Gerade eben bin ich - nach einem gemütlichen Morgen mit meinem Buch im Bett - aufgestanden und durch mein Haus gelaufen. Irre, was ich geschafft habe. An einem einzigen Tag! Und es fühlt sich so gut an. Es bleibt immernoch mehr als genügend zu tun. Aber ich kann mich freuen, über diesen riesigen Schritt, den ich geschafft habe. Und stolz auf mich sein.
Gleichzeitig möchte ich den beiden Menschen danken, die gestern für mich da waren!!! Als Schluss war mit der Konversation, hat meine Situation mit Hannes mich wieder eingeholt, und es war doch nicht so wirklich einfach einzuschlafen, wie erhofft. Auch heute Morgen fing das Hannes-Gedankenkarussell sich etwa 30 Sekunden nach dem Aufwachen an zu drehen. Aber ich habe über das nachgedacht, was diese Menschen mir gesagt haben, und bin zu einer für mich guten Lösung gekommen. Wenn ich nur schneller umsetzen könnte, was ich lerne, was ja eigentlich so logisch ist. Das würde mir eine Menge Leid ersparen. Grenzen setzen. Grenzen setzen bedeutet Risiko eingehen. Zu verlieren. Ich hoffe, geschafft zu haben, eine Grenze zu setzen, die nicht undurchlässig ist. Eine Grenze, keine Mauer, keinen Eisernen Vorhang (das ist ein verdammt gutes Wortspiel, Hannes weiß, warum! ;-) ).
Vielleicht habe ich die Kraft, nächste Woche bei Herrn Klavier zu formulieren, was seine Unzuverlässigkeit mit mir gemacht hat. Nicht mit diesen Worten, und nicht als Vorwurf. Ich denke schon, dass sein Verhalten mir gegenüber eine Rolle spielt bei dem, was die letzten Wochen in mir passiert ist.
Und so ganz nebenbei ... schrumpfe ich weiter. Obwohl ich nicht hungere, und nichts. Gestern habe ich sogar (böse) Schokolade gegessen. Inzwischen merke ich das sogar am Bauch. Irre. Fühlt sich gut an. Verdammt gut.
So, eine Runde staubsaugen in meinem Zimmer ... der beim Hausbau verlegte Billigteppich ist einfach nur Schrott. Nach viereinhalb Jahren. Der sondert irgendein Zeug ab, das einfach nur eklig ist. Also äh ... staubsaugen, und dann weihe ich die Step ein, die ich mir vor ein paar Wochen bestellt hatte. :-)
Auch das mit dem Sport hat sich grundlegend geändert. Nichts mehr 'innerer Schweinehund'. Im Gegenteil. Ich merke, dass ich Sport brauche. Das bisschen laufen in meinem normalen Alltag reicht nicht, selbst wenn ich mittlerweile auch öfter mal den Bus Bus sein lasse ... . Reicht nicht. Inzwischen gehe ich regelmäßig aufs Laufband, mache Krafttraining mit den Tubes, fahre wieder Fahrrad, jetzt wo der Schnee weg ist, gehe auf den Step, ach ja, und zum Schwimmen. Und trotzdem bräuchte ich noch irgendwas 'Richtiges', was mir den Rest gibt, mich komplett auspowert. Aber vielleicht sollte ich das langsam angehen lassen. Erst mal weiter abnehmen und den Ist-Zustand genießen.