Montag, 6. Juni 2011

Familienzuwachs

Als geborenes Einzelkind habe ich mir immer einen großen Bruder gewünscht, der immer auf mich aufpasst, der mich abgöttisch liebt und immer für mich da ist. Bedingungslos. Einer, der alles für mich liegen und stehen lässt. Zum Quatschen, zum Weinen, Reden, Festhalten, Umarmen, Freuen ... Schweigen.

Nein, so richtig ernsthaft beschäftigt habe ich mich nicht mit dem 'inneren Kind'. Aber ich finde den Gedanken daran gar nicht so abwegig.

Wikipedia sagt dazu:

Das „Innere Kind“ gehört zu einer modellhaften Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten, die durch Bücher von John Bradshaw und Erika Chopich/ Margaret Paul bekannt wurden. Es bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der eigenen Kindheit. Hierzu gehört das ganze Spektrum intensiver Gefühle, wie unbändige Freude, abgrundtiefer Schmerz, Glück und Traurigkeit, Intuition und Neugierde, Gefühle von Verlassenheit, Angst oder Wut. Das Innere Kind umfasst alles innerhalb des Bereiches von Sein, Fühlen und Erleben, welches speziellen Gehirnarealen zugeordnet wird. Die Arbeit mit dem inneren Kind funktioniert nach dem Prinzip der beabsichtigten, bewussten, therapeutischen Ich-Spaltung zwischen dem beobachtenden, reflektierenden inneren Erwachsenen Ich und dem erlebenden inneren Kind.
In der modellhaften Vorstellung eines inneren Kindes, die in der psychotherapeutischen Arbeit eingesetzt wird, „übersetzen“ die genannten Autoren tiefenpsychologische und psychoanalytische theoretische Annahmen in eine für den interessierten Laien verständliche Sprache. Solche vereinfachte, zum Teil populärwissenschaftliche Darstellung beabsichtigt nicht, die komplexe und konfliktorientierte Differenziertheit psychodynamischer Theorien darzustellen. Sie bietet jedoch eine verständliche, nachvollziehbare und handhabbare Beschreibung innerer Prozesse, welche dem Leser ermöglicht, tiefenpsychologische Erkenntnisse in gewissem Maße für sich selbst zu nutzen.
Unabhängig voneinander und aufeinander aufbauend haben sich seit den 1990er Jahren verschiedene Ansätze der „Inneren-Kind-Arbeit“ entwickelt und in unterschiedlichen therapeutischen Verfahren manifestiert. Die Vorstellung des „Inneren Kindes“ wird je nach Therapieform mit unterschiedlichen anderen inneren Elementen verbunden, wie beispielsweise: „Innerer Erwachsener“, „Innerer Regisseur“, „Hilfreiche Wesen“, „guter, sicherer Ort“. Gemeinsames Ziel dieser Ansätze ist es, seelische Wunden aus der Vergangenheit und Gegenwart zu heilen, falsche oder dysfunktionale Glaubensmuster/Lebensmuster zu erkennen, Probleme selbstverantwortlich und selbstkompetent zu lösen sowie liebevollen Umgang mit sich selbst und anderen zu bewirken.


 Nun gibt es in meiner Welt ja nichts, was es nicht gibt. Und wie es das Schicksal so will, habe ich Zuwachs bekommen. Es ist nie zu spät, größere Brüder zu bekommen, und ich habe ab sofort sogar zwei davon: Johnny und Tom! Ist das nicht toll? All das endlich zu bekommen und schließlich und endlich GLÜCKLICH werden zu können?! FREI von Sorgen, frei von Belastungen, frei von Schuld werden zu können?!

In diesem Sinne einen schönen Abend wünscht
Friederike - schon wieder diese Angst-Übelkeit