Freitag, 31. Mai 2013

Dschungelbuch

Die Betonung liegt auf seeeeeeeeehr seeeeeeehr seeeeeeeehr langsam - dass die Arbeit hier voran geht. Genauer gesagt fast gar nicht. Ich bin so schwach geworden. Mir scheint, ich hätte alle Kraft da rein gesteckt, nicht mehr dem Burnout zu erliegen. Jetzt geht es mir besser, nachdem ich kurz mit Hannes telefoniert habe. Mit dem Hintergrundwissen, was bei ihm los ist, ist das doch alles ganz anders .... . Ohne das fing ich an mit Selbstzerstörung: weil wenn's an mir lag, musste ich bestraft werden. Aber mein Gefühl sagte mir die ganze Zeit, dass ich irgendwie richtig lag mit meinem Tun - so mehr oder weniger. Na und, dann geht's eben seeeeeehr seeeeeeehr langsam vorwärts - so what?! Besser als Burnout, oder?! Und wer sagt, dass ich ranklotzen muss, wenn Fred vier Tage Urlaub in Paris macht?! Wird schon alles werden ... nur die Hoffnung niemals aufgeben. Nur mit meinem Arbeitsbeginn 'nach Tunesien' komme ich arg ins Straucheln. Die letzte Zeit ging es bei mir fast ausschließlich darum, Burnout abzuwenden. Danke, du, der hier mitliest, fürs Telefonieren!!! Tut so gut!!!!!! Ja, es geht um mich, alles andere wird sich von selbst fügen oder auch nicht, aber wenn ich bei mir bleibe, wird mich das nicht umhauen. Der Punkt ist, Hannes macht das irgendwie richtig, auch wenn's hart für mich ist. Meine Diagnose ist schon genau richtig, und trifft immernoch den Nagel auf den Kopf. F 43.1 und F 43.2 - unter Anderem. Hospitalismus/Deprivation scheinen wohl bewältigt, aber durch die aktuelle Situation kam eben ganz viel davon wieder hoch. Angst.