Mittwoch, 4. Juli 2012

Neutral

Die Nacht im Zelt war kurz - sehr kurz. Fridolin hat gut geschlafen, wenn auch mit den Zähnen geknirscht wie ein Großer. Grausig!!! Was kann man dagegen machen?! Knirschschiene geht ja nicht, er hat ja noch seine Milchzähne. Oh Mann, wenn das jetzt schon anfängt ... . Frido hat gut geschlafen, ich - wenn ich denn mal schlafen konnte - auch. Angenehm von der Temperatur her, und nicht so hell, wie ich angenommen hatte. Aber ich habe festgestellt, dass einige unserer Nachbarn ganz schön laut sind. Krass. Und Fridolin hat den zweiten Tag in Folge bis nach 7 Uhr geschlafen, gestern kurz vor 9 Uhr, anstatt wie Fred sagte, immer bis 5.30 Uhr oder maximal 6 Uhr.
Zum Frühstück haben wir es uns gut gehen lassen: Müsli mit Blaubeeren, Kuchen und Tee im Sonnenschein auf der Terrasse, bevor wir dann gemütlich mit den bikes zur Kinderärztin gefahren sind. Fridolin war mächtig aufgeregt wegen seiner Vorsorgeuntersuchung (Teil I), aber er hat's trotzdem prima gemacht!
Auf dem Rückweg im Bioladen hat sich die Besitzerin dann so gefreut, dass Fridolin wieder aus dem Urlaub zurück ist, dass sie ihm ein riesiges Stück Käse und ein Schokoteil geschenkt hat. So herzlich!!

Jetzt sitze ich auf der Dachterrasse, und konnte Fridolin mittlerweile dazu bewegen, sich die Picknickdecke zu holen, und draußen zu spielen. Seit gestern hat er stundenlang an seinem Wikingerschiff gebastelt. Stundenlang, "ach nur zwei Tage" mit einer Hingabe, die ihresgleichen sucht. Jetzt isses kaputt, weil es leider einem Angriff auf hoher See zum Opfer gefallen ist ... . So ist das eben.

Hannes ... ist krank, Ischiasnerv eingeklemmt. Ich habe irgendwie liebesmäßig auch grade keinen Nerv. Muss aufpassen. Nein, ich stelle das nicht in Frage. Ob die anfängliche Verliebtheit nun vorbei ist?! Ach, ich geniesse einfach, mit Fridolin zusammen zu sein, und mag mich nicht mehr so abhängig machen. Vielleicht war das mit Hannes zu viel am Anfang. Oder oder oder. Weiß nicht so recht.

So, Mittagessen machen ... Kartoffelbrei mit Erbsen.

Guten Appetit wünscht,
Friederike Fröhlich, die eigentlich satt ist