Ich glaube, die Tatsache, dass die Waage kaputt ist, ist ein Zeichen!
Ich habe es gesehen, und nehme die Chance wahr, etwas zu verändern, diesen Befreiungsschlag zu nutzen.
Ich glaube auch, dass das mit dem Abnehmen/mich Annehmen wie ich bin funktioniert 'ohne'!
Zeitgleich ist auch mein Schrittzähler über den Jordan gegangen, somit kann ich meinen Zwang (!), jeden Tag 10.000 schritte tun zu müssen, auch nicht mehr befriedigen.
Unabhängig davon habe ich mittlerweile ein Gefühl dafür bekommen, wann 'genug' ist. Ob ich nun 9.970 oder 11.387 Schritte am Tag zurückgelegt habe, ist letztlich wohl nicht das entscheidende Zünglein an der Waage ... .
Der Abend gestern war ... anstrengend. Schön. Durchwachsen.
Ich LIEBE Hannes, das ist definitiv keine Frage.
Großes Aber: sämtliche meiner Alarmglocken läuten im Hintergrund fleißig vor sich hin.
Er hat Probleme. Scheint in einem Teufelskreis gefangen.
Und er kann sich nicht daraus befreien, wenn er sich nicht in irgendeine Richtung bewegt.
Ich muss aufpassen, dass mich das nicht auslaugt.
Pause, dass wir uns eine Weile weniger sehen, habe ich ihm vorgeschlagen, will er nicht machen, weil wir uns doch lieben.
Was ich konkret tun kann, habe ich gefragt. Nichts. Einfach da sein.
Nur ist das eine Gratwanderung ... wenn man helfen möchte, unterstützen, begleiten, und dabei viel zu oft an seine eigenen Grenzen stößt, zum Einen, weil man selbst ja auch Bedürfnisse hat, die befriedigt werden wollen, zum Anderen, weil derjenige so verbissen in seinem Teufelskreis gefangen zu sein scheint, dass er Hilfe nur sehr schwer annehmen kann.
Sowas habe ich hier schon zu Hause in Form von Fred. Nachher war ich die böse 'Domina', nur weil ich Verantwortung für uns übernommen habe.
Immerhin ... Hannes weiß mein Bemühen zu schätzen, im Gegensatz zu Fred, und sieht, dass ich für ihn da bin, und ich bekomme emotional ja auch viel von ihm.
Puh, anstrengend. vielleicht sollte ich mich echt erst mal ein bisschen zurück ziehen. Nicht abblocken oder so. Aber weniger?!
Oh Mann!
Geschlafen habe ich gut von 1.30 Uhr so bis kurz vor 8 Uhr. Vielleich sollte ich öfter mal die Jalousien runter machen. Genug war's trotzdem nicht, sagt mein Gefühl.
Heute mal sehen, was wird. Hannes will sich mit seiner Frau hier in der Stadt treffen, um sein Kind zu übergeben. Er war jetzt zwei Wochen im Urlaub mit seiner Mutter und deren Freund. Hannes möchte was mit Kind und mir machen, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da nicht störe?! Vielleicht braucht er seinen Sohn nach der langen Zeit mal wieder für sich - Zweisamkeit?! Ich würde tendenziell auch gerne hier weiter vorankommen wollen, wenn Fred und Fridolin schon mal nicht da sind, und ich schalten und walten kann. Die Zeit rast mir davon.
Nachdenkliche Grüße,
Friederike Fröhlich