Herrschaftszeiten, ich WEIß verdammt nochmal, dass ich mit diesem verfluchten Bücherregal anfangen muss. Bücherregal aufräumen ist IMMER der Anfang. Jetzt habe ich doch mein Zimmer schon halbwegs ordentlich und soweit vorbereitet, dass ich einfach nur mit diesem Bücherregal anfangen müsste. Wieso schaffe ich das nicht?!
Ich weiß, dass ich verloren habe, wenn
- ich die Bücher aus dem Regal räume und sie wieder wochenlang im Zimmer rumstehen (was dann zu einer richtigen Last wird, weil es SEHR viele sind
- ich die Bücher aus dem Regal räume und sie UNSORTIERT wieder reinräume.
- ich anfange, das aber nicht 'anständig' zu Ende bringe.
- ich gar nicht erst anfange mit dem Sortieren.
Nur:
Wieso, verdammt nochmal, schaffe ich das einfach nicht?!
Jetzt, wo ich doch die Gelegenheit habe - Fridolin sitzt auf 'meinem' Platz hinter der Couch an der Stereoanlage und hört "Ritter Rost", Fred passt auf ihn auf, wenn er nicht gerade fernschaut, schläft, am Computer hängt oder sonstwas macht. Ich müsste einfach anfangen. Naja ok, ein paar Bücher habe ich schon ausgeräumt. Aber mir schlägt das Herz bis zum Hals. Angst. Ich fühle mich so wie letzten Donnerstag bei Herrn Klavier. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut, zu sortieren ... Ordnung zu schaffen.
Habe Hunger auf Flammkuchen mit Schmand. Nachher wird gegrillt. 1000 Erdbeeren in meinem Bauch, Stachelbeeren ... . Mir ist schlecht. Gestern Abend habe ich gefressen. Griesbrei, obwohl ich keinen Hunger hatte. Und noch irgendwas Anderes. Habe ich vergessen. Hirn arbeitet nicht gut.
"An allem Geglaubten und Vertrauten zweifeln" ... oder feststellen müssen, dass bisher Geglaubtes und Vertrautes so keinen Bestand hat. Macht Angst.
"An allem Geglaubten und Vertrauten zweifeln" ... oder feststellen müssen, dass bisher Geglaubtes und Vertrautes so keinen Bestand hat. Macht Angst.