Ich habe Sehnsucht nach deiner Berührung. Weich,
sinnlich, schön. Ich liebe dich, vergiss das nicht.
Und nach Tagetes in meinem
Silberbecher.
Viele rote Kerzen auf meinem
großen runden Silbertablett.
Es geht mir besser. Mein
Körper ist erschöpft, der Geist vermutlich auch. Das ist ganz verständlich. Jetzt
bekommen sie, was sie solange gebraucht hätten, und sich nicht nehmen konnten,
aus welchen Gründen auch immer. Schlaf. Viel Schlaf. Ruhe. Sie holen sich alles
zurück, bis die Rechnung wieder stimmt. Mein Geist steht nicht verwundert vor
meinem Körper, und fragt, weshalb er so erschöpft sei. Er sagt ‚das ist ganz
logisch, dass du müde bist, erschöpft‘. Und ‚jetzt bekommst du, das, was du
brauchst, hol es dir‘. Müde und erschöpft, aber nicht kaputt. Bereit, sich
aufzuladen. Aktiv. Und zu bekommen. Passiv.
Strahlender Sonnenschein.
Viel zu tun heute.
Aber da sind sie, die Kraft.
Die Motivation.
Die Freude.
Das zu tun, was erledigt werden muss.
Aber auch, auf mich aufzupassen.
Wohlwollend mit mir umzugehen.
Mit meiner Seele.
Mit meinem Körper.
Keine selbstzugefügten Schmerzen mehr,
kein Selbsthass.
Liebevoll. Zärtlich. Warm.