„Fischbrötchen fuhr auf dem Fahrrad zur Weltmeisterschaft.
,Halt‘, sagte ein Polizist, ,Sie fahren auf der falschen Straßenseite.‘
,Arme Straßenseite‘, sagte Fischbrötchen zur Straßenseite, ,hast du gehört? Du bist falsch!‘“
,Halt‘, sagte ein Polizist, ,Sie fahren auf der falschen Straßenseite.‘
,Arme Straßenseite‘, sagte Fischbrötchen zur Straßenseite, ,hast du gehört? Du bist falsch!‘“
aus: „Fischbrötchen – Aus dem Leben einer Schildkröte“ – Fredrik Vahle
Im ersten Augenblick klingt das irgendwie witzig. Da ich aber nun mal zum ewigen Denken verdammt zu sein scheine, kam mir als nächstes in den Sinn, dass die kleine Schildkröte eigentlich verdammt recht hat: Wieso alle Probleme dieser Welt immer auf sich selbst beziehen? Warum nicht einfach solche Aussagen losgelöst von der eigenen Person sehen? Man selbst ist nicht falsch. Niemand ist falsch, jeder ist, wie er nun mal ist. An den Umständen lässt sich etwas ändern. Denn wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe:
„Nicht die Umstände bestimmen uns,
sondern wir bestimmen unsere Umstände.“
„Das Langsamkeitsrennen machte allen großen, ruhigen Spaß. Sogar die Sonne wanderte ein Stück mit. Ungefähr so schnell wie der Mistkäfer. Und der Wind wehte so langsam, dass die Grashalme und die Blätter dachten, jemand würde sie streicheln. Der Bach floss auch sehr langsam und plätscherte nur ab und zu ein bisschen, als würde er sagen:
'Wer langsam fließt, kommt auch ins Meer …‘“
Schnell noch, schnell
noch dies und das
und das auch noch,
dann noch was,
was noch eben grad so ging,
dann noch dies
und dann das Ding,
das ganz laut nach Tempo schreit.
Nein, ich habe keine Zeit!
Doch da, plötzlich, dieser Knacks,
und mir wurde weich wie Wachs.
Erst war’s schlimm, dann nicht so schwer,
plötzlich ging
es so nicht mehr.
Staunend stellte ich dann fest,
dass sich’s trotzdem leben lässt.
Ich saß da
und hatte Zeit.
Das war die Entdeckung
der Langsamkeit.