Montag, 4. Februar 2013

Tryptophan

Ach mein lieber Hannes,

Nun liege ich im Bett und kann nicht schlafen - trotz Tryptophan. Zu
viele Dinge in meinem Herz und im Kopf, um loslassen zu können.
Lass uns beide noch ein bisschen zusammen weiterschweben auf unserer
Wolke vom Wochenende. Die Realität holt uns bald genug wieder ein. Wir
haben auch unbeschwerte Zeit miteinander verdient, nicht immer nur
Probleme Probleme Probleme.

Heute war mir irgendwie seit Mittag so schlecht, und die Autofahrerei
so traurig. Diese Trennungen von dir sind jedes Mal einfach nur
grausig! Wenn wir zusammen sind, bin ich stark, dann geht's mir gut.
Wenn wir losfahren, dreht's mir immer fast den Magen rum, weil ich
weiß, dass wieder ... und dann heute noch der Schnee und die Musik -
grausam. Um ehrlich zu sein wollte ich heute früh gleich los, nach
Hause. Gleich nach dem Aufstehen, damit ich's hinter mir habe, den
Abschied und die Tatsache, dass du so weit weg bist. Andere Galaxie.
Unerreichbar. Aber ich habe ein bisschen Hoffnung, dass wir das
schaffen, und dass wir irgendwann zusammen sind, so mit Alltag,
einschlagen und aufwachen.

Was wollen wir denn am 15.3. machen?! Lass uns irgendwas Schönes
planen. Klein, aber dass wir was zum Freuen haben!

Ich liebe dich!
Paulina