Keep on movin'!
So, inzwischen ist ein entscheidender Schritt getan - in keine bestimmte Richtung, frei nach dem Motto "in Bewegung kommen und bleiben".
Eigentlich war ich ja, mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich in diesem Haus niemals ein Single-Zimmer haben wollte, mit meinem Dachstudio-Zimmer mehr als zufrieden: mein Traumbett (nicht zu groß, als dass man sich darin zu zweit verlieren könnte, wenn man denn zu zweit darin schlafen würde), schönes Ledersofa, famose Aussicht, zu großer Fernseher, den ich eigentlich gar nicht bräuchte, viel Platz für meine Massen an Büchern und die geniale Dachterrasse, die noch genialer geworden ist, seitdem sie endlich die Balkonumrandung hat (weil ich damit Sichtschutz auch in meinem Zimmer habe, ohne dass ich die Vorhänge vorziehen muss - Vorhänge engen mich ein).
Uneigentlich habe ich seit einiger Zeit blöde Schlafstörungen (hatte ich nur zu Hoch-Zeiten meiner ehemaligen Depression) und gegen Schlafstörungen hilft mir nur 'Veränderung'. Die letzten Wochen habe ich schon nur noch falsch herum geschlafen, aber das ist auf Dauer ja irgendwie auch blöd. Also: 'Veränderung'. Doof ist halt, etwas zu verändern, was gut war, aber was soll's; vielleicht hilft mir die 'Veränderung' auch, endlich beim Ausmisten und Ordnung halten. Wobei 'Ordnung halten' relativ ist, denn Ordnung ist Herz- und Kopfsache. So wie in meiner Seele, sieht es auch in meinem Zimmer und im ganzen Haus aus: chaotisch.
Das Doofe, wenn ich das Bett verschiebe ist, dass ich dann zwar nach wie vor aus dem Fenster sehen kann, aber dann hauptsächlich Dächer sehe. Umgedreht ... sehe ich dann vom Sofa aus 'Himmel' und verspüre vielleicht weniger das Bedürfnis, meine Tage im oder auf dem Bett zu verbringen. Ok, der Pessimist unter Ihnen denkt vermutlich 'na toll, dann hängt sie halt den ganzen Tag auf dem Sofa rum.' Aber: das wäre doch schon mal ein Fortschritt!! Außerdem habe ich dann vor dem Sofa PLATZ. Ok, die Ecke vor dem Sofa ist jetzt auch schön ... . Hm. Egal, weitermachen!
Ach ja, heute, nach fast sieben Monaten, meldete sich zum ersten Mal eine Kollegin aus dem alten Kinderladen. ...
Weiter geht's,
FF