Der Gang auf die Waage heute Morgen war erfreulich. Vielleicht werden wir doch noch Freundinnen, meine Waage und ich. Wie immer, wenn ich von Hannes komme. Er lebt so, wie ich das früher auch getan habe, bevor ich mir selbst untreu geworden bin, bevor ich von mir weg gegangen bin. Ich versuche, auch wenn ich unter den psychisch anstrengenden Umständen wieder hier zu Hause bin, das wieder zu übernehmen. Früher habe ich das doch auch geschafft, so. Er versagt sich kein Essen und nichts, aber lebt eben gesund. In Maßen. Ordentliche Lebensmittel. Wertschätzung, dem Essen gegenüber, der Arbeit, die die Zubereitung kostet. Wir bleiben nach dem Essen noch sitzen und unterhalten uns. Danke dafür, Hannes! Wie sehr habe ich mich verändert in meiner Beziehung mit Fred. Wie sehr ist mein ICH weniger geworden ... fast verschwunden?! 1,5 kg weniger wiege ich heute als am Samstag früh. Mit Hannes lebe ich 'im Fluss'. Ich habe ein bisschen Angst, dass selbst wenn ich diese Lebensform wieder in mir aufnehme, ich trotzdem auf keinen grünen Zweig komme. Wenn ich ICH bin, sind wir uns ganz schön ähnlich, Hannes und ich. Das jemanden glauben zu machen, der mich sieht, wie ich jetzt bin, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wie sehr habe ich mich verloren?!
Zum Frühstück habe ich mir gerade eben ein - kleines - Müsli gemacht, einen Cappuccino (ohne Zucker - danke auch dafür, Hannes), ein Glas frisch gepressten Orangensaft, und einen kleinen Apfel. Lecker. Was ist daran verwerflich?!
So, nun habe ich noch heute und morgen fridolinfrei. Mal sehen, womit ich anfange, es gibt ja jede Menge zu tun. In jedem Fall höre ich weiter meine Podcasts, und kümmere mich um MEINE Sachen. Jede ist sich selbst die Nächste. Grade läuft Betty LaVette in meinem "Americana Music Show"-Podcast. Saugut!! Macht Laune.
Power habe ich trotzdem wenig, dazu habe ich die letzten drei Nächte zu schlecht geschlafen.