Irgendwie geht es mir so richtig komisch, seit wir letzten Sonntag-Abend von Hannes aus zu mir nach Hause gefahren sind. Da ist irgendwas mit mir passiert, was sich definitiv nicht gut anfühlt. Da ist so viel Sehnsucht, so viel Vermissen in mir drin auf einmal wieder. Nicht mehr diese Angst von früher, stattdessen ist jetzt Vertrauen. Aber Sehnsucht und Vermissen. Seitdem wir da weggefahren sind, könnte ich permanent weinen, und bin ich so ultranah am Wasser gebaut, dass ich wegen der kleinsten Kleinigkeit anfange zu heulen.
Gleichzeitig bin ich auch körperlich so satt, nicht mehr ausgezehrt, weil meine Gefühle erwidert werden - oder ich auf einmal in der Lage bin, das zu sehen, was kommt, weil so viele gute Dinge in mir drin sind. Ich genieße dieses Sättigungsgefühl so unendlich, dass ich schon wieder weinen könnte - vor Glück. Ich bin von Liebe komplett ausgefüllt.
Dann wieder habe ich zur Zeit irgendwie unglaubliche Sehnsucht nach ... nach?! Nach noch einem Kind. Ja, auch wenn ich mir über die Maßen bewusst bin, dass das jetzt zu diesem Zeitpunkt - noch - nicht geht. Schlicht und einfach. Ob es einen wirklich perfekten Zeitpunkt gibt, wage ich zu bezweifeln, aber jetzt wäre er definitiv nicht richtig. Auch wenn ich mir das noch so sehr wünschen würde. Ratio an!
Mir ist kalt, ich bin müde und habe Kopfweh.