Ich bin zwar ohne Probleme eingeschlafen, aber besonders erholsam war die Nacht nicht wirklich, vor allen Dingen, weil ich um 4.20 Uhr aufs Klo musste. Nichtsdestotrotz hat Fridolin bis 7.30 Uhr geschlafen, was die Sache dann wieder einigermaßen relativiert.
Vor dem Frühstück bin ich mit Fridolin auf der Dachterrasse in der Sonne gelegen und wir haben zwei Geschichten von Astrid Lindgren’s „Die Kinder aus Bullerbü“ gelesen.
Danach gab es schönes Frühstück: Guerilla-Joghurt mit Banane für Fridolin, Payesh für mich. Und als wir da so saßen, flatterte auf einmal ein kleiner Vogel in der Küche herum! Ja, jetzt, als ich ihn sah, erinnerte ich mich, dass ich mich gestern Mittag noch wunderte, wie laut Fridolin’s Vogeluhr sei, lauter als gewöhnlich. Er hat eine Uhr in seinem Zimmer, die zu jeder vollen Stunde den Ton eines anderen Vogels abspielt. Mann, Mann, Mann … Fridolin blieb ganz cool: „Wir müssen einen Stock nehmen, damit der Vogel raus kann.“ Vor meinem geistigen Auge spielten sich dagegen verschiedene Horrorszenarien ab: Was, wenn der Vogel vor Schreck stirbt? Dann liegt er hier, im Wohnzimmer und ich muss den toten Vogel anfassen. Zwar nicht direkt, aber indirekt. Und wenn ich ihn entsorgen muss, dann müsste ich ihn in den Restmüll … . Aber das wäre so traurig, der arme Vogel. Oder nicht auszudenken, wäre ich gestern Abend, als Fridolin bereits im Bett war, runter in die Küche gegangen und hätte den Vogel erschreckt, der dann mich erschreckt hätte … .
Nun ja … dank unserer großen Terrassentür, durch die er rein gekommen ist, ist er glücklicherweise nach kurzem Hin-und-Herflattern wieder raus gekommen.
So, Plan für heute:
Jetzt mit Fridolin mit dem Fahrrad zum OBI fahren und Sonnenblumen-Samen kaufen und noch paar andere Blumen für da, wo die Kiestraufe war.
Danach mit Fridolin Salzteig machen – endlich. Das habe ich ihm schon seit ewigen Zeiten versprochen.
Und zum Mittagessen endlich Pizza backen. Das hat er sich auch schon vor ewigen Zeiten gewünscht.
Und dann schließlich sein Zimmer fertig/weiter aufräumen.
Ich bin immer noch ganz aufgewühlt wegen dem Vogel, das wirft mich jetzt voll aus der Bahn. Ganz im Ernst. Hihi, Fridolin spielt mit seiner Spieluhr gerade das ‚Gartenrotschwanz-Rettungslied‘.