Donnerstag, 7. Februar 2013

Funkwecker

So, inzwischen habe ich doch noch geschafft, aufzustehen und mich anzuziehen und so weiter und so fort. Dass die Waage nicht gleich wieder hart nach rechts ausschlägt (naja, eine digitale Anzeige tut sich mit sowas ja etwas schwer - im übertragenen Sinn eben), nach der doofen Esserei von gestern - hinzu kommen noch 150 g Schokolade und ein Laugenbrötchen mit Camembert - stimmt mich einigermaßen hoffnungsvoll. Zum Ausgleich habe ich heute morgen die Kohlenhydrate weggelassen, also das Müsli, und stattdessen nur einen Apfel und eine Mango gegessen, dazu ein Glas Orangensaft frisch gepresst und endlich wieder guten Cappuccino. Die letzten drei bis vier Tassen waren espressotechnisch zwar einwandfrei, allerdings war irgendwas mit der Milch und dem Milchschaum und dem Milchschaummachgerät nicht in Ordnung, so dass irgendwie ein komischer Nachgeschmack da war. Heute war er endlich wieder so lecker wie gewohnt. Ja, ich habe gemerkt, dass Stimmigkeit auch in dieser Hinsicht für mein Wohlbefinden wichtig ist.
Dann habe ich nachdem ich letzte Woche meinen alten Wecker im Schlaf geschrottet habe, einen anderen Wecker gesucht und gefunden. Den habe ich vor Jahren mal geschenkt bekommen, aber nie benutzt, weil ich ja einen hatte. Also gleich eine neue Batterie besorgt, und gerade eben in Betrieb genommen. Da ist sogar ein Thermometer dran - cool. Jetzt müsste ich nur noch wissen, wie man die Weckfunktion aktiviert ... .
Jetzt noch schnell einen Termin bei der Friseurin klarmachen, dann ist auch das erledigt. Zufrieden, weil's noch nicht mal für heute auf der To-Do-Liste stand. Dann erst mal ausruhen, ich fühle mich grade ein bisschen ... weiß nicht, traurig-melancholisch-wieauchimmer. Ich habe nun auch endlich gelernt, das nicht nur als Signal zu sehen, sondern auch angemessen darauf zu reagieren!
 
Andrea Berg - 1000 Mal Belogen