Freitag, 8. Juni 2012

Ich will nicht stören

Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
Mitesserinnen und Mitesse,

Scherz

Abführmittel.
Nehme ich nicht mehr. Schon 'lange' nicht mehr.
Aber: Abführmittel sind eine Form der Selbstverletzung, bei der ich Schmerzen spüren kann,
ohne mir selbst diese Schmerzen zufügen zu müssen.
Lange genug habe ich mit Mädchen gearbeitet, die sich selbst ritzen.
Könnte ich NIEMALS machen.
Aber: der Schmerz, als ich mir gerade den Kopf an der Dachpfette angehauen habe (schon wieder), war nicht schlecht. Mich spüren. Und wenn's über Schmerzen ist.
Krank.
Die Erkenntnis habe ich schon lange.
Erkenntnis als Weg aus dem Teufelskreis.
Dieser Weg ist kein leichter.
Stimmen in meinem Kopf, die meinen Namen nuscheln.
Undeutlich.
Schon beim Aufwachen fühle ich wieder die unsichtbare Hand,
die sich um meinen Hals legt, und mir die Luft zum Atmen nimmt.
Bisschen was bleibt.
Nicht genug zum Umfallen.
Nicht genug, um anständig leben zu können.

Mitläufer war ich noch nie.
Warum sollte ich etwas tun, was mir nicht gut tut, nur weil es alle tun?
Warum sollte ich irgendwo hin gehen, wo es mir nicht gefält, nur weil alle dort hin gehen?
Mainstream. Nur wenn's mir gefällt.

SCREAM!

Jeder Tag ein Tag, den ich verliere.

Meine beste Freundin ist die Einsamkeit.
Alleinsein. Zu viel Nähe.

Hirnstürm.

LÄRM!

Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?
Licht aus, Handy aus, Augen zu - ich bin nicht da.

SCHREIE
die unter sich alles begraben.
Laute Musik, harte Musik.
Keine Schmerzen fühlen.
Nicht zulassen.

Wenn ich innehalten müsste,
fange ich an zu rennen.
Wenn ich voraus sprinten könnte,
fühle ich mich wie angekettet,
hält mich eine geheime MACHT gefangen.

Wo sind die guten Zeiten hin?!
Was hat die Zeit mit mir gemacht?!

Schmerz
BETÄUBUNG

Diese Schmerzen in meinem Herz machen mich einfach nur KRANK.
Dieses ewige Kranksein SAUGT mich AUS.
Ich habe ANGST

Ich möchte nur, dass dieser unglaubliche DRUCK endlich endlich endlich nachlässt.

Quetsch-Tomate. Oh Fridolin. Wie passend.