob er nicht vielleicht Fridolin mitnehmen möchte, damit er seine anderen Großeltern mal sieht (ich bemühe mich nach wie vor - für Fridolin!), und wenn's nur kurz ist. Abgesehen von 'Ja aber blablabla = nein' von Seiten des MB's sagte Fridolin zu mir, 'du musst dich gar nicht anstrengen, ich bleibe sowieso bei dir!' Umgedreht ist es vielleicht besser, wenn er echt einfach bei mir ist, als wenn ich mich bemühe, und dem MB und seinen Großeltern sein Kind 'aufzwinge', dann bekommt er wenigstens nicht mit, dass sie kein Interesse an ihm haben. Mist, Mann. Und dann wieder du ... . Du würdest so gerne ... . Das ist alles so verdammt ungerecht!!! Heulpause. :-((
Was ich mit 'so einem' wie mit dir will? Lieben, Hasi, lieben. Und geliebt werden. Anlehnen. Und zum Anlehnen "benutzt" werden. Füreinander da sein. Reden. Schweigen. Sein. Vertrauen. LEBEN. Glücklichsein. Fliegen. Wachsen. Zusammen wachsen und zusammenwachsen und so viel mehr.
 
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Urlaub ... habe ich gebucht für Fridolin und mich [...] auf La Gomera, wo ich letztes Jahr alleine war. Leisten kann ich mir das ... puh ... also nicht ohne Weiteres. Aber das ist mir sowas von egal. Dann verzichte ich bis dahin auf alles. Aber ich weiß, dass uns das gut tut, dass wir das brauchen. Andere Familien bekommen Mutter-Kind-Kuren genehmigt. Wir nicht. Machen wir eben unsere eigene Mutter-Kind-Kur. Mir egal. Ich lasse mich garantiert nicht unterkriegen! Ich finde immer irgendeine Lösung. Punkt. Aus. Ende.
Sorry, lang geworden. Hoffentlich nervt's dich nicht. Wollte raus.
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Friederike