Samstag, 4. August 2012

Stop, Grenze!

Stop, an dieser Stelle gelange ich an eine meiner ureigensten Grenzen. An die Linie, die mein Innerstes schützt. Herr Klavier hat - ich habe lange daran gearbeitet. Dieses war der Standpunkt, den ich eingenommen hatte, einer der Gründe dafür, dass ich ein unsicherer Mensch geworden bin. Weil ich Schuld auf mich genommen habe, die nicht meine war. Weil ich anderen Menschen nicht ihre Schuld gelassen habe. Dieses ist nur ein kleiner Teil. Es rechtfertigt in keinster Weise, was Frida aus ihrer Verantwortung - mir gegenüber - gemacht hat, auch wenn die Motive, es zu versuchen, Ferdinand's Anteil an der Verantwortung für mich zu übernehmen,  durchaus edel sind. Von diesem Gedanken muss ich weg.
Derartige Grausamkeiten habe ich Fred gegenüber zu keinem Zeitpunkt angewandt - und werde dies auch nicht tun. Wozu auch?! Das verschafft mir keinerlei Befriedigung. Der Vergleich zwischen Frida und mir hinkt insofern, als dass ich damals ein kleines Kind und auf den Schutz meiner Mutter - Fridas's - angewiesen war, während Fred ein erwachsener Mann ist, der die Verantwortung für sich selbst trägt. Frida war für mich verantwortlich, ich war in diesem Sinne nicht für Fred verantwortlich.

Genau damit 'erlaube' ich anderen Menschen - Fred, Frida - ... und mir selbst ... so schlecht mit mir umzugehen. Insofern ist dies als Rückschritt zu betrachten.